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Ich schrecke zusammen, als der schrille Ton der Klingel durch den Flur hallt. Langsam bahne ich mir einen Weg durch die Massen von Klamotten, die kreuz und quer verteilt auf dem Boden liegen. Den ganzen Morgen hatte ich nun schon versucht dieses Chaos zu beseitigen, doch genau das Gegenteil war der Fall. Das ganze glich nun nur noch mehr einer Müllhalde, die mit aussortierten Sachen überladen war. Obwohl ich bereits  7 Uhr aufgestanden war, um endlich meine Koffer zu packen, war der Zustand meiner Wohnung immer noch katastrophal und wenn ich jetzt auch noch jemanden reinlassen würde, könnte ich nach dem Urlaub wohl kaum noch treten. Anstatt sinnvoller Weise die überflüssigen Sachen in meine Koffer zu packen, hatte ich meinen Schrank immer weiter ausgeräumt. Mittlerweile war der meiste Teil irgendwo außerhalb und ich hatte keine Ahnung mehr, wo ich was finden konnte. Trotzdem öffne ich nun die Tür, denn vielleicht würde mir Paula helfen können, das Problem zu beseitigen. Doch vor mir steht  nun eine freudestrahlende Laura, die diesen Tag nur noch perfekter macht. Auch wenn ich gerade überhaupt nicht in der Verfassung bin, um mit ihr zu sprechen, bitte ich sie freundlich herein.
„Wundere dich nicht: ich hab versucht zu packen!“, versuche ich ihr die Situation zu erklären, doch wahrscheinlich ist das komplett überflüssig, denn der Anblick spricht Worte.
Doch ihr Blick schweife ohne Reaktion weiter durch den Raum. Bevor ich noch irgendeine Erklärung abgeben kann beginnt sie lautstark zu lachen. Sie hebt einzelne Kleidungsstücke auf und lässt  sie gleich darauf wieder fallen.
„Wie hast du das denn bitte geschafft? Ich meine, selbst bei mir sieht es nicht so schlimm aus!“
Ich werfe ihr einen bösen Blick zu und gehe in die Küche. Hier ist es noch wesentlich übersichtlicher, denn dieser Raum ist mein Allerheiligstes. In der Mitte steht mein ganzer Stolz: Eine riesige Arbeitsplatte, die man von allen Seiten benutzen kann. An einer Seite ist ein großes Waschbecken eingelassen, dass bis obenhin mit Geschirr vollgestapelt ist. Daneben steht ein riesiger Korb mit Brot und jeder Menge Obst und Gemüse. Außerdem noch ein Messerblock und einige Gewürze, wie Salz, Pfeffer, Oregano und Rosmarin. Unterhalb ist noch die Spülmaschine eingebaut, die ich allein aber eh nie voll bekomme.  Neben dem deckenhohen Fenster steht noch ein schwarzverkleideter Kühlschrank und 2 dunkelbraune Hängeschränke sind an der Wand angebracht, in denen mein gesamtes Geschirr eingelagert ist. Daraus nehme ich jetzt 2 Tassen für uns.
„Du möchtest doch bestimmt auch was trinken. Also: Was kann ich dir anbieten? Kaffee, Wasser, Cappuccino?“, frage ich Laura, die mir mittlerweile gefolgt ist.
Sie setzt sich auf einen der Barhocker, die auf der gegenüberliegenden Seite des Waschbeckens stehen. Nach einem kurzen Moment der Überlegung greift sie nach einer der Bananen, die in dem Obstkorb vor ihr liegen.
„Ehrlich gesagt würd ich lieber was essen! Und dann müssen wir unbedingt deine Wohnung wieder in Schuss bringen, bevor Paula kommt und dir den Marsch bläst.“, sagt sie amüsiert, während sie die Frucht abschält. Ich nicke nur und gehe wieder zurück ins Wohnzimmer. Mein Koffer liegt nach wie vor aufgeklappt und leer auf dem Boden. Ein paar sortierte Haufen liegen rundherum gestapelt. Der ganze Rest ist irgendwo verteilt. Ich greife nach dem Blazer der vor mir liegt und hebe auch die Jeans mit auf. Beides werfe ich in den fast leeren Schrank, denn die werde ich im heißen Amerika wohl kaum gebrauchen können. Hinter mir liegen eine Menge Tops auf einem Haufen, doch schon bei ihnen beginne ich zu verzweifeln. Jedes von ihnen würde ich gerne einpacken, denn ich kann mich einfach nicht entscheiden. Ich hocke mich auf den Boden und Laura gesellt sich zu mir. Die Banane hat sie bereits verschlungen und nun macht sie sich an einer Tafel Schokolade zu schaffen, die ich eigentlich im Schrank versteckt hatte.
„Hast du keinen eigenen Kühlschrank in deiner Wohnung?“, necke ich sie.
