Beschreibung
Es geht um ein Ständchen der besonderen Art, wobei nicht alle Weisen so rüberkommen wie sie gewollt sind - und so angekommen wie es gewünscht wird...
Heut, am Geburtstag, ja, eben schon
Da klingelte das Telefon
Und – grausig klang von meiner Nichte
Ein Lied, doch vorerst drei Gedichte
Dann kratzte sie die Geige und
Gab Töne von sich durch den Mund
Mein Gott, wie furchtbar dieses Klimpern
Da kräuseln sich von selbst die Wimpern!
Ich möchte werfen, fort, den Hörer
Doch achte ich, dass stört kein Störer
Womöglich meinerseits den Klang
Der reißend durch die Lauscher drang
Ja, selbst die Katze macht den Buckel
Ein Baby würde seinen Nuckel
Wohl spucken: aus – von diesem Kreischen
Ich fühle, es - wird mich entfleischen
Dann endlich schweigt misshandeltes Holz
Und gleich, die Nichte, voller Stolz
Dann fragt, wie fände, ich, die Weise
Natürlich sagte ich NICHT: Schei…
Ich lobte ihren Fingersinn
Dass mir das Liedlein sei Gewinn
Und endlich durfte ich auflegen
Das war dann auch der größte Segen