Kurzgeschichte
Lebensabschnitt

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"Lebensabschnitt "
Veröffentlicht am 31. Juli 2013, 20 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Das Paradies ist überall, ich darf in ihm leben. Mal Höhenflüge auch tiefer Fall, möcht Freude jedem geben. Vier Kinder wunderschön und groß, gebar ich einst aus meinem Schoss. Sie gingen, kommen oft zurück, Gesund, zufrieden mein großes GLÜCK.
Lebensabschnitt

Lebensabschnitt

Einleitung

Eltenhaus, Schuhkarton, ein kurzes Stück Leben

 Nach über Vierzig Jahre kam sie zurück, in ihr altes renovierungbedürftiges Elternhaus. Suchte nach Erinnerungen längst vergangener Zeiten.
Ihr Bruder Benno wollte dieses schöne alte Haus erhalten. Doch dazu musste es erst entrümpelt werden. Über all die Jahre hatte Mutter alles auf den Speicher getragen, damit nichts verloren geht. Nach dem Tode von Vater, der schon mit 63 Jahren verstarb, wurde es schlimmer. Nun glich dieses einst so gemütliche Haus einer Müllhalde.
Schon Morgen sollte eine beauftragte Firma kommen und alles fortschaffen. Benno meinte:"Augen zu und durch, je

weniger du dich umschaust desto besser." Strich ihr liebevoll über ihr kurzgeschnittenes, blondgefärbtes Haar. Mit den Worten "du kleines Sensibelchen" verließ er das modrig riechende Haus.
Eilig ging Marianne über die Holztreppe nach oben.
Die Jahre, vergangen im Eiltempo wie ein SONNENWIND, konnte sie wohl nicht mehr zurückholen, hatte auch kein Verlangen danach. Nur das, was man ihr unter Tränen weggenommen hatte, worin so viele Erinnerungen verborgen waren, das wollte sie sich schon gerne wiederholen.
Auf dem Dachboden angekommen

schaute sie sich um. Neben dem Giebelfenster, in der Dachschräge, unter einem kleinen Kronleuchter aus Messing lag es doch, wonach die Frau sich so lange gesehnt hatte. Ein alter verstaubter Schuhkarton mit einer ehemals roten Schleife. Sie öffnette ihn und sah mit Freude das noch alles enthalten war.Liebesbriefe und ihr Poesiealbum. Vorsichtig entnahm sie einen der Briefe." Von Leo", stand mit einem Herzchen umrandet, auf dem Umschlag. Erinnerungen wurden wach, es war als sei die Zeit stehen geblieben. Ihre erste große Liebe. Durch ihre Schwester Monika lernte sie ihn kennen. Es war die Zeit, in der die Band´s wie Pilze aus dem

Boden schossen. In Garagen und Kellern wurde geprobt. "Komm Kleines", sagte die "Große", zwei Jahre Ältere eines Tages zu ihr. Ich habe einen Jungen aus der Schule kennengelernt, den muß ich dir vorstellen. Der ist Drummer und mein Freund. Am Wochenende spielen in der Stadthalle "The Lords", da hat er mich eingeladen.
( Monika war immer ihr großes Vorbild, sie hatte viele Freunde, stand immer und überall in der ersten Reihe, sie dagegen die kleine graue Maus und schüchtern. Viel später einmal hatte ihr Bruder ihr gesagt, dass sie schon immer die hüscheste seiner Schwestern war. Doch zu dem Zeitpunkt war sie keineswegs

selbstbewust.)
So ging sie mit und lernte Leo kennen, den Gitarristen. Er war fünfzehn, ein Jahr älter als sie. Außer Hand in Hand mal am Sonntagnachmittag spazierengehen war da nichts. Doch Briefe ( die er ihr bei jedem Treffen zusteckte ) schrieb er, das ihr ganz warm ums Herz wurde. Alles verlief sich mit dem Bruch der Freundschaft von Monika und Heinz. Die Jungs wohnten in einem Nachbarort und dort ging sie alleine nicht hin. Anfangs trafen sie sich noch außerhalb der kleinen Stadt bis es mühselig wurde sich heimlich zu treffen. Ihre Eltern waren streng gläubig und hätten das nie geduldet..


