Gedichte
Für immer

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"Für immer"
Veröffentlicht am 12. Juni 2013, 14 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert. Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss. Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von ...
Für immer

Für immer

Beschreibung

Zwei Gedichte zeigen lebensechte Beispiele, die nach dem Weg gehen: Man sollte vorher überlegen, ob das Nachher noch sinnvoll genug ist, ein Danach zu bleiben, vorausgesetzt, man hat die Wahl...

 

 

 

 

 

 

 

1. Version

 

 

 

 

In jungen Jahren war man wirr

Im Kopfe, subversiv, und irr

Zumeist – zumindest denkt man es

Wenn man drüber nachdenkt, kess

 

Da war man dreist in einer Tour

Und wollte dieses, jenes… - nur

Die Folgen, von dem, was man machte

Nicht ernst man nahm und stets auslachte

 

 

 

 

 

So legte man sich auf den Stuhl

Und fand es amüsant und cool

Ein Bild zu tragen auf der Haut

Wozu sich ja nicht jeder traut

 

Das Tattoo war nicht sehr groß

Und auch nicht bunt, jedoch famos

 Und sollte nur ein Anfang sein

Für neue Bildchen, groß und klein

 

 

 

 

 

Es blieb bei diesen Wunschgedanken

Die manchmal eben einfach ranken

So aus dem Bauch heraus, halt spleenig

Und das ist manchmal gar nicht wenig

 

Nun ist man alt, die Haut schlägt Falten

Und das Tattoo lässt den erkalten

Der darauf schaut, denn nun verkehrt

Wirkt jenes Bild, was einst verehrt

 

 

 

 

 

 

*

 

Drum, liebe Jugend, habet acht

Und schauet, was ihr mit euch macht

Denn manches, was ihr heute tut

Glänzt später nicht mehr arg so gut…

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Version

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vater einst im Spielgemach

Zu seinem Spross beschwörend sprach:

 

 

 

 

 

 

„Du hast Geburtstag heut, mein Sohn

Drum meinen Glückwunsch dir zum Lohn

Denn achtzehn Lenze zählst du nun

Was heißt, du kannst ab heute tun

Und lassen, NICHT, wie’s dir gefällt!

Verdienst auch bald dein eignes Geld

 

 

 

 

 

 

 

 

…Popoklatsche… fällt nun aus

Wenn's brenzlig wird, dann fliegst du raus

 

 

 

 

 

 

Du kannst auf eignen Beinen stehen

Darfst dein Schicksal selber drehen

Kindsein – war, jetzt nützen Faxen

Dir nichts mehr, du bist erwachsen

Lüge macht nun alles schlimmer

Denke dran:

 

 

 

 

 

 

 

 

Das gilt für immer!“

 

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Hörbuch

Über den Autor

Andyhank
Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert.

Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss.
Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von der Phantasie und Kreativität, von den unendlichen Weiten, aus den unerschöpflichen Vorräten der Andyhankologie.
Weitere Informationen gibt es auf: www.andyhank.de und auf Instagram @knahydna

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KatharinaK Beide Gedichten ... - ...merkt man DEINE Feder an, könnte so oder so jeder mal "abgekriegt" haben. Deine Gedichte machen nicht nur Spaß, sie machen SPASS.

Liebe Grüße,

Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Das stimmt.Gut geschrieben. LG Marina http://www.buch-schreiben.net/kurzgeschichte/lesen2.php?story=91186
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Re: -
Zitat: (Original von Zentaur am 12.06.2013 - 06:01 Uhr) beide Versionen sind sehr gut

lg Helga

Danke! Mal was anderes als Liebe und so'n Kram... ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Re: Gleich zwei Weisheiten auf einmal! -
Zitat: (Original von Frettschen am 12.06.2013 - 14:01 Uhr) Es könnten glatt die Texte eines Liedermachers sein,
dem es zu einfältig erscheint, immer nur die Liebe zu besingen.

Gefällt mir sehr - Tattoo! ... würde ich mich nie trauen - dat tut doch weh!

Frettschen

Hm, Tattoo tut nicht nur dir weh, sondern auch oft den Betrachtern... :D
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Re: -
Zitat: (Original von schnief am 12.06.2013 - 14:19 Uhr) Beide Weisheiten sind erste Sahne, ob sie beherzigt werden ist denoch fraglich.
LG
Schnief

Nun ja, manche Leute werden es sicherlich tun, nur - ich kenne keinen persönlich. :)
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Beide Weisheiten sind erste Sahne, ob sie beherzigt werden ist denoch fraglich.
LG
Schnief
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Gleich zwei Weisheiten auf einmal! - Es könnten glatt die Texte eines Liedermachers sein,
dem es zu einfältig erscheint, immer nur die Liebe zu besingen.

Gefällt mir sehr - Tattoo! ... würde ich mich nie trauen - dat tut doch weh!

Frettschen
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Zentaur beide Versionen sind sehr gut

lg Helga
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