Kurzgeschichte
Vertrauen

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"Vertrauen"
Veröffentlicht am 18. Juli 2008, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin eine aufgeschlossene Person, die für jeden Spaß zu haben ist. Ich kann sehr gut mit Kritick umgehen. Ich habe auch schon viel in meinem kurzem Leben mitgemacht steht in der Geschichte Verliebt drin. Naja nur zusammengefasst grins.Wollte keine 500 Seiten rausbringen. Es würde dann auch zu sehr in das Privatleben eindringen und es würde in mir alles wieder hochkommen was ich versuche zu verdrängen.
Vertrauen

Vertrauen

                                        Vertrauen - ein neuer Frühling
 
Es begab sich vor einer langen Zeit, als auf den schneebedeckten Hügel in einem Land weit fern von hier ein Wesen wart geboren.
Seine Haut was weiß wie der Schnei in dem es lag, sein Haar glänzte in der Farbe der Sonne, in seinen leuchtenden Augen spiegelte sich der Himmel und aus seinen Rücken wuchsen zwei Schwingen die schimmerten als seinen sie gemacht aus schwarzer Seide.
An jedem Tag flogen die  Eltern des Wesens über die Hügel hinunter ins Tal und jedes Mal folgte es ihnen mit seinen Blicken und mit jedem Tag wuchs seine Neugier was wohl hinter den Hügel liegen mochte.
Es kam der Tag an dem es seine Eltern begleiten solle...sanft rieb der Wind unter seinen Schwingen, er fühlte sich so leicht so losgelöst.
und unter sich sah er die Hügel und dann das Tal dahinter.
Seltsame Dinge fanden sich in dem Tal - bunte Höhlen die aus dem Boden zu wachsen schienen und die Wesen - die hatten keine Schwingen. "Das - sind Menschen", sprach seine Mutter.
"Menschen", dachte er - noch nicht wissend das sich dieses Wort bald für immer in seine Erinnerungen brennen würde.
"Halte dich fern von den Menschen", sprach sein Vater "sie führen nie etwas gutes im Schilde!"
"Aber sie sehen ganz friedlich aus"...."Der Schein trügt mein Sohn...traue keinem Menschen!
 
Die Jahre vergingen und aus dem kleinen geflügelten Wesen wurde ein junger Mann und mit den Jahren schenkten ihm seine Eltern immer weniger Aufmerksamkeit. Er was Einsam und immer wenn der über das Tal flog sah er auf die Menschen. Er hörte ihr Lachen, sah wie zusammen spielten und redeten und er beneidete sie.
Gequält und zerfressen von Einsamkeit hielt er es nicht mehr aus und flog ins Tal hinab. Zum ersten Mal berührten seine Füße den weichen Boden, das Gras umspielte seine Knöchel. Noch nie hatte er die Mensch von so nahe gesehen. Sie waren emsig und schienen die ganze Zeit zu reden. Ihre Stimmen drangen auf ihn ein. Ein Gewirr von Klängen drang in seinen Kopf, so dass ihm schwindelig wurde.
Er besann sich und starrte auf ihre Leiber, auf ihre Rücken die für ihn so leer waren. Sie erschienen ihm so klein und zierlich obwohl sie nicht kleiner schienen als er selbst. Aber sie bewegten sie so flink und nicht so erhaben wie die seinesgleichen. Ohne es selbst zu merken ging er immer dichter heran, so dich das er eine der seltsamen Höhlen genau betrachten konnte. Es wiegte den Kopf von der einen auf die andere Seite, so etwas Seltsames hatte er noch nie gesehen. Plötzlich durchfuhr ihn ein schrecklicher Schrei. „Da! Seht! Was ist das?“ Eine Traube von Menschen sammelte sich um ihn. Sie starrten ihn an, es was als würden ihre Blicke in gänzlich durchdringen. Sie stupsten mit ihren Stöcken nach ihm und er kroch immer weiter in eine Ecke bis er mit dem Rücken an der Wand saß. Einer der Menschen kam auf ihn zu, er lächelte und streckte seine Hand nach ihm aus. Die Hand berührte sein Gesicht, sie was warm und weich. Langsam kroch er aus seiner Ecke und richtete sich auf und sie Menschen wichen etwas zurück.
Er mochte wie sie ihn ansahen, die Bewunderung seiner Schönheit, das Funkeln in ihren Augen wenn sie ihn ansahen und so lächelte er zurück........
 
