Krimis & Thriller
Who the hell is Schimanski?? - Teil I

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"Who the hell is Schimanski?? - Teil I"
Veröffentlicht am 03. April 2013, 64 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Who the hell is Schimanski?? - Teil I

Who the hell is Schimanski?? - Teil I

Ernesto Che Toll.er

 

 

Who the hell is Schimanski??

 

Auch nur irgend so ein Horst

(eine Arno Hillermann-Farce)

Strawberry fields for Hillermann

 


„Aber wenn er nun tot ist?!“““ rief Elli Lutz und warf ihre Arme mit einer verzweifelt anmutenden Bewegung in die Luft.

Kommissar Arno Hillermann legte beruhigend seine behaarte Hand auf den nackten Unterarm der zierlichen Brünetten, die nun zusammengesunken in ihrem wunderhübsch anzusehenden Sommerkleid neben ihm am Küchentisch saß. Der Ärmel seines Boss-Anzuges war schon bedeckt von den in selbstgemachter Erdbeermarmelade ertränkten Brotkrümeln, die über den Tisch verteilt waren. Er stutzte. „Erdbeermarmelade?“ dachte er, nahm mit zwei spitzen Fingern einen Krümel auf, steckte ihn in den Mund. Erdbeermarmelade? Hm. Ihm kamen Zweifel. Mittlerweile hatte sich die Kaffeepfütze schon fast bis zu seinem Ellenbogen vorgearbeitet. Aber Kommissar Hillermann ignorierte die drohende Verschmutzungsgefahr. Hier ging es um etwas anderes.

Ellli Lutz wiederholte sich leise schluchzend: „Aber wenn er nun tot ist?“

Hillermann hob mit der anderen Hand den Kopf der sich als junge Witwe fühlenden Elli ein wenig, indem er ihr unter das zarte Kinn fasste.

„Frau Lutz“, sagte er mit samtener Stimme, „darf ich Elli zu Ihnen sagen?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort. „Elli, dafür, dass er tot sein könnte, es gibt doch keinerlei Beweise.“

Die Zweifel in den Augen Ellis ließen ihn fortfahren. „Elli, schauen Sie, ihr Mann …“

Hinter ihm trat sein Assistent Kröver in die Küche. „Chef, wir haben die Teile etikettiert und eingetütet. Die Spurensuche ist gleich fertig. Wenn Sie mich fragen ….“ Hillermann fuhr auf, ohne den Arm Ellis und deren Kinn loszulassen. „Halten Sie den Mund, Sie Nacktarsch! Ihre Meinung, sie ist hier, nun, nicht gefragt.“

Er fuhr mit den Fingern über den mit einem leichten Flaum versehen Unterarm Ellis, entschuldigte sich für das in seinen Augen aber angebrachte Schimpfwort und spürte, wie sich Ellis Härchen aufrichteten.

Elli erklärte stotternd: „Herr Kommissar, das ist, also, so ist das bei mir immer. Diese Gänsehaut, sie kommt automatisch.“

„Ich weiß, liebe Elli, ich weiß, das kenne ich“, antwortete Arno ihr weltmännisch. Und er war einen Moment abgelenkt, was sein besserwisserischer Kröver sofort nutzte:

„Ein Arm, ein Bein, einfach so abgehakt im Schlafzimmer, überall Blut, soviel Blut und der Kopf in der Mülltonne unten .. das ist doch sowas von eindeutig!“

Hillermann sprang auf, stürmte auf den Assistenten zu, wollte … aber er verabscheute Gewalt. Zumindest manchmal. Er näherte sein Gesicht dem des Assistenten bis auf wenige Millimeter und zischte: “Kröver, ein abgehaktes Bein, ein abgehakter Arm, ein Kopf in der Mülltonne … ja, was heißt das? Haben Sie das nicht auf der Polizeischule gelernt? Das heißt: Nichts, Sie Kretin! Nichts heißt das. Und diese dreckigen, verlausten Kinder, diese beiden Fettkugeln,“ er drehte sich zu Elli um, „Entschuldigung für den Ausdruck, aber mit so einem Ignoranten muss man Tacheles reden“, und er wandte sich wieder zu Kröver um, der ihn trotzig anblickte „..und diese beiden Kinder können hundert Mal sagen, der Kopf in der Tonne, der gehöre doch ihrem Papa, dann müssten Sie doch als Kriminalist wissen, was davon zu halten ist. Kinder sagen so was schon mal! Machen Sie doch keine Panik hier vor der guten Frau“, wobei er sich wieder zu Elli umdrehte und sie, die mittlerweile vom Tisch aufgestanden war, in die Arme nahm.

Red wine for Hillermann

 

Die junge Witwe schaute ihn ratsuchend an. Doch Kommissar Arno Hillermann war ratlos. Er spürte: Dieser Fall übersteigt meine Kräfte. Das erste Mal in seinem entbehrungs- und erlebnisreichen Leben als Kriminalkommissar blickte er bittend seinen Assistenten Kröver an. Dieser verstand nicht.

„Soll ich den Wagen holen, Chef?“

Hillermann schnaubte.

„Kröver, verarschen kann ich mich allein besser.“

Er kratzte sich geräuschvoll seinen 5-Tagebart. Schuppen fielen auf den Perserteppich. Er verteilte sie mit dem rechten Fuß.

„Kröver, Sie sehen mich ratlos.“

Tiroler Roulette hätten sie spielen wollen, erklärte zögernd die attraktive Frau, die nebenbei an den dezent lackierten Nägeln ihrer linken Hand knabberte, was Hillermann irgendwie erregte. Aber er hielt an sich. Er blickte sich noch einmal im Zimmer um, auf dem Tisch lag eine Weinflasche, deren Inhalt auf den Fußboden gelaufen war. Neben der Weinflasche stand die runde, bemalte Holzschüssel des Spiels, darin lag auf der Seite der dazugehörige Kreisel.

