Ich werde versuchen in regelmäßigen Abständen immermal einen Teil zu veröffentlichen, kann es aber nicht versprechen.
Sie wollte sich eine neue Taktik erstellen und macht dafür leichte Übungen. Der Spot der anderen war ihr da natürlich sicher. „Wenn du nur mit leichten Gegnern übst kannst du nicht besser werden“. Sowas macht natürlich schnell die Runde und sie fühlte sich von allen Seiten beobachtet. Sie wusste zwar das ihr Mann sicher auf ihrer Seite wäre, aber der Krieg forderte seine . Sie sah ihn praktisch nie und musste mit den Sticheleien der anderen allein fertig werden.
Der engste Freund ihres Mannes gab ihr immer einen gewissen Schutz, auch jetzt
wusste sie das er immer hinter ihr stand. Und dennoch sie hatte das Gefühl nirgends vor dem Spot der anderen sicher zu sein. Ihre Wut wurde plötzlich recht Materiell und griff leichter auf ihr Bewusstsein über, Es war wie als ob eine unsichtbare Tür geöffnet wurde und sie schloss den Entschluss es den anderen zu Beweisen das sie immernoch fähig war ihr Volk zu leiten und sie zu beschützen. Sie verfasste einen Brief wo sie ankündigt in voller Öffentlichkeit in die Haupthalle einzubrechen. Er warnte sie davor diese Torheit zu begehen, aber seine Stimme drang schon lange nicht mehr zu ihr durch. Und Ihre Augen. Etwas war anders an ihnen.
Wie angekündigt griff sie dann am nächsten Morgen das Haupttor an und betäubte mit ihrem Bogen alles und jeden der sich ihr in den Weg stellte. Sie wollte niemanden töten, immerhin war sie hier zu Hause und die Betäubungspfeile leisteten gute Arbeit.
`Was war nur in sie gefahren? Sie war doch sonst nicht so … aufbrausend` dachte er und beobachtete sie beim Eindringen in die Halle. Aber sie hatte in letzter Zeit auch viel aushalten müssen. Die Androhung dass jemand die große Halle stürmen würde hat viel Aufsehen erregt, aber niemand dachte das sie es war und vor allem nicht das sie das durchzieht. Und das verrückteste
dabei ist das damit auch noch durchkommen kann wenn sie das clever anstellt und da kommt er selber ins Spiel. Er würde dafür sorgen dass sie ohne Bestrafung aus der Sache wieder raus kommt. Immerhin hatte er ihren Mann versprochen auf sie Acht zu geben. Er folgte ihr leise damit sie ihn nicht bemerkte. Als sie in der großen Halle stand alle `Gegner` lagen bewusstlos um sie herum, traute er sich an sie ran. „Na? Hast du bewiesen was du beweisen wolltest?“ Sie richtete ihren Bogen auf ihn, ihre sonst so klaren, blauen Augen,  zeigte eine merkwürdige Färbung und er begriff was da eigentlich los war. Ein Zauber. Aber
wer und vor allem wie? Er sah sich um. Da! Er kannte die Frau mit den roten Haaren und wollte hinter ihr her, als ein Bogen hörbar gespannt wurde und die Frau hinter ihm hörbar flüsterte „ Lass sie, sonst kann ich nicht anders als dich daran mit Gewalt zu hindern.“ Er ließ die Frau ziehen aber ihm war bewusst dass er von nun an wachsamer sein muss. Als er sich wieder rumdrehte zu er Frau die noch immer ihren Bogen auf ihn richtete sah er wie der Zauber seine Wirkung verlor. Sie nahm den Bogen runter und schüttelte ihren Kopf. Sah sich verwirrt um und fragte: "Was ist denn hier passiert?“
Die Rothaarige war weg und ihm war es
ein Rätsel wie sie das alles geschafft hatte, aber das würde er noch rausfinden. …
Er streifte durch die Wälder. Er mochte die alten Wälder in dieser Gegend, er fühlte sich hier generell wohl. Wenn der Wind mit den Blättern spielte oder die verdorrten Äste knacken lässt. Auch die Menschen verhalten sich hier viel entspannter als in der Stadt wo ihm zuerst die Gastfreundschaft angeboten wurde. Hier konnte er durch die Wälder und auch durch die Stadt streifen und obwohl der Ort immer als feindlich gegenüber Fremden galt war er doch froh hier leben zu dürfen. Der Tod, der hier jeden Tag durch die Straßen schlich gab ihm ein Gefühl das ihm heimisch
vorkam. Gleich war er an seinem Lieblingsplatz. Von dort konnte er über die gesamte Stadt sehen. Auf der kleinen Anhöhe spürt er, aber schon von weiten eine Seele. Sie kam ihm so vertraut vor und wirklich er kannte die Person die dort stand.
