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Massensterben - 6. Kreide Tertiär

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"Das Ende der Dinos"
Veröffentlicht am 09. Mai 2013, 38 Seiten
Kategorie Wissenschaft
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Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Das Ende der Dinos

Massensterben - 6. Kreide Tertiär

Vorwort

Diese Buchreihe ist vollständig neu überarbeitet! (02.2015)


Dies ist nun der 6. Teil meiner Buchreihe Massensterben.

Er behandelt das Ende der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren. Dazu gibt es Unzähliges aus Literatur und auch in den Medien.

Ich habe daher auch ein paar unbekanntere Aspekte heraus gepickt.

Ebenfalls ging ich der Frage nach, ob der Meteoriteneinschlag wirklich der Auslöser war.


Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: G.v.Tetzeli; Monika Heisig

Das Ende der Dinosaurier

Die erfahrene Tante Esmeralda, die 35 Meter lange Bronchosaurierin, welche schon öfters mit ihrem Schwanz freche Tyrannosaurier weggekickt hatte, rupfte gerade an einem Nadelbaum Grünzeug. Klein Enkelchen Oskar an ihrer Seite, das 13 Meter lange Schnuckelchen, verlustierte sich an Blättern, als eine Wespe es ins Näschen stach. Wir wissen nicht, ob es Ahorn-, oder Eichenblätter waren, welche unsere Beiden hier vertilgten. Möglich wäre Beides gewesen. Und Bienen, auch Wespen gab es ebenfalls schon. Die Erfindung der Blüten lag nämlich schon einige Zeit zurück (ca. 130 Mio. Jahre zuvor).

Da war es von einem Augenblick zum Anderen vorbei. Eine Druckwelle hatte sowohl Esmeralda, wie auch Oskar mitgerissen und zerquetscht.

Schlicht, alles war dem Erdboden gleichgemacht.

Dieses Szenario erfreut sich großer Beliebtheit, zumal es so schön gewaltig und schaurig ist.

Es war ein Meteor eingeschlagen und zwar in der Nähe der heutigen Halbinsel Yukatan Mittelamerikas. Wir wissen auch, dass er ungefähr 10 Kilometer Umfang hatte und seine Einschlagsgeschwindigkeit übertraf die einer Gewehrkugel um ein Vielfaches.

Man kann sich Atombombentests aus der Zeit, als der Mensch für seine Kriegsgelüste

das Bikini Atoll missbrauchte, ansehen. Auch die gewaltigste Versuchsbombe war nur ein Lüftchen im Vergleich zu diesem Einschlag. Nun gab es entsprechende Folgen. 

Die Druckwelle, Tsunamis von Hunderten Metern Höhe, eine Feuerwalze, all dies breitete sich über die Erde aus. Die aufgespritzten, glühenden Gesteinspartikel regneten wieder herab. Weltweit entfachten sie Brände.

Danach soll es zu einer Verdunkelung gekommen sein, weil Aschepartikel zu wenig Sonnenlicht durchließen.

Das ist schon ein recht unangenehmes Szenario, aber reichte es aus 60% alles Lebens zu vernichten?

Ich bezweifle das ein wenig.

Außerdem scheint es mir merkwürdig, dass ausgerechnet kleine Säuger überlebten, aber Dinos restlos vernichtet wurden. Warum blieb kein Einziger übrig?

Der aufmerksame Leser stößt mir in die Seite. Stimmt nicht, denn die Dinos haben überlebt. Deren Nachfahren sind die Vögel.

Natürlich hat der Leser recht.

Aber warum ging das Leben so dynamisch weiter, wenn alles so unendlich furchtbar gewesen war?

Welche 60% erwischte es?


Es gibt inzwischen immer mehr Wissenschaftler, die sich mit diesem einen Impakt-Ereignis nicht abfinden wollen.

Die Dinosaurier befanden sich bereits im

Niedergang, stellten sie fest.

Neuere Untersuchungen belegen, dass die Dinosaurier nicht nur sämtliche Nischen des Lebens besetzt hatten, Gefieder besaßen und in unglaublicher Diversität auftraten, sondern auch Körperregularien erfanden, die sie praktisch zu Warmblütlern machten.