„Ich hatte alles so schön vorbereitet für einen schönen Abend; Nüsschen in ein Schälchen gefüllt, ein paar Gummibärchen dazu, seine Lieblingsmusik lag schon im CD-Player, der Barolo war schon entkorkt und hatte ein Zeit lang geatmet. Und dann kam er zur Tür herein …“

„Nun, meine Liebe, es ist doch nun mal so … Ihr Gatte, Sie sehen es doch selbst, die Nüsse sind auf dem Perser verteilt, die Gummibärchen sind nicht angerührt, der Rotwein hat sich mit dem Blut Ihres Gatten vermischt – und er hat – nun - eine Kugel im Kopf. Kaliber… Kröver! Welches Kaliber?“

Kröver schaute in sein Notizbuch, blätterte vor, blätterte zurück, räusperte sich:

„Kaliber? Chef, das haben wir noch nicht. Aber…“, Kröver hob triumphierend sein Büchlein, „die Nüsse, das sind Jumbonüsse von Ültje.“

Hillermann schwieg. Hillermann schwieg lange. Dann winkte er die untersetzte Rothaarige von der Spurensicherung heran.

„Liebste, reichen Sie mir doch einmal die Tatwaffe.“

Er griff nach der durchsichtigen Plastiktüte, die die Spurensicherungsrote ihm hinhielt.

Hillermann schaute, drehte das Mordinstrument hin und her und hielt Kröver den Revolver, denn um einen solchen handelte es sich, vor die Nase.

„Jedes Kind in dieser unserer verkommenen Stadt, ich betone, jedes Kind erkennt sofort: Das ist ein .357 Magnum Colt-Python-Revolver. Womit wir, das müssten sogar Sie gelernt haben, Kröver, das Kaliber hätten.“

Kröver schaute sich den Revolver an und nickte zustimmend. Hillermann seufzte erneut. Und da kam ihm die Erleuchtung. Er war nicht mehr ratlos. Er sah die Lösung des Falles vor Augen.

„Liebe, werte und schöne Frau, schaun Sie doch mal! Die Waffe, die wir aus der Hand Ihres Gatten gelöst haben …  Kröver, wie viel Patronen stecken in der Trommel?“

Hillermann wartete die Antwort seines Assistenten nicht ab.

„Keine! Nicht eine Patrone steckt im Revolver. Aber im Kopf des Herrn dort unten, da steckt eine Kugel. Eine einzige.“

Arno Hillermann schaute sich um. Er blickte in ratlose Gesichter.

„Der Fall ist klar“, fuhr er lächelnd fort.

„Und Sie, gute Frau“, wobei er die Witwe schelmisch anschaute, „Sie sind mir ja eine Kanaille.“

Das Wort betonte Arno Hillermann bewusst, und er erfreute sich an seiner perfekten französischen Aussprache.

„Tiroler Roulette! Ha! Halten Sie uns für so blöd, dass wir das nicht …. ? Dieses Scenario hier aufbauen für uns! Bedenken Sie: Wir haben nur einen Kröver unter uns! Und Sie haben nicht nur einen sondern zwei Fehler gemacht. Der erste Fehler“, Hillermann ging zum Tisch, ergriff die Flasche. „Was sagten Sie, Herzallerliebste? Barolo?“

Er betonte noch einmal jeden Buchstaben:“ B A R O L O O O“ und zog dabei den letzten Buchstaben provozierend in die Länge.

Er hielt der Witwe die Flasche unter die Nase.

„Lesen Sie … Genau. Na? Soll ich Ihnen auf die Sprünge helfen? …   B ----  A --- Na? Und jetzt?“

Die Witwe brach dekorativ mit einem zarten Aufschrei zusammen, sank auf dem Perserteppich nieder. Hillermann beugte sich über die Schöne. „Barbera steht da. B A R B E R A A A! Und Sie haben Ihren Gatten nicht zum Tiroler Roulette eingeladen. Nicht zum T I R O L E R!“

Hillermann drehte sich triumphierend zu seinem Assistenten um, sah aber schon, was jetzt kommen würde. Und es kam.

„Äh, Chef, Sie sagten gerade, dass die beiden keine Tiroler Roulette gespielt haben. Was aber denn dann?“

Hillermann dachte nach. Sollte er nun an der Menschheit als Ganzes verzweifeln? Er entschied sich dagegen und für den Einzelfall.

The secrets of Hillermann

 

Von vielen Lesern wurde ich gebeten, den Herrn Kommissar Arno Hillermann doch ein wenig, nun sagen wir mal so, sie wollen wissen, die Leser, was und wer Hillermann eigentlich ist. Auch wenn das für die Lektüre keinerlei Rolle spielt, wenn sie es wünschen.

Arno Hillermann, 1960 im Eifelort Bitburg geboren als dritter Sohn des Hufschmieds Theodor Hillermann und dessen angetrauter Gattin Hermine, eine geborene Tröstlich, Hausfrau ihres Zeichens mit abgeschlossener Lehre im Fleischereihandwerk, Arno Hillermann wurde auf den Namen Arnold Bertram Otto Hillermann getauft. Sein Rufname war Arno und ist es bis heute auch geblieben.

Arno Hillermann feierte am 2. April 2011 seinen 51. Geburtstag im Kreise seiner Lieben, d.h., zusammen mit seinen Freunden Martin Höllerer, Klaus-Peter Zender, seiner Nachbarin Anne Wachtendonk und deren Köter Hubert, einem zugelaufenen Mischling ohne eigenen Charakter.

Arno Hillermann wiegt 92 Kilogramm, ein Bauchansatz ist unverkennbar, ist morgens 175 cm groß, der Haupthaarwuchs ist noch recht ordentlich, obwohl sich die Geheimratsecken deutlich abzeichnen. Er rasiert sich einmal in der Woche, samstags, morgens nass, abends elektrisch. Ebenso ordentlich ist seine Körperbehaarung, die vor seinen Handrücken nicht halt macht. Er ist Brillenträger (kurzsichtig, 2 Dioptrin), trägt aber in der Regel Kontaktlinsen. Ernährungsmäßig ist er recht indifferent eingestellt. Neben einem blutigen Steak schätzt er auch die rein vegetarische Salatplatte. In der Regel eben neben dem Steak. Auf einem Extrateller.

Arno Hillermann war drei Jahre lang verheiratet. Das ist nur als Fakt bekannt, Einzelheiten liegen im Verborgenen. Es gibt aber Gerüchte. Man nimmt an, dass Arno Hillermann seit 4 Jahren eine sporadische Beziehung zu der verwitweten Gartenbetriebsbesitzerin Gabriele Mohnheim unterhält.

