Gedichte
Heidi und Helga

Will nun endlich mal aufklären

Und eventuell belehren

Was die Namen sind für Täter

Lösung kommt dann etwas später

Beide sind zwar Einzelwesen

Manchmal Stütze für den Besen

Doch sie haben keinen Leib

Sind nicht Junge, oder Weib

Wär echt blöd dran ohne beide

Sind sie doch der Liebesweide

Meiner Selbst die Stütze pur

Sowohl in Moll, als auch in Dur

Haben manchmal Eigenleben

Wenn sie krabbelnd gierig streben

Was erfreut auch meinen Trieb

Ansonsten sind sie letztlich lieb

Beide sind mir Lebenspflicht

Ohne sie, da geht es nicht

Könnt nicht tasten, greifen, fühlen

Und kaum in der Erde wühlen

Sicherlich, die kleinen Dinger

Manche nennen sie auch: Finger

Tun manchmal recht schlimme Sachen

Auch wenn Triebe sie entfachen

Heidi, Helga, sind begriffig

Ohne mich recht mühsam pfiffig

Drum ich keine Zeit verschwende

Es sind die Namen meiner Hände

Bei manchem Tun, da bin ich stur

Da haben sogar sie: Figur

Dem Namen nach, zwar nur im Sinn

Gedanken bringen mir Gewinn

Dennoch oft, in manchen Wirren

Tue ich mich auch mal irren

Verwechsle Namen zum Betören

Aber, wen soll Handlung stören?

Und wenn mich mal die Helga hemmt

Dann geh mit Heidi, ich, dann fremd

Und dennoch bringt es keinem Leid

(Grins) „Handwerk“ ist auch Heiterkeit