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Der kleine NaDu - Geschichten um einen kleinen Drachen

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"Der kleine NaDu - Geschichten um einen kleinen Drachen"
Veröffentlicht am 29. Juni 2013, 8 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Der kleine NaDu - Geschichten um einen kleinen Drachen

Der kleine NaDu - Geschichten um einen kleinen Drachen

Einleitung

Diese "Märchengeschichten" habe ich meinem Sohn als er klein war aus meiner Fantasie herraus erzählt. Es gab damals nicht so schöne Kinderbücher, außerdem wollte er viel lieber hören was seine Mutti erzählt ... auf Spaziergängen, im Zug, wenn er krank im Bettchen lag. Irgendwann habe ich sie aufgeschrieben, und hier sind sie!

VORWORT

Vorwort


Der kleine NaDu ist ein Drachenkind

Das fliegt wie Keiner so hoch und geschwind!
Im Lindwurmgebirge und dem Märchenwald
dort macht er bei Freunden so manches Mal Halt.
Und kommt er der BöseWarJa zu nah,
Macht das nichts, weil die schon immer schlecht sah!
Er klaut ihr den Besen und eins, zwei drei;
Ist die Gefahr für ihn lang schon vorbei!
Dem Wolf und dem Bären spielt er gerne ‘nen Streich
Bekleckst sie mit Brei aus dem Schlaraffenland Teich.
Nur bei den Lindwürmern gilt: vorsichtig sein
Humorvoll und nett sind die nicht mal zum Schein.
Die fauchen und spucken bei Tag und bei Nacht
Können es gar nicht recht leiden wenn man über sie lacht.
Wer schrecklich sein will und Prinzessinnen klaut
Darf heimlich nur lachen, auf keinen Fall laut!
Freundliche Drachen gibt’s fast keine mehr,
Drum verehrt man den NaDu auch überall sehr.
Seine Freunde vom Märchenwald helfen ihm gerne
Liegt Drachenhausen auch in weiter Ferne.
Ob Zwerg oder Riese, sie kommen sofort
Sind immer zur Stelle am richtigen Ort.
Hat der Blitz eingeschlagen und die Schule brennt
Sollt ihr mal sehn wie der Wassermann rennt!
Er löscht eh es richtig zu brennen begonnen
Mit ihm hat NaDu jede Schlacht noch gewonnen!
Sogar zu den Hexen darf NaDu gern kommen
Ihr Herz hat er im Sturm eingenommen.
Die BöseWarJa des Lobes ist voll
Sie findet den NaDu einfach toll!
Reicht der Ärzte Kunst einmal nicht mehr aus
Holt er sie darum schnell ins Haus.
Sie flucht zwar, und greint sie würde Niemanden heilen
Doch sieht man sie schon nach dem Zauberstab eilen.
Wen sie damit berührt, der wird ganz schnell gesund
Und wieder mobil sowie kugelrund.
Das NaDu sie neckt, es ist lang schon vergessen
Auf solcherlei Streiche ist sie ja versessen!

Und seht ihr demnächst mal ein Drachenkind fliegen
Kann an eurer Fantasie das nur liegen!
Oder gibt’s Drachenhausen vielleicht noch immer?
Entsteht es tagtäglich im Kinderzimmer?

Lindwumrfräulein Kunigunde sorgt für Ordnung

Erstes Märchen:


