Fantasy & Horror
GinWood - Das Tal der Wölfe - Prolog

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"GinWood - Das Tal der Wölfe - Prolog"
Veröffentlicht am 21. April 2013, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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GinWood - Das Tal der Wölfe - Prolog

GinWood - Das Tal der Wölfe - Prolog

Beschreibung

Teil eins der 'GinWood'-Reihe

Prolog

Marja sah sich verzweifelt um, alle Bäume sahen gleich aus und sie hatte keine Ahnung wie sie nach Hause finden sollte, geschweige denn, welche Richtung sie einschlagen musste.

Da sie noch sehr jung und es außerhalb ihres Reviers sehr gefährlich war, durfte die junge Saknma ihren Stamm eigentlich noch gar nicht verlassen, doch sie hatte heute mit den anderen Jungwölfen gespielt und war vor ihnen davongerannt um sich zu verstecken und jetzt hatte sie sich verirrt.

Immer wieder drehte Marja sich verzweifelt in alle Richtungen, doch es half nichts, sie hatte keinen blassen Schimmer wo sie war.

Mama..“, wimmernd legte sich das kleine Mädchen auf den Waldboden und wartete. Sie hätte sich besser orientieren können, wenn sie in ihrer Wolfgestalt gewesen wäre, doch sie war zu erschöpft um sich zu verwandeln. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als hier liegen zu bleiben und zu hoffen, dass ihre Mutter oder jemand anderer ihres Stammes sie finden würde.

Um sich abzulenken, sah sie sich ihre Umgebung etwas genauer an. Marja befand sich auf einer kleinen Lichtung, auf welche die späte Abendsonne schien. Rings herum wuchs tief grünes Moos und einige wunderschöne bunte Blumen. Sie strahlten dem Mädchen in kräftigen Blau- und Gelbtönen entgegen, als wollten sie ihr sagen, dass sie sich keine Sorgen machen solle. Am einen Ende der Lichtung, dass weiter von ihr entfernt war, wuchsen knorrige Eichen, die aussahen als hätten sie tausend Finger und Gesichter. Wenn sie zu Hause war, liebte Marja es den Bäumen Namen zu geben und ihre Gesichter zu suchen, doch jetzt da sie alleine war, wirkten die großen Bäume eher bedrohlich.

Gerade als sie die andere Seite der Lichtung betrachten wollte, hörte sie plötzlich Schritte auf dem mit Blätter bedeckten Waldboden. Es waren samtige und leise Schritte, wie sie nur von den Pfoten eines Wolfes stammen konnten und Marja lauschte auf.

Als sie die Stimmen hörte, welche zu ihrer Rechten ertönten, erschrak das Mädchen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie sich in feindlichen Revieren befand.

Ja ich komm gleich Mutter, bitte.“, es war die Stimme eines Jungen, sie konnte nicht sagen wie alt er war, doch er klang etwas genervt.

Beeil dich.“, die Stimme einer älteren Frau ertönte, dann waren hastige Schritte zu hören, die sich aber schnell entfernten und Marja stellte erleichtert fest, dass die Wölfin wohl verschwunden war.

Kaum als sie sich wieder hingesetzt hatte, raschelte das Blätterwerk vor ihr und im nächsten Augenblick stand ein junger schwarzer Wolf vor ihr. Marja sprang erschrocken auf die Beine, und beäugte ihn misstrauisch, aber er setzte sich einfach verdutzt vor sie hin und wackelte mit den Ohren.

Hätte sie ihn nicht vorher sprechen gehört, sie wäre der festen Überzeugung gewesen, dass es sich um einen stinknormalen Wolf handle. Als sie ihm dann aber in die Augen sah, wusste sie, wie falsch sie wirklich lag. Er schaute sie aus großen intelligenten und tiefschwarzen Augen an. Sie leuchteten wie kleine Diamanten in der Dunkelheit. Wie erstarrt saß sie da und starrte ihm gebannt in die Augen.

Marja wollte gerade den Mund aufmachen um etwas zu sagen, da ertönte hinter ihr eine bekannte Stimme: „Marja!! Wo bist du?!“, Morims raue Stimme hallte durch den gesamten Wald. Sie hörte hinter sich die fliegenden Schritte des Wolfes und wandte sich um. Kaum eine Sekunde später kam das graue Wesen zwischen den Bäumen hervor und bremste erleichtert als er sie sah. Morim verwandelte sich in den jungen Krieger, als der er meistens herum rannte und sah sie vorwurfsvoll an.

Wo warst du?“, er versuchte seine Stimme streng klingen zu lassen, doch es gelang ihm nicht.

Ich, ich habe mich verlaufen.“

Na dann komm, deine Mutter macht sich schon Sorgen.“, Morim nahm ihre Hand und führte sie zum Rand der Lichtung.

Marja wollte sich noch ein letztes Mal nach dem faszinierenden Wolf umsehen, doch als sie sich umdrehte, fehlte jede Spur von ihm. Eigenartig, sie hörte doch sonst jedes Geräusch, doch ihn hatte sie nicht verschwinden hören.

Morim nahm ihre Hand, zog sie auf seinen Rücken und rannte nach Hause.

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plutos

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