Biografien & Erinnerungen
Die ungewollte Hölle auf Erden

Die Höllenehe

Wie fange ich am besten an ?? Am Anfang würde ich sagen.

Ich habe meinen jetztigen Ex Mann kennengelernt, da war ich gerade mal 16 Jahre jung. Zum damaligen Zeitpunkt war er sehr gut gebaut und auch sehr zuvorkommend und sehr Liebendswürdig.

Hätte ich gewusst was nach der Hochzeit auf mich zukommt, ICH HäTTE IHN NIE GEHEIRATET!!!

Ich bin in einer zerütteten Familie mit Alkoholproblemem gross geworden. Richtigen Halt habe ich nicht gehabt, also stand ich auf eigenen Füssen und musste mich durch die Schulzeit und auch durch die Ausbildung schlagen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen das ich das ganz gut hinbekommen habe. Nun gut, als ich meinen Mann zum ersten mal gesehen habe, da war ich gerade in meiner Ausbildung zur Bürokauffrau und wusste noch nicht so recht was ich machen werde wenn das vorbei ist. Denn es war nicht mein Traumberuf gewesen. Ich arbeitete abends in einer kleinen Kneipe um mir so noch ein paar extra Scheine dazu zuverdienen. Und irgendwann stand er in der Tür. Naja dachte ich, auch nur ein Säufer wie alle anderen. Allerdings hat es mich doch sehr überrascht das er den ganzen Abend nur an einem Bier hängen geblieben ist. Er schaute die ganze Zeit , wärend meines Dienstes zu mir rüber und musterte mich. Ich fand das sehr amysant und dachte noch " Irgendwoher kennste den Typen" kam aber nicht drauf woher. Das ganze lief genau so, eine oder auch zwei Wochen lang  bis er sich entschloss mich dann doch mal Abends anzusprechen. Bald darauf stellten wir fest das wir uns doch schon kannten, durch eine gemeinsame Freundin. Er lud mich zum Essen ein und sind auch ab und an mal was trinken gegangen. Da hatte er noch regelmässige Arbeit.  Dieser Mann hat mich immer mehr faszieniert. Bald darauf lud er mich zu sich nach Hause ein. Es kam wie es kommen musste, wir landetet im Bett. Für uns beide war klar das es eigendlich nur ein  OneNight Stand werden sollte. Aber auch das kam anders wie gedacht. Nach der Nacht bin ich wieder zu mir nach Hause gegangen und hab gedacht : " Na, den siehste nicht wieder." Als ich aber am nächsten Abend wieder zu meinem Dienst in der kleinen Kneipe erschien, sass er bereits dort und schien auf mich zu warten. Er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht als ich zur Tür herein kam. Seit diesem Tage waren wir ein Paar das viel gemeinsam unternommen hat. 2 Jahre später , wir hatten schon einige Hürden nehmen  müssen ( Fehlgeburt) , hatte ich ihm gesagt das ich die Kraft nicht mehr habe die Beziehung weiter zu führen. Das was dann geschah, hätte ich mir echt bei diesem Mann nicht träumen lassen: er stand eines morgens mit einen Strauss roter Rosen vor meiner Zimmertür und fragte mich ob ich seine  Frau werden will, das er mich über alles lieben würde und er keinen einzigen moment mehr mit mir missen wolle. ICH SAGTE JA. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade mal 17 Jahre jung. Die Einwilligung meiner Mutter hatte ich natürlich nicht bekommen, also warteten wir bis ich 18 Jahre alt war. Am 21.05.1999 war es dann soweit. Wir standen vor dem Standesamt und gaben uns beiden das Jawort. 

Man wird vom Standesbeamten gefragt: In guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod euch scheidet. Hätte ich das vorher alles gewusst, hätte ich besser NEIN gesagt.

Das Mahtyrium fing schon in der ersten Woche unserer Ehe an . 

Alles lief eigendlich bestens nach meiner Ansicht. Irgendwann war es dann soweit das er nach Hause kam und ich das Essen noch nicht fertig hatte , da ich auch erst seit ein paar Minuten daheim war. Er kam zur Tür hinein und brüllte duch die wohnung wo denn das Essen bliebe. Ich sagte ihm das ich es nicht fertig habe da ich auch erst gerade heim gekommen bin. Ich sah nur noch ein Schatten und hatte die Hand im Gesicht. Ich war so darüber erschrocken das ich alles was ich in den Händen hielt , fallen lies. Natürlich fing ich an zu weinen und er tat als wenn es ihm leid tun würde und entschuldigte sich sofort dafür. Damals glaubte ich es ihm das es nur ein Ausrutscher war . Aber leider kamen diese Sachen dann immer öfter dazu. 

Wenn Dir als Frau eingetrichtert wird: " Du bist nichts, Du hast nichts und du wirst nie etwas sein. Du kannst nur die Beine breit machen und selbst das bekommste nicht gescheit hin."  dann glaubst du das irgendwann selber und versinkst in dir selbst. 

Ich liebte diesen Mann damals von Herzen und dachte nicht daran ihn zu verlassen , da er mir auch immer wieder beteuerte das es nie wieder passieren würde und das es ihm unendlich Leid tun würde. Aber all das war nur dafür gedacht das ich nicht gehe.