Sie sah auf ihre Heimatstadt und ihre Gedanken schweiften um ihren letzten Auftrag. ´Es hatte gut funktioniert` aber sie wurde entdeckt und das war schlecht. Wie konnte ihr nur sowas passieren? Sie war doch so vorsichtig gewesen und ausgerechnet in der letzten Phase wurde sie entdeckt. Sie spürte einen kalten Windhauch und drehte den Kopf leicht. Sie sah nichts und denoch
wusste sie das sie nicht mehr allein war. „Eine schöne Nacht heute nicht wahr?“ fragte sie ihren Besucher ohne den Kopf weiter zu drehen. Sie wusste das er keine Gefahr für sie war, sie war eine der wenigen die sich zu seinen Freunden zählen konnte. „Sonst wären wir ja nicht hier“ sagte seine Stimme in ihren Kopf. Sie war sich sicher das er diese Stimme nur von jemanden imitiert, er war der erste seiner Art in ihrer Welt und keiner wusste wirklich was über ihn, aber das störte sie nicht. Sie wusste wie sie mit ihm umgehen kann, ohne das sie seinen Zorn zu spüren bekommt. Sie sah aus den Augenwinkeln das er an ihre Seite kam. „Was bedrückt
dich?“ Sie sahen gemeinsam auf die Stadt und beobachteten das kleine Fest was da im Gange war. „Sie feiern dort unten ich weiß nicht mal warum, obwohl es eigentlich mein Fest sein sollte.“ „Du siehst den Auftrag nicht als erfolgreich an?!“ Sie überlegte kurz. „Nein. Ich wurde entdeckt und das war der Punkt an dem ich gescheitert bin." "Niemand hätte es besser machen können. Und darin betseht die Gefahr bei jedem der sich in feindliches Gebiet wagt." Er umgab sie mit einem Gefühl der Wärme, den wenn er eins bemerkt hatte in dieser ihm völlig fremden Welt, Wärme gaukelte ihnen Geborgenheit vor und ließ sich wieder glücklich sein. Und
auch diesmal wirkte es, sie lächelte. „Also manchmal versteh ich die anderen nicht wenn sie sagen du bist unheimlich“ sagte sie lächelnd. Er musste lachen. „Ich bin ja nicht zu jeden so freundlich, nur zu denen die zu mir auch freundlich sind.“ „Ach?“ Sie sah ihn herausfordernd an. „War mein Verlobter unfreundlich?“ „Nein den kann ich einfach nur nicht leiden.“ Sie lachte. Sie witzelten noch bis zu ihrem Schichtbeginn nach dem großen Feuerwerk. Als sie zu ihrer Schicht ging, durchstreifte er noch den Wald und fand Spuren von einem Eindringling der nicht hierher gehörte. Es dauerte nicht lang als er sie in der Nähe der
Spuren entdeckte. Auch sie sah die Spuren und spürten das er noch in der Nähe war. Ein Blick von Ihrem Begleiter genügte um die Jagd zu eröffnen.
„Ich gebe dir einen aus wenn du ihn als erstes findest.“ sagte die Stimme in ihrem Kopf. „Dann stell schon mal die Flasche kalt.“ flüsterte sie zurück. Sie beugte sich runter und untersuchte die Spur. Die Grashalme stellten sich gerade wieder auf, Sie war also noch frisch und er konnte noch nicht allzu weit weg sein. Er war hier ganz in der Nähe.Sie folgte der Spur eine Weile und lehnte sich gegen einen Baum und beruhigte ihr Herz, wenn sie den Eindringling fanden
und es der war den sie vermutete dann war ihre Mission vielleicht doch nicht gescheitert. Sie sah in den dunklen Wald und erspähte einen grün leuchteten Punkt. Es war der Sucher von seinen Nachtvisier. `Ja, da ist er` laut dem Punkt war er hinter ihr. Sie drehte sich um und sah ihn. Er sah sie nicht, das war gut. Sie zog vorsichtig ihre Messer und spürte das ihr Begleiter ihn auch entdeckt hatte.
