Biografien & Erinnerungen
Blind vor Liebe - Eine Ehe mit schrecklichem Ausgang

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"Blind vor Liebe - Eine Ehe mit schrecklichem Ausgang"
Veröffentlicht am 02. August 2008, 24 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich schreibe nicht nur düster ich bins auch Ich gehör der Gothicszene an und bin da... habe das gefunden wonach ich schon lange gesucht habe...
Blind vor Liebe - Eine Ehe mit schrecklichem Ausgang

Blind vor Liebe - Eine Ehe mit schrecklichem Ausgang

Beschreibung

Einblicke in mein Eheleben. Es sollte wieder besser werden doch dann das Ende woran nie einer dachte!!!!

Bevor ich anfange über mein turbulentes Leben zu erzählen, möchte ich mich kurz bei ihnen vorstellen. Ich bin Steffi K., geboren am 23.07.1979 in der schönen Stadt Brandenburg an der Havel. Ich hatte ein sehr gutes Elternhaus und bin jetzt selbst Mutter eines Sohnes. Ich habe 1998 mein Sohn zur Welt gebracht. In diesem Jahr habe ich auch den Vater meines Kindes geheiratet, von dem ich mich dann 2003 scheiden ließ. Doch damit nicht genug. Anfang Januar 2006 überbrachte man mir dann eine telefonische Nachricht. Es ging um den Vater meines Sohnes. Aber nun lassen sie mich beginnen zu erzählen.

 

Wie fängt man an zu schreiben. Am besten ich schreib einfach drauf los. Eine sehr gute Freundin von mir sagte einmal, ich könne ein Buch über mein Leben und derer Geschehnisse schreiben. Ehrlich gesagt habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt ein Buch zu verfassen, um all derer die Augen zu öffnen, die blind vor Liebe waren oder es leider immer noch sind.

Wie hat eigentlich alles angefangen. Ich werde ein paar Jahre zurückgehen.

 

Ich war 16 Jahre alt. Die Schule habe ich mit gutem Durchschnitt beendet. Mein Abschluss stellte mich zufrieden. Da die Wirtschaftslage und Arbeitslosigkeit damals nicht viel besser war als heute, fing ich an BWL zu studieren. Im Stillem hoffte ich das sich doch jemand auf meine unzähligen Bewerbungen meldet. Und tatsächlich. Ich hatte 2 Monate BWL hinter mir und die Hoffnung schon fast aufgegeben als der damals für mich entscheidende Anruf am Nachmittag kam. Die Frau die am anderen Ende der Telefonleitung war, hörte sich sehr freundlich an. Sie teilte mir mit, dass ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bin. In mir stieg die Freude hoch. Ich dachte mir, wenn das klappt, endlich kein BWL mehr. Wem dieses liegt, dem wird es wahrscheinlich auch Spaß machen. Aber das war nun wirklich nicht mein Ding. Währenddessen ich mich für den Rückruf bedankte und auflegte, wusste ich vor Begeisterung gar nicht mehr mit wem ich gesprochen hatte. Zum Glück stand meine Mama neben mir und hatte mitgehört. Sie sagte nur, fang an deine Sachen zu packen, schließlich würde ich 2 Tage dort bleiben. In der Schule musste ich dann auch noch anrufen um mich zu entschuldigen auf Grund meines Bewerbungsgespräches.

