„Wenn ich einst aus den Flammen der Hölle emporsteige, wirst Du es sein die mein Geigenspiel vernimmt. Und mir zum Tor der Hölle folgen wird.“ Es ranken sich allerlei Gerüchte um den jungen Geigenspieler welcher in den Flammen umgekommen war. Selbst vor den wildesten und aberwitzigsten Behauptungen schreckte man nicht zurück. Was hatte der junge Mann auch nachts in der Kirche zu suchen, war er es der das Feuer gelegt hatte? Schließlich war
ihm der Zutritt zum Haus Gottes immer verwehrt geblieben, ihm dem unreinen Kind einer Hure. Seine Mutter war bei seiner Geburt ums Leben gekommen, man sagte er habe ihr das Leben ausgesaugt. Es hieß, er habe das zweite Gesicht. Die Maske die der Tod uns nach unserem ableben entreißt und somit unsere hässliche Gestalt enthüllt, unser wahres Gesicht. Träger dieses Gesichts neigen dazu ins Leben zurückzukehren, darum fürchtete man gottlose Geschöpfe wie ihn. Denn nur der Segen unseren Herrn ist in der Lage unsere Gestalt auch nach dem Tod zu wahren. Sodas unser zweites Gesicht auch im
Tode versiegelt bleibt. Er war freundlich gewesen, jener gottlose Geigenspieler. Auch wenn ihm so vieles verwährt blieb und er als Gottloser ständig in Armut und auf der Flucht lebte, so beklagte er sich doch nie über sein Schicksal. Die Leute des Dorfes mieden ihn, doch es schien ihm nichts auszumachen. Täglich sah man ihn am Straßenrand stehen, mit seiner Musik die Reisenden unterhaltend. Sie wussten nichts über ihn und so bekam er von ihnen ein wenig Geld für sein schönes Spiel. Im Sommer wie im Winter, bei brennendem Sonnenschein, Regenfällen und einigem
Schnee. Es verging kein Tag an dem der Wind seine Musik nicht durch die Straßen trug, stets von seinem Lächeln begleitet. Das ein oder andere Mal schien er sich um die Gunst eines der Mädchen des Dorfes zu bemühen, sie jedoch straften ihn mit Verachtung. Bis zu jenem Tag. Des Nachts fuhr das ganze Dorf aus den Betten, denn der Nachthimmel stand in strahlender Helligkeit. Die einzige Kirche des Dorfes brannte lichterloh, aus den Tiefen der Flammen erklang leises Geigenspiel. Die Leiche jenes jungen Mannes wurde nie gefunden, doch seit die Kirche in Trümmern lag trug der Wind es nie mehr durch die
Straßen. Sein fröhliches Geigenspiel. Doch er sollte nicht das Einzige sein, was verschwand… Sie schreckte aus ihrem traumlosen Schlaf, schweißgebadet wie jede Nacht. Wie lange war er jetzt schon fort? Wann würde sie endlich wieder Ruhe finden? Seid sein Spiel verstummt war fanden die Mädchen des Dorfes keinen Schlaf mehr denn er suchte sie in ihren Träumen heim. Sein langes braunes Haar hatte sich pechschwarz gefärbt, das weiße Hemd blutrot. Die abgetragenen grauen Stiefel glänzten wie aus flüssigem Silber. Und
an die schwärzeste aller Nächte erinnerte seine Hose auf welcher ein Ledergürtel mit goldener Schnalle saß. Aus den Flammen der Hölle heraus spielte er ein Lied, doch es war anders als früher. Sein Gesicht war von unsagbarer Schönheit, doch diese Schönheit glich dem Wahnsinn. Ein kühles Briese wehte durch das Fenster zu ihr herein, was war das für ein Geräusch? Die klagenden Laute einer verbrannten Geige hallten durch die Straßen, Schauer überliefen ihren Körper. Wie in Trance ging sie zum Fenster, unfähig sich der Macht dieser Melodie zu
entreißen. Es schien ihr als schwebe sie zu Boden, die Straßen waren verlassen. Dem Kopfsteinpflaster folgend sah sie ihn im Mondlicht auf dem Dorfplatz stehen. Als sie vor ihm stand nahm er den Bogen von seiner Geige, sie wirkte nicht verbrannt. „Willkommen meine Schöne.“ Die kühle Distanz des Wahnsinns lag in seiner Stimme. Tränen überströmten ihr Gesicht. „Wieso? Wieso holst du mich?“ Eisige Kälte breitete sich in ihrem Inneren aus, als er näher trat und seine Hand an ihre Wange legte. „Hab keine Angst, du wirst nicht die Letzte sein. Du
bist nur zur falschen Zeit erwacht.“ Sanft strich er eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und Lächelte. „Wenn ich einst aus den Flammen der Hölle emporsteige, wirst Du es sein die mein Geigenspiel vernimmt. Und mir bis zum Tor der Hölle folgen wird.“ Er zog sie an sich, wollte ihren Körper spüren. In seinem Kuss lag keine Liebe, nur gieriges Verlangen. Schon längst konnte sich sein Opfer ihm nicht mehr entziehen. Als er das Mädchen schließlich von sich stieß vergoss es keine Träne mehr. Der Geigenspieler lachte, dann wand er sich zum Gehen. Geführt durch die Melodie der Geige folgte das Mädchen
ihrem Meister durch das Tor der Hölle. Dabei sang sie leise ein Lied. „Als du emporstiegst aus den Flammen der Hölle, ward ich es die dein Geigenspiel vernahm. Und ich folgt dir bis durchs Tor der Hölle…“Schreib mir was!„Wenn ich einst aus den Flammen der Hölle emporsteige, wirst Du es sein die mein Geigenspiel vernimmt. Und mir zum Tor der Hölle folgen wird.“ Es ranken sich allerlei Gerüchte um den jungen Geigenspieler welcher in den
Flammen umgekommen war. Selbst vor den wildesten und aberwitzigsten Behauptungen schreckte man nicht zurück. Was hatte der junge Mann auch nachts in der Kirche zu suchen, war er es der das Feuer gelegt hatte? Schließlich war ihm der Zutritt zum Haus Gottes immer verwehrt geblieben, ihm dem unreinen Kind einer Hure. Seine Mutter war bei seiner Geburt ums Leben gekommen, man sagte er habe ihr das Leben ausgesaugt. Es hieß, er habe das zweite Gesicht. Die Maske die der Tod uns nach unserem ableben entreißt und somit unsere hässliche Gestalt enthüllt, unser
wahres Gesicht. Träger dieses Gesichts neigen dazu ins Leben zurückzukehren, darum fürchtete man gottlose Geschöpfe wie ihn. Denn nur der Segen unseren Herrn ist in der Lage unsere Gestalt auch nach dem Tod zu wahren. Sodas unser zweites Gesicht auch im Tode versiegelt bleibt. Er war freundlich gewesen, jener gottlose Geigenspieler. Auch wenn ihm so vieles verwährt blieb und er als Gottloser ständig in Armut und auf der Flucht lebte, so beklagte er sich doch nie über sein Schicksal. Die Leute des Dorfes mieden ihn, doch es schien ihm nichts auszumachen.