Er hatte sie gesehen wie sie ihn gefunden hatte. Den Leuchtpunkt kann er selbst nicht wahrnehmen aber dafür seine Aura. Allerdings hatte der Eindringling einen Weg gefunden seine Aura abzudunkeln. Durch das Amulett
was der Eindringling bei sich trug, sah er ihn recht spät. Er positionierte sich günstig zu ihr, so das sie sich gegenseitig bei einem Angriff nicht im Weg stehen würden. Seine Beute bewegte sich und versuchte zu fliehen. Er sah förmlich wie sie gedanklich fluchte. Er stand gerade so günstig.
`Mist er hat uns bemerkt` dachte sie. Er hatte anscheinend bemerkt das er endteckt wurde. Es beruhigte sie, das es nicht nur ihr so ging. Sie folgte ihm so leise wie sie konnte und hielt sich größtenteils im Schatten. Plötzlich war er weg. Ihr Begleiter erschien an ihrer Seite. „Wo ist er hin?“ „Verdammt.“ Fluchte sie leise. Die Stimme in ihrem
Kopf fragte „Wer Jagd hier wen?“ und da spürte sie es auch. Das kribbeln bevorstehender Gefahr. Der Eindringling war hier und er beobachtete sie. Sie hatte noch die Messer in der Hand und atmete hörbar aus um sich selbst die Spannung zu nehmen und ihrem Beobachter zu zeigen das sie es wusste. „kannst du ihn orten?“ flüsterte sie so leise das es nur ihr Begleiter hören konnte. „Er ist irgendwo direkt über uns.“ „Verschwinde und lass mich mit ihm alleine.“ „Er wird dich umbringen wollen, wenn ich geh und ich wollt eigentlich nicht schuld an deinen Tod sein.“ „Du setzt ja viel Vertrauen in mich und jetzt gehe. Das ist ein Befehl!“
Den letzten Teil sagte sie so herrisch, den Ton kannte er nur zu gut. Er befolgte ihren Anweisungen, hatte aber eine Idee. Er spürte ihre Nervosität und ihre Anspannung. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, hoffentlich irrte sich sein Gefühl.
Sie wartete noch ein bisschen als er ging. „Jetzt sind wir allein“ sagte sie laut. Es raschelte und ein Mann sprang von einem Baum. Etwas kleiner als sie selbst, er hält sein Schwert mit beiden Händen. Sie ging in Kapmfstellung. „Bist du dir sicher?“ Plötzlich raschelte es überall. Verdammt ein Hinterhalt. Ihre Ausbildung erlaubte ihr eine sofortige Reaktion auf die neuen Verhältnisse. Sie
sprang nach oben und ergriff einen tiefhängenden Ast, um sich zugleich auf einen Baum zu schwingen. Als sie nach unten sah, sah sie wie der Platz an dem sie gerade stand voller Pfeile war. Sie drehte sich und warf zwei Messer in den Baum, worauf hin ihr die zwei aufschreie sagten das sie getroffen hatte. Sie hangelte sich durch den Baum und stürzte sich auf den der sie hier her gelockt hatte. Wenn sie schon sterben sollte dann wollte sie wenigstens ihn mitnehmen. Sie holte im Sprung ihr Kurzschwert aus der scheide und zielte auf sein Herz. Er parierte und ließ sie zur Seite ausweichen. Sie hatte damit gerechnet und fügte ihm eine mit einen
kleinen messer eine klaffende wunde am Bauch zu. Schreie drangen zu ihren Ohren. Er sah zu seinen Kameraden, stoß sie zur Seite und floh. Sie rappelte sich auf und folgte ihm, ohne sich umzudrehen. Sie hörte das sie verfolgt wurden aber sie wusste das es ihr eignen Leute waren. Wahrscheinlich alarmiert von ihren Begleiter.
Es ging quer durch den Wald und wenn sie sich nicht irrte dann würde die Verfolgung bald enden. Wie sie es sich dachte verließen sie den Wald und er steuerte direkt auf die Klippe zu. `Der ist doch irre da runter zu springen ist Selbstmord` Sie sah noch wie er ihr zuwinkte als er sich im Sprung von der
Klippe drehte. Sie beschleunigte, `Verdammt` dachte sie und blieb vor dem Abgrund stehen. Sie sah noch wie er im Nebel verschwand. Sie spürte wie ihr Verlobter neben ihr auftauchte und mit ihr in den Abgrund schaute. Erst als sie die schnaufenden Männer hinter sich hörte, konnte sie den Blick lösen. Sie wirbelte herum und ging auf die Reihen der Männer zu, die ihr eillig platz machten. Ihr Verlobter drehte sich mit ihr und einer seiner Leute sagte, "Da wären wir den endlich los!" Sie blieb stehen. "Das bezweifle ich." sagte sie nach einer weile. Ihr Verlobter kam auf sie zu und stellte sich ihr gegenüber. "Dafür ist er zu zielgerichtet gelaufen."