Kleine Dinosaurierarten sind nur deshalb so schwer zu entdecken, weil sie leichter zerfallen, sie gab es aber zuhauf. Inwiefern befanden sie sich dann zuvor auf dem absteigenden Ast?


Versetzen wir uns also erst einmal in die Welt vor diesem Ereignis, also vor ungefähr 90 Mio. Jahren.

Es war warm, wie in den Tropen. Dinosaurier

kannten also kein Eis, denn die Pole waren eisfrei. Die Temperatur an den Polen war mit 10-20 Grad recht angenehm. Der Meeresspiegel lag mindestens 40 Meter über heutigem Niveau. Manche behaupten sogar, weit über 100 Meter könnten es gewesen sein.

Das Wasser in den Tropen lud zum Baden ein. Die Temperatur betrug um die 37 Grad.

Aber vor ca. 70 Mio. Jahren veränderte sich die Welt erheblich! Es gab plötzliche Temperaturschwankungen.

Die beiden Großkontinente Laurasia und Gondwanaland drifteten im Paläogen auseinander. Im Neogen schlug die Plattentektonik richtig zu. Es entstanden der Himalaya, die Alpen und die Rocky

Mountains.

Auch die Flachwasser erlebten Veränderungen. Durch den Treibhauseffekt in der Atmosphäre (Kohlendioxydynteil: 3-4 mal so hoch, wie vor der industriellen Revolution) kam es im Meer zur Algenkatastrophe und das führte schließlich zur Sauerstoffarmut. Die Meere starben aus.

 

[Einschub:

Die Kreidezeitdaten helfen bei der Berechnung unseres zukünftigen Klimas, falls nichts gegen den Treibhauseffekt unternommen wird

 

Die Erde sah schließlich hinsichtlich der Kontinente fast schon so aus, wie heute. Es

muss eine richtige Schubdrift gegeben haben. Wasserströmungen entstanden, veränderten sich aber laufend. Diese schnelle Bewegung der Erdplatten führt man auf rege Vulkantätigkeit in der Tiefsee zurück. Aber auch an Land brodelte es. Im westlichen Indien (Dekkan) brach ein sog. Mantelplume hervor.  Der brodelnde Magmasee umfasste ein Gebiet von mindestens einer halben Million Quadratkilometer und die Schicht weist auf eine Tiefe von 2 Kilometern hin! Schlacke, Asche, Gase taten dem Klima nicht gut. Relativ schnell veränderte sich die Umwelt. Es wurde plötzlich kühler, weil das Sonnenlicht durch dessen Ascheauswurf beeinträchtigt wurde.

An den Polen entstand wieder Eis und es

kamen dort Temperaturen von weit unter Null Grad vor (vielleicht sogar bis minus 50).

Der Meteorit sei nur der letzte Sargnagel für die Riesenechsen gewesen, so wird von einigen Wissenschaftlern behauptet. Wirklich?


Die an die Wärme angepassten Dinos flüchteten in die Äquatorregionen. Es gab aber auch ein paar wenige Arten, die sich an die kältere Umgebung anpassen konnten.


Hier gehe ich mal auf zwei Dinosaurierarten ein, die einmalig ist.

Zuerst Timimus (genannt nach dem Sohn seines Entdeckers: Tim).

Er kam in der Arktis vor und hielt erwiesener

Maßen Winterschlaf. Er war 3,5 Meter lang und ca. 65 Km/h schnell. Er gehörte zu der Gruppe der Ornithomimidae, hatte also eine Art Schnabel. Wovon sie sich genau ernährten, ist nicht klar. Er könnte Kleinlebewesen aus dem Wasser geseiht haben, ähnlich der Flamingos. In der Arktis? Ich denke eher, dass die Riffeln im Schnabel härtere Nadeln pflücken konnten.

Der zweite Einmalige wurde von Tom Rich entdeckt, der seinen Dino nach seiner Tochter Leaellyna Leaellynasaurus benannte (Ist schon der Name für den Dino eine Zumutung, aber die arme Tochter erst!)