Sorgsam wurde der Deckel geschlossen und angeschmutzte Finger banden das rötliche Etwas wieder um die Schachtel. In ihren Augen entfachte sich ein FEUER, was Glück und Zufriedenheit ausstrahlte. Behutsam presste sie das Päckchen an ihre Brust und ging die Treppe hinab. Ihre HAND strich über das hölzerne Gelände. Mit einem Lächeln erinnerte sie sich, wie oft sie als Kinder heimlich hier herunter gerutscht waren.
Unten im Hausgang angekommen, fiel ihr Blick in die geöffnete Wohnküche. Auch hier Chaos pur, was sie allerdings nicht wahrnahm. Ihre Augen sahen nur den herrlichen in grün gehaltenen

Kachelofen, der vom Fußboden bis an die Decke reichte. Wie gerne hatten sie sich im Winter an ihm gewärmt und sich um den besten Platz gestritten. Mutter keifte, war aber mit der fünfköpfigen Rasselbande total überfordert. Bis Papa mit einem Räuspern und seiner tiefen samtigen Stimme ein Machtwort sprach.
Danach saßen alle wie die Orgelpfeifen auf der Kaminbank, und das Geräusch der TANNENZAPFEN; die sie im Herbst gesammelt hatten, sorgte für Spannung und Gelächter der fröhlichen Geschwister. Samstagabend nach dem Bad, Mutter hatte Hefekuchen gebacken und die fünf Kinder durften die Kuchenränder essen. Im Radio hörten

alle das Sandmännchen bevor es zum KNIEFALL überging, um zu beten. "In DEMUT und Reue bekenne ich meine Sünden", Stille, es wurde über die täglichen Sünden nachgedacht. Es folgte das " Vater Unser " und ein Gesetz vom Rosenkranz. Anschließend wurde sich für den schönen Tag bedankt mit einer Bitte, das es allen Kindern auf der Welt so gut gehen solle wie in dieser Familie. Dann taten allen die Knie weh genug, so das sie aufstehen durften.
"Nur ich, "dachte Marianne," Nur ich harrte treu doof, kniend und betend vor dem alten Holzkreuz noch eine halbe Stunde länger aus. Ich war doch immer die Liebste, ich war doch berufen, ins

Kloster zu gehen. Eine Braut Gottes sollte ich werden, wie meine Patentante.
( Was sie damals nicht wußte, der Verlobte ihrer Tante hat sich für eine andere entschieden. Grund genug um ins Kloster zu gehen? )
Meiner Kindheit beraubt, von den Geschwistern gehänselt und nur, um einmal beim Sonntagsspaziergang vom Vater an die Hand genommen zu werden. Er wollte die Hand meiner älteren Schwester, die er nicht bekam. Bereitwillig bot ich ihm immer wieder meine an, die er allerdings nicht nahm." Warum, wo ich doch angeblich so lieb war, würde wohl für immer ein Rätsel

bleiben.
"Vergangenheit",sagte die Frau laut zu sich selbst, ging mit ihrem Schuhkarton ins Badezimmer um sich die Hände zu waschen.
Das Badezimmer war der einzige einigermaßen ordentliche Raum in diesem Haus, sogar frische Handtücher. Einen Eimer mit Putzmittel und sauberen Tüchern. Sicher hatte Benno´s Frau Helga dafür gesorgt. Marianne säuberte ihre Schachtel mit den verborgenen Schätzen, wusch sich gründlichst die Hände, schaute noch einmal in den Spiegel und verließ das Haus.

Eine leichte Brise wehte ihr entgegen.