Sagte sie noch und sah in die Runde. Ihr Begleiter von vorhin war auch da und wie üblich hielten alle einen respektvollen Abstand von ihm. Sie fragte sich ob er sich manchmal einsam fühlte und ob er überhaupt fühlte. "Ich werde mich dann mal zu meiner Schicht begeben." Sie wendete sich zu ihrem Begleiter. "Ich denke das wir nochmal uns einen schönen Abend machen." Er lachte und sie sah das es den anderen kalt den Rücken runter lief. "Haltet Stellung!" Sagte sie laut in die Runde und sofort strafften sich alle. Ihr Verlobter sah sie musternd an, während sie die Gruppe rumkommandierte. Er liebte diese Situationen wo sie die
Kommandantin heraushängen lies. "Aufstellung." Sie spürte ihren Verlobten direkt hinter sich, ließ sich aber nicht beirren. "Wenn deine schicht vorbei ist möchte ich dir was in der Folterkammer zeigen." flüsterte er ihr ins Ohr. Sie musste lächeln den sie wusste natürlich was er vor hatte . Er ging an ihr vorbei und machte ein Handzeichen zu seinen Leuten. Sie sah ihn nach und bereute das sie noch Schicht hatte. `geh ihm nach ich übernehme` sagte die Stimme in ihren Kopf, sie drehte sich um. „ aber du hast deinen freien Tag“ `den ich damit verbringen werde, umher zu streifen und Leute zu jagen also kann ich auch gleich deine Schicht
übernehmen.` „Danke, du hast was gut bei mir“ flüsterte sie und rannte ihren Verlobten hinterher.
Er bekam gerade nochmal so den Haltegurt des Greifs zu fassen und zog mit sich letzter Kraft auf den Rücken des Halbvogels. `Das war knapp` dachte er und setzte sein Visier ab `hätte auch schief gehen können` Er sah auf seinen Bauch und sah nach den schnitt. Er war nicht tief, dennoch blutete es. Er drückte auf die Wunde und dachte nach. Er war enttäuscht von sich selbst. Es gab jetzt keinen Beweis für den Vorfall beim Haupttor. Er hätte sie kriegen müssen, aber es waren zu viele und mit diesen Wesen was bei ihr war, legt niemand sich gern an. Der Greif kannte
sein Ziel und der Wind der jetzt wehte würde sie direkt nach Hause bringen. Da hat er noch genügend Zeit um sich zu überlegen wie er rausbekommt was genau das ziel des Zaubers war und was die vorhaben.
Als er landete wurde er schon erwartet. Die Frau die auf seine Rückkehr wartete sah sehr besorgt aus. Er bedankte sich bei dem Greif und wandte sich der Frau zu. Sie kam sofort auf ihn zu und umarmte ihn. „ Wie ist es gelaufen?“ Er sah zu ihr auf, in dem Nordvolk aus dem sie stammte war selbst die kleinste größer als er. Ihre weißen Haare glitzern in dem hellen Mondlicht. „Nicht gut, sie war nicht alleine . Das hat alles
komplizierter gemacht.“ “Das heißt also…?“ „Richtig wir haben nichts.“ Die Enttäuschung war ihr ins Gesicht geschrieben. Er drückte noch auf die Wunde, was ihr natürlich nicht entging. Sie zwang ihn sanft sich zu setzen und schob seinen Rüstung soweit nach oben das sie den Schnitt gut sehen konnte. „Zu den Friedensverhandlungen haben wir die nächste Chance. Und die werden wir richtig nutzen. Ich kümmere mich persönlich um die Planung“ Sie sah ihn ernst an. „Der Schnitt ist tief. Wir sollten zu einer Heilerin gehen“ Er nickte. Sie stützte ihn ab und sie gingen langsam in die Stadt.
Er hasste diese Besuche wo nichts dabei herauskommt, aber zumindest konnte er etwas die Moral seiner Leute stärken. Aber jetzt wollte er nur noch seine eigene Moral etwas stärken.Auf den Weg zu seiner Frau kam er an den Ausläufern seiner Heimat. Ein abgestorbener Baum erweckte seine Aufmerksamkeit. Eine einzelne Schneeblume blühte an einem trocken aussehenden Ast. Er näherte sich der dem Baum und bewunderte die Hartnäckigkeit der Pflanze. Auch Blätter kamen wieder hervor und stellten sich dem eisigen Wind. Er nahm die Blüte vom Baum. Er steckte sie mit ein. Das wird seiner Frau ein Lächeln auf das
Gesicht zaubern.
