Gedichte
Nierenkrebs... wieso ich?

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"Nierenkrebs... wieso ich?"
Veröffentlicht am 23. Mai 2013, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Erik... Jahrgang 1949 ... geht keiner Auseinandersetzung mit Behörden und den Politikern aus dem Weg, wenn es gilt, Bedürftigen, vor allem Kindern Hilfe zu leisten ... ist begeisterter Hobbykoch (siehe Bogos Schnelle Küche oder für Singles: dinner4one ... bezeichnet sich selbst als ältesten Nachwuchs-Satiriker Deutschlands ... hat den etwas anderen Tanzclub TC Just Dance Weiterstadt e.V. gegründet, dem er auch vorsitzt. ... hat ...
Nierenkrebs... wieso ich?

Nierenkrebs... wieso ich?

Beschreibung

Aus heiterem Himmel... Eine tödliche Diagnose... und wie ich dem Tod noch ein Leben abgerungen habe! Erik A.C. Bogorinski 22.05.2013

Nierenkrebs... wieso ich?

„Ein Krebsgeschwür ist, medizinisch mal betrachtet,

ein Ding, das nach Deinen Leben trachtet“,

sagt mir der Arzt ganz unumwunden,

als er bei mir ein solches hat gefunden.

 

„Herr Doktor, dies ist mir geläufig,

doch Diagnosen sind doch auch häufig

auch mal falsch“, wandte ich jetzt ein,

„bei mir muss das bestimmt so sein!“

 

„Das wäre schön, doch schau‘n Sie her,

auf diesen Bildern seh’n Sie mehr,

von dem Geschwür in einer Niere,

und diese Niere das ist Ihre!“

 

Es stand nun fest, mich hat’s getroffen,

doch gleich begann ich doch zu hoffen,

dass Mediziner haben’s gelernt,

wie man ein so böses Ding entfernt.

 

Mein Arzt tröstet mich sofort,

und schwört bei seinem Ehrenwort,

er kenne Arzt und Krankenhaus,

wo man mir das Ding holt raus.

„Und danach“, machte er mir Mut,

„ist sicher alles wieder gut.“

 

Einen Spezialisten rief er an,

einen, der das wirklich kann,

nur Heidelberg, ganz ohne Frage,

und das um 11 am nächsten Tage.

 

Doch ohne Auto wog ein Problem schwer,

wo krieg‘ ich jetzt ne Fahrkart‘ her?

In den letzten 30 Jahren

bin ich doch nie Bahn gefahren.

Was nehme ich denn für einen Zug,

und damit war’s noch nicht genug,

wo fährt er ab, wann kommt er an,

wo gibt’s wen den ich fragen kann?

 

Das Reisecenter im Bahnhof hier,

gab die richtige Hilfe mir,

und so erhielt ich doch zum Glück,

eine Fahrkart‘, hin und zurück.

 

Auf Zurück legt‘ ich großen Wert,

denn es war ja nicht verkehrt,

zu denken an den Arzt mit Mut,

der sagte: Es wird wieder gut!

 

Die Familie war geplättet,

die Wogen habe ich geglättet:

Ein Krebs hat Krebs, das ist ein Ding,

die Heidelberger kriegen‘s hin.

 

Der nächste Tag wurd‘ lang und länger,

mir wurd‘ es immer bang und bänger,

denn jeder mit einer weißen Hose,

fand eine andre Diagnose.

 

NCC und Adenom,

oder ein Phaeocromocytom,

alle nahmen dies ganz wichtig,

und das war auch so ganz richtig,

denn an diesem letzten Ding,

war es wo mein Leben hing.

Ist es ein Phaeo und der erwacht,

hab‘ ich das letzte Mal gelacht.

 

So wurde in den nächsten Wochen,

in meinen Körper hinein gekrochen,

es wurd‘ getestet und geschaut,

nicht wenig Blut wurd‘ mir geklaut,

irgendwann haben’s sie gelassen,

sie konnten dieses Ding nicht fassen.

  

Jetzt wurd‘ beraten, diskutiert,

wie und ob man operiert,

geht man ein diese Gefahr,

das Krankheitsbild höchst selten war,

Doch dann, zu meinem großen Glück,

fand man zur Praxis dann zurück,

 

Aufgeschnitten, ausgeräumt,

ich hab‘ dabei tief geträumt,

haben Ärzte viele Stunden,

auch noch den letzten Rest gefunden.

Die OP war lang und gut,

die Ärzte machten mir aber Mut,

dass es für mich, ganz ohne Frage,

noch gäbe viele gesunde Tage.

 

Wieder zu Hause angekommen,

hab‘ ich mir einmal genommen

einen zur Brust, auf’s neue Leben,

das Ärzte mir zurück gegeben.

 

Vier Jahre sind seither verganngen,

jede Kontrolle war mit Bangen

verbunden, ist doch noch was,

doch mehr und mehr bekam ich Spaß

am Leben ohne Krebs, Juchee!

Und heute tut mit nichts mehr weh!

 

Jetzt haben viele sicher Fragen,

denen möchte ich nur sagen:

Denk‘ nicht an Kummer oder Sorgen,

denk‘ an heute nicht an morgen,

genieß‘ das Fühlen, Schmecken, Riechen,

statt sich im Zimmer zu verkriechen.

 

Freu‘ Dich über Kinderlachen,

auch wenn sie dabei Unsinn machen,

freu‘ Dich auf Deine Chance zum Leben,

die Dir nochmal ward‘ gegeben!

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Hörbuch

Über den Autor

bogo
Erik... Jahrgang 1949
... geht keiner Auseinandersetzung mit Behörden und den Politikern aus dem Weg, wenn es gilt,
Bedürftigen, vor allem Kindern Hilfe zu leisten
... ist begeisterter Hobbykoch (siehe Bogos Schnelle Küche oder für Singles: dinner4one
... bezeichnet sich selbst als ältesten Nachwuchs-Satiriker Deutschlands
... hat den etwas anderen Tanzclub TC Just Dance Weiterstadt e.V. gegründet, dem er auch vorsitzt.
... hat auch noch eine neue Partei Deutschlandanders mitbegründet, um jedem Bürger eine demokratische -
Stimme zu verleihen. Doch es zeigte sich,dass ich nur von Vorteilsnehmern und Selbstdarstellern
umgeben war, nahezu kein Bürger sich für die Wahrnehmung seiner Rechte interessierte... deshalb habe
ich die Partei zum 01.12.2012 eingestampft.
... und nach dem Sieg über den Nierenkrebs heißt die Devise: JETZT ERST RECHT!! Und das bedeutet:
Es wurde ein Verein gegründet: Für ein Sozialeres Miteinander (FeSM) e.V. , eine gemeinnützige und
mildtätige Organisation zur Hilfe insbesondere für sozial Bedürftige, Migranten und Menschen mit
Handicap. Mehr unter www.fesm.de .








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Tintoletto Durch Deine Kraft und Deinen Lebensmut - wurde Dir ein neues Leben geschenkt! Noch besser,als Du es gemacht hast, kann man eine solche Situation nicht beschreiben...
Damit machst Du vielen Menschen Mut...einfach gut;)#
L.G. Tintoletto
Vor langer Zeit - Antworten
ludmoeller Ich glaube, es gehört sehr viel Mut dazu ein Gedicht zu verfassen das so
real eigentlich Jeden treffen kann!
Ich wünsche dir viel Kraft und sende ganz lieb Grüße!
Lydia

Vor langer Zeit - Antworten
datore Ein Text zum Mutmachen und hoffen.

LG Datore
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