Er ist Reihenhausbesitzer, fährt privat einen 924er Porsche, Baujahr 1979, um den er wegen der Reparaturanfälligkeit nicht beneidet wird. Der Porsche ist weiß. Als Haustiere hält er sich im Haus ein Aquarium mit pflegeleichten Blackmollies, außer Haus in einem kleinen Teich eine wechselnde Besetzung an Fröschen, einigen Goldfischen, die sich selbst überlassen werden. Hillermanns Motto ist in diesem Fall: Entweder die kommen durch. Oder nicht.

Zu erwähnen ist noch Hillermanns unehelicher Sohn Christoph, das Ergebnis einer Schützenfestbekanntschaft aus dem Jahr 1989. Das Verhältnis zu Christoph ist ein gutes. Dieser wuchs bei seinen Großeltern auf, da die Mutter, also die Schützenfestbekanntschaft ein Jahr nach Christophs Geburt ihre Freiheit und Befreiung in einem fernöstlichen Land suchte.

Fragen zu seiner politischen Verortung können wir wie folgt beantworten:

Arno Hillermann wuchs in einem konservativen Elternhaus auf. Und als Arno Hillermann das erste Mal zur Wahlurne schritt, kam ihm gar nicht in den Sinn, etwas anders anzukreuzen als die Schwarzen. Das änderte sich jedoch schlagartig einige Jahre später, verliebte er sich doch nach seiner Scheidung nahezu unsterblich (allerdings eigentlich platonisch und aus der Ferne) in die 18 Jahre ältere Frau Heidemarie Wieczorek-Zeul, die er tatsächlich einmal in Natura auf einer Wahlveranstaltung aus größerer Nähe sehen konnte. Von da an schlug sein Wählerherz SPD-rot.

Allerdings kühlte sich dieses Verhältnis zur Jahrtausendwende aus unerklärlichen Gründen ab. Seitdem ist Arno Hillermann zu keiner Wahl mehr gegangen.

The Heat of the Night with Hillermann

 

Arno Hillermann war nicht zufrieden.

Mit sich und der Welt um ihn drum herum. Beruflich fehlten ihm Erfolgserlebnisse. Den letzten Mord hatte er vor sechs Wochen aufgeklärt. Das war lang her.

Privat … Arno Hillermann atmete tief durch. Privat, ach ja. Da war ja noch Gabriele Mohnheimer. Eine sporadische Beziehung hatte er das mal genannt. Seit 2 Monaten weilte Gabriele auf einem Selbstfindungstripp im asiatischen Raum. Das dazu.

Arno legte seine Füße auf den Wohnzimmertisch, schob mit dem linken Fuß den Aschenbecher zur Seite. Freie Sicht auf die Mattscheibe. Eine Anschaffung mit einem Meter Diagonale. Flach an der Wand. Er schaltete mit der Fernbedienung den digitalen Recorder ein, suchte ein wenig herum und fand das, was er suchte.

Eine Stunde war vergangen, Hillermann hatte eine schöne Reihe leerer Flaschen neben sich aufgebaut. Er kicherte, lachte sich schräg über die Dialoge da. Fernsehkommissare! Dusselig bis zum Umfallen.  Er griff nach der nächsten Flasche, öffnete sie mit dem Feuerzeug, eine feine Übung, wie er fand, schluckte und schluckte.

Auf dem Sofa zu seiner Linken lag seine Dienstpistole. Beim Tatort lag die Pistole immer dort. Ein Ritual. Monika hatte sich oft darüber aufgeregt. Er hatte immer nur gegrinst.

Die Flasche war leer, er stellte sie in die Reihe der geleerten, stieß diese an, die Flaschen fielen scheppernd um. „Scheiße!“ schrie Hillermann. „Scheiße!“ schrie Schimanski im Tatort, und blitzschnell riss Hillermann seine Pistole an sich, entsicherte sie in der Bewegung und schoss seinem Kollegen Horst Schimanski in den Rücken.

 

Nachtrag:  Wissen Sie, wie ein Flachbildschirm nach einem 9mm Durchschuss aussieht? Arno Hillermann weiß es nun. So ein Flachbildschirm sieht nicht gut aus. Und die Wand dahinter auch nicht.

Hillermann, please hold the line

 

Es nervt den Leser immer, wenn im Verlaufe eine Handlung, die sich eventuell gerade einem mehr oder weniger spannenden Höhepunkt nähert, der Autor ein gefälliges Wort an ihn richtet. Man fragt sich: Muss das sein? Ich sage Ihnen, als Autor: Nein, es muss nicht. Aber wir Autoren, wir machen das einfach ab und an mal gern. So auch ich hier an dieser Stelle. 

Arno Hillermann also, der Mann, der hier als Kommissar (richtiger Weise als Hauptkommissar) vorgestellt wird, der in einigen Episoden seines (Berufs-)Leben begleitet wird, Arno Hillermann ist eigentlich kein sonderlich interessanter Mann. Er macht seinen Job, erledigt seine Pflicht. Ob das unterhaltsam ist? Soll ich das für Sie entscheiden? Nein. 

Wie Sie es sicherlich aus Büchern und/oder Geschichten aus diesem kriminellen Umfeld gewohnt sind, was Sie als erfahrenden Leser immer mal wieder den Kopf schütteln lässt, das werden Sie hier nicht finden. Was werden Sie hier nicht finden? Na ja, diese Spielereien von Autoren, den Protagonisten interessant, individuell erscheinen zu lassen. Wie sieht das so im herkömmlichen Sinne aus? Schaun Sie, der Maigret zum Beispiel, was macht er immer wieder? Er zündet sich mit einem Streichholz seine Pfeife an. Interessant? Nein. Da fällt dem Autor nur gerade nichts ein. Er möchte damit höchstens eine kleine Denkpause einlegen oder einlegen lassen. Den Kommissar als ruhigen, bedächtigen Typen darstellen. Dann dieser Amerikaner, der irgendwo in N.Y. wohnt und seinen Hauschlüssel immer an einem Puppenkopf mit Fallschirm aus dem Fenster wirft, wenn jemand klingelt. Oder diese öden Getränke, die manche Helden zu sich nehmen. Harte Getränke in der Regel. Gut, Bei James Bond ist es dieses Labberzeug von Martini, aber, das werden Sie zugeben, das ist untere Klasse. Die Helden trinken Single-Malt, Irischen Whiskey, Bourbon und so weiter. Die Zigarettenmarken, nun ja, gern ohne Filter, dieses Franzosenzeug zum Beispiel. Und, was sich in letzter Zeit so in diesem Geschreibsel breit macht, die Musik. Oh, wie individuell ist es, wenn der Held zu Hause oder im Auto einem Blues lauscht. Ja, das ist dann der Nachdenkliche, der Sensible. Den Intellektuellen zaubern Sie sich als Autor, wenn Sie ihm Jazz unterjubeln. Besonders auffällige Autos – werden auch gern genommen. Extravagante Freundinnen, natürlich keine richtig feste Beziehung, der einsame Wolf muss ja gepflegt werden. Und so fort. 