Leaellynasaurus, ein 90 Zentimeter großer Pflanzenfresser, war ebenfalls flink zu Fuß. Das Besondere: Er konnte im Dunklen sehen!

Sein Gehirn und seine Augen waren so an die Arktisnacht angepasst, denn er hielt keinen Winterschlaf.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kältedinos nicht nur friedlich karges Grünzeug weideten. Es muss wohl auch Raubsaurier, ihre Feinde gegeben haben, die sich ebenfalls der kalten Umgebung angepasst hatten. Bisher wurde nur ein einziger Fußabdruck eines zweibeinigen Raubsauriers in Alaska entdeckt.


Eine weitere Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch darin, dass es auch unter den Dinosauriern Kleinwuchs gab. So wurden am Harzrand Bracchiosaurier gefunden, die ausgewachsen eine Tonne gewogen hatten.

Sie sahen auch genauso aus, wie die großen mit 50-80 Tonnen Gewicht.

Sozusagen Bonsai-Dinos.

Mit Anstieg des Meeresspiegels gab es im heutigen Deutschland nur Inseln, also galt es kleiner zu werden, oder zu verhungern

(die sogenannte Inselverzwergung)


Kurz und gut, das Klima änderte sich rapide. Gerade wenn man Eier legt, werden die Probleme klar. War es vorher so schön kuschelig warm, mussten die Eier nun intensiv gepflegt werden. Wahrscheinlich  sank die Nachwuchsrate rapide. Immer weniger Eier führten zum Schlupf. Frühere Theorien, welche die schlechte Qualität der Eierschalen anführten, sind meiner Meinung nach auch

heuzutage nicht von der Hand zu weisen. Woher genügend Calzium in der Nahrung aufnehmen, wenn es zu geringerer Sonneneinstrahlung kommt?*

Und bei solchen Klimaschwankungen sind vor allem größere Tiere betroffen. Und die bekanntesten Dinosaurier waren eben groß.


Ich gehe also doch ein zweites Mal auf Dinosaurierarten ein:

Als der Größte von ihnen gilt der Argentinosaurus (40 Meter lang, Schulterhöhe 9 Meter), der vor 95 Millionen Jahren lebte, also in der tropischen Wärmeperiode [ich lasse neueste Superfunde weg, weil da die Größe nur ca. vermutet und allenfalls hochgerechnet werden.

(Titanosaurier, Fund 2014, 70 Tonnen Gewicht)].

Den größten Vertreter der Raubsaurier will der Spinosaurus beanspruchen.

Ein reizender Geselle mit Rückensegel und Krokodilskopf. (16-18 Meter lang, 6-9 Tonnen schwer), der sich von herrlichen 2 Meter großen Fischen ernährt haben soll. Man nimmt an, dass er im Wasser stand und so fischte.

Allerneuesten Erkenntnissen nach ging er auf vier Beinen und schwamm wie eine Ente. Er war ein Jäger im Wasser.

Die Funktion des Rückensegels ist noch nicht geklärt. Entweder als buntes Segel, um Weibchen zu imponieren, oder um sich besser an einer Sandbank aufzuwärmen.


(aus You-Tube)

Gegen das Siegertreppchen hat der Mapusaurus etwas einzuwenden. Er war noch

größer, nämlich 12,5 Meter lang. Auch dieser lebte in der feuchten Wärmeperiode vor ca. 100 Mio. Jahren.

Kurz vor der Katastrophe dürfte aber doch Tyrannosaurus Rex und die Allosaurier die ultimativen Horrorgeschöpfe gewesen sein.


Nun zu den weiteren Beeinträchtigungen, außer dem Meteoriteneinschlag.

Der indische Lavatrapp soll also die Zukunft der Dinosaurier beendet haben. Das glaube ich definitiv nicht. Auch wenn es kälter wurde auf der Erde und wenn es Erdbeben gegeben haben muss, weil Kontinententeile aufeinander krachten und es erhöhte Vulkantätigkeiten gegeben haben mochte, es gab auch ruhigere Umwelt.