Es war an einem herrlichen Frühlingstag
Der der kleine NaDu faul im Bette noch lag
Da setzten zwei Fliegen sich auf ihn drauf
Und machten doch glattweg ‘nen Hindernislauf.
Der NaDu erwachte und schüttelte sich
Vor Wut auf die Viecher gar fürchterlich.
Doch dann sah er, dass die die Sonne schien
Und hat’s den Beiden sofort verzieh’ n.
Purer Übermut zog ihn zum Märchenwald fort
Er flog an einen gar grusligen Ort.
Es hatte sich nämlich schon rum gesprochen
Ein gemeiner Lindwurm haust da seit Wochen.
Sein Lindwurmgebirge war langweilig ihm
Prinzessinnen wollt’ er am Haar gerne zieh’ n.
Ein paar friedliche Drachen hat er einfach verjagt
Die tun ja auch meist was man ihnen sagt.
Jetzt lässt er sich täglich ein Mädchen bringen
Und droht zum Frühstück es zu verschlingen.
Tapfere Väter, zum Kampfe bereit
Fanden sich viele in jener Zeit.
Der schreckliche Lindwurm lacht sie nur aus
Und frisst sie nicht mal, sondern jagt sie nach Haus.
Da stellt unser NaDu sich frech vor ihn hin
Kitzelt ihm genau unterm’ siebenten Kinn.
“Hallo  Onkelchen, kannst du’s mir sagen
Ich möchte dich heute was Wichtiges fragen !”
Der Lindwurm steht wie vom Donner gerührt
Weil dessen Witz er ganz deutlich verspürt.
NaDu der das nutzt, fragt gehörig ihn aus
Weshalb bist du hier und nicht mehr zu Haus?
Noch bevor der Bösewicht sich richtig besonnen
Hat NaDu den ersten Teil seines Schlachtplans gewonnen.
So schnell die eignen Flügel ihn tragen
Sieht man zum Lindwurmgebirge ihn jagen.
Das Lindwurmfräulein Kunigunde
Schläft noch fest zu jener Stunde.
Erst vom NaDu wird sie geweckt
Was zunächst sie mal erschreckt.
Doch hört sie ihm dann geduldig zu
Denn freudige Kunde bringt der NaDu!
Hugo war ihr aus den Augen gekommen
Einst hatt sie ihn nämlich nicht gleich genommen!.
Wo ist er nur? Sie wusst’ es nicht
Der NaDu bracht’ ins Dunkel Licht.
Kunigunde bereits im Hochzeitskleide
So flogen zu Hugo sodann sie beide.
Die zwanzigste Jungfrau man dem Hugo grad’ bringt
Da landet Kunigunde, die sein Lieblingslied singt.
Erschrocken lässt der Bösewicht los
Knallrot geworden hockt er verlegen im Moos.
“Kunigunde” kann nur stammeln er
“dich liebe ich noch immer sehr!”
”Dann komm zum Lindwurmgebirge zurück,
In meiner Höhle wartet dein Glück!”
So lockt Kunigunde das Scheusal fort
Zurück an seinen Bestimmungsort.
Und was ihr nicht wisst, ich euch sagen will
Es blieb in der Höhle nicht lange still!
Nach ihren Vätern die Jungfauen schriehen
Man konnt‘ unversehrt aus der Höhle sie ziehen.
An ihren Haaren hat Hugo gezogen
Alles Andere währe gelogen!
Daheim in der Wanne sind sie dann versunken
Denn Hugos Höhle hat furchtbar gestunken.





