Romane & Erzählungen
Dorek Sie nannten ihn Tyrann

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"Dorek Sie nannten ihn Tyrann"
Veröffentlicht am 23. Oktober 2013, 18 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Dorek Sie nannten ihn Tyrann

Dorek Sie nannten ihn Tyrann

Beschreibung

Es geht um einen Lehrer, der es sehr schwer in unserer Schule hatte,weil Er ehrlich und fair war. Er konnte sich aber durchsetzen und er hat es geschafft nie vergessen zu werden.

1.Der neue Lehrer

Der zweite Schultag fing mit Chemie an. Wir warteten vor dem Raum auf den neuen Lehrer, wir waren allesamt pünktlich, nur der Lehrer nicht. Nach ca. 10 Minuten Verspätung sahen wir einen großen, schlanken und schlecht gelaunten Mann den Gang auf uns zu laufen. „ Tut mir Leid“ brummte er mürrisch. Wir sahen uns alle an, aber keiner sagte ein Wort. Leise traten wir ein und setzen uns. Er stellte seine Kaffeetasse auf den Tisch, nahm die Kreide und schmierte drauf los. „Mein Name ist Dorek! D-o-r-e-k, merkt euch das!“ Seine Stimme war gereizt und streng. Er nahm sich seinen Stuhl, zog ihn in die Mitte und setze sich. „ Ich verlange VIEL von euch! Ich werde euch fordern und euch keine Noten schenken! Wir sind hier in der Schule und nicht auf dem Ponyhof!“ Keiner von uns gab einen Ton von sich, Er sah durch den Raum und blieb an Melanie hängen mit dem Blick. „Was?“ sagte sie mit eingebildetem Blick. Dorek lachte, „ Was willst du alder“ sagte er mit diesem „gangster Akzent“ der ausdrücken sollte wie sich diese tollen oder besser gesagt lächerlichen Jungs in ihren möchtegern Gruppen immer ausdrückten. „Ich weiß genau wie ihr drauf seid, Ich habe in Frankfurt gelehrt, ich hab alles durch und ich weiß ,wer hier das Jahr schafft und wer nicht und ich weiß auch, dass ihr mich schon jetzt für das größte Arschloch der Schule haltet“ sagte er. Er lehnte sich nach vorne und sagte in sehr streng klingender Stimme „Aber das ist mir egal! Genau wie euch auch alles egal ist!“Stille im Saal, alle waren irgendwie geschockt, denn so einen Lehrer kannten wir nicht. Er lehnte sich wieder zurück und begann weiter zureden. „Ich war Sechs Jahre in Korea..die Schulklasse bestand da nur aus drei Schülern, aber die hatten Respekt und die wollten auch lernen, nicht wie an unseren Schulen, wo Schüler nur hingehen, weil sie nichts besseres zu tun haben, oder müssen“. Das war eine Ansage, aber irgendwie hatte der Typ ja recht. Es gab leider viele Schüler, auch in meiner Klasse, die nur kamen, wenn sie mal Lust hatten Freunde zu sehen. Er stand auf und nahm seine Tasse, seine Stimme beruhigte sich. „ Ihr braucht einen Ordner, Inhaltsverzeichnis und Deckblatt ihr dürft jetzt anfangen!“ Jenny und ich begannen damit ein Inhaltsverzeichnis anzufertigen, während viele andere aus meiner Klasse einfach nur dumm herumsaßen. „Was ist mit euch, seid ihr schon fertig?“ Sascha grinste. „Ich mach das Zuhause“ „Ich sagte ihr dürft anfangen!“ Herr Dorek ging auf Sascha zu. „Du kannst heute Mittag auch zum zusätzlichen, kostenlosen, Freiwilligen Nachmittagsunterricht kommen, und es da machen!“ „Was ist den zusätzlicher, kostenloser, freiwilliger Nachmittagsunterricht?“ Fragte Sascha. Ich verdrehte meine Augen. Kaum zu glauben das man so wenig verstand und Hirn haben konnte und das immerhin mit 16 Jahren! Dorek sah mich an. „Du hast es verstanden oder?“ Grinste er mich an. „Ja, ist ja nicht so schwer!“ „Wie ist dein Name?“ „Fabienne!“ „Fabienne, also Fabienne, dann erkläre doch dem Einstein mal was das ist.“ „Nachsitzen!“ Sascha schaute Dorek an. Wieder grinste Dorek. „So'ne Klugscheíßerin die Fabienne, was?“ Er lachte sarkastisch. Zum Ende der Stunde stand er auf und forderte uns auf einzupacken und leise zu gehen. „Tschüss.“ sagte ich im vorbeigehen. Dorek nickte nur und nahm den anderen Ausgang. Schon nach der ersten Stunde war mir klar, dass das ein Lehrer war dem man nichts vormachen konnte.