Das alles werden Sie bei der weiteren Lektüre im Umfeld des Arno Hillermann nicht finden. halt! Werden vielleicht einige Übereifrige einwerfen, der Porsche. Nun, jetzt seien Sie doch mal ehrlich: Heutzutage fährt doch Hin und Kunz schon einen Porsche. Lehrer, Friseure, Hochschuldozenten, Bauarbeiter. Ok, werden wieder andere einwerfen, aber diese Beziehung zu dieser Frau, wie heißt sie noch? Schauen Sie sich doch einmal in Ihrem Bekanntenkreis um. So lockere Beziehung, und so Frauen, die auf dem Selbstfindungstripp sind, die gibt es doch an jeder Straßenecke. 

Was ich damit sagen will, und das haben die Aufmerksamen unter Ihnen sicher bereits erkannt, Arno Hillermann ist ziemlich normal. Und auch den letzten Trumpf ziehe ich den Zweiflern aus dem Ärmel: Der Boss-Anzug. Ich sage da nur ein Wort. factory-outlet-center. Sogar Sie können sich so ein Teil dort locker leisten. 

Was sagen Sie? Ihnen reicht es jetzt an Ein-schüben? Finde ich auch. Aber immerhin haben Sie doch ein wenig mehr Geduld gezeigt, als ich zuvor angenommen habe. Und, wie Sie jetzt sehen: Ich komme Ihnen entgegen – oder anders ausgedrückt – ich hole sie dort ab, wo ich Sie habe stehen lassen. …

Hillermann back in town

 

Man glaubte ihn gefasst zu haben, den Badewannenmörder. Man war eher zufällig auf ihn gestoßen, aber die Indizien waren ziemlich eindeutig. Doch was nutzten alle Indizien, der Täter schien ein Alibi zu haben. Doch Kommissar Hillermann hatte einen Trumpf im Ärmel. Das letzte Opfer! Es hatte wie durch ein Wunder den Mordanschlag überlebt. Und die Ärzte hatten nun grünes Licht für die Gegenüberstellung gegeben. Hillermann rieb sich die Hände, als das letzte Opfer zur Gegenüberstellung hereingefahren wurde. 

Eine Stunde später war Hillermann am Boden zerstört. Er trat vor den Kaffeeautomaten, der dafür aber nun wirklich nicht verantwortlich war. "Scheiße! So ein Mist! Ich hatte ihn am Wickel." Hillermann schrie den Kaffeeautomaten an: "Diese bescheuerte Badewanne von Villeroy & Boch. Sagt die doch tatsächlich: 'Nein, mit Sicherheit kann ich den Täter nun wirklich nicht identifizieren.' " 

Den Kaffeeautomaten berührte das nicht.

Hillermann meets meatballs

Hillermann schluckte, als er der Leiche ins Gesicht sah. Das war doch .. Er schaute auf die Füße. Eine Verwechslung war nicht möglich. Das war … Bleich verließ er den Tatort, zum Glück hatte er nicht gefrühstückt, das wäre in diesem Moment auch rausgeworfenes Geld gewesen.

Unschlüssig, den Schlüssel in seiner Hand haltend, stand er vor seiner Wohnungstür. Er steckte den Schlüssel wieder ein, kehrte um. Vor der ‚Tranfunzel“ stoppte er. Musik drang durch die nicht ganz geschlossen Kneipentür … Highway to hell … Hillermann lachte trocken. Oh, ja, war sein geflüsterter Kommentar. Er betrat die Kneipe, setzte sich auf seinen Stammhocker vor die Theke. Einauge Kowalski drückte ihm ungefragt ein Pils in die ausgestreckte Hand.  Erzähl mal … Und Hillermann berichtete seinem ehemaligen Kollegen, der sich vor ein paar Jahren aus dem Dienst nicht ganz unfreiwillig verabschiedet hatte, von dem Toten. Kowalskis verbliebenes Auge zuckte unruhig.

Nach einer kurzen Schweigeminute entfuhr es dem Wirt: Nein, das kann doch nicht … der… ausgerechnet der? Warum? Warum nur? Kopfschüttelnd ging er in die Küche, kam mit einem Teller, auf dem zwei Frikadellen lagen, zurück. Er griff hinter sich und knallte den Topf mit dem etwas angetrockneten Löwensenf daneben auf die Theke. Ne, ne, wer macht den sowas?

Hillermann orderte ein weiteres Pils. Unüberhörbar kauend schob er noch nach: Aber den Täter haben wir schon. Das ist nämlich der … du weißt schon, der … der hier immer .. Der Wirt nickte bekümmert. Habe ich doch immer schon gesagt, der ist nicht ganz koscher, der … Na ja, hat hier auch nie sonderlich für Umsatz gesorgt. Warte mal … ein Glück, beide haben ihre Deckel letzte Woche schon bezahlt .... sonst hätte ich mich schongeärgert. Kommissar Hillermann nickt und spülte die Frikadellenreste mit dem frisch gezapften Pils herunter.

Happy birthday Hillermann

Es jährt sich der 2. April, und der 2. April ist ein wichtiges Datum im Leben von Kommissar Arno Hillermann. Es ist sein Geburtstag. und die Abende seiner Geburtstage feiert Arno Hillermann immer im Kreise seiner Lieben, d.h., zusammen mit seinen Freunden Martin Höllerer, Klaus-Peter Zender, seiner Nachbarin Anne Wachtendonk und deren Köter Hubert, einem zugelaufenen Mischling ohne eigenen Charakter. Das wurde aber alles schon einmal breit und ausführlich erzählt.

Der Morgen dieses Tages begann wie immer. Der Wecker klingelte. D.h. er krähte. Denn Hillermann besitzt seit einiger Zeit einen Wecker der nicht klingelt sondern kräht. Ein Geschenk seines unehelichen Sohnes Christoph, das Ergebnis einer Schützenfestbekanntschaft aus dem Jahr 1989. Hillermann stand auf, ging zum Fenster, schob die Gardine zur Seite. Draußen fröstelte sein 924er vor sich hin. Ein arschkaltes Frühjahr, wie Hillermann wiederholt feststellte. Und er wusste: der 924er würde wieder einmal nicht anspringen.

