Science Fiction
Reflection - Recurrence Kapitel 34

0
"Reflection - Recurrence Kapitel 34"
Veröffentlicht am 19. Mai 2013, 26 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Reflection - Recurrence Kapitel 34

Reflection - Recurrence Kapitel 34

Einleitung

In einer zerbrechenden Welt versucht der Widerstandskämpfer Jack Walt einen aussichtslosen Kampf gegen die beherrschende Ordnung zu führen, das Elektorat, und dessen alles kontrollierende Ministerien. Als er bei einem entscheidenden Angriff hintergangen und festgenommen wird, blieb ihm nur noch ein Weg, sich selbst und alle, die ihm etwas bedeuten zu retten. Er begibt sich gezwungenermaßen nach Liurie, einer Wasserwelt und findet dort mehr, als er nur die Wahrheit. Der Kampf um sein Leben wird zum

Kampf um das Schicksal der gesamten Menschheit. Bildquelle ,, Frozen Flowers" http://www.royaltyfreeimages.net/

Kapitel 34 Abflug

  Der Konferenzraum war ein Kreisrunder Saal, dessen eine Hälfte durch eine große Glasfront eingenommen wurde. Die letzten Überbleibsel des Sturms schäumten das Meer vor dem Fenster immer noch auf, aber von hier aus wirkten auch die höchsten Wellen noch winzig. Ein großer Tisch nahm die Mitte des Raums ein. Ansonsten gab es ein , wie Aaren fand, ziemlich schlechtes Landschaftsbild an der Kreiswand, die dem Fenster gegenüberlag. Tian nahm am Kopfende der Tür gegenüber

Platz und einige andere waren bereits da. Aaren erkannte Whitehead und einige Gesichter, die er während seiner Zeit hier schon einmal gesehen hatte. Wissenschaftler, Vorarbeiter , Schiffskapitäne und wohl noch ein paar andere Leute aus den verschiedenen Bereichen und Sektionen die den Hive ausmachten. ,,Ich denke damit sind dann alle da.“ , begann Tian und musterte die bunte Runde aus Verwaltungsangestellten, Vorarbeitern, Schiffskapitänen und Wissenschaftlern ,,Für die erste Übergangszeit , die gilt bis wir alle Arbeiter und jeden der sich Momentan auf See befindet hier versammelt haben,

haben wir ein paar Vorkehrungen getroffen , mit ihrer Zustimmung, werden diese dann auch für einen zeitrahmen von zwei Monaten gelten. Solle bis dahin keine endgültige Lösung gefunden sein, wird diese Abstimmung wiederholt.“ Er nickte der Laorleiterin zu. ,,Beryl…“ Die Laborleiterin stand auf und zog ein kleines Blatt Papier aus ihrer Tasche. Offenbar Notizen. ,,Für die erste Übergangszeit bleibt Tian Leech Gouverneur des Hive. Fürs erste gehen alle Berechtigungen die auch für die Gouverneure zutrafen auf ihn über. Zumindest soweit diese galten, bevor Cloudsworth seinen Amtsantritt hatte.

Dies umfasst die Aufgabe der Aufechterhaltugn der öffentlichen Ordnung und die Organisation der Arbeiter und der Verwaltung. Dazu kommt noch die Aufgabe einer Regierungsbildung. Jemand etwas dagegen ?“ Ein Mann in der Kleidung eines Schiffskapitäns meldete sich. ,,Für den Moment möchte ich noch wissen was wir wegen der Gefangenen Elektorats-Soldaten unternehmen. Es sind definitiv zu viele um sie jetzt alle auf Dauer mitzuversorg…“ Aaren sprang auf. ,,Wir werden niemanden töten.“ ,,Das sagt auch niemand… Kommissar.“

, erwiderte Whitehead. Es klang fast wie eine Beleidigung und sollte wohl auch eine sein. Er musste sich zusammenreißen um nicht noch irgendetwas Dummes zu erwidern. ,,Dann wären wir uns ja einig.“ , sagte er lediglich langsam und setzte sich wieder. ,,Der Moment… in dem sie hier anfangen Leute zu töten, ist der Moment in dem sie es bereuen werden.“ Er legte eine Hand auf den Pistolengriff. ,,Verstehen wir uns?“ Der Kapitän der gesprochen hatte wich ein paar Schritte zurück und setzte sich dann hastig wieder, als hätte er Angst, das Aaren seien Drohung bereits jetzt wahrmachen

könnte. Er sah hinüber zu Whitehead, die offenbar… zufrieden wirkte? Natürlich, er hatte überreagiert. Zumindest in den Augen der meisten Anwesenden. Aaren sah zu Jack, der ebenfalls die Laborleiterin musterte, als versuche er abzuschätzen was sie vorhatte. Aaren hätte es ihm durchaus sagen können. Manche Leute brauchten einfach ihre Rache, so klein sie auch ausfiel. Er hatte sich doch provozieren lassen. Ich hätte ihr Angebot einfach annehmen sollen, dachte Aaren genervt. Besser eine Schachfigur sein, die später ohnehin abgeschoben wird, als sich jetzt mit so

etwas herumärgern zu müssen. Er hatte nicht die Zeit noch die Laune das Ziel des Ärgers irgendeines Politikers zu sein. ,,Können wir uns dann wieder beruhigen ?“ , fragte Tian. ,,Wir werden sicher nicht so weitermachen, wie wir aufgehört haben. Also…“ Es gab noch einige weitere Punkte, die sich allerdings fast ausschließlich damit beschäftigten, wie man die Anlage am Laufen halten konnte, ohne weiterhin auf das Elektorat angewiesen zu sein. Neue Routen für die Minenschiffe, die nun irgendwie die Anlage mit allem Versorgen musste, das sie nicht vor Ort herstellen konnten, vor allem