Der Wind spielte mit ihrem langen Haar und wirbelte es durcheinander. Ihr Blick schweifte gedankenverloren über die Wälder. Der Anblick war nach so langer Zeit immer noch ungewohnt für sie. Sie vermisste ihre Heimat und Schlichtheit der eiskalten Tundra. Hoffentlich kommt ihr Mann bald wieder. Ein Windhauch um wirbelte sie und brachte ein wolliges Gefühl mit. Sie schloss die Augen und träumte von schneebedeckten Landschaften und die Unbeschwertheit bevor sie hier ihre Dienste anbot. Wieder überkam sie das Gefühl nicht voran zu kommen. Sie fühlt sich soweit
weg von ihrem Volk. Plötzlich umgab sie ein Geruch von der Ferne. Sie drehte sich um und ihr Mann stand vor ihr. Erleichterung und Überraschung war auf ihren Gesicht zu lesen bevor sie ihm in die Arme fiel. „Endlich bist du wieder da“ flüsterte sie in sein Ohr. Er schloss seine Arme um sie, ein Arm um ihre Taille, die andere Hand griff in ihr weiches Haar. Ihre zarte Stimme war das was er mit am meisten vermisst hatte. „Du hast mir auch gefehlt.“ Seine raue Stimme war immer ganz weich wenn er so mit ihr redete. Man merkte das er viel trainiert hatte, mit seiner Umarmung nahm er ihr fast die gesamte Luft zum atmen. Er drückte sie etwas
weg nur um ihr einen innigen Kuss zu geben. Als sie sich voneinander lösten, durchdrang sie ein so wolliges Gefühl, was sie sonst nur hatte wenn sie zu Hause war. „Ach,..“ meinte er als er in ihr strahlendes Gesicht sah und griff an seinen Gürtel „ ich hab dir was mitgebracht.“ Er holte die Blüte hervor und gab sie ihr. Sie lächelte und fiel ihn um den als. „Sie ist wunderschön.“ "Sie ist wie du! Diese kleine Pflanze hat nicht aufgegeEr ließ sie los und steckte ihr die Blume ins Haar. Die blaue Blüte ließ ihre Augen noch klarer erscheinen. „Wie wäre es mit Heimat?“ fragte er plötzlich. „Das wäre wundervoll, aber ich kann ihn nicht allein lassen.“ Sie sah
an ihm vorbei und er folgte ihren Blick. Eine schmale Gestalt stand an der Treppe die hoch zu der Plattform führte auf der sie standen. Seine Gewandung war perfekt für den Einsatz im dunkeln angepasst. „Mein Freund“ sagte ihr Mann und ging mit offenen Armen auf ihn zu. Er wollte ihn umarmen aber der kleine blockte ab und zog ein wenig seine rüstung hoch so das man den frisch angelegten Verband sah. Sie bekam ein schlechtes Gewissen und sah betroffen zu Boden. „Die Sache ist ernst und die Zeit drängt!“ mit diesen Worten ließ er seine Rüstung wieder herunter und nahm das Visir ab.
Sie sah wieder auf die Liste, die sie in der Hand hielt. "Moment. Was ist das? Das steht nicht auf der Liste, das bleibt hier!" Die Soldaten sahen zu ihr rüber. "Aber .... wir dachten.... das könnte die Männer erfreuen?!" "Wir sind nicht zum Spass da, mit sowas können die sich beschäftigen wenn wir wieder hier sind. Ich brauche keine betrunkenen Wachen in einem feindlichen Lager." sagte sie ohne von ihrer Liste aufzusehen. "Das sind Friedensverhandlungen. meinst du nicht, das die Männer etwas Spass haben können?" fragte eine dunkle, männliche Stimme hinter ihr. Auch ohne
sich umzudrehen, wusste sie wer es war. "Pah! Frieden! Die sind doch nur zu Feige sich in einem offenen Kampf zu stellen. Krieg kurbelt Handel und Technologie an." "Unsere Heimat ist auf dem Vormarsch was Technologie angeht!" Sie drehte sich zu ihm um und sagte mit fester Stimme. "Wer garantiert uns das es so bleibt?" Er zog sie an sich ran und küsste sie. Während er sie küsste winkte er den Männern zu schnell den Alkohol auf den Wagen zu laden. Als sie sich voneinander lösten, drehte sie sich wieder um und wandte sie sich der Liste zu. " Die Fässer bleiben trotzdem hier!" Er machte hinter ihr eine Geste, die zum Ausdruck brachte