Unter der Dusche erwischte es ihn dann. Das Telefon. Es klingelte. Wie ein normales Telefon. Einfach ganz normale Klingeltöne. Hillermann zog eine nasse Spur hinter sich her. Er griff nach dem Apparat. „Hillermann.“

Schweigen am anderen Ende. Hillermann drückte das rote Knöpfen zum Beenden des irgendwie nicht zustande gekommenen Gesprächs, doch nur wenige Sekunden später klingelte es erneut.

„Hillermann.“

Ein Stöhnen am anderen Ende.

„Kröver, du Arsch, lass den Scheiß!“

„Eh, Chef, das ist kein Scheiß, ich bin nur, weil, also, heute ist ja Ihr Geburtstag, und da dachte ich, also ich wollte, als ich früher ins Büro kam, wegen der Blumen …“

„Blumen? Kröver, doch nicht schon wieder so ein bescheuerter Tulpenstrauß??“

„Chef, ich wollte Ihnen doch eine Freude, weil Sie doch heute Geburtstag, und so ein bunter Strauß auf Ihrem Schreibtisch, der kommt wirklich gut und ..“

„Kröver, ich bin ungefähr in einer halben Stunde … ach, Kröver, kommen Sie doch bitte bei mir vorbei und holen mich ab ….“, und Hillermann legte auf.

War es anders zu erwarten? Nein. kaum 2 Meter vom Telefon entfernt erwischte ihn das erneute Klingeln.

„Hillermann.“

„Äh, Chef … nicht böse werden, bitte bitte nicht .. aber … das habe ich ganz vergessen, in Ihrem Büro, also hinter Ihrem Schreibtisch, also irgendwie im Schreibtischstuhl … da … hm, wie soll ich es Ihnen sagen … also … da liegt eine Leiche.“

Hillermann schaute in den Hörer. Der 1. April war vorbei. Heute war der 2. April. Sein Geburtstag. Wer konnte ihm so ein Geschenk …?

„Kröver! in 15 Minuten vor meiner Haustür! Aber dalli dalli. Mit tatütata und der kompletten Lichtorgel! Die Nachbarn sollen auch etwas davon haben.“

Hillermann legte auf, ging zurück ins Badezimmer, trocknete sich flüchtig weiter ab, ging ins Schlafzimmer, griff nach Unterhose, Socken, Hemd und Boss-Anzug, verwarf die grüne Krawatte, griff zur blauen, band sie sehr lässig, stieg in seine Klappeschlangenlederschuhe, ging in die Küche, ließ den Vollautomaten für einen dreifachen Espresso röcheln und wartete auf Kröver.

Und Kröver kam. Und Kröver hatte das volle Programm eingeschaltet. Hillermann verließ sein Einfamilienreihenhaus, schenkte den aufgeschreckten Nachbarn keinen Blick, wartete, bis Kröver ihm die Tür des BMW aufhielt, stieg ein, ließ sich in die Polster fallen und intoniert den Walküreritt …

Sein Geburtstag ließ sich gut an. Eine Leiche sozusagen zum Geburtstagsfrühstück. Ins Haus geliefert. Ok, ins Präsidium, aber irgendwie war das für Arno Hillermann ja auch so etwas wie ein zuhause.

Kill Arno Hillermann

 

Arno Hillermann hatte auf dem Weg vom Büro nach Hause seinen Boss-Anzug aus der Reinigung geholt. Er legte ihn flach in den Kofferraum seines Porsche 924. Als er die Fahrertür öffnen wollte, fiel ihm ein an die Scheibe geklebter Postit-Zettel auf. Er riss ihn ab und las: „Hillermann, Hillermann, bald bist du mit Sterben drann.“  „Analphabet!“ stieß er hervor, und die männliche Politesse, die gerade das Kennzeichen des Opels  neben ihm notierte, warf ihm einen irritierten und bösen Blick zu. Hillermann knüllte den Zettel zusammen, warf ihn auf den Beifahrersitz, stieg ein und fuhr recht rasant davon. An der ersten Ampel, an der er anhalten musste, griff er noch einmal nach dem Zettel. Der Schreibfehler war nicht verschwunden.

Zu Hause angekommen, stellte er den Wagen vor der Garage ab. Den Boss-Anzug hängte er an die Garderobe. Er strich über den Stoff. „Feines Stöffchen“, lächelte er, entledigte sich seiner Budapester Schuhe - nein, Hillermann trug keine Cowboystiefelchen! – ging in die Küche, füllte ein Glas mit Tonic Water, goss einen guten Schuss Gin hinzu – und beging wieder den Fehler, erst am Schluss die Eiswürfel aus der Maschine in das Glas fallen zu lassen. Er fluchte, besann sich aber, denn er wusste: Tonic Water, Gin und Eis - das gibt keine Flecken. Er atmete auf, ging durch die Diele ins Wohnzimmer, setzte sich in seinen Schaukelstuhl und blätterte die Post durch, die er vom Dielenschrank genommen hatte. Zwei Rechnungen legte er zur Seite, den Bettelbrief der Welthungerhilfe warf er auf den Boden, eine Postkarte ließ ihn lächeln. Dann riss er den unfrankierten und unadressierten Umschlag auf, der auch keinen Absender aufwies. Er zog ein Blatt Papier heraus, faltete es auseinander. Darauf war zu sehen: Sein Gesicht - ein schlechtes Photo - und das Zentrum einer Zielscheibe über seinem linken Auge. Hillermann leerte sein Glas.

Es klingelte an der Haustür. Hillermann erstarrte. Er erstarrte aber nur für kurze Zeit. Seine Reflexe zeigten sich, er zog die Walther P99 aus dem Halfter, schlich auf Zehenspitzen durch die Diele – immer an der Wand lang – zur Haustür. Er horchte. Da klingelte es erneut. Hillermann riss die Haustür auf und die Pistole hoch – der Paketboten schien sich wie in einem schlechten Film zu fühlen.