Diesmal werde ich mit einem Blick gestraft, der tödlich sein könnte.
„Anstatt dich über mich lustig zu machen, könntest du dich erst mal um deine eigenen Probleme kümmern!“, gibt sie übertrieben giftig zurück.
Zum Glück wissen wir beide, dass nichts davon ernst, geschweige denn böse gemeint ist, denn sonst würde diese Situation bereits in einen Streit ausarten. Wieder blicke ich nun auf den Haufen und seufze. Laura hebt eins der Tops hoch und schmeißt es in den Schrank.
„Hey!“, rufe ich empört.
Doch anstatt eine Antwort zu geben wirft sie noch 3 weitere hinterher. Erst jetzt erklärt sie in tadelndem Ton:
„Die sind alle viel zu schick für die paar Tage. Nimm dir was Lockeres mit. Irgendwas in dem du dich gut bewegen kannst und was nicht so warm ist. Du weißt doch, wie Amerika ist.“
Ich schaue sie besorgt an. War nicht Laura immer die, die sich nicht entscheiden konnte und schlussendlich doch genau das falsche mitgenommen hatte? Trotzdem nicke ich und stehe auf, um ein paar passende Sachen aufzusammeln. Auf dem Weg finde ich gleich die gesuchten Jeansshorts und 2 Röcke. Ich nehme sie mit und lege sie behutsam in den Koffer. Dann greife ich die daneben aufgestapelten Sachen und packe sie ebenfalls ein. Darunter sehe ich einige Shirts, die ich wieder aussortiere. Währenddessen liest Laura weitere Sachen auf, die sie diesmal in den Schrank einsortiert. Auch wenn ich nun eine ganz andere Ordnung im Schrank habe bin ich froh, dass sie mir hilft. Langsam kann ich den Boden wieder erkennen und das Chaos löst sich auf. Als letztes nehme ich noch ausreichend Unterwäsche, die einfach obendrauf fliegt. Plötzlich fällt mir ein, dass ich auch noch Schuhe brauche und so gehe ich in den Flur. Aber selbst hier liegen noch Sachen, bei denen ich mich jetzt frage wie sie hierherkommen. Endlich an meinem Schuhschrank angekommen seufze ich ein weiteres Mal, denn hier ist die Auswahl noch größer. Wieder kommt mir Laura zur Hilfe, indem sie mir die Schuhe in die Hand drückt, die sie für angemessen hält. Einige stelle ich wieder zurück, doch im Allgemeinen hat sie ziemlich gut ausgewählt. Mit Handtüchern, einem Reiseführer, Waschzeug, etwas schickeren Sachen und Regensachen für den Notfall landen die Schuhe auch noch in dem nun völlig überfüllten Koffer. Mit ein bisschen quetschen ziehe ich nun den Reisverschluss zu und lasse mich erschöpft auf die Couch sinken, die Laura bereits zur Hälfte belegt. Ich schlage die Beine unter und gucke nun das erste Mal wieder auf mein Handy, das ebenfalls unter den Massen von Sachen verschwunden gewesen war. Entgegen meiner Erwartung war seit Lauras kommen schon eine weitere Stunde vergangen, doch in dieser hatte ich endlich einmal etwas geschafft.
„Danke, Laura. Ernsthaft! Ich hätte nicht erwartet, dass die Chaosqueen höchst persönlich mir hätte helfen können. Ich glaube, wenn du nicht gekommen wärst, hättet ihr heute Abend ohne mich fliegen müssen, denn ich wäre nicht weiter gewesen als vor einer Stunde. Wie auch immer du das gemacht hast…“, sage ich und umarme sie herzlich.
„ Weißt du, manchmal bin ich nicht so dumm wie ich aussehe… Außerdem lernt man bekanntlich aus seinen eigenen Fehlern.“, murmelt sie in meine Haare.
