Romane & Erzählungen
Auf sanften Pfoten Teil 15

 

 

Geliebtes Schwesterlein,

 

es ist wahr. Ich habe lange nichts von mir hören lassen. Wenn ich Dir allerdings sage, warum, wirst Du es vielleicht verstehen.

Also, eines Tages wurde ich wieder in diese enge Box gesetzt. Mir schwante Schlimmes und ich wehrte mich mit allen meinen Krallen.

Aber es half nichts, meine Dosenöffnerin war stärker und so musste ich doch in den Korb und wieder in die rollende Kiste, die ich so gar nicht leiden kann.

Es ging wieder zu dem Tierarzt, mit dem mich unangenehme piksende Erinnerungen verbanden.

Und mein schlimmsten Befürchtungen wurden bestätigt. Ich bekam wieder so einen Piks. Der zudem noch unangenehm weh tat.

Aber davon wurde ich auf einmal sooo müde und schlief ein.

 

 

Als ich erwachte, war ich schon wieder zu Hause, aber mir drehte es immer noch im Kopf und meine Beine wollten auch noch nicht so recht. Sie wollten mir gar nicht mehr gehorchen und hinten, wo meine zwei Kugeln waren, tat es auch ganz schön weh. Als ich wieder so richtig im Kopfe war, schaute ich nach warum und siehe da, sie waren weg, einfach weg.

Na dem Tierarzt werde ich aber das nächste Mal die Krallen zeigen. Der soll mir nicht noch mal unterkommen.

Jetzt geht es mir aber wieder gut und ich beschäftige mich fleißig damit, meine Krallen zu schärfen. Man kann ja nie wissen........

Zu dem Tierarzt, das habe ich mir geschworen, bekommt mich aber niemand wieder hin.

So, das war es erst mal von mir. Ich hoffe, es geht Dir gut und ich höre bald wieder von Dir.

 

Sei ganz herzlich gegrüßt von Deinem Dich liebenden Brüderchen

 

Zum Andenken hier ein kleines Bild aus unserer gemeinsamne Zeit.

©baesta