Fünf Euro Trinkgeld später schloss Hillermann die Haustür hinter sich. Ein Päckchen. Er hielt es an sein rechtes Ohr und horchte. Nichts. Ein Päckchen, in dem es nicht tickte. Ein frankiertes Päckchen, mit Adresse, mit Absenderangabe. Endlich waren die DVDs angekommen, die er vor zwei Wochen bei einem Internetversender bestellt hatte. Spät, aber immerhin. Er riss die Verpackung auf: ´Spiel mir das Lied vom Tod‘, ´Leichen pflastern seinen Weg‘ und ´Kill Hillermann‘ …  Er stutzte. „Kill Hillermann?“ Er drehte die Hülle, auf der Rückseite war deutlich zu lesen: „Kill Hillermann!“

Er warf die DVDs auf das Sofa, stürzte zur Tür, riss diese auf … der Bote war verschwunden. Er lief zur Straße, riss erneut seine Pistole aus dem Halfter, schaute nach links, schaute nach rechts – nichts. Der Sauhund war verschwunden. Hinter sich nahm Hillermann jetzt ein leises Zischen wahr. Er warf sich auf den Boden, rollte in das Rosenbeet links und verharrte schussbereit. Das Zischen ließ nach. Und Arno Hillermann sah, dass sein Porsche tiefer gelegt war. Beide Hinterräder waren luftlos. Er stand auf, ging zum Wagen und atmete auf. Keine Messerstiche, nur die Ventile waren aufgedreht worden und geschickt mit einem Stück Streichholz offen gehalten worden. Hillermann holte den kleinen Kompressor aus der Garage. Nach getaner Arbeit fuhr er den Porsche in die Garage und schloss diese ab. Wieder im Wohnzimmer angekommen, ärgerte er sich. „Und ich habe dem auch noch 5 Euro Trinkgeld gegeben!“

Dann besann er sich und dachte professionell nach. Der Postit-Zettel, der Brief, die Autoreifen .. ach ja, die DVD … das waren keine Kleine-Jungen-Scherze. Dafür hatte er sich in seinem Leben zu viele Feinde gemacht. Und er zählte einmal überschlägig die Anzahl derjenigen, denen er ein paar Jahre Knast eingebracht hatte. Reichlich viele.

Hillermann war kein Django und kein Klaus Kinski. Hillermann konnte nachdenken und kam zu dem Schluss: Das ist keine Sache für einen Alleingang. Den einsamen Wolf hatte er sich schon vor Jahren abgeschminkt. In Filmen: Immer wieder gern. Also griff er zum Telefon ….

„Sie sind mit dem Privatanschluss von Klaus-Dieter Kröver verbunden. Im Augenblick können Sie mich nicht erreichen. Sprechen Sie bitte Ihre Nachricht nach dem Pfeiffton auf Band.“  Hillermann wartet den Pfiff nicht ab und schrie in die Muschel: „Kröver, geh sofort ran! Sonst …“  Weiter brauchte er nicht zu sprechen, ihm kam ein „Ja, Chef, aber Hallo auch am frühen Abend …“ aus dem Telefon entgegen gekrochen.

Zehn Minuten brauchte Hillermann , um seinem Assistenten die Situation zu erklären. Dann setzte beidseitiges Schwiegen ein, das Kröver dann plötzlich unterbrach: „Puh, Mann! Chef. Ich glaube, da ist einer hinter Ihnen her!“

Hillermann nahm diese Schlussfolgerung seufzend zur Kenntnis. „Kröver, ich habe keine Lust, mir von so einem Durchgeknallten die Nachtruhe versauen zu lassen. Sie schwingen sich jetzt mit Ihrer Reisschüssel hierher, parken dürfen Sie in meiner Einfahrt, und dann halten Sie die Nacht über die Augen auf. Klar?“ Man hörte durch das Telefon, wie Kröver die Hacken zusammen schlug. „Klar Chef. Ist doch Ehrensache. Aber morgen müssen wir dann offiziell was tun. Wir wissen ja nicht, ob das mehrere sind. Wir könnten dann ja eine Sonderkommission... vielleicht mit dem BKA zusammen …“

„Kröver“, fuhr Hillermann dazwischen, „jetzt machen Sie sich auf den Weg. In 10 Minuten will ich sie hier unten stehen sehen!“ Dann legte er den Hörer auf.

Zehn Minuten später hörte er Krövers Toyota in die Einfahrt keuchen. Hillermann ging ins Bett und er schlief gut. Bis zum nächsten Morgen. Um sieben klingelte der Wecker. Die Welt schien in Ordnung zu sein.

Hillermann meets meatballs

 


Hillermann schluckte, als er der Leiche ins Gesicht sah. Das war doch .. Er schaute auf die Füße. Eine Verwechslung war nicht möglich. Das war … Bleich verließ er den Tatort, zum Glück hatte er nicht gefrühstückt, das wäre in diesem Moment auch rausgeworfenes Geld gewesen.

Unschlüssig, den Schlüssel in seiner Hand haltend, stand er vor seiner Wohnungstür. Er steckte den Schlüssel wieder ein, kehrte um. Vor der ‚Tranfunzel“ stoppte er. Musik drang durch die nicht ganz geschlossen Kneipentür … Highway to hell … Hillermann lachte trocken. Oh, ja, war sein geflüsterter Kommentar. Er betrat die Kneipe, setzte sich auf seinen Stammhocker vor die Theke. Einauge Kowalski drückte ihm ungefragt ein Pils in die ausgestreckte Hand.  Erzähl mal … Und Hillermann berichtete seinem ehemaligen Kollegen, der sich vor ein paar Jahren aus dem Dienst nicht ganz unfreiwillig verabschiedet hatte, von dem Toten. Kowalskis verbliebenes Auge zuckte unruhig.

Nach einer kurzen Schweigeminute entfuhr es dem Wirt: Nein, das kann doch nicht … der… ausgerechnet der? Warum? Warum nur? Kopfschüttelnd ging er in die Küche, kam mit einem Teller, auf dem zwei Frikadellen lagen, zurück. Er griff hinter sich und knallte den Topf mit dem etwas angetrockneten Löwensenf daneben auf die Theke. Ne, ne, wer macht den sowas?

Hillermann orderte ein weiteres Pils. Unüberhörbar kauend schob er noch nach: Aber den Täter haben wir schon. Das ist nämlich der … du weißt schon, der … der hier immer .. Der Wirt nickte bekümmert. Habe ich doch immer schon gesagt, der ist nicht ganz koscher, der … Na ja, hat hier auch nie sonderlich für Umsatz gesorgt. Warte mal … ein Glück, beide haben ihre Deckel letzte Woche schon bezahlt .... sonst hätte ich mich schongeärgert. Kommissar Hillermann nickt und spülte die Frikadellenreste mit dem frisch gezapften Pils herunter.