Ich löse mich nun wieder von ihr und gehe erneut in die Küche. Ohne zu fragen mache ich uns beiden eine Cappuccino und setzte mich wieder zu ihr. Erst jetzt fällt mir auf wie müde und unglücklich Laura aussieht und frage besorgt:
„Ich hab dich gar nicht gefragt warum du überhaupt hierhergekommen bist. Also: Was ist los?“
Zwischen uns breite sich eine unangenehm bedrückende Stille aus. Auch wenn ich unglaublich auf die Antwort brenne lasse ich ihr die Zeit, die sie braucht. Ich kann in ihrem Gesicht den Konflikt erkennen, der sie gerade innerlich zerreißt, doch ich kann ihr nicht helfen. Nur sie weiß was ihr Problem ist und nur sie kann entscheiden, ob sie mir das jetzt und hier erzählen will. Langsam schlürfe ich den heißen Cappuccino und studiere ihr angespanntes Gesicht. Wie eine Wand steht die plötzliche Ruhe immer noch zwischen uns und ich weiß nun nicht mehr, wie lange ich das noch aushalte. In ihren Augen erkenne ich nun die ersten Tränen und bin schon auf halben Weg sie zu umarmen, als ich mich doch noch zurückhalte. Ich sehe genau wie sie jetzt schluckt und sich anschließend räuspert. Mit der Zeit werde ich immer nervöser, denn ich weiß nicht wie ich ihr am besten helfen kann. Doch anscheinend hat das Zeitlassen gefruchtet, denn nun setzt sie mit belegter Stimme an:
„Ich weiß einfach nicht… Ich… Ich“
Ihre zittrige Stimme versagt vollkommen und geht in ein einziges Schluchzen über, das geradezu herzzerreißend klingt. Mir ist nun egal ob sie noch redet, denn ich will sie einfach nur in meinen Armen halten und ihr das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Ihre Maske fällt nun uneingeschränkt ab und auf ihrem Gesicht steht purer Schmerz, Hass und irgendwie auch Angst. Unendlich lange halte ich sie einfach nur fest und schaukle sie leicht in meinen Armen. Von Zeit zu Zeit streiche ich sanft über ihre Haare oder den Rücken. Nur wenige Seufzer schütteln sie noch und auch ihre Atmung beruhigt sich wieder. Ein weiteres Mal frage ich nun mit leiser Stimme:
„Was ist los, Laura? Was ist passiert, dass du so abstürzt?“
Sie löst sich von mir und schaut mir jetzt direkt ins Gesicht. Ihre Miene ist wieder verschlossen. Wie erwartet bringt sie erst ihr Aussehen wieder in Ordnung, bevor sie noch einmal versucht mir die Situation zu erklären. Sie atmet ein letztes Mal zittrig ein und dann beginnt sie:
„Ich weiß nicht wie ich dir dass alles erklären soll. Im Moment weiß nicht einmal ich wo mir der Kopf steht, aber ich brauchte einfach jemanden, der mich ein bisschen ablenkt. In meiner Wohnung ist mir schon beinahe die Decke auf den Kopf gefallen. Du weißt wahrscheinlich am besten wie ich bin…“
Ich lasse ihr genügend Zeit um über die nächsten Worte nachzudenken. Immer noch habe ich keine Ahnung wovon sie überhaupt redet, doch mittlerweile ist die Spannung von mir abgefallen. Es geht mir nicht mehr darum, was sie mir erzählt, sondern dass sie es rauslässt und das vor dem Urlaub. Ich weiß wie es ist, nicht mal im Urlaub abschalten zu können, weil dir irgendetwas auf der Seele brennt. In der Schule waren es irgendwelche unbedeutenden Noten oder Klausuren gewesen, doch mittlerweile gab es viel schlimmere Sachen, die einem wie ein Stein auf den Schultern lastet. Ich kann mich erinnern, wie ich meinen Eltern nach dem Urlaub erzählte, dass ich ausziehen würde oder dass ich studieren wollte. Damals wusste ich, dass es Zeit war ihnen zu beichten, dass ich nicht wie von ihnen erwartet Jura oder Medizin, sondern literarisches Schreiben studieren wollte. Obwohl ich wusste, dass meine Eltern meine Entscheidungen immer akzeptiert hatten, hatte mir vor diesem Moment gegraut. Die zweite Bombe war eingeschlagen, indem ich ihnen von dem Ort berichtet hatte. Bis jetzt waren sie immer der Annahme gewesen, ich würde in dem nahegelegenen Hamburg studieren, doch ich hatte mich für das weitentfernte Leipzig entschieden. Meine ganze Kindheit hatte ich in einem Internat im Harz verbracht und nach dieser Zeit wünschten sich meine Eltern von Herzen, dass ich endlich nahe bei ihnen blieb, aber meine Pläne waren anders. Gemeinsam mit meinen Freundinnen hatte ich mich für Sachsen und damit wieder ein anderes Bundesland entschieden. Nach ewigen Debatten war uns Leipzig für die praktischste Stadt für uns alle erschienen. Mit den vielen Parkanlagen und wunderschönen verhältnismäßig bezahlbaren Wohnungen hatte unser Herz bald nur noch für die Stadt der Superlative geschlagen. Trotz der Reaktion meiner Eltern war ich nun hier und lebte ein Leben wie im Paradies. Auch wenn man für dieses Studium manchmal durch die Hölle gehen musste spürte ich die Lebensfreude, die mich im Internat nach den letzten 5 Jahren endgültig verlassen hatte, endlich wieder zurückkehren. Mein Herz pumpte reinen Lebensmut und Abenteuerfreude durch meine Adern. Hier, wo immer die Sonne schien und man immer ein offenes Ohr finden konnte, war ich glücklich und zufrieden.
Mit Lauras plötzlichem Aufatmen werde ich unsanft aus meine Gedanken gerissen und schaue sie nun verwirrt an. Es dauert einen Moment bis ich wieder vollkommen in die Realität zurück finde, doch dann erkenne ich mich endlich vor der immer noch am Boden zerstörten Laura wieder.