Vom dummen Geist Max der das Stadt Tor klauen wollte

Zweites Märchen


Es war eine Nacht zur Geisterstunde
vor NaDu Haus da heulten die Hunde.
Er konnte nicht schlafen, flog schnell noch mal fort
Beguckte von Oben den ruhenden Ort.
Er runzelt die Stirn, zieht die Nase ganz kraus
Wie sieht es dort unten so wunderlich aus:
„Du lieber Himmel, du lieber Schreck
Wo ist unser Stadttor? Es ist einfach weg!“
Und was muss sein Auge dort hinten sehn
Dass ist ja zum Haare zu Berge stehn!
Ach dieser Geist Max, wie stark er auch ist
hat wieder mal seinen Grips vermisst.
„Ich brauch dringend Geld und weiß nicht woher,
erpress ich die Stadt!“ ruft verzweifelt der.
Er wankte und schwankt mit dem riesigen Tor
kommt sich inzwischen recht dämelig vor.
So flog furchtbar traurig das Mäxchen dahin
Und glaubte sein Geistsein hätt’ gar keinen Sinn.
„Ein Stadttor klaun, ich fass es nicht.“
Der NaDu grinst in Max‘ Gesicht.  
Er muss sich vor lauter Lachen schütteln
Doch an Mäxchens Sorgen lässt sich nicht rütteln.
Denn Max braucht Geld und das bitte schnell
Egal ob diebisch oder reell.
 NaDu hat zum Glück einen Tipp auf Lager:
Rumpelstilzchens Besitz ist alles andere als mager.
Schnell stellt der Max das Stadttor zurück
„Diesen Diebstahl sah Keiner, was für ein Glück!
Vielleicht mache ich ganz woanders Gewinn,
Ich folge dem NaDu, das hat einen Sinn!“
Im Mondschein fliegt es sich wunderbar
Sein silbernes Licht zeigt alles ganz klar.
Da ist dann auch schon vom Rumpi das Haus
Der NaDu kennt sich hier bestens aus.
Rumpi saß beim Kerzenschein
Glaubte ganz allein zu sein.
Zählt was heute er erbeutet
Und hört nicht, wie NaDu läutet.
Fegt vom Tisch ganz schnell sein Geld
Als hinter ihm die Tür zufällt.
Hörte sich Maxens Sorgen an
Und meinte das er nicht helfen kann.
Denn Schätze hätte er wirklich keine
Umsonst lebt er hier nicht alleine.
Den beiden gibt er einen Rat:
“Macht euch davon, sonst schreit ich zur Tat!
Ich haue euch die Hucke voll
weiß gar nicht was dies betteln soll!“
Da zieht der Max den Kopf gleich ein
Will lieber immer artig sein
NaDu lacht laut, und flüstert leise:
„ich hab schon die Verfahrensweise!
Ein super Ding hab ich ersonnen
An Rumpis Gold da werden wir kommen!“
Vielleicht siehts für Mäxchen bald traurig aus
der Dussel hat verpfändet sein Geisterhaus!
Nur weil er mit Geld nicht umgehen kann
Bekommt es demnächst sonst der Weihnachtsmann.
NaDu wird das ändern, er weiss auch schon wie
Denn Rumpi verschenkt nichts, das tat er noch nie!
Doch ist er nicht willig, gebraucht man Gewalt
Ein Trick tut es auch, die Idee ist schon alt:
„Der Rumpi ist gierig, will alles besitzen
Drum bringen wir ihn heut gehörig ins schwitzen!
Mit einer Handvoll Groschen nur
Gelingt uns diese krumme Tour!
Vor Rumpis Haus lassen wir sie fallen
Der wird’ sich jeden Taler krallen.“
Er sucht sie sich auf allen Vieren
Jetzt gilt es keine Zeit verlieren.
Von jenem Geld, was er Andren genommen
Gibt es genug um Max Haus zu bekommen.
Sie nehmen sich nur genau was sie brauchen
Soll doch der Rumpi derweil draußen krauchen!
Zum Glück sind die beiden ein gutes Stück weiter
Was Rumpi nun findet es stimmt ihn nicht heiter:
Unterm letzten Groschen ein Zettelchen liegt
Drauf steht dass immer der Klügere siegt!
Sie bedanken für ihre Beute sich sehr.
Gab auch der Rumpi nichts freiwillig her.
Mit den eigenen Waffen haben sie ihn geschlagen
Ein beklauter Dieb sollte besser nicht klagen!














