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Die Farben meiner Seele

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"Die Farben meiner Seele"
Veröffentlicht am 06. April 2013, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Würde mich ein/e Fremde/r fragen, wie ich mich selbst beschreiben würde, würde ich vermutlich sagen, dass ich die größte Langweilerin der Welt bin. Dass ich am Wochenende lieber zu Hause bleibe und lese oder Klavier spiele, anstatt mich mit Freunden zu treffen und feiern zu gehen, weil ich Partys hasse. Und dass das durchaus der Wahrheit entspricht. Wenn sich diese/r Fremde davon nicht abschrecken zu lassen wüsste, dann würde ich vermutlich noch ...
Die Farben meiner Seele

Die Farben meiner Seele

Beschreibung

Ein paar Gedanken über ein Thema, das mich oft beschäftigt.

Kennst du das Gefühl, dich selbst nicht zu kennen? Manchmal fühle ich mich schwarz, manchmal weiß. Wenn ich schwarz bin, bin ich wütend, nachdenklich, voller Zweifel. Wenn ich schwarz bin, habe ich das Gefühl, mich zerstören zu müssen. Es gab Zeiten, da war ich oft schwarz. Schwarz ist dunkel, angsteinflößend, geheimnisvoll. Wer will denn so sein?, könnte man sich fragen. Manchmal sehne ich mich danach, so zu sein. Wenn ich schwarz bin, umgibt mich ein Schleier. Der Schleier schützt mich, er hüllt mich in meine Gefühle ein, wickelt Taubheit um mich. Dann muss ich nichts fühlen als mich selbst. Ich kann mich mit Narben und roten Krusten verzieren, wenn ich Lust habe. Mit den Gefühlen anderer beschäftige ich mich nicht. Dann bin ich ich selbst.
Oder doch nicht?

Manchmal bin ich weiß. Jetzt bin ich oft weiß. Fröhlich, selbstbewusst, offen. Eigentlich mag ich mich so. Wenn ich weiß bin, bin ich unbeschwert. Nicht nachdenklich, dann kann ich in den Tag hineinleben. Ja, weiß sein gefällt mir.
Aber weiß ist durchschaubar. Oberflächlich. Will ich oberflächlich sein?
Manchmal, weiß ich nicht, was ich sein soll. Mein weißer Teil warnt mich davor, zu schwarz zu werden. Mein schwarzer Teil warnt mich davor, zu weiß zu sein. Aber schwarz ist die Vergangenheit. Weiß ist das Jetzt. Ich bin weiß, ich bin hell. Das ist gut.
Oder doch nicht?

Manchmal wäre ich gerne rot. Jetzt wäre ich gerne rot. Wenn ich rot bin, muss ich nicht denken. Rot ist Gefühl, ganz ohne Gedanken. Gedanken sind verwirrend.
Mein schwarzer Teil hat kein Problem damit, sich auf rot einzulassen. Der weiße schon.
Denn auf Weiß fällt Blut mehr auf.

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Hörbuch

Über den Autor

mynameismaddie
Würde mich ein/e Fremde/r fragen, wie ich mich selbst beschreiben würde, würde ich vermutlich sagen, dass ich die größte Langweilerin der Welt bin. Dass ich am Wochenende lieber zu Hause bleibe und lese oder Klavier spiele, anstatt mich mit Freunden zu treffen und feiern zu gehen, weil ich Partys hasse. Und dass das durchaus der Wahrheit entspricht.
Wenn sich diese/r Fremde davon nicht abschrecken zu lassen wüsste, dann würde ich vermutlich noch mehr erzählen. Dass ich gerne schreibe, lese, singe und Klavier spiele. Dass ich verschiedenste Musik höre, von Bring Me The Horizon, Casper und Two Steps From Hell über Lana Del Rey, Florence & The Machine, Hurts und OneRepublic bis hin zu Ben Howard und Philipp Poisel.
Wenn der/die Fremde dann nach einiger Zeit immer noch nicht die Flucht ergriffen hätte, dann würde ich nach und nach vielleicht anfangen, ihm/ihr zu zeigen, wer ich wirklich bin.

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Undefiniert Ich mag das. Du hast es gerade so unkonkret gelassen, dass jeder sich damit identifizieren kann. Vielleicht. Ich jedenfalls habe das Gefühl, genau zu wissen, was du meinst. Du hast mich in Worte gefasst, so in etwa.
Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr, viele eher weiße Tage.
lg Undefiniert
Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Vielen Dank, es ist ein unheimlich schmeichelndes Kompliment für mich, zu lesen, dass sich jemand mit etwas von mir verfasstem identifizieren kann!
Liebe Grüße, Maddie. (:
Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Re: Deine Gedanken schwarz/weiß/rot -
Zitat: (Original von Tintoletto am 06.04.2013 - 23:14 Uhr) sind sehr einfühlsam beschrieben...ich habe mal gelesen, dass jede Farbe eine Bedeutung hat.

Das war die Vorraussetzung für meinen Text (:
Wobei ich bei diesem Text zwar jeder Farbe in etwa diese Grundbedeutung zugewiesen habe, jedoch stehen die Farben je nach Interpretation für naja 'mehr'. Ich weiß nicht genau wie ich das ausdrücken soll, was ich meine ^^
Aber danke! (:

Und ich hoffe deine Tage werden bald ein bisschen bunter! (: Es sei denn du magst schwarze Tage lieber (;
Vor langer Zeit - Antworten
mynameismaddie Re: Bunte Farben deiner Seele -
Zitat: (Original von Zeitenwind am 07.04.2013 - 10:33 Uhr)
Ich glaube, Du kennst Dich selber ...


Es ist sehr beruhigend, das zu hören, danke! (:
Vor langer Zeit - Antworten
Zeitenwind Bunte Farben deiner Seele - Und gerade, weil Du Deine Farben kennst, bist Du es, der sich am besten kennt.
Du kannst Dich zwar selber belügen, aber Du wirst es immer wissen. Allein dadurch, dass Du Dir diese Gedanken machst, hast Du einige etwas voraus.
Ich glaube, Du kennst Dich selber ...

Gruß vom Trollbär
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto Deine Gedanken schwarz/weiß/rot - sind sehr einfühlsam beschrieben...ich habe mal gelesen, dass jede Farbe eine Bedeutung hat. Z.B.: Rot ist die Liebe, Gelb die Falschheit, Grün die Hoffnung, Weiß die Unbeflecktheit (das Gute) und Schwarz der Tod (das Schlechte) o.ä..

PS: Ich hatte heute einen schwarzen Tag;)
L.G. Tintoletto
Vor langer Zeit - Antworten
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