Gedichte
Horror pur

Wenn’s draußen langsam wird zu kalt Für draußen duschen, Blümchen jießen Und Jänsehäute leiblich sprießen Dann jeht det in den Kella bald Dorthin, wo neben Spinnen, Mücken Die Wassahähne an den Wänden Die, wenn auf, och Wassa spenden Alle sind – dann heißt es: bücken Denn niedrig ist die Kelladecke

Auf Erde steht det Hausjemäuer Den Schuhen ist det nich jeheuer Der Lampenschein besingt nur Flecke So bedient man sich des Lichts Der Taschenlampe, so wird’s jehen Da muss man durch, man will wat sehen Denn wo nichts scheint, da sieht man nichts „Hach Mist, verdammich!“ – Flüche jeben Der Atmosphäre dunklen Scherz Nur freudig pocht des Narren Herz Beim Anblick all der

Spinnenweben Die Hände greifen nun zum Hahn Und drehen hastig diesen zu Nun hat man bis zum Frühling Ruh Kein Frost zerreist des Rohres Bahn Es jeht zurück zu Kella’s Stufen Jebückt, vawebt, doch jlücklich sehr So jruslig ist dat nu nicht mehr Man möchte nur noch „FERTIG!“ rufen