Wie Rumpis Geburtstagsfeier ins Wasser fiel

Drittes Märchen

Am Freitag dem 13ten, es war Mitte Mai
Flitzte ein Märchenwalhase am NaDu vorbei.
Rumpelstilzchen hat Geburtstag wollte er nur bestellen
Und war schon verschwunden hinter Bodenwellen.
NaDu wusste nicht ob ein Traum das jetzt war
Doch lag auch ein Einladungskärtchen noch da.
Ganz schnell hatte er sich dann flott gemacht
Über Geschenke auch nachgedacht:
Nämlich Baldriantropfen fürs Rumpilein,
so was kann äußerst beruhigend sein!
Denn vielleicht ist Rumpi ja noch sauer
Auf Max und NaDu die Goldstückeklauer?
Und da alles was glänzt der Rumpi begehrt
Sind  Schokoladentaler bestimmt nicht verkehrt!
Die glitzern im Gold und im Silberpapier
Zum naschen und gegen sonstige Gier!
Doch kam der NaDu so schnell nicht zum Feiern
Mitten im Flug begann er zu eiern.
Auf dem linken Flügel ’ne Wespe saß
vor Eitelkeit ihre Größe vergas.
Überlegenheit wollte beweisen der Wicht
Voll Gemein in NaDu ’s Flügel sie sticht.
Zum Glück flog der grad’ überm’ Wassermannteich
Und badet  im kühlenden Nass sich sogleich.
Im Teich fand er’s äußerst angenehm.
Der Wassermann hat es ja wirklich bequem!
Der wiederum fand den Besuch richtig toll
Wollte auch gerne feiern, wie wundervoll!
Nun ja, er war nicht eingeladen
Am Körper befand sich kein trockener Faden.
Das war ihm “schnurz piepe“, er wollte mal raus
Ist besser als Wasser vielleicht so ein Haus?
Und weiter ging endlich der Flug sodann
Auf NaDu’s Rücken der Wassermann.
Beim Rumpi war’s  verdächtig leer
Der arme Wassermann wundert sich sehr.
Er wollt’ was erleben, und fröhlich heut’ sein
Mit anderen “quasseln“ bei köstlichem Wein.
Der NaDu hat leis’ in sich reingelacht
Er hatte sich ähnliches fast schon gedacht.
 Sah sich gut um und  blieb auf der Hut.
Braucht es für Rumpi wirklich viel Mut?
Der stand ganz alleine, gedeckt war kein Tisch
Was sollte dieser Einladungswisch?
Dass sie vielleicht hier willkommen nicht währen
Muss NaDu schnell mit dem Wassermann klären.
Der  Streich mit Max ist noch nicht vergessen
Rumpi bestimmt auf Rache versessen!
Anmerken lies sich von Beiden das keiner
Nur Rumpis Augen glänzten immer gemeiner,
Gemein und vor Gier aufs Geburtstagsgeschenk!
Wonach er greift recht ungelenk.
Dem offenen Mund ein Wutschrei entweicht
das Päckchen fand er ja gleich ziemlich leicht!
Auf “den Arm nehmen” meint er „kann er sich alleine
Nur die Schokotaler währen ganz Feine!“
Die Flasche mit Baldrian fliegt schwungvoll weg
Ach was ein Blödmann, das gibt einen Schreck!
Es klirrt über‘ m Herd, in der Küche mitten mank
Hält sich bestimmt ziemlich gut der Gestank!
Der Rumpi ist sauer und rücket sodann
Immer noch dichter an NaDu heran.
Wildgeworden fuchtelt er mit ‘nem brennenden Scheit
Sich zu beruhigen ist er nicht bereit!
Der Na Du muss lachen, fällt dabei fast hin
Hat aber keinesfalls Böses im Sinn.
Nur Rumpi ist listig und voller Tücken
Gibt einen Schubs ihm in den Rücken.
Stellt ein Bein ihm noch dazu
Mitten im Feuer landet NaDu !
Zum Glück der Wassermann zur Hilfe gleich eilte
Weil er nun mal beim NaDu verweilte.
Ein großer Schwall Wasser aus seinem Munde
Beseitigt das Feuer in jener Sekunde!
Mit offenem Maul steht der Rumpi nun rum
Der ist und bleibt nun einmal dumm.
Ihn gilt es jetzt vor die Tür zu jagen
Und dort geht es ihm sodann an den Kragen
Voll Zorn steckt man ihn in die Regentonne
Was ist Rache doch für eine Wonne!
Die steht vor der Tür und dort darf er nun warten
Wann kommt wohl der Nächste vorbei an dem Garten??
Gar garstig ist er zu den Andren fast immer
Das macht diese Sache gewisslich noch schlimmer.
Sein Feuer ist aus, im Haus wird es kalt.
Nichts hasst er noch mehr, er wird langsam alt!
Doch Strafe muss sein, vielleicht wird er schlauer
Überlegt was er tut demnächst mal genauer!
Der Wassermann möchte nun endlich nach Hause
er hat genug von dererlei Sause.
Mit  NaDu’s Hilfe geht das zacke- zacke ----
Nur Rumpi muss warten, das findet er -----!