Natürlich beeinflusste der riesige Lavasee das Klima enorm, die Dinosaurier aber waren äußerst anpassungsfähig.

Die kleineren Arten konnten auf Bäume klettern, segeln, vielleicht sogar mit Federn mehr als gleiten. Flugsaurier beherrschten den Himmel und konnten in freundlichere Gebiete ausweichen.


Erste Ansätze von Federn könnten auch eine Wirkung wie Fell entfaltet haben, Haarfedern.

Der kürzlich gut erhaltene, in Sibirien entdeckte, Kulindadromeus scheint dies zu untermauern. Er lebte vor ca. 150 Mio. Jahren und weist eine Art Daunengefieder auf.

(Kulindadromeus zabaikalicus 07.2014 science - Foto: Andrey Atuchin)

Der Name stammt stammt vom Fundort der Kulinda Gegend im Sibirischen District Zabaikal und dem griechischen dromeus für "Läufer".

Er war ein hübscher Pflanzenfresser.

Das verführt manche Wissenschaftler dazu,

Gefieder bei allen Dinosauriern anzunehmen.


(Changyuraptor Yangi, 1,32 Meter lang; vor ca. 125 Mio. Jahren)

(Archiopterix -dpa. Naturkundemuseum Stuttgart - er gehört zu den sog. Maniraptora, also der Dinosauriergruppe aus der sich die Vögel entwickelten)


Julia Clarke (University Texas) kommt zu dem Schluss, dass sich bei den Dinosauriern

erst die Farben der Federn entwickelten,

bevor sie Fliegen lernten.


Ein unscheinbares Felltier, einer Ratte ähnlich, ein Säuger von 6 bis 245 Gramm Gewicht, huschte durch die Gegend und fraß vor allem Insekten. Nichts Außer-gewöhnliches eigentlich, aber er gebar Junge!

Der erste Vorfahr des Menschen, wenn man so will. Sein Name: Purgatorius.


Er ist praktisch der erste Primat und es kommt uns schon merkwürdig vor, dass wir alle von einem Ratten-ähnlichen Wesen abstammen sollen.

Alle diese frühen Säuger waren klein, wohl nachtaktiv. Sie lebten noch dazu ziemlich

geschützt unter der Erde, also in eineridealen Bunkerumgebung, die sich als Rettung bei der Katastrophe herausstellte.

(wikipedia)

Und was die Nahrung anging, so war man ebenfalls nicht wählerisch. Ob Aas, ob Wurzeln, Früchte, Insekten, alles konnte verzehrt und verwertet werden. Auch diese weitreichende Speisekarte half zu überleben.

Zudem lebte Eomaia, dessen Versteinerung fast vollständig erhalten ist und in China gefunden wurde, schon vor 125 Mio. Jahren.

(Eomaia - wikipedia)


Mit 10 Zentimeter Größe nicht wirklich furchteinflößend. Es wird aber immer interessanter. Schon zur Dinozeit gab es Säuger, sogar recht hoch entwickelte vor ca. 100 Millionen Jahren.

Kürzlich ein Fund in China eines Biber-ähnlichen Wesens und der kürzlich gefundene Schädel von repenomanus giganticus zeigen, dass diese Säuger vor 128 Millionen Jahren länger als ein Meter werden konnten und geschätzte 13 bis 14 Kilo auf die Waage brachten. Bei ihnen standen

tatsächlich auch kleine Dinos auf der Speisekarte.

(Repenomamus, Fund in Xixian; Quelle rpo ap)

Im Meer fanden sich rasante Reptilien (übrigens keine Meeresdinosaurier!). Sie konnten es mit der Geschicklichkeit von Robben ohne weiteres aufnehmen.

(Mosasaurus - wikipedia)


Mit vier Paddeln zu manövrieren, war einfach genial, ebenso das lebend Gebähren, das bei ihnen als gesichert gilt.(Mosasaurier)


(Squalicorax - wikipedia)

Auch Haie der Gattung Squalicorax kommen

uns in die Quere.