Voller Vorfreude und Begeisterung wusste ich nicht ganz wo der Kopf mir stand. Als es endlich Abend wurde, saßen wir alle, mein Bruder, mein Papa und meiner Mama, noch etwas zusammen und erzählten uns gegenseitig wie der Tag von jeden einzelnen war. Als ich dann endlich an der Reihe war, wusste ich gar nicht wo ich zuerst anfangen sollte. Letztendlich habe ich aber den Anfang gefunden und erzählte meinem Papa von meinem supertollen Anruf. Natürlich kamen auch Kommentare wie z. B. wie ich mich bei einem Vorstellungsgespräch verhalten soll, was ich erzählen soll und was nicht. Meine Mama klingte sich dann mit ins Gespräch ein. Ich konnte die Kommentare schon bald nicht mehr hören. Ich dachte nur, jedes Mal das Gleiche, immer und immer wieder. Ich hatte es satt. Nur als meine Mama Stuttgart erwähnte, wurde ich hellhörig. Stuttgart, was meinte meine Mama mit Stuttgart. Wollten wir dort demnächst Urlaub machen? Ich fragte intensiver nach. Sie rückte nach einer Weile auch mit der Sprache raus. Den Telefonanruf den ich heute Nachmittag erhalten habe, hatte was damit zu tun. Klar, jetzt klingelte es bei mir wieder. Ich hatte mich in einem Altenheim beworben in dem eine Bekannte meiner Mama als Ergotherapeutin arbeitete. Sie erzählte mir, dass unerwartet eine Stelle frei geworden sei. Und spontan habe ich mich darauf beworben. Nun gut dachte ich, während ich schon im Bett lag und krampfhaft versuchte einzuschlafen. Der nächste Tag war schrecklich. Ich war übermüdet, unruhig, nervös und was halt eben noch alles dazu gehört. Nun war auch dieser Tag überstanden und ich drehte mich abends wieder von links nach rechts, weil ich vor Vorfreude nicht einschlafen konnte. Am nächsten Tag war es dann soweit.

Es war ein Freitag. Wir sind sehr früh aufgestanden. Ich hatte nachmittags um 14 Uhr mein Vorstellungsgespräch aus Rücksichtnahme, weil wir 8 Stunden Autofahrt vor uns hatten. Fand ich sehr nett und sehr entgegenkommend. Es ging endlich los. Ich war sehr ruhig. In Gedanken bin ich noch mal alles durchgegangen, wie das Vorstellungsgespräch ablaufen könnte. Währenddessen ich mit meinen Gedanken beschäftigt war und die Autofahrt nicht mehr ganz so wahrgenommen habe, wurde ich von lautem Hupen und Bremsengequietsche wieder in die Realität zurückgeholt. Mein Papa wollte einen LKW überholen. Doch leider waren wir im toten Winkel des Spiegels und der LKW – Fahrer konnte uns nicht sehen und zog auf die linke Fahrspur, auf der wir auch gerade waren. Zum Glück reagierte mein Papa rechtzeitig und wir kamen 2 cm neben der Leitplanke in Fahrtrichtung zum stehen. Gott sei dank ist nichts passiert. Wir fuhren, noch etwas schockiert, weiter Richtung Stuttgart.

Nach fast 9 - stündiger Autofahrt mit Stau kamen wir auch endlich an. Schnell noch etwas frisch gemacht und dann ging es zum Vorstellungsgespräch. Mein Papa wusste mit seiner Nervosität nicht wohin und steckte mich damit an. Aber alles lief perfekt ab. Mir teilte man dann mit, dass die Stelle nur frei geworden ist, weil eine Auszubildende nicht zum Dienst erschienen ist. Schön, dachte ich, was geht mich das an. Heutzutage kann man zufrieden sein das man einen Ausbildungsplatz bekommt. Aber wenn sie diese Stelle nicht haben wollte. Pech. Ich hörte mir weiter interessiert alles an, was auf mich zu kommen würde. Nach ca. einer Stunde war dann alles in Sack und Tüten. Ich unterschrieb meinen ersten Arbeitsvertrag und erfuhr anschließend wann ich anfangen sollte. Es war zwar keine Lehrstelle sondern ich konnte in diesem Altenheim mein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Ich freute mich. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, fuhren wir Richtung Heimat. Die Freude auf zu Hause war groß.

Endlich zu Hause angekommen, stand meine Mama schon voller Erwartungen da. Ich erzählte ihr alles. Von jeder Kleinigkeit im Arbeitsvertrag bis hin zu dem Altenheim in dem ich erstmal für ein Jahr arbeiten sollte. Ich war so froh darüber, dass alles so reibungslos geklappt hat. Das damals damit alles anfing, hätte ich mir nie erträumen lassen. Endlich kam der Tag X und es ging wieder einmal Richtung Stuttgart. Diesmal nur mit meinen ganzen Sachen. War schon komisch, mein Elternhaus zu verlassen und auf einmal ganz auf mich alleine gestellt zu sein. In Stuttgart angekommen, wurde ich freundlichst begrüßt und von meinen Arbeitskollegen willkommen geheißen. Nachdem die Begrüßungszeremonie beendet war zeigte man mir dann mein eigenes kleines Zimmer (mit Kochnische und winzig kleinem Bad). Für den Anfang reichte es mir. Mein Papa klärte dann noch einiges mit meiner Chefin und kam dann zu mir. Als er dann sagte er müsse langsam wieder los bekam ich irgendwie keinem Ton mehr raus. Wie er müsse langsam los. Er kann doch jetzt nicht auf einmal losfahren. Mich alleine hier zurück lassen. Ich kenn doch hier niemanden. Ich wusste er meinte es ernst. Mein Papa vertraute mir, dass ich das schaffe. Das baute mich ein wenig auf und der Abschied war nicht mehr ganz so schwer. Also fuhr mein Papa los und ich stand da.