„Willst du’s nochmal versuchen? Vielleicht lässt du einfach mal alles raus und denkst gar nicht darüber nach. Du weißt, ich schweige wie ein Grab. Aber ich werde dich auch nicht dazu zwingen, ok?“
„Ich weiß! Und genau das ist das Problem. Ihr seid einfach viel zu lieb, denn das was ich gemacht hab… das… das… habt ihr einfach nicht verdient.“
Auch wenn ihr jetzt wieder dicke Tränen über die Wangen rinnen rühre ich mich nicht, denn ich kann spüren, dass die Staumauer brechen wird und zwar bald.
„Also! Bevor ich dir das jetzt erzähle musst du mir versprechen, über das alles bis nach dem Urlaub zu schweigen. Egal wie schlimm es ist.“
„Laura, du kennst mich doch mittlerweile lange genug und weißt, dass ich nichts erzähle was ich nicht darf. Aber von mir zu erwarten, dass ich es für mich behalte, auch wenn es mich in einen persönlichen Konflikt stürzt ist nicht fair und ich denke mal, dass es in die Richtung gehen wird, denn sonst würdest du jetzt wahrscheinlich bei Paula und nicht bei mir sitzen.“
Ich kann sehen, wie sie darüber nachdenkt. Der innerliche Kampf hat wieder begonnen, doch diesmal entscheidet sie sich dafür, alles auf den Tisch zu bringen.
„Sorry. War nicht in Ordnung von mir. Pass auf: ... Ich hab was mit Paulas Freund!“
Ich starre sie ungläubig an. Wollte sie mich einfach nur verarschen? Hatte sie Langeweile und hat einfach ein Opfer gebraucht? Aber warum hat sie dann so unglaublich geweint? Und jetzt wieder? So gut konnte nicht mal Laura lügen! Tausend Gedanken schossen durch meinen Kopf und verwickelten sich zu einem riesigen Wollknäuel. Meine Kehle ist zugeschnürt und mein Atem geht nur stoßweise. Wie konnte sie so etwas tun? War das wirklich noch Laura vor mir?
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Ich erwache aus meinen Träumen und finde mich zum Glück in meinem wohlig warmen Bett wieder. Verwirrt schaue ich mich im Raum um. Mein Schrank ist aufgeräumt und meine Koffer stehen ordentlich gepackt daneben. Zufrieden atme ich auf. Warum war in diesem Traum nur so verdammt real gewesen? Gestern hatte ich wirklich in einem schrecklichen Chaos gesessen und versucht meine Sachen in diesen unglaublich kleinen Koffer zu bekommen. Tatsächlich hatte ich mit Laura auf der Couch gelegen und Cappuccino getrunken. Doch zum Glück hatten wir ein weitaus lustigeres Gespräch geführt. Letztendlich hatten wir noch zusammen gekocht und gegessen. Mit einem guten Gefühl war ich ins Bett gegangen und nun bin ich völlig verwirrt aufgewacht. Ich kann mich zum Aufstehen durchringen und gehe als erstes ins Bad. Als ich in den Spiegel schaue bekomme ich einen halben Schock, denn ich sehe aus wie eine Vogelscheuche. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab und schon jetzt weiß ich: der Tag kann nur noch besser werden. Ich springe schnell in die Dusche und wasche meine Haare, um sie durch das anschließende Föhnen halbwegs zu bändigen. Als ich aus dem Bad komme duftet meine Haut nach Rosen und ich fühle mich wieder wohl. Ich schlüpfe in eine Jogginghose und ein ausgeleiertes Shirt, das eigentlich mal meinem Bruder gehörte. Nach einem weiteren kurzen Blick in den Spiegel schlendere ich in die Küche. Dies ist der einzige Raum, den ich nie unbekleidet betrete, denn ich weiß, dass man von der Wohnung gegenüber genau hinein blickt. Nicht selten kann ich an den Fenstern  jemanden erkennen und bin froh diesen Nachteil rechtzeitig entdeckt zu haben. Ich blicke in den fast leeren Kühlschrank und bin vollkommen unschlüssig. Gestern Abend hatten wir alles verwertet, dass während des Urlaubs irgendwie ungenießbar werden konnten. Als mein Frühstück musste also das mickrige bisschen Salat von gestern dienen. Bevor ich mich auf die Couch setzte versuchte ich noch mein Handy aufzustöbern. Tatsächlich war auch dieses gestern und den Massen von Sachen verschwunden. Ein kurzer Blick bestätigte meine Annahme, dass noch genug Zeit bis zu unserem Abflug heute Abend blieb. 18.50 Uhr müssten wir heute Abend spätestens am Flughafen sein und jetzt war es gerade mal 9 Uhr. Ich habe keine Ahnung was ich den ganzen Tag machen soll, denn meine Sachen sind gepackt und alles was vor dem Urlaub nötig ist, erledigt. Jetzt schalte ich den Fernseher ein und zappe durch das langweilige Programm. Mich verlässt die Lust und ich schalte ihn wieder aus. Also esse ich jetzt in völliger Stille. Umso mehr zucke ich zusammen, als plötzlich mein Handy klingelt. Ich erkenne Paulas Bild auf dem Display und melde mich, froh über die Beschäftigung. Doch als ich ihre Stimme höre, ist meine Freude verflogen.