das sie ihn zur Weißglut brachte. "Und hör auf hinter mir rumzuhampeln und mach dich nützlich!" Er hörte augenblicklich auf. "Ihr zwei seit wirklich ein reizendes Paar!" Beide drehten sich um. Die Magierin stand neben ihnen. "Was habt ihr für uns?" Sachlich und schnell beider Sache, so kannte die Magierin sie. Sie würde mal eine gute Anführerin abgeben, wenn sie nicht um den Titel geprellt wird. "Ich habe Plan B ausgearbeitet!" Er drehte sich zu seiner Verlobten um. "Ich dachte Plan B war die Stadt abfackeln!" "Wollt ich eigentlich auch, aber mein Vater hat entschieden das wir es erstmal mit Magie versuchen! Und wenn das nicht,
hilft können wir immernoch alle abschlachten!" Den letzten Teil sagte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ja, dachte die Magierin, eine perfekte Anführerin für ein so kriegsdurstiges Volk. Sie drehte sich zu einen Soldaten um und drückte ihm die Liste in die Hand. "Erledige das sorgfältig, ich kontrollier das!" Der Soldat salutierte, nahm die Liste und ging zu den Wagen zurück. Sie folgten der Magierin erst in ihre Heim, dann in die Kellergewölbe. Sie hatte darauf bestanden die Anordnung der Räume selber zu bestimmen. Sie folgten ihr durch einige Räume und verwirrende Gänge in ihr Labor. Immer wenn er hier unten ist
hatte er das Gefühle die Magierin hat die ganze Stadt unterkellert. Nicht mal seine Verlobte wusste nicht genau wo sie sich befinden. Die Magierin setzte sich und bat ihren Begleitern jeweils einen Stuhl an. Sie öffnete eine Schublade, mit einen speziellen Schlüssel, den sie immer bei sich trug und holte einen vollen Wasserbeutel heraus und legte ihn auf den Tisch. "Da drin ist genug von dem Mittel um die gesammte Wasserversorgung der Stadt zu verseuchen." Ihr Blick wanderte von der Magierin zum Wasserbeutel und wieder zurück. Sie öffnete den Mund aber er war schneller. " Und das hätte dieselben Auswirkungen wie bei der Testperson?"
Die Magierin nickte. " Jeder würde dann unter unserer Kontrolle stehen." "Ihr meint unter Eurer?!" Die Magierin hörte den Unterton, aber sie nahm es ihr nicht übel. Es war ihr Job, jede mögliche Gefahr für die Stadt, herauszufinden und zu beseitigen. "Unsere Heimat! Unsere Kontrolle!" Sie lehnte sich zurück. "Ihr wisst was euch blüht wenn Ihr mich oder mein Volk hintergeht?!" Ihr Blick war durchdringend, wie bei den Vernehmungen wenn sie herausfinden wollte ob Jemand log. Die Magierin legte sich die Hand auf ihr Herz. "Das weiß ich. Und ich würde es mir nie Erlauben Euer Vertrauen zu missbrauchen! Immerhin gilt immernoch
der Grundsatz: `Der Feind meines Feindes ist mein Freund." Sie sah die Magierin noch eine Weile, dann stand sie wortlos auf und nahm den Beutel vom Tisch. "Dann wolen wir mal hoffen das aus welchen Gründen auch immer Ihr zwiespalt mit denen habt, das es noch lange anhält! Und wir.." dabei zeigte sie auf ihn. ".. werden das mal in die Grundwasserversorgung leiten." Die Magierin lächelte. Er wusste nicht wie sie es schaffte aber seine Verlobte glaubte ihr. Und das war bei ihr sehr selten bei jemanden der nicht aus der Stadt ist. Selbst bei Leuten aus der Stadt war sie recht skeptisch. Er selbst hatte lange genug gebraucht um ihr
Vertrauen zu bekommen.