Alleine in der Personalwohnung meines neuen ersten Arbeitgebers. Es wurde langsam Abend und alles um mich herum wurde ruhig. Mir kullerten die Tränen von den Wangen. Und vor lauter weinen schlief ich dann auch ein. Am nächsten Morgen wachte ich dann auf und konnte es immer noch nicht fassen, dass es mit einer Arbeitsstelle geklappt hat. Ich ging erst einmal duschen um etwas klarer im Kopf zu werden. Und schon klingelte das Telefon. Da ich noch kein eigenes hatte, musste ich meinen Eltern die Telefonnummer des Personaltelefons auf unserem Gang geben. War ja auch an und für sich kein Problem. Nur jedes Mal wenn es klingelte musste ich von ganz hinten nach ganz vorne rennen. War manchmal ganz schön schwierig, einen Weg von ca. 15 m zu bewältigen, wenn man nur auf Strümpfen unterwegs war. Hinzu kam das dieses Telefon ein Problem hatte: nach dreimal klingeln, und es ging keiner ran, schaltete es sich automatisch auf die Station ins Altenheim rüber. Man musste also entweder gute Ohren haben oder sehr schnell sein. Nachdem ich mit meinen Eltern abgeklärt hatte, wann sie mich anrufen, ließ ich schon meine Zimmertür offen, um schneller am Telefon zu sein.

Da ich noch eine Woche Zeit hatte, bevor mein Dienst im Altenheim beginnen sollte, erkundete ich ein wenig die Stadt. Da ich nicht direkt in Stuttgart wohnte und arbeitete, sondern in Kornwestheim, war ich ein wenig erleichtert. Kornwestheim war ein kleiner Stadtteil von Stuttgart und man fand sich dadurch schnell zu Recht. Mein Heimweh nach zu Hause war zwar noch da aber nicht mehr ganz so stark wie am Anfang. Ich ging einkaufen, bummelte ein wenig durch die Stadt oder ging ins Blühende Barock in Ludwigsburg. So schnell verging die Woche und mein erster Arbeitstag war gekommen.

 


Ich hatte Frühschicht. Die Stationsschwester nahm mich mit zu ihren „Patienten" um mir alles zu zeigen. Wir waren 5 Personen auf Station und jeder von uns hatte 4 – 6 Altenheimbewohner. Ich beobachtete die Stationsschwester ganz genau. Wie sie mit ihnen umging, was und wie sie was machte. Ich sollte am nächsten Tag 3 Bewohner von ihr übernehmen. Um neun war Frühstückspause und alle kamen zusammen. Das war dann die Gelegenheit für meine Kollegen mir Löcher in den Bauch zu fragen.

 


Ich war noch etwas schüchtern, weil alles so neu noch für mich war. Aber ich beantwortete alle Fragen so gut es ging. Nach unserer Frühstückspause ging es dann weiter. Die restlichen Bewohner denen es schwer fiel sich selber zu waschen, sich anzuziehen oder denen die gar nichts mehr alleine, z. B. Bettlägerigen, zu helfen. Und so verging der erste Arbeitstag. Um 14.00 Uhr war Schichtwechsel. Bei der Schichtübergabe wurden alle Bewohner namentlich genannt und ob sich ihr Zustand gebessert, verschlechtert hat oder gleich geblieben ist. So verging die erste Woche. In der zweiten Woche hatte ich dann Spätschicht. Die Spätschicht war ruhiger als die Frühschicht. Nach dem Abendessen wurden die Bewohner bettfertig gemacht und es gab gegen 20.00 Uhr wieder eine Schichtübergabe mit der Nachtschicht. So ging es jeden Tag, jede Woche, ein dreiviertel Jahr lang.

