Beschreibung
Nichts ist schöner, als sich von anderen Tastsinnen erforschen zu lassen. Wirklich? Aber nicht hier! Es sei denn, du stehst auf sowas, wie...
Du schlägst des Nachts die Augen auf
Und blickst gebannt zur Decke rauf
Denn
Dort an einem Faden munter
…seilt sich eine Spinne runter
Du kannst vor Schreck dich nicht bewegen
Und dadurch dich gen Fesseln legen
Die Angst füllt eisig deinen Bauch
Und
Hülle fehlt vom Bette auch
Dann ist die Spinne angekommen
Und wirkt im Auge leicht verschwommen
Das eigne Herz schlägt klagend laut
Als
Spinne landet auf der Haut
Du möchtest dies Gefühl beschreiben
Vom Ekel, von dem kitzelnd Treiben
Den Mund geöffnet schreist du stumm
Weil
Spinne läuft auf dir herum
Die Hitze wallt, Gedanken wühlen
Du sperrst dich gegen dieses Fühlen
Du möchtest hasten hier hinweg
Allein
Der Mut liegt dumpf im Dreck
Du möchtest deine Sinne schließen
Und Spinnentier zum Monde schießen
Doch
Spinne klettert schon nach oben
Bevor des Wahnsinns Dosen loben
Dann ist zum Schluss sie wieder weg
Und regen tut der Glieder Schreck
Die Nerven blank
Es hallt der Schrei
Und
Endlich ist der Traum vorbei