Lebensmitteln, da die Hydrofarmen allein bei weitem nicht ausreichen würden. Die Wissenschaftsabteilung sollte vor sich vor allem darauf konzentrieren, genau diese eben zu vergrößern. Die letzte Ankündigung ließ Aaren allerdings wieder aufhorchen. ,,Stellvertreterin des Gouverneurs wird bis auf weiteres Beryl Whitehead.“ ,,Wieso die ?“ fragt Jack und kam damit einer Antwort Aarens zu vor, die wohl um einiges unfreundlicher ausgefallen wäre. Er konnte ein selbstzufriedenes Grinsen auf dem Gesicht der Laborleiterin

entdecken. Tian allerdings schein es ebenfalls bemerkt zu haben. Vermutlich hatte er die Entscheidung selbst nicht unbedingt vorgezogen, aber er hatte ja auch kein Problem mit ihr. Trotzdem blitzten seien Augen vergnügt als er erwiderte. ,,Für den Moment reicht es doch. Allerdings… später…“ Das Grinsen in Whiteheads Gesicht gefror mehr zu einer Grimasse. Aaren nickte zufrieden. Sonea sah zu ihm herüber. Er fragte sich, ob das Wesen wirklich nachvollziehen konnte, was grade vor sich ging. Vermutlich das meiste, auch wenn Politik ihr Fremd sein

dürfte. Allerdings schien sie unruhiger zu sein, als er es gewohnt war. Ihre goldenen Augen wanderten hin und her und schienen von jedem der Anwesenden Antworten zu fordern. Aber auf welche Frage ? Aaren brauchte nicht lange darüber nachdenken. ,,Was ist mit den Naias ?“ , wollte er wissen. Tian zuckte die Schultern. ,,Ich würde sagen das hat sich so oder so erledigt. Die Jagd wird eingestellt, erst einmal weil ich dagegen bin… und zweitens weil uns so oder so die Ressourcen fehlen würden. Wir brauchen jetzt alle Schiffe nur um uns selbst mit allem zu

Versorgen. “ Aaren konnte sehen wie Sonea sich wieder entspannte und auch wenn die Antwort ihm etwas zu schwammig formuliert war, Tian hielt sein Wort. Jack stand auf. ,,In diesem Fall und wenn es sonst nichts mehr zu besprechen gibt, würden wir gerne aufbrechen. Wir haben fürchte ich unser Zeitlimit bereits überstrapaziert.“ Aaren konnte die Ungeduld des Mannes spüren, auch wenn er sie nicht teilte. ,,Ich denke das war alles.“ Er erhob sich ebenfalls von seinem Platz. ,,Wenn niemand mehr Fragen hat…“ Niemand sagte etwas und nach einander standen alle auf. Wieso kam Aaren das

ganze wie ein schlechtes Schauspiel vor? Weniger als eine halbe Stunde später fanden sich Aaren, Jack, Sonea und Tian an einer der Landeplattformen der Station ein. Ein Transportschiff, Jack konnte nicht genau sagen ob es das war mit dem er hier angekommen war, oder ein anderes, stand mit laufemden Triebwerken bereit. ,,Ich denke hier trennen sich unsere Wege fürs erste.“ , sagte er zum neuen Gouverneur. Tian schien das Ganze noch gelassen zu nehmen. ,,Sehen sie nur zu, das sie irgendwann wieder zurück kommen.“ ,

sagte er und reichte Aaren einen kleinen Koffer. ,,ich habe mir die Freiheit genommen, einiges für sie zusammenstellen zu lassen. Die Elektorats-Soldaten vermissen ihre Papiere bestimmt nicht und die ein wenig anzupassen war nicht ganz so schwierig. Damit sollten sie , sobald sie einmal auf dem Planeten sind, etwas leichter vorankommen.“ ,,Danke.“ Der Kommissar streckte dem Mann die Hand hin nachdem er den Koffer ans ich genommen hatte. ,,Ich hoffe wirklich wir sehen uns wieder. Und was immer sie tun… viel Glück dabei.“ ,,Wann immer sie zurück kommen, wir