„Bevor du mir dein Herz ausschüttest und ich dich wieder nicht in den Arme nehmen kann, “, sage ich in einem liebevollen Ton, „komm ich lieber gleich bei dir vorbei und dann bin ich für dich da.“
Am anderen Ende der Leitung ist nur ihr schniefen zu hören, unter das sich glücklicher Weise ein leises Lachen mischt. Ihre Antwort ist nur ein leises „Mhhh“ und schon springe ich auf und laufe ins Schlafzimmer.
„Bin gleich da!“, rufe ich noch schnell ins Handy, bevor ich auflege und gleichzeitig schon ein paar Sachen aus dem Schrank ziehe. In weniger als einer Minute schlüpfe ich in ein dunkle Jeans, ein einfaches Shirt und einen dunkelblauen Blazer. Dazu wähle ich einfache schwarze Pumps, mit einer kleinen Schleife in der Mitte des Fußrückens. Für Haare, Make-up oder Schmuck bleibt mir keine Zeit, denn Paula braucht mich jetzt dringender als mein Aussehen. Wie aus Reflex greife  ich noch nach dem dunkelblauen Trenchcoat und trete dann sammt Schlüssel und Handy aus der Wohnung.
Schon 10 Minuten später erreiche ich schnaufend Paulas Wohnung. Sie hat scheinbar schon an der Wohnungstür gewartet, denn kaum drücke ich die Klingel, erklingt auch schon das Brummen des Türöffners. Ich trete in den dunklen kalten Flur und umschlinge mich selbst mit meinen Armen. Mein Atem  geht immer noch schnell, doch trotzdem haste ich die Treppe bis in den dritten Stock nach oben. Die Tür ist angelehnt und ich trete ein. Sofort umhüllt mich die wohlige Wärme wie eine Decke und ich muss lächeln. Ich kenne die Wohnung schon so gut, dass es sich schon fast heimisch anfühlt. Schnell streife ich meine Schuhe ab und werfe die Jacke, mitsamt Handy und Schlüssel, auf einen der Küchenstühle. Wie erwartet sitzt Paula völlig zusammengefallen auf dem Sofa. Ich lehne mich in den Türrahmen und muss unweigerlich an den Traum von heute Nacht denken. Meine Gedanken kreisen und ich weiß genau, dass ich mich so nicht einen Moment auf ihre Probleme konzentrieren kann. Also gehe ich wieder zurück in die offene Küche und nehme 2 Tassen aus dem Schrank, setzte Wasser an und gieße anschließend den Tee auf. Der angenehme Geruch der Kräuter steigt mit den kleinen Dampfwolken auf und beruhigt mich sofort. Bevor ich zu Paula gehe greife ich noch die Schokolade, die auf dem Küchentisch liegt. Bereit für alles, was jetzt kommt setzte ich mich auf die Couch und drücke ihr ein Stück Schokolade in die Hand. Wieder erscheint ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht, das von getrockneten Tränen bedeckt ist. Auf ihrem dunkelroten Top sind die dunklen Flecken noch deutlich zu erkennen. Erst jetzt schaut sie auf und nickt. Ich weiß, dass sie mir damit dankt und ich drücke ihre Hand.
„Du weißt, dass das kein Problem für mich ist. Also, was ist los?“
Sie sieht mich immer noch ohne Regung an, als würde sie abschätzen, ob sie es mir wirklich erzählen soll. Ich lasse sie diese Gedanken haben, denn die kannte ich am besten. Mir wird klar, dass dies absolut kein positives Gespräch werden würde und lasse einen winzigen Moment die Idee zu, einfach wieder zurück in mein sorgenloses Heim laufen. Doch sie verfliegt schnell, denn ich muss mir anhören, was sie belastet, um Paula den Tag zu erleichtern und ihr wieder einen fröhlichen Ausdruck aufs Gesicht zu zaubern. Alles andere würde ich mir wahrscheinlich niemals verzeihen.
„Ich muss mir das unbedingt von der Seele reden. Ich bin ein unglaublich schlechter Mensch, denn ich hab Sebastians Vertrauen ausgenutzt.“
Sebastian war seit 6 Monaten ihr Freund. Er war nett und höflich, doch irgendwie hatte er sich immer vor uns verschlossen. Ich weiß, dass ich nie den Menschen kennengelernt habe, der in ihm steckt. Seine dunklen Augen hatten nie einen fröhlichen Ausdruck gehabt, sondern wirkten immer reserviert und zurückhaltend. Trotzdem war sie mit ihm immer glücklich gewesen und so waren wir es auch.