Die flache Ebene lag ruhig und freidlich vor ihm. Von hier oben auf der Mauer würde er sie als erstes sehen. Das Schwarz Ihrer Banner würden sich stark von der grünen Umgebung abzeichnen. Er freute sich schon auf die Verhandlungen, da würde er sie endlich wiedersehen. Auch wenn sie ihn nicht beachten wird, so wird sie ihm nochmehr auffallen. Er verdrängte das Gefühl das sie schon wieder etwas plant, was die Verhandlungen stören würde. Das darf nicht nochmal passieren sonst, kommt es wirklich noch zu einen Krieg. Aber der erste Schritt ist ja schon getan,
immerhin haben sie zugesagt das sie das Wesen sie nicht begleiten wird. Das erleichtert einiges. Seine Gedanken schweiften wieder zu ihr und zauberten ihm ein Lächeln auf das Gesicht. Er stützte sich schwer auf die Wachmauer und atmet aus. Wenn es Frieden gäbe könnte er sie öfters sehen und vielleicht könnte sie sich dann ohne zwang neu verlieben und nicht diesen elenden Dieb heiraten, den sie jetzt zum Verlobten hat. Erst als ein zweiter Schatten neben seinen eignen auftauchte, kam er wieder in die wirklichkeit zurück. Eine junge, blonde Frau stand neben ihm. Sie trug ihre offizielle Rüstung und ein Diadem in den passenden Farben. Das Gold ihrer
Haare ging sanft in das Gold ihrer Rüstung über. Sie hielt ein Tablett mit einen Krug und zwei Bechern darauf in den Händen. "Träumst du schon wieder?" fragte sie und lächelte. Sie stellte das Tablett auf die dicke Mauer und schenkte beiden ein. Er sah an der Farbe das es Wasser war. "Sie werden bald eintreffen" sagte er und ließ seinen Blick wieder über die Ebene schweifen. "Ich hoffe sie bleiben nicht allzulange." Er sah sie entsetzt an. "Wie kannst du ....?" ihm fehlten die Worte zu soviel Frecheheit. "Es sind Barbaren allesamt. Du weißt doch wie es bei denen in der Stadt abläuft! Der Aufbau ihrer Regierung ist irgendwie falsch und ihre
Gesetze verrückt." "Ja ihre Ansichten scheinen für uns fremd, allerdings gibt es noch Hoffnung. Immerhin sind sie bereit zu Verhandeln!" Sie drehte sich zu ihm. "Meinst du wirklich? Du glaubst also wirklich das sie nur hierherkommen um mit uns zu Verhandeln? Die planen doch etwas und ich werd darauf vorbereitet sein, wenn du es schon nicht bist!" Sie drehte sich um und ging. Er ist so blind vor Liebe, dass er die Wahrheit nicht entdeckt! dachte sie wütend.
Er betete das sie im Unrecht war, während er weiter das Land beobachtete.
Immernoch wütend über seine Ignoranz, wollte sie zu jemanden mit dem sie reden
konnte.
Gerade als sie den Markt überqueren und in Richtung Trainingshalle ging, bemerkte sie den Tumult.
Neugierig wie sie war schlängelte sie sich durch die Menge, zum Mittelpunkt der Aufregung. In der Mitte stand ein blonder, junger Mann. Seine Kleidung war an manchen Stellen zerissen und staubig. An der rechten Hand trug er eine Handschuh der zu groß für seine Hand wirkte und obwohl der Handschuh sehr schwer und massiv aussah bewegte er die Hand ohne größere Anstrengungen wie seine andere. Er erzählte etwas über ein gerade bestandenes Abenteuer. Sie lächelte und wandte sich zum gehen, als
er sie sah. Er sprang auf und kam auf sie zu, während er sie begrüßte: "Mein Stern in der dunkelsten Nacht. Mein Licht in der dunkelsten Stunde. Willst du dich auch an meinem letzten Abenteuer ergötzen?" Sie verschränkte die Arme. "Welchen wertlosen Plunder hast du jetzt wieder ausgegraben?" Er sah entsetzt, fasste sich an sein Herz und taumelte zwei Schritte zurück. "Nichts was ich finde ist wertlos. Alles hat einen Wert und manches hat nur einen Wert für die Seele." Während er das sagte holte er einen kleinen mechanischen Käfer aus seiner Jackentasche, er zog ihn auf und ließ ihn auf dem Boden frei. Er kniete sich
neben ein kleines Mädchen und sagte: "Wenn du ihn fängst, kannst du ihn behalten!" woraufhin das Mädchen loslief. "Aber für dich, meine Prinzessin, hab ich etwas ganz anderes!" Er ging rückwärts auf seine Tasche zu und holte einen Stab heraus. Bevor er ihr diesen übergab pustete er noch den Sand herunter. Sie sah ihn sich genauer an. Der Stab war keinen Schritt lang, der Griff war mit silbernen und goldenen Zeichen übersät, solche Zeichen hatte sie noch nie vorher gesehen. An den Enden waren jeweils ein klarer, fast faustgroßer Stein befestigt. Er sah so fremdartig aus und doch war er ihr irgendwie vertraut. "Das