Der kleine NaDu will mit den Zugvögeln ziehen

Fünftes Märchen

An einem Montag, der Herbst war ganz nah
Der kleine Na Du viele Zugvögel sah.
Die Sehnsucht packte ihn sofort
„Wie ist es so an jenem Ort?“
 Befragt er Frau Schwalbe die neben ihm saß
Und  einen Brief vom Liebsten dort las.
Sie schwärmte und zwitscherte in den höchsten Tönen
Von der Sonne lässt man sich dort verwöhnen.
Komm in 14 Tagen hierher zurück
Flieg mit uns Allen, denn das wird dein Glück!
Das ließ der NaDu sich nicht zweimal sagen
Er musste nur schnell noch die Eltern befragen.
Die lachten und sagten er kann es gern machen
Er soll nur dran denken er wäre ein Drachen!
Und Eltern behalten ja meistens  Recht
Der lange Flug bekam ihm schlecht!
Als plump lachte aus ihn die wendige Schwalbe
Versprach für die Flügel ihm heilende Salbe.
Sie flitzte am Himmel wie ein Pfeil so geschwind.
Weil Vögel nun mal keine Drachen sind!
Und weil gar so viele zum Süden stets fliegen
Konnten NaDu‘s Schwäche in den Griff sie nur kriegen!
fünf dutzend auf jeder Flügelseite
Den NaDu graust vor der Reise Weite!
So  ging es stets nur langsam fort
Und viel zu spät an manchen Ort.
Ein strenger Mann der Winter ist
Dem NaDu war‘s nach einer List.
Doch fiel ihm diesmal gar nichts ein
Die Jahreszeiten müssen sein!
Da sagt er den Schwalben trotz Protesten ade`
landet im Märchenwald, mitten im Schnee.
In  Frau Holle’ s Reich befand er sich eben
Mit seinem Muskelkater konnte er leben.
Die Schwalben indessen, sie mussten sich eilen
Durften im Süden erst wider verweilen.
Sie winkten dem Na Du , dann waren sie fort
Wo er sich befand, er kannte den Ort.
Was keiner ahnte, erschöpf schlief er ein
Würde in Zukunft ein Eisklumpen sein.
Hätt’  BöseWarJa ihn nicht entdeckt
Sogleich ihre Arme nach ihm gereckt
Müsst auf des Frühlings Sonne er warten
Dahingestreckt in Frau Holles Garten.
nun weiss er auch was die Eltern dachten
als auf seine Bitte hin sie lachten:
Erfahrung macht klug man lernt sich kennen.
Darf mit dem Kopf durch die Wand niemals rennen!

Die guten Schwalben haben bald schon geschrieben
Weil sie Drachenhausen nun einmal lieben!.
Sie sind grad zeitig genug gestartet
Der gute Winter hat so lang gewartet!









Von Zahnschmerzen die in einem Picknick enden.