Tief, wie ein Verdurstender nach der Wasserflasche greift, sog sie die Luft in ihre Lungenflügel. Die VERWANDLUNG hatte stattgefunden. Erleichtert bestieg Marianne das Auto, legte ihren Schuhkarton auf den Beifahrersitz und fuhr geradewegs zu ihrem Bruder. Helga wartete schon vor der Haustür und hieß sie herzlich willkommen. Bei Kaffee und Kuchen freute sich die kleine Runde über das Wiedersehen, es wurde bei netten Gesprächen herzlich gelacht, so das die Vergangenheit keinen Platz mehr fand.

Die Nacht brachte ihr die alten Zeiten wieder zurück. Die Erinnerung wie ihr späterer Schwager Josef, sie mit ihrer

Schwester Monika in die Klosterschule brachten. Bei der Ankunft traten ihr herrliche Essensdüfte entgegen, so das ihr kleiner Magen schon stimmungvoll krummelte. Eine Ordensschwester führte sie durchs Haus, keine Menschenseele war zu sehen. Die Schülerinnen saßen zu Tisch, auch sie müsse sich beeilen um zu den Gottesbräuten zu gehen. ohne sie würde man nicht anfangen, ließ diese im Gespräch verlauten. Von Josef und Monika verabschiedet, wurde das blutjunge Mädchen in die Kapelle geführt. Dort sollte sie beten, nach dem Essen würde man sie abholen. Kaum war die Ordensfrau gegangen, fing Marianne bitterlich an zu weinen. Was sollte sie -

beten - , sie hatte Hunger. Nein, keine Minute wollte sie hier länger ausharren. Damals verließ sie vorsichtig das Gotteshaus, rannte wie von einer Tarantel gestochen durch den Park zum Parkplatz. In letzter Sekunde konnte sie noch das Auto stoppen in dem Ihre im Augenblick einzigen Menschen saßen die sie kannte. Schlurtzend erzählte sie das sie es dort nicht aushalten könne, das sie nur weg wolle, im Notfall würde sie zu Fuß gehen. Die Koffer wären wohl noch da, doch die dürften sie behalten.
Monika nahm sie liebevoll, tröstend in die Arme und Josef ging die Koffer holen.
Zu Haus hatten sie ihr Zimmer geräumt

und den Schuhkarton gefunden. Festgestellt, das sie keine Heilige in der Familie hatten und mit einem langen Gespräch, dieses auch kund getan. Doch Marianne wehrte sich, trotzig versuchte sie den Eltern zu erklären das sie so sein wolle wie ihre Schwester. Sie würde auch gerne auf eine Tanzschule gehen, einmal neue Kleider bekommen und nicht immer die von der Großen abtragen zu müssen. Sie schrie und weinte in ihrer Verzweiflung. Vater gab ihr eine schallende Ohrfeige, das war dann das Ende.
Sie suchte sich eine Lehrstelle, Kost und Logie plus 30 DM Taschengeld.
Die Müdigkeit forderte ihr Recht, und so

schlief sie in der MORGENDÄMMERUNG erst ein.
Viel zu spät wachte Marianne auf, es war schon fast Mittag. Helga lachte als die Große Schwester ihres Gatten, mit zerknittertem Gesicht die Küche betrat. " Komm, trink erst mal einen Kaffee. Die erste Nacht im fremden Bett schlafe ich auch immer schlecht. Benno ist am alten Haus, die Räumungsfirma ist schon seit einigen Stunden da. Müssten bald fertig sein". Helga setzte sich zu ihrer Schwägerin an den Tisch und schenkte sich auch eine Tasse des duftenden braunen Getränks ein. Die beiden Frauen beschlossen das erst am Nachmittag die Abreise stattfinden solle, und so machte

Marianne noch einige Schritte durch ihre alte Heimat.