Täglich sah man ihn am Straßenrand stehen, mit seiner Musik die Reisenden unterhaltend. Sie wussten nichts über ihn und so bekam er von ihnen ein wenig Geld für sein schönes Spiel. Im Sommer wie im Winter, bei brennendem Sonnenschein, Regenfällen und einigem Schnee. Es verging kein Tag an dem der Wind seine Musik nicht durch die Straßen trug, stets von seinem Lächeln begleitet. Das ein oder andere Mal schien er sich um die Gunst eines der Mädchen des Dorfes zu bemühen, sie jedoch straften ihn mit Verachtung. Bis zu jenem Tag. Des Nachts fuhr das ganze Dorf aus den Betten, denn der Nachthimmel stand in
strahlender Helligkeit. Die einzige Kirche des Dorfes brannte lichterloh, aus den Tiefen der Flammen erklang leises Geigenspiel. Die Leiche jenes jungen Mannes wurde nie gefunden, doch seit die Kirche in Trümmern lag trug der Wind es nie mehr durch die Straßen. Sein fröhliches Geigenspiel. Doch er sollte nicht das Einzige sein, was verschwand… Sie schreckte aus ihrem traumlosen Schlaf, schweißgebadet wie jede Nacht. Wie lange war er jetzt schon fort? Wann würde sie endlich wieder Ruhe finden? Seid sein Spiel verstummt war fanden die Mädchen des Dorfes keinen Schlaf
mehr denn er suchte sie in ihren Träumen heim. Sein langes braunes Haar hatte sich pechschwarz gefärbt, das weiße Hemd blutrot. Die abgetragenen grauen Stiefel glänzten wie aus flüssigem Silber. Und an die schwärzeste aller Nächte erinnerte seine Hose auf welcher ein Ledergürtel mit goldener Schnalle saß. Aus den Flammen der Hölle heraus spielte er ein Lied, doch es war anders als früher. Sein Gesicht war von unsagbarer Schönheit, doch diese Schönheit glich dem Wahnsinn. Ein kühles Briese wehte durch das
Fenster zu ihr herein, was war das für ein Geräusch? Die klagenden Laute einer verbrannten Geige hallten durch die Straßen, Schauer überliefen ihren Körper. Wie in Trance ging sie zum Fenster, unfähig sich der Macht dieser Melodie zu entreißen. Es schien ihr als schwebe sie zu Boden, die Straßen waren verlassen. Dem Kopfsteinpflaster folgend sah sie ihn im Mondlicht auf dem Dorfplatz stehen. Als sie vor ihm stand nahm er den Bogen von seiner Geige, sie wirkte nicht verbrannt. „Willkommen meine Schöne.“ Die kühle
Distanz des Wahnsinns lag in seiner Stimme. Tränen überströmten ihr Gesicht. „Wieso? Wieso holst du mich?“ Eisige Kälte breitete sich in ihrem Inneren aus, als er näher trat und seine Hand an ihre Wange legte. „Hab keine Angst, du wirst nicht die Letzte sein. Du bist nur zur falschen Zeit erwacht.“ Sanft strich er eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und Lächelte. „Wenn ich einst aus den Flammen der Hölle emporsteige, wirst Du es sein die mein Geigenspiel vernimmt. Und mir bis zum Tor der Hölle folgen wird.“ Er zog sie an sich, wollte ihren Körper spüren. In seinem Kuss lag keine Liebe, nur gieriges Verlangen. Schon längst
konnte sich sein Opfer ihm nicht mehr entziehen. Als er das Mädchen schließlich von sich stieß vergoss es keine Träne mehr. Der Geigenspieler lachte, dann wand er sich zum Gehen. Geführt durch die Melodie der Geige folgte das Mädchen ihrem Meister durch das Tor der Hölle. Dabei sang sie leise ein Lied. „Als du emporstiegst aus den Flammen der Hölle, ward ich es die dein Geigenspiel vernahm. Und ich folgt dir bis durchs Tor der Hölle…“
EvErUnKnOw Gänsehaut.Sehr tolle Gesichte :) lg |