ist Gold aus Antiquis dives, ein altes Reich was eines der besten Handwerkskunst besaß was wir kennen, die silbernen Zeichen deuten auf eine helle, wiederkehrende Macht hin, womit wahrscheinlich die Sonne gemeint ist, die goldenen Zeichen sind Beschwörungssymbole die einen Schutzgeist aus purem Licht erzeugen sollen. Und die Kristalle an den Enden sind pura quartz Crystallis, eine der reinsten Bergkristalle die ich je gesehen hab." Sie sah ihn an. "Wo hast du den her?" Er grinste. "Schau, schau doch neugierig mhh?." "Sag schon." er legte die Hand an sein Kinn und wanderte um sie herum. "ich schlag dir was vor. du
versorgst mir eine Schlafgelegenheit bis ich wieder Abreise und ich erzähl dir alles was du wissen willst." "Kein Wunder das du nie Geld in der Tasche hast, wenn du alles verschenkst!" Sie überlegte. Er versuchte schon ewig sich ihr zu nähern und sie war ihm noch nichtmal abgeneigt und doch etwas kam ständig dazwischen. "Ach, na gut. Folge mir!" Er rannte los um seine Sachen zu holen und entschuldigte sich bei den Schaulustigen und verkündete noch das er Morgen wieder auf dem Markt sei. Das klimpern seiner Tasche sagte ihr das er aufgeholt hatte. "So, zu dir oder zu mir?" fragte er lächelnd. "Spinner, wenn du ein zu dir hättest, wären wir jetzt
nicht auf den Weg zu mir." "Ich hab ein zu mir, nur nicht in dieser Stadt. Aber wenn du mal in meiner Stadt bist wäre es mir ein Vergnügen, nein, ein Ehre dir ein Schlafquatier bei mir im Hause anzubieten. Meine Haushälterin würde sich bestimmt freuen." Sie drehte sich um. "Du hast ne Haushälterin aber kein Geld in der Tasche?" Er sah sie unschuldig an. "Das verlier ich bei Ausgrabungen immer und bis jetzt ging es ganz gut ohne." Sie schloss ihr Haus auf und ließ ihn eintreten. Er pfeifte als er eintrat. "Von aussen schon schön anzuschauen, aber von innen ist es ja gradezu ein Augenschmauß." Sie schloss wieder zu. "Das ist im Familienbesitz
seit ewigen Generationen. Es wird also nichts geklaut, sollte ich dich dabei erwischen wird deine nächste Übernachtung im Kerker sein." Immernoch umguckend antwortete er. "Ah, Fesselspiele, also. Und das wäre nicht das erste mal.Ich bin doch kein Dieb." "Du bestiehlst Grabmäler!" Er sah sie an. "Nein! Nein. Ich bestehle sie nicht, ich beware ihre Kultur. Ich finde raus welche Fehler sie gemacht haben, um für die Zukunft vorzubeugen. Deswegen bin ich ja auch im Rat. Genau wie du." Sie ging voran in eine Art Eingangshalle. "Apropopo Ratsmitglied. Du warst nicht bei der Versammlung." Er folgte ihr mit staunenden Gesicht.
"Ich war nicht eingeladen. Mein Wissen war anscheinend nicht von Bedeutung. Um was ging es den da?" "Eine neue Friedensversammlung." Er löste seinen Blick und sah sie genau an. Sein Blick sagte das er entsetzt sei, aber damit gerechnet hatte. "Schon wieder? Und sie hat sich darauf eingelassen?" "Ohne zu zögern!" Er legte seine Tasche ab und fing an im Kreis zu laufen und murmelte vor sich hin. Ein leuchten holte ihn aus seinen Gedanken, der Kristall in seinen Handschuh leuchtete und er blieb stehen. Er entdeckte etwas schwarzes am Boden, kniete sich hin und wischte mit der Hand darüber. Sie ging langsam zu ihm hin. Auch der Stab, den sie noch in
der Hand hielt, find an zu leuchten. "Was ist das?" Er sah auf seine Hand, sie war ganz schwarz. Er streckte die Zunge aus, sie ergriff entrüstet seine und hinderte ihn daran, die Substanz zu probieren. "Was tust du da? Es könnte giftig sein!" Er sah sie an. " Aww bist du besorgt um meine Gesundheit?" Er grinste. Sierollte mit den Augen. " Ich hab einen Verdacht. Wenn ich es probiere. weiß ich ob ich richtig liege."
KatharinaK Wenn ... - ... da nicht die Fülle an Flüchtigkeiten wäre, könnte man den Text weniger flüchtig lesen. Eigentlich schade, denn sprachlich sehr schön, Katharina |