 

2. Der 11.September 2001

Die Zeit der Projektprüfungen stand bevor. Ich war in einer Dreiergruppe, zusammen mit Jenny und Melanie. Unser Thema, der elfte September 2001. Es war ein Thema, dass mich schon lange interessierte. Mittlerweile hatte sich Dorek in der Schule einen Namen als der meist gehasste Lehrer gemacht. Angeblich wäre er ein Nazi und ein Kinderhasser. Sie nannten ihn alle Tyrann, und in der ersten Zeit war er das auch für mich und alle anderen, aber ich nahm den Unterricht trotzdem ernst. Im Bio Unterricht fragte uns Herr Dorek, welche Themen wir uns ausgesucht haben. Er war sichtlich überrascht als ich ihm unser Thema vorstellte. „Wisst ihr, der elfte September 2001, ist für mich persönlich ein Tag den ich nicht vergessen kann. Ich war in New York an dem Tag mit einer Klasse, auf einem Austausch.“ Er blickte durch den Raum, bevor er weiter sprach. „Wir standen am zehnten September auf dem Empire State Building, und wir blickten auf das World Trade Center, was wir am nächsten Tag besichtigen wollten. Ich erzählte den Schülern wie mal ein kleines Flugzeug ins Gebäude geflogen war. Heute ist es ein verrückter Zufall, dass ich nur ein Tag vor dem Anschlag über Flugzeuge gesprochen habe, die in Gebäude flogen. Naja jedenfalls wollten wir am nächsten Morgen nach Manhattan auf das Dach vom World Trade Center, doch unser Bus kam nicht. Ich rief das Unternehmen an und der Typ meinte in der nächsten Stunde käme der Bus, es hätte Schwierigkeiten gegeben. Als der Bus wieder nicht kam und ich wieder anrief meinte man, dass sich das mit dem World Trade Center erledigt hätte, wir sollten den Fernseher einschalten. Tja, so endete unser Ausflug vor dem Fernseher im Klassenraum. Mir ging den ganzen Tag nicht aus dem Kopf,was passiert wäre wenn der Bus rechtzeitig gekommen wäre, vielleicht, wären wir dann auch Opfer gewesen.“ In meiner Klasse war es leise, irgendwie konnte man spüren das es ihn immer noch mitnahm darüber zu reden. Nach der Stunde bat Dorek mich mit ins Lehrer zimmer zu kommen. Er machte mir das Angebot, dass er uns bei Fragen gerne zu Verfügung stand und das er uns persönliche Aufnahmen von New York ausleihen würde, natürlich nahm ich das Angebot für die Gruppe dankend an. Die nächsten Wochen knieten wir uns in die Prüfung, Powerpoint, Modell bauen, Filme zusammenschneiden, Ordner anfertigen. Das Video das wir mit viel mühe erstellt hatten zeigten wir als erstes Herrn Dorek. Jenny, die auch meine Beste Freundin war, schlief am Abend vor der Projektprüfung bei mir. Melanie hatte uns die Powerpoint Präsentation, die sie an ihrem Notebook fertiggestellt hatte mitgegeben. Wir wollten alles noch einmal überprüfen, da mussten wir feststellen, das die Präsentation auf meinem Notebook nicht lief. Melanie hatte uns versichert, dass sie das Programm genutzt hatte, dass auch bei mir laufen sollte. Doch das war nicht der Fall. Jenny war der Panik nahe. Ich überlegte, eine Präsentation für die wir 3 Wochen am Computer saßen würden wir so nicht mehr hin bekommen. Melanie war nicht da, also machte ich uns Kakao und wir setzten uns an die neue Präsentation, Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach verdammt nochmal Limonade draus. Und so holten wir das beste aus der Situation raus, bis nachts um drei, wir hatten also nur 3 Stunden Schlaf, Doch die Arbeit sollte sich auszahlen. Jenny und ich bekamen eine eins, Melanie eine Zwei, das war auch der Grund warum sie weinend verschwand. Herr Dorek bekam es mit und fragte was los sei. „Melanie hat nur eine zwei Bekommen.“ Dorek grinste. „Eine große Klappe zahlt sich nicht immer aus.“ Er sah uns an. „Ich verspreche euch, ihr zwei werdet mich verstehen wenn ihr von der Schule abgeht!“ Und nach diesem Satz ging er.