Der Plume in Indien beeinflusste die Lebensqualität, aber er konnte nicht soweit Einfluss genommen haben, dass 50% aller Arten verschwanden, von der Mikrobe bis zu den Baumarten. Es scheint schlussendlich doch wissenschaftlich untermauert:


Es war wirklich der Meteoriteneinschlag, der das Massensterben verursachte.


Ein Team von 41 internationalen Forscher veröffentlichten nun in Science, dass der Gesteinsbrocken 15 Kilometer Durchmesser

gehabt haben muss und er allein das Massensterben auslöste.

Ich hatte es zu Anfang des Buches angezweifelt, aber der Brocken muss fünf Kilometer größer gewesen sein, als zuvor angenommen.

Abschließend fassten die Wissenschaftler zusammen:

„Der Aufprall löste sofort verheerende Druckwellen und einen Hitze-Puls aus, der sich über weite Strecken fortpflanzte. Die Kontinentalsockel kollabierten, es kam zu Erdbeben mit Stärken über elf auf derRichterskala sowie einer Reihe von Tsunamis. Gleichzeitig wurden innerhalb weniger Minuten riesige Mengen Staub, Ruß, Gesteinsbrocken und Gase in die

Atmosphäre geschleudert, die sich über die gesamte Erde verteilten und sauren Regen sowie eine Verdunklung verursachten. Die folgende Abkühlung und das fehlende Licht wiederum dezimierten die überlebenden Pflanzen und damit auch alle davon abhängigen Tierarten." (Übernommen: National Geographic Deutschland)


Ich persönlich möchte noch zu bedenken geben:

Dieser gewaltige Aufchlag muss sich seismisch bis zum anderen Ende der Welt ausgewirkt haben. Man stelle sich die ganze Sache etwas bildlicher vor. Der Brocken hatte die Masse aller Gebäude der USA. Das gesamte Mount Everest Massiv passt locker

hinein. Theoretisch befand sich der Rand des Meteoriten gerade auf der Erdoberfläche, während das andere Ende sich noch in 15 Kilometer Höhe befand, weit höher, als unsere Jets in 10.000 Meter fliegen. Dazu kommt noch die Geschwindigkeit von dem 10fachen einer Gewehrkugel. Ein solcher Aufprall übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Abgesehen vom Aufprall selbst, müssen. Abgesehen von der unglaublichen Druckwelle, entstanden Tsunamis, die 3 Kilometer Höhe erreichten. Bei der Drift der Kontinente, also der instabilen Plattentektonik muss es zu massenhaften Vulkanausbrüchen gekommen sein, welche diese Katastrophe noch verstärkten. Ich nehme sogar an, dass sich

die Erdumlaufbahn veränderte.


Damit wir Prozentzahlen mal vermeiden: Alles, was über 20 Kilo wog wurde ausgerottet.

Völlig!

Absolut Keiner überlebte!

Gerade aber die kleinen, agilen Dinosaurier überlebten doch.

Sie wurden zu den heutigen Vögeln.


Hätte es diesen Einschlag nicht gegeben, wären die Riesen unter den Sauropoden vielleicht auch gestorben, aber die Evolution hätte durchaus einen Dinosaurierbären hervorbringen können.

Jedenfalls änderte sich die gesamte Fauna unseres Planeten völlig und total.


Erst kürzlich wurde belegt, dass ebenfalls 87% aller Reptilien, Echsen und Schlangen ausstarben. Gerade erst waren sie in großer Vielfalt aufgetreten.


Wer weiß schon, wie es mit der Entwicklung der Dinosaurier weiter gegangen wäre.

Ich bin der Überzeugung, dass die Dinosaurier ohne den Einschlag für alle anderen Umweltveränderungen gerüstet gewesen wären.


Sie waren schlau, agil, anpassungsfähig. Sie hatten eine Art Wärmeerhalt des Körpers entwickelt, quasi wie Warmblüter.

Sie hatten eben Pech!

Das Zeitalter der Säuger brach an. Die Entwicklung der Säuger begann aber schon vor über 100 Millionen Jahren! 40 Millionen Jahre vor der Katastrophe, viel, viel früher, als man bisher angenommen hatte.

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welpenweste
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