Kill Hillermann again

 


Nach dem Weckerklingeln schaute Hillermann aus dem Fenster. Krövers Toyota stand in der Einfahrt. Die Scheiben waren von Innen beschlagen Braver Kröver, dachte Hillermann. Er ging ins Bad, duschte ausgiebig, zog sich an, griff zum Telefon und wollte … da klingelte und vibrierte das Gerät in seiner Hand. „Ja?“ bellte er hinein. Er vernahm ein heiseres Lachen. „Was soll das?“ Hillermann unterbrach die Verbindung. Es klingelt erneut. „Wage dich nicht noch einmal, das Gespräch zu unterbrechen. Du gehst jetzt zu deinem Fenster ….. ja, so ist schön … schau mal in die Einfahrt …“ Hillermann kam sich blöd vor, doch er tat, was der Anrufer ihm gesagt hatte. „Und jetzt pass schön auf …. drei……. zwei …… ein …. „ Draußen krachte es gewaltig, die Motorhaube des Toyota wurde aus den Angeln gerissen eine Feuerblitz schoss aus dem Motorraum – es qualmte. 

Und aus dem Rhododendronbusch neben dem Toyota stolperte Kröver …..mit offenem Hosenstall. 

Hillermann riss das Fenster auf: „Kröver, du Sau! Wer hat dir erlaubt, in meine Büsche zu pissen?“

 

Die Spurensicherung hatte sich zurück gezogen. Direkte Erkenntnisse gab es noch keine. Der Toyota, der sich bei näherem Hinsehen als Mazda herausgestellt hatte, war abtransportiert worden. Auf den Verbundpflastersteinen der Einfahrt war ein schwarzer Brandfleck zurück geblieben. Ein kleiner explosiver Brandsatz, wohl Marke Eigenbau, von unten unter den Motorblock geschoben. Eine Fernzündung war wahrscheinlich. 

Im Innenraum hat es fast keine Beschädigungen gegeben. Nur die Frontscheibe war von einem Spinnennetz durchzogen. Hätte Kröver im Wagen gesessen, er wäre mit einigen Kratzern und einem leichten Hörschaden davon gekommen. Der Täter hatte es wohl auch nicht auf mehr abgesehen. Der Meinung war zumindest der Sachverständige, der den Sprengsatz eher in die Kategorie „Kinderscherz“ einordnete. Nun ja, die Kinder von heute sind auch nicht mehr die von gestern, dachte Hillermann. Großzügig hatte er Kröver angeboten, sich bis zum nächs-ten Tag zu erholen. Aber voller Diensteifer – oder wohl eher noch unter Schock – hatte dieser abgelehnt. Er wolle sich nicht einschüchtern lassen von so einer brutalen Tat; er stände zur Verfügung. Wann und wo immer Hillermann ihn brauche. Für das Pinkeln hatte er sich übrigens mehrfach entschuldigt, er habe nicht mehr anders gekonnt, das Anhalten sei schon sehr schmerzhaft gewesen, er habe aber versucht, kein Blattwerk zu treffen. Hillermann verzieh ihm nach einiger Bedenkzeit und nach dem Versprechen Krövers, dieses niemals wieder zu tun.

Hillermann out of order

Kaum hatte Hillermann es sich hinter seinem Schreibtisch bequem gemacht, klingelte das Telefon. Er beugte sich vor, registrierte die angezeigte Nummer. Intern. Der Chef. Nun ja, Hillermann hob ab. „Hillermann.“ 

Ein Räuspern am anderen Ende. Arno Hillermann musste an sich halten. Vor seinem geistigen Auge erschien der Pilch. Heribert Pilch. Nein, der Autor setzt hier keinen Einschub, keine Erläuterung. Er wiederholte noch einmal: „Hillermann.“ 

Nach einem erneuten Räuspern wurde er aufgefordert, doch umgehend bei ihm, dem Chef vorbeizuschauen. Umgehend, denn es ginge, wie er, Hillermann ja nun wisse, um Leben und Tod. Und er, der Chef, er habe schließlich auch eine Fürsorgepflicht für seine …. ääh, .. Mitarbeiter. 

Er machte sich auf den Weg. Umgehend. Eine Etage höher, vorbei am Kaffeeautomaten – Hillermann lachte – bis zum Ende des Ganges. 

Dr. Thorsten Wohlfahrt, Kriminalrat 

Kurz war das Gespräch. Hillermann war beurlaubt. Die Umstände, die Situation, die persönliche Bedrohung, all das habe ihn, Dr. Thorsten Wohlfahrt, bewogen, ihn, Kriminalhauptkommissar Hillermann auf unbestimmte Zeit zu beurlauben. Natürlich unter Weiterzahlung der vollen Bezüge. Es sei zum Schutz und so weiter blablabla. Und, das sei er ihm, dem Mitarbeiter, der sich ja in den letzten Jahren als wertvoll und so weiter erwiesen hat, schuldig, er bekäme zur Sicherheit einen fähigen Mann …. „Nein!“ entfuhr es Hillermann, was aber mit einem bestimmten „Doch!“ beantwortet wurde. 

Vor seinem Schreibtisch stand Kröver. Neben sich hatte er ein kleines Köfferchen stehen. Schnaubend nahm Hillermann zur Kenntnis, dass nach Anweisung Wohlfahrts dieser Kröver so etwas wie sein Tag- und Nachtschatten sein sollte. Wohlfahrts Argument waren: Kröver sei langjähriger Mitarbeiter, er habe aus seinen Erfahrungen der letzten Jahre viel gelernt, er sei ihm, Hillermann, sehr zugetan, und er habe niemand anderen, dem er ihm .. 

So war das. Und schlussendlich, ein Wort, das Hillermann zuwider war, ließ er sich auf sein Schicksal ein. Er hatte kein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken, dass Kröver so schlecht nun auch nicht sei – als persönlicher Schutzschild. Er könnte ihn alles austesten, ihn überall hin vorgehen und überall reintreten lassen. Und die Vorstellung, Kröver als persönlichen Vorkoster benutzen zu dürfen, ließ ihn schmunzeln. 

