Gedichte
Es war einmal

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"Es war einmal"
Veröffentlicht am 01. Mai 2013, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert. Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss. Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von ...
Es war einmal

Es war einmal

Beschreibung

Nostalgiegedanken hegt wohl so mancher, vor allem dann, wenn es um etwas geht, was längst nicht mehr existiert. Drei zusammenhängende, locker und frei gedichtete Sonette drücken Wehmut und Sehnsucht nach einem Land aus, welches einst ward und nie wieder wird...

 

 

 

 

Vor langer Zeit gab es ein Land

Wo man geziemt und preiswert wohnte

Wo sich wie heut nicht alles lohnte

Wobei nicht alles schien bekannt

 

Natürlich war nicht alles recht

Doch wenn man gar nichts andres kannte

Wie Don Quijote die Rosinante

Dann lebte man dort gar nicht schlecht

 

 

 

 

 

Zum Leben brauchte man nicht viel

Der Preis der Nahrung war stabil

Die Menschen waren familiärer

 

Natürlich gab es Schlechtigkeiten

Doch ist's zu spät, darauf zu reiten

Mir fehlt der Staat, ein bisschen…, fairer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*

 

 

 

 

 

Das Nötigste, das war vorhanden

Und wo’s nichts gab, begann das Schieben

Doch hat das nichts gemein mit „Dieben“

Auch Techtelmechtel sich dort fanden

 

Dann fuhr man meist mit Bus und Bahn

Die Preise war’n der letzte Schrei

Fast wie für’n Apfel und’n Ei

Da braucht’ es keinen eignen „Kahn“

 

 

 

 

 

 

Doch heut, wo die Gesellschaft kränkt

Wo man dem Nächsten nichts mehr schenkt

Da wiegt das Leben doppelt schwer

 

Aus allem mach ich stets das Beste

Doch kommt mir manches vor wie Reste…

Kurzum, mir fehlt die DDR

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*

 

 

 

 

 

Jedoch ich lebe - das wiegt viel

Und bin gesund an allen Ecken

Ich brauche mich vor nichts verstecken

Und trotze hart des Glückes Spiel

 

Doch manchmal komm’ ich halt ins Schwärmen

Und denke an die Zeit, wie’s war

Als hatte ich noch oben Haar’

Wobei mich die Gedanken wärmen

 

 

 

 

 

 

Meist überwiegen gute Zeiten

Man lässt sich gern vom Guten leiten

Das Schlechte wirkt nur wie ein Nebel

 

Was gäb’ ich drum, zurückzugehen

Dort wo vertraute Winde wehen

Jedoch – ich sitze nicht am Hebel…

 

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Hörbuch

Über den Autor

Andyhank
Der Alltagslyriker Andyhank (sprich: Ändihänk), mit bürgerlichen Namen "Andreas Hanke", zeichnet und schreibt, musiziert und komponiert, bastelt, kreiert, kocht und gärtnert.

Humor ist sein liebstes Steckenpferd, was nicht immer bedeutet, dass alles, was hervorgebracht wird, auch lustig sein muss.
Lassen wir Leser uns bezaubern von einer Denkweise der Dichtkunst, die nicht allzu oft anzutreffen ist, lassen wir Betrachter uns anstecken von der Phantasie und Kreativität, von den unendlichen Weiten, aus den unerschöpflichen Vorräten der Andyhankologie.
Weitere Informationen gibt es auf: www.andyhank.de und auf Instagram @knahydna

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Andyhank Re: Ich glaube ... -
Zitat: (Original von kraemerk am 01.05.2013 - 09:41 Uhr) ... da gibt es Viele, die Dir in jeder Silbe zustimmen,

Katharina

P.S. etwas weiter links gibt es ähnliche Gedanken.

Es waren einmal meine Gedanken. Tatsächlich denke ich ab und an noch ähnlich, aber nicht mehr ganz so verliebt wie früher. :)
Danke für die Blumen, das Werk habe ich natürlich gelesen, weiß aber nicht mehr, von wem es war... ;)
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Ich glaube ... - ... da gibt es Viele, die Dir in jeder Silbe zustimmen,

Katharina

P.S. etwas weiter links gibt es ähnliche Gedanken.
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