„Ich hab ihn einfach betrogen. Einfach so! Ohne Grund!“
Ich suche ihr Gesicht nach den Gefühlen ab, die in ihrer Stimme liegen. Es waren Scham, Hass, Erleichterung und noch etwas undefinierbares, etwas, dass ich überhaupt nicht erkennen wollte.
„Willst du es ihm erzählen oder war es eine einmalige Sache?“, frage ich sanft, aber mit Nachdruck, denn ich kann ihre Hintergründe nicht nachvollziehen.
„Ich weiß nicht. Ich werde erst mal Schlussmachen und es ihm erzählen. Ich hätte gestern einfach nicht auf die verdammte Party gehen sollen, dann wäre das auch alles nicht passiert.“
Ich weiß, dass sie sich nun wie ausgekotzt fühlt, doch ich muss jetzt einfach noch weiter darin bohren, um ihr all die Last von den Schultern zu nehmen.
„Es ist egal.“, sage ich in einem gleichgültigen Ton, den ich absichtlich so wähle.
Sie schaut mich schockiert an, scheint sich zu fragen, was ich für ein Mensch bin. Eigentlich dürfte nur ich so etwas denken, denn sie war schließlich immer die gewesen, die nie gegen die Regeln verstoßen hatte. Kein Spicken, kein Abschreiben, kein Trinken, kein Ausreißen, kein gar nichts. Trotzdem hatte sie gestern einen Fehler begangen, für den sie sich immer hassen würde. Doch das war nicht nötig und das musste ich ihr jetzt klarmachen, egal wie brutal es auch werden würde.
„Ich weiß, dass du mich jetzt hassen wirst, aber ich möchte auf jeden Fall, dass wir heute zusammen mit Laura in unseren langersehnten Urlaub fahren und das ohne irgendwelche Konflikte. Wir lassen all unsere Probleme zu Hause und steigen nur voller Freude in dieses Flugzeug. Hast du das verstanden?“ Ihr kurzes Nicken reicht mir, um fortzufahren. „Du machst dir unglaubliche Vorwürfe, weil du Sebastian gestern Abend betrogen hast. Ich weiß nicht wer es war und ich will es auch nicht wissen. Aber ich weiß, dass er kein Stück besser ist als du. Denn er… er betrügt dich auch.“
Ich blicke zu Boden, denn ich kann es nicht ertragen, ihr Gesicht zu sehen. Sie gibt keinen Laut von sich, sondern schaut mich weiterhin unbeeindruckt an. Ich kann ihren Blick auf meinem Gesicht spüren und schaue langsam auf. Erwartet hatte ich eine völlig hysterische Reaktion, wie ich sie von Paula kenne, doch sie regt sich gar nicht. Wie erstarrt sitzt sie da und fixiert mich einfach nur mit ihren großen blauen Augen. Ihr Stimmt ist vollkommen ruhig als sie fragt:
„Woher weißt du das?“
Ich drücke mich vor der Antwort, denn ich weiß, dass sie stocksauer ist, weil ich es ihr nicht erzählt habe.
„Kannst du dich an die Party bei Maike erinnern? Bestimmt. Damals waren wir alle sturzbetrunken und so stolperte ich einfach in eines der Zimmer, dass ich am liebsten niemals betreten hätte. Er hat versprochen es dir zu erzählen und ich glaube ernsthaft, dass er es in den nächsten Tagen getan hätte, denn für ihn war es auch eine unglaubliche Belastung. Ich wollte, dass nur er dir das erzählt, weil er dafür bezahlen sollte und zwar indem er dir genau in die Augen sehen muss, während er das gesteht. Er sollte deinen Schmerz, Hass und Enttäuschung sehen und sich schlecht fühlen. Weißt du: Du verdienst so was nicht. Ich hätte dir das jetzt nicht erzählen müssen, aber ich will dass du mit ihm abschließen kannst und zwar ohne Schuldgefühle. Ihr habt beide einen Fehler gemacht und das zeigt, dass ihr eine andere Person in eurem Leben braucht. Triff dich mit ihm und klärt das und dann such dir den Mann, für den es wert ist zu leben. Wenn du dich heute Abend nicht in der Lage fühlst, um in den Urlaub zu fahren und einen auf Friede, Freude, Eierkuchen zu machen, dann schreib mir eine Sms und dann ist das ok.“
Ich erhebe mich und blicke noch einmal kurz auf die unangerührte Tasse Tee und dann auf Paula. Sie ist in sich gekehrt und denkt über das gesagte nach. Ich weiß, dass sie jetzt Zeit für sich braucht und lege ihr deshalb noch die Schokolade hin, bevor ich zur Tür gehe. Im Vorbeigehen nehme ich meinen Trenchcoat und öffne die Tür.
