Bevor ihr ahnt, worum es geht
Lest erst Gedicht, drum ihr versteht
Denn manchmal liest man „Ah!“, denkt froh
Und dann ist Inhalt anders, „Oh!“
Ich kochte mir am Wochenende
Vom Kasslerstück das zarte Ende
Nebst ein, zwei Kilo Karottlein
Und auch Kartoffeln schnitt ich rein
Mein Möhrentopf ward dann auch lecker
Ersparte mir den Weg zum Bäcker
Denn: von Suppe wird Der satt
Der gar kein Brot Zuhause hat
Nun, der Hunger nagte grade
Wurst plus Butter schmeckt recht fade
Ohne Brot, drum eine Kelle
Möhreneintopf auf die Schnelle
Vorher noch recht gut anwärmen
Von heißer Suppe lässt sich’s schwärmen
Auch den Löffel nehm’ ich frisch
Schon kommt Suppe auf den Tisch
Aus der Schüssel ragt, oh Graus
Löffelstiel recht weit hinaus
Heble ihn beim Armaufstützen
Leider wird's mir so nichts nützen
Denn es hängt auch Suppe dran
Man sie so nicht essen kann
Denn der Löffel fliegt alleine
Auf, „oh Aua!!!“ - meine Beine
Ich nun um die Hitze weiß
Denn die Suppe ist gut heiß
Oh, wie schön ist es zu fühlen
Wenn die kalten Wässer kühlen
*
Nun schau ich erst, wo Löffel steckt
Damit dann nichts daneben kleckt’