Doch die Menschen hassten ihn weil er anders was, weil er etwas hatte was sie nicht hatten. Deshalb nahmen sie ihm alles was sie nie bekommen würden. Sie schändeten seinen Körper, zertraten seinen Schwingen und quälten seine Seele bis das leuchten in seinen Augen erlosch. Dann jagten sie ihn fort. Hetzten ihn bis sie an eine tiefe Schlucht kamen. Dorthinein stießen sie ihn. Seine gebrochenen Schwingen trugen ihn nicht mehr und so viel er und viel haltlos in die Tiefe. Hinein ins unendliche Dunkel. Bis sein Körper dumpf auf dem Boden aufschlug. Unendlicher Schmerz durchfuhr ihn. Nie wieder würde er das Licht sehen, nie wieder würde er die Wärme der Sonne führen wenn ihre Strahlen seine Haut berühren. Nie wieder würde er sehen wie ein neuer Tag geboren wird. Für ihn würde es immer Nacht sein, eine unendliche kalte Nacht. Eine dunkle Nacht ohne die leuchtenden Sterne denen er so gerne zu sah und ohne den lächelnden Mond der ihn seinen Weg erhellte. Von nun am würde er in Kälte leben und er fühlte wie das Eis der Einsamkeit in seine Seele drang. Für ihn was nun immer Winter.
 
Es vergingen viele Jahre, kein Mensch erinnerte sich mehr an jenes Geflügelte Wesen. Kinderlachen schallte über das Land und die Menschen lachten denn der Frühling was zurückgekehrt. Überall erblühten die herrlichsten Blumen. Das Gras was wie ein grünes Meer und die Sonne wärmte die Erde mit ihren Strahlen.
Einige junge Menschenfrauen waren ausgezogen um einige der schönen Blumen zu pflücken. Sie lachten und liefen springend über das Land. Sie schwärmten in alle Richtungen. Eine der Menschenfrauen trat an jene Schlucht heran, ein kalter Windhauch ließ sie in ihrem dünnen Kleid frieren. Neugierig warf sie einen Blick in die Tiefen der Schlucht, nichts als Dunkel schien ihr entgegen. Doch halt - da was etwas, sie schaute noch mal, wieder dunkel. Doch da was es wieder, ein funkeln, ein leichtes blitzen in einer Farbe so wunderschön wie sie ihre Augen noch nie erblickt hatten. Sie starrte in die tiefe, bis sie dem Darg nicht länger nachgeben konnte. Sie steckte sich die Blumen ins Haar und begann hinabzuklettern. Immer Tiefer, zitternd vor Kälte. Immer ihren Blick auf das Funkeln gerichtet, doch es schien nicht näher zu kommen. Immer tiefer kletterte sie, hin und wieder bang aufschauend wie das letzte Licht an der Kante der Felsen verschwand.
Endlich was der Boden erreicht, ihr zittern was so stark das sie sich kaum bewegen konnte. Überall lag Schnee und Eis, so als sei hier seit einer Ewigkeit Winter. Und so sehr sie auch suchte, sie fand keine Stelle die nicht von Eis und Schnee bedeckt was. Nach einer Weile besann sie sich, das Funkeln, sie musste es finden. Ihr Blick schweifte durch die Schlucht. Nichts. Doch! In der dunkelsten Ecke erblickte sie es. Vorsichtig schritt sie über den Schnee. Sie fühlte ihr Herz rasen, jeder musste es hören können. Noch drei Schritte, noch zwei, noch einen......ihr Blick erstarrte und ihr Herz blieb beinahe stehen. Dort lag es - ihr Funkeln. Schwach und zertreten am Boden. Fast so kalt wie das Eis. Ein Wesen, jämmerlich in sich zusammengekauert. Es blickte sie an, seine Augen waren leer - tot „Geh! Geh Menschenkind, lass mir meine Einsamkeit! Ich habe nichts mehr das du mir nehmen kannst. Geh!. Tränen flossen aus ihren Augen, langsam streckte sie ihm eine Hand entgegen. Gebannt starrte er auf die Hand und weicht zitternd zurück „Lass mich in Frieden Menschenkind! Hast du mir nicht schon genug Leid zugefügt? Was habe ich dir getan Menschenkind? Warum hasst du mich nur weil ich anders bin? Menschenkind - Warum hast du mir alles genommen? Gern hätte ich mit dir geteilt. Menschenkind, nie hätte ich dir ein Leid zu gefugt. Warum bist du so grausam - Menschenkind?
Ganz weiß vor Kälte blickte sie ihn noch immer an, noch immer fließen ihre Tränen und sie beginnt zu schluchzen. „Du empfindest Trauer - Menschenkind? Du empfindest Schmerz? „Ja, ich empfinde Leid“, „Es tut dir Leid - Menschenkind?“, „Nein, ich habe Mitleid. Warum gibst du mir die Schuld? Warum sagst du, trage ich die Schuld an dem was meine Brüder und Schwestern taten? Ich habe dir nie ein Leid zugefugt? Warum denkst du so schlecht von mir?“
„Weil du ein Mensch bist - Menschenkind! Weil es Menschen waren die mich quälten! Menschen sind Menschen weil sie gierig sein, weil sie neiden, weil sie Hass empfinden! Das sind die Eigenschaften die nur der Menschen eigen sind - Menschenkind!“ Unwürdig senkt sie ihren Blick, „Ja du hast Recht, ich bin ein Menschenkind, doch habe ich mir meine Eltern nicht ausgesucht. Du strafst mich weil das Schicksal so für mich wählte?“ Langsam lässt er seinen Blick über sie schweifen, „Ich habe dich bewundert, Menschenkind und , ja, ich habe dich beneidet. Beneidet um deine schönen bunten Höhlen, beneidet darum, dass du nie einsam bist, weil du immer deinesgleichen um dich hast!“, „Und doch bin ich einsam, einsam weil sie mich nicht verstehen. Siehst du denn nicht das Menschenkind nicht gleich Menschenkind ist?“, beginnt bitterlich zu weinen, „Du bist kalt fremdes Wesen, dein Herz ist voller Hass! Du bist blind, deine Augen sind tot! Bist du stolz darauf DAS zu sein?“, zeigt mit dem Finger auf ihn. Er schaute betroffen zur Seite, erhaschte aber für einen kurzen Augenblick die Blumen in ihrem Haar. Er öffnete den Mund und starrte auf ihr Haupt. Sie wich zurück. „Warte Menschenkind, bitte lass es mich sehen. Bitte. Es ist schon so lange her, kann es wirklich sein...........ist es wirklich.......“ Langsam fuhr sie mit der Hand in ihr Haar und zog die Blumen heraus. Ein Funkeln schlug aus seinen Augen, „Gib sie mir - Menschenkind. Bitte gib sie mir, nur eine, lass mich sehen. Ich bitte dich - Menschenkind.“ Ein Lächeln schlich über ihr Gesicht. Eilig mache sie einige Schritte auf ihn zu, so schnell das er nicht mehr ausweichen konnte. Sie zog seinen Arm an sich heran, öffnete seine Hand und lege die Blumen hinein. „Du gibst mir......alle - Menschenkind?“, blickt erstaunt in seine Hand. „Ich schenke sie dir.“ Ein Lächeln eilt über sein Gesicht und eine Träne kullert über seine Wangen, „Ich danke dir - Menschenkind! Tausend Dank! Sag mir, wie ich dir meine Dankbarkeit zeigen kann - Menschenkind.“ sie blickt ihn an und flüstert zögert „Schenk mir dein Vertrauen fremdes Wesen, lass mich dich aus dem Eis holen. Verlasse deinen Winter!“ kleine Flammen zucken in seinen Augen, „.........aber“, „ ssssssch!“ sprach es aus ihrem Mund und sanft legte sie ihren Finger auf seine Lippen, „Vertrau mir fremdes Wesen! Lass mir dir zeigen das nicht alle Menschenkinder schlecht sind.“. Sie lächelte und sang langsam in seine Arme. Er begrub beide behutsam unter seinen Schwingen und fühlte diese Wärme, diese unbeschreibliche Wärme. Dann schliefen sie ein, einen tiefen und ruhigen Schlaf...
 