 

Dann hatte ich ein Personalgespräch mit meiner Chefin. Sie sagte mir, in ihrer freundlichen Art, dass es ihr leid täte aber sie können mich nicht in ein Ausbildungsverhältnis übernehmen, da in diesem Altenheim an Personal gespart werden muss. Es war sogar schon die Rede davon dass das betreute Wohnen geschlossen werden soll. Toll, dachte ich, jetzt hast du dich gerade eingelebt und musst wieder weg. Meine Chefin war sehr zuversichtlich und machte mir Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz in einem anderen Altenheim. Sie habe erfahren, in einem Altenheim in Ludwigsburg würden sie eine Auszubildende suchen. Ich hätte gute Chancen, weil ich schon ein freiwilliges soziales Jahr absolviert habe. Guten Gewissens habe ich mich dann beworben. Tatsächlich, ich habe die Lehrstelle bekomme. Gleich auf Anhieb. Ich war überglücklich. Doch leider kam hinzu ich musste aus der Personalwohnung aus ziehen. Ich fing an mir eine eigene Wohnung zu suchen. Nach unzähligen Wohnungsbesichtigungen fand ich eine schöne 2- Zimmer Dachgeschoßwohnung. Als ich mein freiwilliges soziales Jahr beendet hatte, zog ich dort ein.

Der Umzug war geschafft und ich bereitete mich langsam auf meinen ersten Arbeitstag als Auszubildende vor. Viel mir eigentlich nicht schwer, da ich ja schon einiges kannte. Trotzdem neue Umgebung, neue Leute, war schon irgendwie komisch. Der erste Arbeitstag rückte immer näher und eh ich mich versah ging es auch schon los. Ich hatte Frühschicht. Die Stationsschwester war sehr nett aber auch irgendwie verklemmt. Ich glaub sie kam nicht damit klar, dass ich aus den neuen Bundesländern kam. Aber das störte mich nicht weiter. Ich hatte nur die ersten 2 Wochen mit ihr zu tun.

Danach begann die erste Woche meiner Berufsschule. Um die Berufsschule zu erreichen, musste ich jeden Morgen mit der S-Bahn fahren. Die Unterrichtsstunden liefen strikt nach Plan ab. Es war sehr hart und die ersten Tage war ich total kaputt. Ein Berufsschulblock dauerte 4 Wochen. Das wechselte sich dann immer mit den Arbeitsblöcken ab. Ein Arbeitsblock dauerte bis zu 3 Monaten. Dadurch, dass sich alles abwechselte, lernte ich neue Freunde kennen. So vergingen dann die Tage und Monate. Im Altenheim kamen wir auch alle miteinander besser aus. Auch die Stationsschwester hatte keine Vorurteile mehr gegen mich. Alle 2 Wochen hatte ich dann auch Wochenenddienst. Das war nicht wirklich mein Problem, da ich zu diesem Zeitpunkt noch Single war. Nur als es dann hieß wir wollen in die Disco, musste ich leider absagen, weil ich Dienst hatte. Ich hatte mal wieder Wochenenddienst. Um 7.00 Uhr war Schichtbeginn. Das ganze ging bis um 12.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19.30 hatte ich dann noch mal Dienst. War ganz schön anstrengend. Dafür hatte ich nach so einem Wochenende montags frei. Als ich dann gegen 19.45 Feierabend machte, ging ich gemütlich Richtung Bahnhof. Von dort aus fuhr mein Bus nach Hause. Da es Wochenende war, fuhren die Busse sehr unregelmäßig. Am Bahnhof angekommen, studierte ich erstmal den Fahrplan. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass ich 1 ½ Stunden zu warten habe. Das Wetter war schön und sonnig also setzte ich mich an der Bushaltestelle hin und wartete. Was anderes blieb mir ja auch nicht übrig. Ich hätte ja auch laufen können aber dazu hatte ich keine Lust und mir taten vom Dienst die Füße weh.

