Biografien & Erinnerungen
Gute Freunde, habe ich nicht. - Denn gute Freunde, sind meine Familie.

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"Gute Freunde, habe ich nicht. - Denn gute Freunde, sind meine Familie."
Veröffentlicht am 15. September 2013, 8 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Irgendwie immer ein Häufchen Elend Mit einer Löwenzahnpflanze....
Gute Freunde, habe ich nicht. - Denn gute Freunde, sind meine Familie.

Gute Freunde, habe ich nicht. - Denn gute Freunde, sind meine Familie.

Beschreibung

und ich trage sie tief in meinem Herzen

Es fällt mir schwer zu erklären, wie ich die Welt wahrnehme.
Dennoch möchte ich es versuchen, weil ich jemanden kennengelernt habe,
dem ich genug bedeute, dass es sich lohnt, zu versuchen mich zu verstehen.

Wenn ich morgens in der S-Bahn sitze, oder in der Schule, auf Arbeit,
im Bus oder im Supermarkt an der Kasse stehe, egal was ich gerade tue, und wo ich mich gerade befinde, ich spüre euch.
Ich sehe euch, ich höre was ihr sagt, und trotzdem spüre ich, ob das was ihr sagt , ernst gemeint ist. Ich spüre eure Unsicherheit. Und empfinde sie als meine Unsicherheit, weil das was ihr sagt und das was ihr ausstrahlt, sich widerspricht.

Ich kann euch nicht einschätzen und ihr empfindet mich als Außenseiter, als Weirdo.
Ich bin nunmal so, wie ich bin. Ich habe eine große Sehnsucht nach Geborgenheit und einfach purer Zuneigung. Weil es für mich selbstvertändlich ist, jemanden zu sagen, wenn ich ihn mag,
Immer und immer und immer wieder. Und wieder und wieder und wieder, weil der Drang es demjenigen klar zu machen, dass er geliebt wird, so stark ist, dass ich das Gefühl habe, zu platzen, wenn ich es nicht wieder sage. Ich habe euch lieb! Auch wenn ich es immer wieder, und für unsere gesellschaftlichen Regeln wahrscheinlich viel zu oft sage, so ist es doch nicht weniger wahr.
Ich bin in der Lage, euch nach kurzer Zeit in mein Herz zu schließen, es wirklich ernst zu meinen und euch am liebsten für immer dort zu behalten. Ich habe meine Probleme damit, weil es nicht normal ist. Normal für unsere heutige Gesellschaft scheint es zu sein, sich auf Abstand zu halten. Sich zwar höflich zu sagen, dass man den anderen sympatisch findet, aber mehr nicht.
Ich weiß nicht, wieso es bei mir anders ist. Wieso ich, wenn ich erst einmal mein Vertrauen verschenkt habe, einen seelischen Striptease hinlege und dann wiederum Angst habe, mein Gegenüber damit überfordert zu haben. Ich weiß nicht, wieso ich es trotzdem immer wieder tue, sobald ich meinem Gegenüber vertraue. Ich vertraue sowieso schneller, als die meisten Menschen. Ich wurde auch schon oft verletzt deswegen. Ich verstehe die Angst , verletzt zu werden. Ich verspüre sie genauso wie alle anderen. Ich halte es aber viel weniger aus, meinem Gegenüber nicht zu sagen, wie sehr ich ihm vertraue. Nicht zu zeigen, wie wichtig mir eine Person geworden ist, wie wertvoll ich sie empfinde. Es geht gar nicht. Ich kann nicht einfach,
meinen Mund halten und so tun, als wäre mir eine Person egal, die mir alles andere als egal ist.
Ich fühle, wie sehr euch das überfordern kann, und trotzdem verstehe ich es nicht. Ich verstehe, dass es nicht dem Bild unserer Gesellschaft entspricht, sich seelisch zu entblößen, wenn man sich noch nicht über viele , lange Jahre kennengelernt hat. Ich verstehe es, aber ich kann es nicht nachempfinden. Zeit spielt in der Liebe keine Rolle, auch in der platonischen Liebe nicht.
Ich spüre, wenn ich jemanden mag, warum soll ich Jahre warten, bis ich es demjenigen mit der intensität meiner Gefühle sagen darf?...Warum überfordert die pure Zuneigung euch?
Glaubt ihr, ich meine es nicht ernst? Ich wollte irgendetwas von euch? Würde euch nur ausnutzen? Das kann ich nicht, weil  ich selbst immer wieder erlebe, wie es ist fallen gelassen zu werden. Ich will das niemandem antun, der mir etwas bedeutet. Ich würde für meine Freunde nachts durch ganz Berlin fahren, wenn ich helfen kann. Ich will immer für euch da sein. In schweren zeiten und in guten Zeiten. Ich will nicht nur das Schöne mit euch erleben, und wenn es ernst wird gehen. Ich will beweisen können, wie sehr ihr mir am Herzen liegt.
Teilweise in meinem Herzen liegt.
Ich will für euch da sein, wie ihr es für mich seid. Ich will meiner Dankbarkeit mehr verleihen, als nur das Wort Danke auszusprechen.
Wer sich mein Freund nennen darf, darf alles von mir fordern. Gute Freunde habe ich nicht, denn gute Freunde sind meine Familie. Ich trage sie tief in meinem Herzen, um sie vor allem Bösen auf dieser Welt mit meiner Liebe und Dankbarkeit zu schützen.