werden noch hier sein schätze ich.“ , erwiderte Tian. Jack trat vor. ,,Ganz im ernst,“ , meinte der Gouverneur. ,, Ich habe ihnen ohnehin nicht für eine Sekunde abgekauft das sie ein Kommissar sind.“ Er lachte, bevor er sich Sonea zuwendete. Kurz schien Tian zu zögern, als er das Wesen in seiner Verkleidung musterte. ,,Ich hoffe das sowohl Menschen als auch ihr eines Tages darüber hinwegsehen können, was vorgefallen ist.“ , begann Tian anfangs noch unsicher. ,,Wie immer das dann auch aussieht, wir müssen jetzt alle zusammen auf diesem Planeten leben. Und wir

müssen es irgendwie schaffen ohne uns gegenseitig umzubringen und wenn wir uns nur einfach aus dem Weg gehen könnten ist schon viel geschafft. Aber ich hoffe es wird nicht bloß dabei bleiben. Wir können alle reden und uns Ausdruck verschaffen, auf eine oder die andere Art. Und am Ende…“ , er machte eine Pause. ,,Am Ende hat ein freundliches Wort vielleicht mehr gewonnen, als alle Kriege zusammen.“ Sonea schien erst nichts zu erwidern. Aaren hatte auch nicht damit gerechnet, vielleicht mit einem Nicken aber nicht mit mehr. Sie zeigte jedoch gar keine Reaktion sondern schien sehr lange

nachzudenken. ,,Es sieht aus, als müssten wir alle noch viel lernen.“ , sagte Sonea schließlich. Jedes Wort war klar verständlich. Aaren musterte das Wesen überrascht. Ein Wort wäre bemerkenswert gewesen, aber das… ,,So sieht es aus.“ , verabschiedete sich Tian. ,,Mir bleibt wohl nur noch ihnen allen viel Glück zu wünschen.“ , meinte er während sie alle nach einander ins Innere des Schiffs kletterten. Jack nahm auf dem Sitz des Piloten Platz, auch wenn das meiste ohnehin der Computer erledigen würde. Koordinaten und Flugroute waren längst

vorprogrammiert. Aaren selbst setzte sich in den hinteren Teil des Frachtraums, ein Stück entfernt von Sonea. Der Flug würde recht kurz und doch brauchte er Ruhe um über einiges nachzudenken. Er wendete sich ein letztes Mal an Sonea. ,,Sicher ?“ Sie nickte nur. Vermutlich konnte er sie einfach bitten zu bleiben. Aber das würde er nicht. Jack drehte sich im Pilotensitz zu ihnen um. ,,Wir können dann.“ Im nächsten Moment liefen die Triebwerke an und das Schiff hob senkrecht von der Plattform ab. Aaren konnte noch durch ein kleines

Seitenfester beobachten wie der Hive unter ihnen langsam kleiner wurde, dann schalteten sich die Hilfstriebwerke ein und der Grund unter ihnen blieb in atemberaubendem Tempo zurück. Die Krümmung des Planeten wurde sichtbar, die ersten Sterne schimmerten durch die dünner werdende Atmosphäre. Und dann umfing sie nur noch die Dunkelheit des Alls. Liurie schwebte vor ihnen als blau leuchtende Kugel in der Finsternis. Hinter dem Planeten schimmerten einige vereinzelte Sterne und unzählbare weitere um sie herum. Jeder eine eigene Welt , vielleicht eine Kolonie des Elektorats, vielleicht noch vollkommen unerforscht. Aaren spürte

wie jemand neben ihn ans Fenster trat und wusste, dass es Sonea war. ,,Man kommt sich klein vor nicht ?“ Sie sah nur weiter nach draußen, nicht erschreckt oder ängstlich, sondern lediglich fasziniert. ,,Früher , als Kind, hatte ich richtig Angst davor. Die Leere da draußen, das nichts. Astrophobie könne man das wohl nennen.“ Natürlich hatte Sonea keine Angst, aber die Vorstellung der Unendlichkeit… Wer konnte dabei keine Ehrfurcht empfinden wenn sie selbst gedacht hatte die Ewigkeit eines Ozeans begriffen zu haben, nur um dann erinnert zu werden das das alles nichts

war. ,,Aber ich glaube heute die Leere dazwischen ist voll kommen egal. Ich glaube es ist einfach nur die Art des Universums uns zu sagen, seht euch an, wie klein ihr seid mit euren Streitigkeiten, euren Sorgen und Ängsten. Selbst wenn eure Reiche ganze Galaxien umfassen würden… Was seit ihr immer noch im Vergleich zu mir?“ Er schwieg einen Moment. Tatsächlich war ihm dieser Gedanke jetzt erst gekommen. Eine Antwort auf seine eigene Frage. ,,Heute kann ich Aufsehen und sagen : Ich ? Ich bin du. So wie alles

letztendlich.“ ,,Aaren ? Vielleicht philosophieren sie später weiter, wir haben gleich die Sprungkoordinaten erreicht.“ , erinnerte Jack ihn. Der Kommissar setzte sich wieder, während die Welt vor den Sichtfenstern sich den Bruchteil einer Sekunde zu verschieben und zu verzerren schien. Dann verschwand das Schiff einen Wimpernschlag späte rund ließ nur Leere zurück.

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
27

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

90517
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung