Fantasy & Horror
Der Traum Des Lebens - erlebt das träumen

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"Der Traum Des Lebens - erlebt das träumen"
Veröffentlicht am 10. April 2013, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Der Traum Des Lebens - erlebt das träumen

Der Traum Des Lebens - erlebt das träumen

Beschreibung

ein kleiner Surrealistischer Ausflug in den Irrsinn. Wahr ist was du glaubst. Es ergibt sich alles was es brauch... in dir

Alle Anfänge

So ward er geboren in die Welt

Ohne Liebe ohne Geld.

Doch er gab nie auf,

Aber dieser Geschichte ihren Lauf.

Der Wald

Der Himmel war Zersprungen. Das Dunkelblau wurde durch schwarze Risse in Millionen Fraktale zerteilt. Manche klein, andere riesig. Wie bei Wolken konnte man versuchen Formen zu erkennen. Eins sah aus wie ein galoppierendes Pferd, ein anderes wie ein gestürzter Mensch, selbiger Umgeben von einem Delfin.

Vielleicht wäre noch mehr zu erkennen, doch die starren Äste der Bäume nahmen vieles der Sicht. Überall waren diese toten Äste. Tausend Tannen habend ihren Willen zu leben verloren, ihre Nadeln zu Boden geworfen und nun die Welt mit ihren nacktem Antlitz zu verschrecken.

Eben fühlte sich Philipp noch wohl auf die vielen Nadeln, sie waren weich, wie sein Bett zu Hause, doch ohne Vorwarnung fingen sie an zu stechen. Selbst unter der Jeans stachen sie, es gelang ihm nicht sie abzuhalten. Auch das Aufstehen gab keine Besserung. Mit Sicherheit hatte er alle von sich und seiner Kleidung gestrichen, doch hörten sie nicht auf. Also fing er an zu laufen. Die toten Bäume, in ihrer grausigen Gestalt wiesen einen Weg. Wo auch immer er auch hinführen sollte.

 

Die Stadt

Dem Wald schloss sich eine Stadt an. Kaum trat ein Fuß über die Schwelle da fing es das Regnen an. Große schwere Tropfen fielen vom Himmel, der eben noch klar war. Philipp legte den Kopf in den Nacken starrte nach oben. Es war noch immer keine einzige Wolke zu sehen, doch eine Millionen Gesichter die ihren Kummer und Schmerz auf die Stadt fallen ließen. Tränen füllten die Kanäle und niemand interessierte es. Die Regenschirme hielten die Feuchtigkeit ab, die Mäntel die Kälte.

Eine Junge von 12 Jahren alleine in einer Masse von grauen Gesichtern. Anzüge und Kleider denen das eigene Leben mehr wert war als alles andere. Die nur für noch mehr Geld handelten und nicht wussten was Leben bedeute.

Ohne auf Rücksicht zu achten rannte er einfach los, stieß gegen sie, doch mit der Geschicklichkeit die ihm eigen war, war er es nie der zu Boden fiel, noch nicht einmal stolperte. Sie streckten ihre aufgedunsen Hände ihm entgegen, wollten ihn fangen. Ihre fetten Leiber mit geteerten Lungen und zerfressenen Lebern waren zu langsam. Es gelang ihnen nie ihn zu fangen.

DAS rest

Endlich war er wieder zu Hause. Die Tränen hatten ihn Blut umgeschlagen und noch immer hat es keinen interessiert. Sie wohnten im 7ten Stock. Eine kleine Dreizimmerwohnung, für ihn und seine Mutter. Angeblich gab es mal eine Zeit da hatte er einen Vater und einen Bruder.

Philipp schloss die Wohnungstür hinter sich, immerhin wollte die ganze Stand ihn erwischen, so viele wie er umgeschubst hat. Der Flur war heute mal wieder ziemlich lang, der Teppich auf dem Boden mit seinem schwarzweißen Rautenmuster fing an sich noch rot, blau, grün und gelb zu verfärben, manchmal auch blinkend. An der Decke hangelten sich kleine Äffchen an Lianen herum.

Die erste Tür rechter Hand schwang auf. Dahinter lag ein spärlich eingerichtetes Zimmer. Kleiderschrank, von überschaubarer Größe und ein Bett in der Ecke. Die Frau darauf, in der verwaschenen Uniform des Gebäudereinigungsdienst war seine Mutter. Kleine rote, nackte Teufelchen saßen und standen auf ihrer Brust, sie hatten eine Löschkette gebildet, die sogar bis hinaus aus dem Fenster ging, das andere Ende fand sich auf einer kleinen Leiter stehend, einen Trichter der in den Mund seiner Mutter führte. Schnäpse aller Formen und Farben wunden herum gereicht und ihr eingeflößt.

Mit Tränen in den Augen schloss sich die Tür einfach wieder. Gleichzeitig öffnete sich die gegenüber. Es war das Badezimmer. Auch wenn eine Wand nun plötzlich schräg war, also, sehr schräg. Das Klo war auch verschwunden, stattdessen hielt sich sein Sportlehrer an einem Fahnenmast fest, dessen oberes Ende in Flammen stand. Philipps fragender Blick beantworteter mit einem gebrüllten: „Gib mir fünfzig. Wenn ich deinen Arsch vorher in der Luft sehe. Wiederholst du das gesamte Jahr.“

Mit Not versuchte der Junge die Tür zu schließen. Erst wehrte sie sich erfolgreich, doch schließlich gab sie nach. Mit einem knallen flog sie ins Schloss. Ein schales Gefühl hatte sich in seinem Magen bereit gemacht, wie er sich den Flur weiter kämpfte.

Die nächste Tür ging einfach nicht auf, so zog er daran. Für einen Augenblick sah er seinen Vater dahinter, doch ein Gerippe in weiten schwarzen Gewändern stahl sich dazwischen. Leere Augenhöhlen sahen ihn an und mit unmenschlicher Kraft wurde die Tür wieder zugezogen. Es war traurig doch konnte es ihn nicht aufhalten.

Die nächste Tür hielt eine ältere Dame versteckt. Sie saß auf einem Hocker, eine Akustikgitarre fest in der Hand. Sie lächelte, auch wenn sie fast keine Zähne hatte – für den Zahnarzt hatte sie kein Geld –, die Rente reichte gerade so für die Miete, den Unterricht den sie anbot, verhalf ihr hin und wieder einer warmen Mahlzeit.

„Ich kann dich heute nicht unterrichten, aber wenn du einen Augenblick Zeit hast kann ich dir etwas vorspielen“, ohne auf eine Antwort zu warten fingen ihre Hände an, die Saiten zu bearbeiten. Egal wie der hochgelobte Star auch hieß, seine Musik verblasste vollends gegen diese Frau, die 70 Jahre ihres Leben an diesem Instrument verbracht hatte. Es war keine einfache Musik mehr es waren Geräusche die die Seele auf eine andere Ebene brachten die das Sein durch Spähren schweben ließen.

Ohne Vorwarnung fiel die Tür zu, stattdessen öffnete sich hinter Philipp eine andere, diese engelsgleiche Tönen wurden ersetzt durch geplagte Stimmen. Drei Mädchen waren an der Decke aufgehängt. Ihre Füße erreichten kaum den Boden. Die kraftlosen hängenden Köpfe sprachen von der anhaltenden Dauer ihres Martyriums. Sie versuchten ihn anzusehen. Schafften es aber selten, mehr als nur einen Augenblick seinen Blick zu erwidern. Auch wenn sie Masken trugen, erkannte er sie. Jegliches Mitgefühl war damit verschwunden. Waren sie zu meist die Schlimmsten, kannten sie auch keine Gnade. Da fand er es nur passend.

Ohne weiter darauf zu achten ging er weiter. Nun war auf jeder Seite eine Tür. Ohne Vorwarnung flogen sie gleichzeitig auf. Dahinter war nichts. Nur Schwärze so konzentriert das sie schon fassbar wirkte. Wie immer war er alleine in der Leere.

Weg

so kämpfte er jeden tag

auch wenn niemandem etwas an ihm lag

ließ er sich nie unterkriegen

stattdessen begann er andere zu besiegen

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EagleWriter Ich finde so surrealistische Sachen immer ganz schön, auch wenn es wirr erscheint, ist es doch einfach nett zu lesen und ich glaube , es braucht einiges an Fantasie sich so etwas auszudenken
Ich fand ja ,, Die Stadt" am interessanteste, nur das Gedicht am Ende will nciht so richtig ins Konzept passen.
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