Auf dem Rückweg ihres Spazierganges, den sie sichtlich genossen hatte, richtete sie ihren Blick gen Himmel. Dankte Gott das es ihn gab, durch den Glauben an ihn fühlte sie sich weder schuldig noch alleine.
Nein, von Religion an sich hielt sie nicht viel, diejenigen, die diese betrieben waren doch auch nur Menschen.
Menschen die einem Krokodil sehr ähnlich waren und den Rachen nicht voll bekamen. Eben nur Menschen.
Sie dachte an Heinz Becker, den Kabarettist, an sein Zitat das lautete:

HUMOR IST, WENN MAN TROTZDEM LACHT.
PHILOSOPHIE IST, WENN MAN TROTZDEM DENKT.
RELIGION IST. WENN MAN TROTZDEM STIRBT.
Ein Lächeln huschte ihr über das Gesicht.
Nach langer Zeit kehrte Zufriedenheit in ihre Seele ein.
Befreit fuhr sie nach München, bereit diese schöne Landschaft gegen die LICHTREKLAME der Großstadt eintauschen.

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Über den Autor

Rehkitz
Das Paradies ist überall,
ich darf in ihm leben.
Mal Höhenflüge auch tiefer Fall,
möcht Freude jedem geben.
Vier Kinder wunderschön und groß,
gebar ich einst aus meinem Schoss.
Sie gingen, kommen oft zurück,
Gesund, zufrieden mein großes GLÜCK.

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Rehkitz Re: -
Zitat: (Original von dieNiki am 07.08.2013 - 10:52 Uhr) noch mal reingeguckt
und noch immer dieselbe Meinung

ganz lieber Gruss zu dir liebe Theresia
niki


Guten Morgen liebe Niki,
schön das Du mich noch mal besucht hast. freu
Wünsche Dir einen wundervollen Tag, liebe Grüße
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
dieNiki noch mal reingeguckt
und noch immer dieselbe Meinung

ganz lieber Gruss zu dir liebe Theresia
niki
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Re: -
Zitat: (Original von Milan01 am 05.08.2013 - 11:02 Uhr) S 3 -Drammer - man schreibt Drummer -
S 5 - nicht Kniee - Knie auch in Mehrzahl,
S 6- Rät (z) el ..ohne z - mit s
S 7 - Brise - ohne e -
S 8 - Schlurtzend - Schluchzend-
Ich fand deine Geschichte ziemlich gut. Bessere noch diese paar Fehler aus, dann liest sie sich auch schöner.
Viel Erfolg fürs Battle.
4*
Lg Milan



Danke Milan,
das Du meine Geschichte gelesen hast. Werde sie sofort korrigieren.
Einen schönen Tag,
mit lieben Grüßen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 S 3 -Drammer - man schreibt Drummer -
S 5 - nicht Kniee - Knie auch in Mehrzahl,
S 6- Rät (z) el ..ohne z - mit s
S 7 - Brise - ohne e -
S 8 - Schlurtzend - Schluchzend-
Ich fand deine Geschichte ziemlich gut. Bessere noch diese paar Fehler aus, dann liest sie sich auch schöner.
Viel Erfolg fürs Battle.
4*
Lg Milan

Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Re: Anmerkungen ... -
Zitat: (Original von KatharinaK am 04.08.2013 - 11:05 Uhr) Liebe Theresia,

ich glaube, Deine Geschichte hat was, für mich, ich erkenne mich in manchem wieder. Schön geschrieben, ein paar Rechtschreibfehler sind noch drin - das statt dass - aber die findest Du auch so.

Schönen Sonntag,

Katharina


Liebe Katharina,
Danke Dir für Deine Anmerkung. Die Fehler habe ich verbessert. Vielen Dank.
Liebe Grüße
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Anmerkungen ... - Liebe Theresia,

ich glaube, Deine Geschichte hat was, für mich, ich erkenne mich in manchem wieder. Schön geschrieben, ein paar Rechtschreibfehler sind noch drin - das statt dass - aber die findest Du auch so.