Sechstes Märchen


Alarm schlug der Wolf eines Samstags in der Frühe
Er  hatte einen Knochen in der Frühstücksbrühe.
Und weil er kräftig drauf gebissen
Tat er nun ‘ nen Zahn vermissen:
Er wollte sogleich in des Arztes Hände
Doch der hatte “langes Wochenende”!
Mit eingeklemmtem Schwanz lief er deshalb  im Kreise
Und heulte diese eigentümlich-schaurige Weise.
Sprechstundenhilfen würde er künftig gleich fressen
Nur heute nicht, mit Zahnweh lässt sich’s schlecht essen.
Für den Arzt  da denkt er Gemeines sich aus
Warum auch ist dieser Mensch nicht zu Haus?
Auf ganz kleiner Flamme wird’ er sich ihn braten
Bis er ganz zart ist, mit dem Essen abwarten.
Zum Glück kam NaDu frühmorgens vorbei
Und hört ,dass der Wolf ganz verzweifelt schon sei!
Er wird ihm die BöseWarJa gleich suchen
Dann braucht er den Zahnarzt nicht länger verfluchen.
Es gilt nur erkunden: wo mag sie grad‘ sein
Doch das ist nicht schwer, fällt dem NaDu gleich ein:
Zum Wochenende bäckt sie sich meist einen Kuchen
Er wird es sofort bei Frau Holle versuchen.
Nur dieses mal hat sich der NaDu  geirrt
Die BöseWarJa  woanders rum schwirrt!
Sie ist zu Besuch bei Gretel und Hans
Die machen just einen Freudentanz.
Lichterloh ist die Hexe eben verbrannt
BöseWarJa hat das Weib gekannt..
Des öfteren schon hat sie ihr geraten
Sich niemals mehr kleine Kinder zu braten.
Nun war geschehen was kommen musste
Niemand verlockt mehr des Lebkuchen Kruste!
Doch als die BöseWarJa vom Wolf dann gehört
Findet sie der NaDu stört.
Sofort wollte sie auf keinen Fall fliegen
Einen Kakao sollte gerade sie kriegen.
Einen Kakao und schönste Torte
Glattweg ihre Lieblinssorte.
“Nein, da kriegst du mich nicht weg
Jagst mir ein auch keinen Schreck.
Da braucht der Wolf dann halt Geduld
Der schlimme Zahn ist seine Schuld!”
So hat Na Du sie nie erlebt
Empört ihm eine Lippe bebt.
Den Zauberstab borgte sie statt dessen
Hat ganz in Ruh’ noch aufgegessen.
„Wir sind doch Freunde“ sagt ihr Blick.
„Und bring ihn mir sofort zurück!
Den borg ich wirklich nicht an Jeden
Da brauch man gar nicht drüber reden.“
Zum Wolf der NaDu eilt damit
Son‘ Zauberstab das ist der Hit!!!
Der Wolf  indes vom Schmerze befreit
Gleich nicht mehr nach Rache schreit.
Er möchte heut ganz ausnahmsweise
Um Freundschaft bitten, zwar ganz leise
Doch immerhin scheint was er tut
Braucht sogar ein wenig Mut!
“Ich habe Kuchen“, schmeichelt er
“Du kommst doch sicher noch mal her?”
“Ich hab auch Wein, der lässt sich trinken”
Will er mit ‘nem Zaunpfahl winken?
“Hast Du Rotkäppchen beklaut?”
Beschuldigt in der NaDu laut.
“Das muss doch wirklich gar nicht sein

der Hexe Zauberstab ist mein!"
Er schwingt ihn einmal hin und her
“Das "Tischlein deck dich" wünsch ich sehr! “
Ganz herrlich lässt es sich da leckern
Im Märchenwald darf man auch kleckern!
Dann auf der Tour zurück nach Haus
Sucht Na Du sich ‘nen Umweg aus.
Großmutters Korb bringt er zurück
Rotkäppchen freut sich: solch ein Glück!
Zuletzt ist BöseWarJa dran
NaDu fliegt gerne zu ihr ran
Den Zauberstab gibt er ihr gleich
Der Hexe Herz wird butterweich!
„Wenn du ihn brauchst, ich borg ihn gerne
Denn Freundschaft ist was ich grad lerne.“








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pealine

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