Gedichte
Gründe der Gewalt

Man kann die Frustigen verstehen

Denn WOHIN können sie schon gehen?

Zwar gibt es Stätten für den Sport

Doch unerschwinglich meistens dort…

Büros sind Stadterbauern pflichtig

Doch Platz zum Spielen scheint nicht wichtig

Jedoch vergessen viele Scharen

Dass sie einst selber Kinder waren

Wo sind die Freizeitklubs geblieben?

Auf Fahnen hat man einst geschrieben

Dass unsre Jugend wichtig sei

Und aufbaufähig, und stets frei

Doch Perspektiven gibt es kaum

In diesem menschenvollen Raum

Auch Geld ist Mangelware meist

Egal, wohin der Finger weist

So kommt es eben zu dem Frust

Der Jugendlichen, zu der „Lust“

Ihr Potential mal auszuleben

Indem sie Andren Schläge geben

Was nutzen Knast und Haftanstalt

…wenn gesellschaftlich bleibt kalt

Und blind, das Auge, das regiert

Und „nichts“ von jenen Leiden spürt

Gewalt ist sicher nicht DER Weg

Den Eltern ihrem Spross als Steg

Erzogen haben, an-, jedoch

Die Kraft sucht sich ihr eignes Joch

So wie wir gerne feiern, lachen

So wollen SIE das Gleiche machen

Nur eben anders wie einst wir

Als Formschliff für das inn’re Tier

Doch wo nichts ist, wo sich nichts tut

Regieren Langeweile, Wut…

Sie müssen sich einmal entladen

Und irgendjemand wird's ausbaden

Wir schmieden unser eignes Messer

Die Zukunft wird soooo sicher „besser“…