Schönen Sonntag,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Anmerkungen ... - Seite 2, ein alter verstaubte(r) Schuhkarton
"Komm, Kleines" - ältere - Wörtliche Rede mit Füßchen

Seite 3, DRUMMER - gesagt, dass - selbstbewußt (klein)
älter als

Seite 4, Chaos
Seite 8/9 Morgendämmerung muß auf Seite 8
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Re: Re: Re: Meine Liebe, -
Zitat: (Original von VictoriaS am 03.08.2013 - 13:46 Uhr)
Zitat: (Original von Rehkitz am 03.08.2013 - 13:10 Uhr)
Zitat: (Original von VictoriaS am 03.08.2013 - 13:00 Uhr) ...ich finde, dass Du eine Geschichte mit ganz viel Potential begonnen hast und irgendwie eine andere Geschichte beendet hast. Die ganzen Handlungsstränge vom Beginn bleiben leider offen, so dass das Ende für mich etwas "verloren" wirkt.

Ich finde dies wirklich schade.

LG V.


Vielen Dank für Deinen für mich sehr guten Komi. Ich weiß, das ich noch viel lernen kann und werde. Übung macht den Meister, so werde ich weiter schreiben bis ich überzeugen kann.
Es tut mir leid, wenn ich Dich enttäuscht habe.
Ein wunderschönes Wochenende
mit lieben Grüßen
Theresia


Liebe Theresia,

Du hast mich nicht enttäuscht, mitnichten. Ich gehöre halt nur nicht zu denen, die "Gefälligkeitskommentare" abgeben.

Und eigentlich - eigentlich hab ich mich sogar geärgert. :-) Mit der Episode Haus/Dachboden öffnest Du ein großes Bilderkino beim Leser. Dann die Suche nach dem Karton und auch noch die Bezeichnung "mein Eigentum". Hier habe ich das erste Mal gestutzt, "wieso Eigentum?" Wer hat es ihr weggenommen? Warum? Du läßt mich auf dieser Frage sitzen.

Was hat es mit dem Inhalt auf sich? Du läßt mich wieder hängen.

Warum nimmt der Vater die Hand nicht? Theresia sagt es mir nicht.

Warum Nonne? Es scheint nicht Dein Wunsch zu sein, zumindest läßt die spätere Bezeichnung "Gottesbräute", die ja eher ein wenig abfällig ist, darauf schließen. Was war da los in diesem Elternhaus? Schreib es mir!

Gut, zum Ende kommt ein versöhnlicher Abschluß, eine Versöhnung mit dem Glauben. Aber diese Versöhnung kann ich nicht so richtig verstehen, weil es mir vorn an Informationen fehlt.

Also nochmals: Du hast eine tolle Geschichte mit Potential begonnen, ganz ehrlich, aber Du führst sie nicht zum Schluß.

Ich hab es (und ich mache mehr Fehler, als über eine Kuhhaut geht) immer so gemacht, dass ich mir die aufgeworfenen Probleme notiert habe und dann abgehakt habe, ob die sich zum Ende auch lösen. Und dann habe ich kontrolliert, ob meine aufgeworfenen Probleme auch meinem Plot entsprechen.

Bei Dir geht es (ich rate) um den -wie auch immer- erzwungenen Weg zur Nonne, aus dem Du Dich befreit hast. Wenn Du dann (nur als Beispiel) irgendwann schreibst, dass im Erdgeschoß noch immer der rosarote Kuchen steht, dann kannst Du gern am Ende schreiben, dass Du ihn wegwirfst; es ändert aber nichts an der Story, also weg damit.

Ich lerne jeden Tag und ich lerne jeden Tag nur durch das Schreiben. Machen wir ja alle so. :) Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Tag und hoffe, ich hab Dir nicht die Petersilie verhagelt.

LG V.


Liebe Viktoria
Nein, vermiesen kannst Du mir mit Deiner offenen Art gar nichts. Im Gegenteil. Bin auf dem Speicher, habe gerade meinen Karton geöffnet und schwelge in Erinnerungen. Ja, ich bin dabei die Geschichte zu überarbeiten.
Danke für Deine Hinweise die mir weiterhelfen wird.
Mit lieben Grüßen zu Dir
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
VictoriaS Re: Re: Meine Liebe, -
Zitat: (Original von Rehkitz am 03.08.2013 - 13:10 Uhr)
Zitat: (Original von VictoriaS am 03.08.2013 - 13:00 Uhr) ...ich finde, dass Du eine Geschichte mit ganz viel Potential begonnen hast und irgendwie eine andere Geschichte beendet hast. Die ganzen Handlungsstränge vom Beginn bleiben leider offen, so dass das Ende für mich etwas "verloren" wirkt.