Als er erwachte fühlte er keine Schmerzen mehr. Er fühlte sich warm und leicht. Seine Wunden waren verheilt und seine Schwingen so kräftig und schimmert wie zuvor und seine Augen leuchteten in einem wunderschönen Blau. „Wach auf - Menschenkind, es wird Zeit dem Winter Lebe wohl zu sagen.“ Sie lächelte und legte sich in seine Arme und Zusammen flogen sie aus der Tiefe heraus. Immer höher. Und dann berührten die Warmen Sonnenstrahlen seine Haut. Er erblickte die Blumen und das Meer aus grünem Gras unter sich. Die erhabenen Hügeln und das fruchtbare Tal. „Oh wie Danke ich dir - Menschenkind! Ich danke dir das mir das alles wiedergegeben hast!“, „Und ich Danke dir fremdes Wesen. Ich danke dir für dein Vertrauen! Und ich danke dir, dass du mir gezeigt hast, wie wichtig dies alles ist!“ Und so lächelten sie sich an und flogen dem Sonnenuntergang entgegen und mit der Hoffung das ein jeder lernt und versteht wie wichtig Toleranz und Vertrauen sind.
Das Leuchten in den Augen kann man verlieren und das Eis das die Seele erfrieren lässt kommt schnell. Wenn man nichts tut, bleibt es um einen und in einem immer Winter.
Hab Vertrauen und finde einen neuen Frühling!
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darkmoonchild
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