„Wer war es?“
Ich drehe mich überrascht um und sehe Paula, die jetzt tränenüberströmt im Türrahmen lehnt. Einen kurzen Moment wäge ich ab, ob es Sinn macht, ihr den Namen zu nennen, doch ich entscheide mich dagegen. Maike ist kein Mensch für den sie ihre Zeit verschwenden sollte. Es bleibt mein Geheimnis und wenn Sebastian Paula den Namen nennt, ist das nicht mehr meine Sache. Ich schützte sie damit, denn sie würde zu einer unüberlegten Reaktion neigen, die ich absolut nicht verantworten kann. Zu wissen, dass es Maike war, ist nicht von Bedeutung, doch mir wird jetzt klar, wie sehr sie ihn eigentlich geliebt hat. Ihr zuliebe behalte ich das für mich und antworte stattdessen:
„Ich weiß es nicht. Wir kennen sie nicht.“
Dann fällt die Tür hinter mir ins Schloss und ich stehe wieder im Flur. Ich fröstle leicht und ziehe nun endlich meine Jacke an. Trotzdem genieße ich die kühle Luft, die mein Gesicht wieder auf eine normale Temperatur bringt. Nur langsam trotte ich die Treppe hinunter und stehe dann auf dem Fußgängerweg. Die Sonne wärmt mein Gesicht leicht und ich fühle mich gleich erleichtert. Ich bin froh, dass die Anspannung nun langsam verpufft und ich die Natur betrachten kann. Leise zwitschern die Vögel. Sie scheinen die Sonne genauso zu genießen wie ich. Nach einigen Minuten ziehe ich mein Handy aus der Tasche und wähle Lauras Nummer. Es wundert mich nicht, dass ich sie nicht erreichen kann, denn es wäre ein halbes Weltwunder, wenn sie beim ersten Anruf ans Telefon gehen würde. Sie ist das beste Beispiel für die Menschen, die andere kritisieren, aber selber nicht besser sind. Also stecke ich es wieder weg und ziehe nun das Tempo an.
Nach dem 5. Klingeln legt sie erneut auf. Zum 3. Mal versucht sie ihn nun schon zu erreichen, doch er reagiert nicht. Wieder lässt sie sich auf die Bettkante sinken und blickt auf ihre gepackten Koffer. Würde sie heute überhaupt noch fahren? Ein weiteres Mal wählt sie seine Nummer. Langsam war sie es leid, ihm den ganzen Tag hinterherzulaufen. Doch wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie gar nichts anderes zu tun. Vanessa hatte sie nach einer beeindruckenden Rede allein gelassen, Laura war wie immer nicht erreichbar und ihr Freund drückte sich wahrscheinlich gerade vor diesem klärenden Gespräch. Ihre Koffer waren alle gepackt und erst in 6 Stunden würde ihr Flug endlich gehen. Bis dahin würde sie weiterhin in ihrer Langenweile schwimmen und auf einen Rückruf ihres untreuen Freundes warten. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie  sich darüber gar nicht zu beschweren, denn sie war überhaupt nicht besser! Sie hatte sich genauso bescheuert verhalten! Auch sie hatte sich betrunken und war dann mit dem falschen im Bett gelandet. Und jetzt saß sie mit unglaublichen Selbstzweifeln da und wusste nicht mehr weiter. Warum hatte sie nie gemerkt, dass sie sich langsam auseinander gelebt hatten? Wann hatte das alles begonnen? Unsanft wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, denn in ihren Händen klingelt ihr Handy. Auf dem Display erscheint blinkend das Bild ihres attraktiven Freundes. Noch einmal atmet sie ein und erst dann nimmt sie den Anruf nervös an. Ohne Begrüßung fragt sie:
„Wann bist du fertig?“
Er scheint verwirrt über ihren strengen Ton, denn er braucht einige Sekunden, ehe er antwortet:
„Wir wollten uns doch um 14.00 Uhr treffen, bevor du dann um 18.40 zum Flughafen musst. Ändert sich was daran?“ Sie kann sein freundliches Lächeln vor sich sehen und will am liebsten alles vergessen, doch sie behält ihren Ton standhaft bei.