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PurzelBaum
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punkpoet Guten Freunden... - ...gibt man ein Küsschen! Oder zwei, oder drei!^^

Nun aber mal Spaß beiseite und zum Text und zur Sache! ;)
Du hast mit deinen Worten Ausdruck verliehen wie du bist und wie es in dir aussieht, und nun liegt es wiederum an den Menschen das für sich einzusortieren. Wenn man sich damit überfordert fühlt, kann man das natürlich sagen. Aber wenn man wirklich versteht was du sagen willst, würde man nur selber damit aussagen dass einen deine Liebe überfordert. Egal ob nun die platonische oder eben die wahre, innige auf Beziehungsebene.

Natürlich kann einen das überfordern. Und es ist wie du schon sagst so, dass es ein Bild der Gesellschaft widerspiegelt. Man blockt heutzutage mehr ab und ist einer Sache misstrauisch gegenüber wenn sie einem zu gut erscheint als dass man sie einfach als solche annimmt.

Wenn man daher so gestrickt ist wie du es bist, kann man sich manchmal verloren fühlen. Und man wirkt vielleicht wie ein Aussenseiter, aber da liegt es an dir zu erkennen, dass es in dem Fall gut ist anders zu sein. Man muss und sollte gar nicht so sein wie es die Menschen erwarten. Man hat sich nicht vorgegebenen Strukturen anzugleichen nur um zu gefallen. Denn würde man das tun, würde niemand neue Strukturen und Möglichkeiten entdecken.

Sei daher so wie du bist!
Lebe! Liebe! Und teile es mit den Menschen die daran teilhaben wollen. Akzeptiere aber auch genauso die Menschen, die es eben nicht möchten, auch wenn du sie noch so sehr magst. Eine "Liebe" oder Freundschaft die nur von einer Seite herrührt ist keine wahre "Liebe" oder Freundschaft. Reib dich also nicht zu sehr dafür auf, denn das ist es nicht wert. Und das solltest du dir selbst wert sein, dass du dich nicht aufopferst wo es sich nicht lohnt.

Ich weiß, man kann das alles als schön verpackte Worte betrachten. Als Rat der keiner ist. Denn ich bin nicht hier um dich zu beratschlagen. Und ich bin auch nicht hier um es zu bewerten, zu kritisieren oder mich dadurch zu profilieren. Ich bin hier weil ich dich nun schon eine Weile kenne. Weil ich weiß wie du tickst. Weil ich es zu handhaben weiß und das von dir beschriebene Gefühl selber kenne. Auch wenn ich gestehen muss, dass es wirklich nicht immer leicht ist damit umzugehen. Sowohl es zu bekommen als auch es zu teilen.

"Liebe" ist eben sehr kostbar, auch wenn man ein Gespür für die Menschen hat und sie ihnen sehr gerne schenkt und mit ihnen teilt. Daher ist der Umgang damit wirklich nicht einfach, da man Niemanden damit überfordern möchte, nur weil man liebt.

Liebe Grüße,
Daniel
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