3.Falsche Behauptung

Herr Dorek wurde immer mehr zum Tyrann der Schule. Irgendwann, ein paar Wochen nach der Prüfung, kamen wir wieder zum Chemie Unterricht. Dorek sah fertig aus, so wie sonst noch nie. Er begrüßte uns nicht, er setzte sich und schaute uns Minutenlang an. „Wisst ihr, es gibt Menschen in eurer Klasse, die mich von dieser Schule ekeln wollen. Die mich nicht leiden können, aber die Menschen haben verdammt nochmal keinen Arsch in der Hose, um mit mir persönlich zu sprechen. Lieber rennen sie gleich zum Schulleiter oder zur Schulsozialarbeiterin und beschweren sich da. Angeblich hätte ich ein Mädchen aus eurer Klasse angefasst, angefasst und angeschrien. Diese Person in dieser Klasse weiß nicht, dass ich dadurch meinen Job verlieren kann, oder aber, sie schaut einfach zu viel Asi TV, so viel das sie es hier perfekt nachspielen kann.“ Natürlich wussten wir alle das es nicht wahr war, dass Lorek jemanden aus der Klasse angefasst hatte. Aber niemand sagte was. In meinem Kopf machten sich Gedanken breit, ich wollte doch nicht das jemand von der Schule fliegen musste, weil die größte Ziege der Klasse den Lehrer nicht leiden konnte. Ich wusste die Wahrheit und deshalb stand fest das ich Herrn Dorek helfen würde. „Was war auf?“ fragte er. „Wir sollten eine Tabelle anfertigen.“ Sagte Mina mit leiser Stimme. „Was?“ Dorek konnte sie vorne nicht verstehen. Mina wiederholte sich. „Wer hat die Hausaufgabe nicht?“ 6 Leute standen auf. Dorek war genervt. „Stellt euch vor, jemand kommt zum Flughafen, geht an den Check-in Schalter und will einchecken. Die nette Dame sagt „ Ausweis, Reisepass und Tickets bitte“ Und ihr gebt nur ein Pass und den Ausweis ab. Dann fragt die Dame euch, was mit dem Ticket ist und ihr sagt „ Ja das habe ich vergessen.“ Wisst ihr was die Dame euch sagt?“ Er lies seinen Blick durch die Menge schweifen. Mina meldete sich, und Dorek nahm sie dran. „Vielleicht äääääh...holen sie ihr Ticket bitte?“ Dorek lachte kurz. „Sie wird euch sagen „gehen Sie zur Seite! Der Nächste bitte!“ Er stand auf, nahm die Kreide und setze an der Tafel an. „Leute ihr lernt hier nicht für mich sondern für euch. Ich habe einen Job, mir kann es egal sein was ihr hier macht, bezahlt werde ich trotzdem.“ Ohne ein weiteres Wort, brachte er den Unterricht hinter sich. Nach dem Klingen nahm ich meine Tasche und ging zum Lehrerpult. „Was gibt’s Fabienne?“ „Also Herr Dorek, ich weiß das das alles gelogen ist und ich wäre bereit, das dem Direktor auch zu sagen.“ Mina und Jenny schlossen sich zu meiner Überraschung an. Dorek schilderte uns wie toll er das finden würde und so machten wir uns auf den Weg zum Direktor. Nach einem kleinen Gespräch mit dem Schulleiter, war die Sache für ihn erledigt und Dorek blieb ärger erspart.