 


Und wie ich da nun saß und wartete, bemerkte ich erst jetzt dass ich beobachtet wurde. Ein junger Mann, südländischen Typs, vielleicht Mitte 20, ca. 1,80 m mit dunklen kurzen Haaren. Er stand mit seinen Kumpels am Eingang einer Spielhalle. Ich dachte mir nichts dabei, vielleicht guckte er ja jemand anderes an. Nur da war keiner. Meinte er wirklich mich? Das ging eine ganze Weile. Man könnte fast meinen, dass es ein Flirt war. Leider blieb das Wetter nicht so und änderte sich schlagartig. Dicke dunkle Wolken zogen auf und es regnete wie aus Eimern. Nun stand ich da. Klitschenass bis auf die Haut und ich fing an zu frieren. Irgendwie hat er es dann mitbekommen und kam zu mir rüber. Er bot mir seine Jacke an und lud mich auf ein Kaffee ein. Und so fing alles an.

 


Wir hatten uns dann für den nächsten Tag um die gleiche Zeit verabredet. Die Zeit auf Arbeit verging wie im Flug. In den Pausen unterhielt ich mich mit einer Freundin darüber, was ich am Vortag erlebt habe. Ich sagte zu ihr, dass er sowieso nicht kommt und sie meinte nur ich solle nicht immer so negativ denken. Im Stillen dachte ich mir, klar wird er kommen, schon alleine aus dem Grund, weil er seine Jacke wieder haben will. Endlich war Feierabend. Ich zog mich um und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Ich war noch ganz in Gedanken als mir jemand von hinten auf die Schulter klopfte. Ich drehte mich um und guckte geistesgegenwärtig in tiefe dunkle Augen. Tatsache, er war es. Ich gab ihm seine Jacke zurück. Doch er meinte nur, ich kann sie behalten. Da wir es versäumt hatten uns gegenseitig vorzustellen, holten wir es jetzt nach. Er hieß M. Er kam aus dem Libanon, war 5 Jahre älter als ich und verdammt gut aussehend. Wir gingen dann wieder Kaffee trinken. Die Zeit verging rasend schnell. Und eh ich es bemerkt hatte, war die Uhr schon Mitternacht. Ich fuhr nach Hause und freute mich auf den nächsten Tag. Da hatten wir dann die Gelegenheit uns am Nachmittag zu treffen, weil ich Frühschicht hatte. In der Nacht habe ich sehr unruhig geschlafen. Woran das gelegen hat, habe ich bis heute nicht herausgefunden.

 


Die Zeit auf Arbeit verging überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl die Uhr blieb stehen. Doch der Arbeitstag war vorbei und ich machte mich wieder auf dem Weg zum Bahnhof. Diesmal mit Bus. Da stand ich nun auf dem Ludwigsburger Bahnhof. Viele Menschen waren unterwegs. Die einen kamen, die anderen fuhren los. So viele Menschen um mich herum, mir wurde ganz schwindelig. Nur einer war nicht da, M. War ich zu spät? Nein, eigentlich nicht. Ich war pünktlich. Sogar 10 Minuten zu früh. Wieder warten. 10 Minuten können sehr lang sein, wenn man verliebt ist. Nach langem warten, kam M. Er entschuldigte sich, dass er zu spät war. Er hatte noch was zu erledigen. Eigentlich bin ich so eine Frau, die nicht auf Männer wartet. Aber irgendwas hielt mich daran, nicht nach Hause zu fahren. Wir verbrachten einen sehr schönen Nachmittag. Gingen spazieren und M. zeigte mir die Stadt Ludwigsburg. So richtig interessierte ich mich gar nicht dafür. Mich interessierte lieber der junge Mann der neben mir lief.

 


Als ich M. zu verstehen gab, dass mir die Füße vom vielen laufen weh taten, gingen wir zu einer Bank und setzten uns. Endlich hatte ich die Gelegenheit ihn auszufragen. Doch ich kam nicht dazu. Als ich anfangen wollte zu fragen, meinte er nur: „Sei still!" und gab mir einen Kuss. Ich war überwältigt. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich erwiderte den Kuss und wir waren uns dann einig, dass solle der Beginn einer schöne und langen Beziehung werden.

 

Zum Abschluss des Tages waren wir dann noch essen. Er brachte mich zum Bus. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wir konnten uns nicht trennen. Der Busfahrer drängelte schon. Ich fuhr allein nach Hause, obwohl ich Mohamed gern mitgenommen hätte. Aber es war ganz gut so, dass ich alleine gefahren bin. Ich musste den erlebten Tag erst einmal verarbeiten.

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aerztefan1412 wow - eine geschichte, die schön klingt
gruß
marina
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