„Nein. Kommst du zu mir?“
„Ja natürlich. Soll ich was zu essen mitbringen?“ Der vertraute Ton, der in seiner Stimme schwingt, stimmt sie unglücklich. Für jeden würde dieses Gespräch wie ein ganz normales Geplauder wirken, doch sie weiß es unglücklicherweise besser. Die Frage nach dem Essen wirkt so liebevoll und freundlich und fast wäre sie ihm wieder verfallen. Rechtzeitig antwortet sie aber noch:
„Nein mach dir keine Mühe. Wir sehen uns dann ja gleich.“
Wenn er nach dem Gespräch nicht weiß, was los ist, kannte er sie eindeutig nicht gut. Doch wahrscheinlich hatte er von ihr eine genauso falsche Vorstellung, wie sie von ihm geglaubt hatte, dass er sie abgöttisch und unveränderlich liebte. Menschen konnten sich hinter einer Maske verstecken und anderen gnadenlos ins Gesicht lügen. Dabei schwören sie am besten noch die ewige Liebe und küssen sie anschließend. Als Jugendliche hatte sie die armen betrogenen Ehefrauen bedauert, die allein und unglücklich mit ihren Kindern zu Hause saßen und nichts gegen die untreue ihres Mannes taten. Genauso hatte sie immer und immer wieder gesagt, dass sie niemals das Vertrauen einer Person so missbrauch würde. Sie hatte gewusst, dass sie nicht so enden wollte, aber jetzt, keine 10 Jahre später, saß auch sie unzufrieden zu Hause und war keinen Deut besser. Doch der riesige Unterschied zu all denen in den schnulzigen Filmen war, dass sie die Initiative ergriff, um noch einmal neu anzufangen und das führte unumgänglich zu einer Trennung. Sie würde ihm ihre Situation erklären und nicht mal auf sein Verständnis hoffen, denn sie wollte die Beziehung einfach nicht mehr. Jetzt wo es so weit war, hatte sie die Trauer verlassen und sie blickte jetzt nur noch auf die hoffentlich erfolgreiche Zukunft. Sie vermisste das alles nun doch nicht mehr so schrecklich, sondern war froh, dass die Fronten endlich geklärt wurden und sie aus dieser Situation unglaublich viel mitnehmen konnte. Niemals wieder würde sie einer Person einschränkungslos Vertrauen und keinerlei Zweifel haben, niemals wieder würde sie allein auf eine Party gehen und niemals wieder würde sie genauso wie die männliche Kultur ihren Partner betrügen. Auch wenn durch den gestrigen Abend endlich die Wahrheit ans Licht gekommen war, fühlte sie ein tiefes Schuldgefühl für diesen Ausrutscher. Als sie heute Morgen in einer völlig fremden Wohnung, neben einem völlig fremden Mann und mit unglaublichen Kopfschmerzen aufgewacht war, hätte sie am liebsten endlos geschrien. Das Gefühl, zu einem genauso großen Monster geworden zu sein, wie die Menschen, die sie vorher zu tiefst verabscheut hatte, war wie ein Stich ins Herz. Sie war doch immer die gewesen, die sich vorbildlich an alle Regeln und Normen gehalten hatte, um ein gutes Bild zu wahren. In manch anderer Kultur hätte man sie für dieses Handeln umgebracht und hier gab es die Trennung und alles war vergessen. Sie konnte es noch so bereuen, die Beziehung war hinfällig und die Chancen, wieder so zu enden, riesig. An der Tür hörte sie plötzlich das Klappern eines Schlüsselbundes und anschließend das vertraute klicken der Tür beim Öffnen. Durch ihren Kopf schossen tausende Gedanken und sie brachte kein einziges Wort heraus. Im Flur raschelte eine Jacke und dann stand er plötzlich in der Tür. Seine tiefbraunen Augen strahlten wie immer Ruhe aus. Sie war immer die einzige gewesen, die diesen Ausdruck erlebt hatte, denn allen anderen hatte er den Blick auf seine Seele verwehrt. Ihr Herz zog sich bei diesen wundervollen Gedanken schmerzlich zusammen, doch sie fing sich schnell wieder. Die Welt würde sich immer weiter drehen. Menschen starben, neue wurden geboren, Menschen liebten und andere hassten sich, Beziehungen begannen und endeten wieder, doch trotzdem lief das Leben rücksichtslos weiter.
Herzchen09 Re: Weibliches Chaos - Zitat: (Original von Zeitenwind am 15.04.2013 - 00:21 Uhr) Es passieren im Leben immer mal Dinge, die man eigentlich nicht gewollt oder erwartet hätte. So schlimm es auch sein mag, das Leben ist so und niemand kann sich von Fehlern freisprechen. Auch die nicht, die der Meinung sind, moralisch alles im Griff zu haben. Gruß vom Trollbär Vielen Dank für deinen Kommentar zur meiner Geschichte. Leider steckt sie noch in den Kinderschuhen und braucht noch eine Weile um hoffentlich etwas größeres zu werden. Würde mich freuen, wenn du dranbleibst Lg |
Zeitenwind Weibliches Chaos - Es passieren im Leben immer mal Dinge, die man eigentlich nicht gewollt oder erwartet hätte. So schlimm es auch sein mag, das Leben ist so und niemand kann sich von Fehlern freisprechen. Auch die nicht, die der Meinung sind, moralisch alles im Griff zu haben. Gruß vom Trollbär |