Gedichte
Trage Sehnsucht

Trage Sehnsucht still im Herz,
wie es pocht und wie es schmerzt,
wie ich mich danach verzehre,
wie ich sanft es nur begehre,
diesen einen schönen Platz,
Wellenspiele, Dich - mein Schatz,
dabei ist es längst vorbei,
diese ganze Zauberei,
doch ich kann niemals umhin,
weil ich so verliebt noch bin.

Doch schließ ich mich nur hier ein,
komm nicht raus - bin nur allein,
will nicht weiter - bleib nur steh´n,
kann nicht vorwärts, will nicht geh´n.

Jetzt erfasst mich eine Strömung,
Fensterflügel - stoss sie auf
und der Wellenspiele Krönung
wird der neue Glücksverlauf
und ich fass mich an den Händen
und ich führe mich ins Licht,
warum will ich es verschenken,
dieses Leben ohne Dich.

Und ich fange an zu ordnen
und ich fange an zu räumen,
von mir wieder was zu fordern,
nicht mehr alles zu versäumen.

Erst ganz zart nur mit den Worten
fang ich lebend wieder an
und dann weiter die Kohorten
stehen Rücken - Mann für Mann.

Und ich spüre, wie ich lebe
und berühre, wie ich gebe
und es fügt sich Schritt für Schritt
und ich gehe - gehe mit.