 

4.Dorek weiß was er sagt

Die letzten Schulwochen mit Dorek waren entspannter. Vielleicht lag es auch daran das die Schüler, die Dorek nicht leiden konnten einfach nicht mehr kamen. Er zeigte uns Bilder von seinen Reisen und er erzählte gerne von seinen doch sehr spannenden Abenteuern. Während alle anderen Schüler immer noch Hass gegen Dorek hatten, wurde er unser Lieblingslehrer. Als das Schuljahr sich dem Ende neigte, verabschiedete uns Dorek nur mit den Worten „Ich hoffe ihr findet euren weg, auch wenn ich weiß, dass viele von euch ihren Weg wohl nicht gleich finden werden.“ Das letzte mal das wir Dorek sahen war an unserem Abschlussball. Nach einer von uns geschriebenen Rede und dem Essen, trafen wir Dorek draußen an.“So, das war es dann wohl.“ Sagte er. „ Sie sind wirklich der einzige Lehrer der Fair und ehrlich ist!“ Sagte ich, Jenny stimmte mir zu. „Sie sind ein Lehrer der sagt was er denkt. Auch wenn es manchmal hart ist.“ Dorek grinste uns an. „Genau das ist der Grund warum mich keiner leiden kann, ich lasse mich nicht einschüchtern von Schülern.“ Dann sahen wir ihn zum ersten mal richtig lächeln. „ Und wie ich es gesagt habe, Ihr beiden habt mich und meine Art verstanden, Ich glaube aus euch kann was werden.“ Er steckte seine Hände in die Tasche und schaute kurz durch die Runde. „So, ich mach mich dann mal.“ „Wir kommen sie mal besuchen nach den Ferien.“ Sagte Jenny. Und da lies Dorek, wieder den Dorek raus. „Ihr seid jetzt keine Schüler mehr, somit dürft ihr das Schulgelände nicht ohne Erlaubnis betreten.“ Wir grinsten uns an. Dorek hatte immer recht gehabt, mit allem. „Na ja, vielleicht trifft man sich ja mal beim Einkaufen.“ Sagte ich. Dorek lachte, und nickte uns zu, er nahm seine Schlüssel und lief den Berg hoch. Wir sahen ihm noch kurz nach, bevor wir uns von dem Rest verabschiedeten, und gingen. Das war das letzte mal das wir ihn sahen,. Diesen Lehrer sieht man wohl sonst nie, aber Vergessen kann man ihn sicherlich nicht.

 

 

Wir hatten gelernt, dass man Menschen verstehen muss um zu Urteilen.

Wir hatten aber auch gelernt das Schüler einfach grausam sein können, und das man nicht immer das glauben kann was Andere sagen.

Verrückt das dieser Lehrer das alles so einfach weg stecken konnte, aber dafür hatte unsere Klasse den Hut vor ihm gezogen!

 

Schlussworte

Dies ist eine Wahre Geschichte.

Die Namen der beteiligten habe ich geändert.

Ich hoffe das Euch die kleine Geschichte gefallen hat und ich hoffe auch das ihr nicht zu hart Urteilt , das ist meine erste öffentliche Geschichte und ich versuche mich natürlich zu verbessern. Tut mir auch leid wenn der Text manchmal etwas komisch aussieht, beim nächsten Buch wird es besser :)

 

GLG Franzi1

 

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Franzi1

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BellaLein1997 Wow, so einen lehrer hätt ich auch gerne :) nichts ist besser als ehrlichkeit
ich muss aber auch eingestehen das ich natürlich auch nicht immer die wahrheit sage aber wenn mich was an einer Person stört dan gehe ich auf dieses zu und rede mit dieser Person darüber.
Die geschichte ist schön geschrieben :)
LG
Bella
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