
Viele Jugendliche und Kinder leiden unter SVV, Essstörungen, Depressionen und kämpfen gegen tödliche Krankheiten. Aber was ist, wenn das andere Ich in einer anderen Welt um sein Überleben kämpft? Gegen die Krankheit, die dort verkörpert ist? Willkommen in Deinem Inneren, Du willst also um Dein Leben kämpfen? Schön, kämpfe mit Deinem anderen Ich, aber wenn Du hier verlierst, stirbst du auch in Deiner Welt. Solltest Du gewinnen, wirst Du ein gesundes Leben weiter führen dürfen.
Er betritt einen Raum, der weder weiß noch schwarz ist, gegenüber von ihm steht jemand, der ihm frech ins Gesicht grinst. Er bleibt entschlossen stehen. 'Willkommen in deinem Inneren', könne man jetzt passent sagen. Er öffnet nur schwer seine Augen und blickt in die Tiefe eines Hochhauses. Die Straßenlaternen sehen aus wie kleine funkelnde Sterne, die versuchen ihn in den Bann zu ziehen, damit er sich loslässt. Durch die Kälte spürt er seine Hände am Gitter immer weniger und weniger. Er will sich nur noch in die Wärme dieser funkelnde Sterne fallen
lassen, aber irgendwie auch nicht. Er weiß, er muss sich schnell entscheiden, unten steht schon eine Ansammlung von Menschen, die ihm zurufen, bald würde er bestimmt auch die blau-roten Sirenen sehen. Sie würden versuchen auf ihn einzureden währenddessen andere von ihnen hinaufstürtzen und ihn von hinten wieder auf das Dach zerren würden, aber damit rechnet er auch, deswegen hat er auch einen Stuhl mitgenommen, den er unter die Türklinke stellte, aber lange würde sie das sicherlich nicht aufhalten. Er muss schnell entscheiden. Die kalte Winterbrise streichelt ihm zährtlich durch das Haar, wie seine Mutter es immer getan hatte, doch er wurde ihr
egal. Sie will ihn nicht mehr. Er zog sich immer mehr zurück in sein Zimmer, ritzte sich, übergab sich nach jedem Essen. Er wollte doch nur ihre Auferksamkeit, aber sie interessierte sich nur für ihr neues Kind von ihrem neuen Freund. Als er nicht mehr weiter wusste, versuchte er das Kind zu erwürgen, aber dann verstand er, dass es nichts dafür konnte, doch es war zu spät. Seine Mutter sah es und schmiss ihn raus. Ein Leben auf der Straße, in Unterkünfte, Drogen, Klingen, Blut. Plötzlich wird er von lauten Geräuschen aus seinen Gedanken gerissen. Die Polizei. Was nun?Â
Das freche Grinsen wird immer breiter.
Sein Gegner ist Borderline. Er hat blutrotes Haar und an seinem Körper sind überall offene Narben, wo Blut zu Boden mit einem lauten "platsch" eine Larche bildet. Eine Hand besteht aus einem riesigen Machinengewehr, die er auf ihn richtet. Alles was der andere hält ist eine Katana. ,,Niemand braucht dich, Emil, weder deine Mutter, noch sonst jemand. Du hast keine Freunde mehr, du hast sie alle für mich im Stich gelassen. Ich war der Einzige, der noch mit dir reden wollte. Nur ICH war für dich da und jetzt, wo du dich jemanden anvertraut hast, hast du mich nun auch verloren. Ich will dich nicht mehr. Nur noch der Tod will dich!", er ballert los, Emil
springt wie vom Blitz getroffen nach oben und nimmt mit seinem Schwert aus, damit er ihn von oben schlagen kann, doch er hält sich schnell seine Machinenhand vor sein Gesicht und Emils Kantana knirscht laut gegen das Eisen auf, dann springen beide nach hinten. ,,Ich bin nicht so wie mein anderes Ich, ich werde nicht zulassen, dass du ihn noch mehr in den Abgrund ziehst. Du bist schon weit genug gegangen.'' Borderline lacht höhnisch. ,,Er hat es sich so ausgesucht! Was kannst du noch retten?!", wieder schießt er und wieder weicht er den Kugeln aus, diesmal zur Seite. Schnell läuft er in seine Richtung, doch dann plötzlich löst
Borderline sein Machinengewehr von seinem Handgelenk, so dass es mit voller Wucht auf Emil zuschleudert und dann der Todeschuss.
Leute schrien auf und drehen sich um, andere kotzen sich die Seele aus dem Leib oder weinen. Jede Hilfe kommt zu spät für ihn. Der Junge, der jahrelang durch die Hölle ging, ist tot.
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