Ich finde dies wirklich schade.

LG V.


Vielen Dank für Deinen für mich sehr guten Komi. Ich weiß, das ich noch viel lernen kann und werde. Übung macht den Meister, so werde ich weiter schreiben bis ich überzeugen kann.
Es tut mir leid, wenn ich Dich enttäuscht habe.
Ein wunderschönes Wochenende
mit lieben Grüßen
Theresia


Liebe Theresia,

Du hast mich nicht enttäuscht, mitnichten. Ich gehöre halt nur nicht zu denen, die "Gefälligkeitskommentare" abgeben.

Und eigentlich - eigentlich hab ich mich sogar geärgert. :-)

Mit der Episode Haus/Dachboden öffnest Du ein großes Bilderkino beim Leser. Dann die Suche nach dem Karton und auch noch die Bezeichnung "mein Eigentum". Hier habe ich das erste Mal gestutzt, "wieso Eigentum?" Wer hat es ihr weggenommen? Warum? Du läßt mich auf dieser Frage sitzen.

Was hat es mit dem Inhalt auf sich? Du läßt mich wieder hängen.

Warum nimmt der Vater die Hand nicht? Theresia sagt es mir nicht.

Warum Nonne? Es scheint nicht Dein Wunsch zu sein, zumindest läßt die spätere Bezeichnung "Gottesbräute", die ja eher ein wenig abfällig ist, darauf schließen. Was war da los in diesem Elternhaus? Schreib es mir!

Gut, zum Ende kommt ein versöhnlicher Abschluß, eine Versöhnung mit dem Glauben. Aber diese Versöhnung kann ich nicht so richtig verstehen, weil es mir vorn an Informationen fehlt.

Also nochmals: Du hast eine tolle Geschichte mit Potential begonnen, ganz ehrlich, aber Du führst sie nicht zum Schluß.

Ich hab es (und ich mache mehr Fehler, als über eine Kuhhaut geht) immer so gemacht, dass ich mir die aufgeworfenen Probleme notiert habe und dann abgehakt habe, ob die sich zum Ende auch lösen. Und dann habe ich kontrolliert, ob meine aufgeworfenen Probleme auch meinem Plot entsprechen.

Bei Dir geht es (ich rate) um den -wie auch immer- erzwungenen Weg zur Nonne, aus dem Du Dich befreit hast. Wenn Du dann (nur als Beispiel) irgendwann schreibst, dass im Erdgeschoß noch immer der rosarote Kuchen steht, dann kannst Du gern am Ende schreiben, dass Du ihn wegwirfst; es ändert aber nichts an der Story, also weg damit.

Ich lerne jeden Tag und ich lerne jeden Tag nur durch das Schreiben. Machen wir ja alle so. :)

Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Tag und hoffe, ich hab Dir nicht die Petersilie verhagelt.

LG V.
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Re: Meine Liebe, -
Zitat: (Original von VictoriaS am 03.08.2013 - 13:00 Uhr) ...ich finde, dass Du eine Geschichte mit ganz viel Potential begonnen hast und irgendwie eine andere Geschichte beendet hast. Die ganzen Handlungsstränge vom Beginn bleiben leider offen, so dass das Ende für mich etwas "verloren" wirkt.

Ich finde dies wirklich schade.

LG V.


Vielen Dank für Deinen für mich sehr guten Komi. Ich weiß, das ich noch viel lernen kann und werde. Übung macht den Meister, so werde ich weiter schreiben bis ich überzeugen kann.
Es tut mir leid, wenn ich Dich enttäuscht habe.
Ein wunderschönes Wochenende
mit lieben Grüßen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
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