Er schlug Kröver auf die Schulter. „Hasta la vista, compañero!“ das passte zwar nicht, gefiel ihm aber. Es verlieh ihm Zuversicht. 

Bevor sie in den Porsche stiegen, ließ er Kröver den Unterboden, den Motorraum und das Gepäckfach gründlich durchsuchen. 

 

In seinem Haus angekommen, wies er Kröver einen Kellerraum als Behausung für die nächste Zukunft zu. Bevor Sie als Leser jetzt schlecht von Hillermann denken: Es war ein ausgebauter Kellerraum, der tatsächlich das eine oder andere mal als Gästezimmer zur Zufriedenheit der Gäste herhalten musste. Man konnte sogar bei Bedarf die Modelleisenbahn von der Decke herunter lassen und sich damit vergnügen. Kröver darauf hinzuweisen, unterließ Hillermann aber. Er wollte ihn nicht schon in den ersten Stunden über die Maßen verwöhnen. 

Und Hillermann erhielt dann noch ein paar Sympathiepunkte. Er lud Kröver ein, mit ihm gemeinsam ein paar alte Franz-Josef Wanninger-Folgen zu schauen. Allerdings nicht auf dem großen Flachbildschirm. Der war ja … . Hillermann zog hinter einer spanischen Wand einen tragbaren Grundig-Fernseher hervor. Baujahr 1982. Der musste für den ersten Abend reichen. Und für den nächsten Abend war er ja auch schon versorgt. Denn Kröver versprach beim Anblick des kleinen Kunststoff-gehäuses am nächsten Tag seinen Flachbildschirm zu holen. Mit 114 cm Bildschirmdiagonale. Drei Bier stand Hillermann ihm zu. Das reichte auch. Das reichte auch dahingehend, dass er Kröver auf dem Sofa im Wohnzimmer weiterschlafen ließ. Was dieser auch tat. Bis das Telefon wieder schellte….

Good morning Hillermann

Hillermann war vom Telefonklingeln geweckt worden. Er hielt die Augen noch geschlossen. Er hatte ein ungutes Gefühl. Und als er das linke Auge für einen Zehntelmillimeter öffnete, bestätigte sich das Gefühl schlagartig. Vor seinem Bett stand Kröver. Mit dem Telefon in der Hand. „Chef, Guten Morgen, das Telefon hat geklingelt. – Tolle Bettwäsche übrigens.“ Jetzt klingelte das Telefon nicht mehr. Hillermann richtete sich auf, strich das Oberbett mit dem Abbild einer Harley Davidson glatt,, griff zum Telefon, schaute auf das Display. „Unbekannt“ leuchtet ihm entgegen. Was ihm irgendwie auch klar war. 

 

„Kröver“, sprach er seinen recht zerknautscht aussehenden langjährigen Assistenten und augenblicklichen Leibwächter freundlich an, „Kröver, machen Sie uns jetzt erst einmal einen schönen Kaffee. Zackig und freudig kam postwendend das „Jawohl, Chef!“ Kröver machte sich davon. Hillermann lehnte sich zurück und schloss wieder die Augen. da fiel es ihm ein. Und er hatte recht. „Cheeff,“ wimmerte Kröver aus der Küche, „mit dem Kaffee, also ich habe ja zu Hause, ich brühe mir immer, also mit Filter und so, aber hier …“ 

Hillermann seufzte. Ja, er hatte den Glauben an die Menschheit und insbesondere an Kröver noch nicht aufgegeben. Aber es gab Sachverhalte, da war das Aufgeben des Glaubens überlebenswichtig. Er hatte aber keine Lust aufzustehen. Und er versuchte es tatsächlich mit Anweisungen aus der Distanz. 

„Kröver,“ rief er, „Kröver, hören Sie mich?“ Kröver stand in der Schlafzimmertür: „Ja, Chef!“ Hillermann seufzte erneut. „Kröver, Sie gehen jetzt in die Küche. Links neben dem Fenster steht ein schwarzer Kasten. Genau in der Mitte oben, aber wirklich sowas von genau, befindet sich ein großer runder roter Knopf. Das ist der Einschalter. Den drücken sie jetzt. Und dann bleiben Sie daneben stehen und lauschen meinen Anweisungen.“ 

Kröver war verschwunden. Und nach kurzer Zeit kam das erlösende „Chef! Es hat geklappt, da leuchtet jetzt was!“ Hillermann lächelte. es geht doch, dachte er. Und … es ging tatsächlich. Nach wenigen Minuten stand Kröver wieder vor ihm. Mit zwei Tassen duftenden, dampfenden Kaffee, mit Milch und Süßstoff und einer wunderbaren Crema. Kröver schmolz unter dem Lob Hillermanns dahin. Und dann klappte es sogar noch mit dem Toastbrot und der selbstgemachten Marmelade. Hillermann saß im Bett, Kröver auf dem Hocker davor. Es war eine Idylle - in die hinein natürlich – genau! Das Telefon.

Der verwöhnte Leser wird jetzt wohl bald sagen: Ach, da ist ja keine Action mehr. Immer nur das Telefon. Dem sage ich: Ja, lieber Leser, gut erkannt.

Am Apparat war nur der Nachbar. Der sich wieder einmal beschweren wollte, weil er, Hillermann, wieder einmal – nun, das war eine ewige Litanei. Der Nachbar hatte sich der Ökofraktion verschrieben und war zum Mülltonnenblockwart geworden. nachts schlich er um die Häuser, schaute in die Mülltonnen und setzte am nächsten Tag mit DIN-A4-Plakatanschlägen die Nachbarschaft davon in Kenntnis, wer wieder wie die Mülltrennung missachtet hatte. An diesem Tag war Hillermann wieder einmal dran. Hatte er es doch gewagt, die Plastikverpackung der Tiefkühlpizza in die Restmülltonne … wo doch nun mittlerweile jedes Kleinkind wisse, dass die in den gelben Sack! Hillermann ließ die lautstarke Ereiferung seines Nachbarn über sich ergehen und legte nach einer kleinen Gesprächspause auf. Ihm fiel da eine kleine Episode aus seinem Berufsleben ein. Nicht wegen der Tiefkühlpizza. Nein, wegen der Verpackung. „Kröver, wissen Sie noch….“ : 

Breakfast at Hillermann\'s

Hillermann klopfte Kröver auf den Schenkel. „Ja, Kröver, das waren noch Zeiten. Da wusste man noch blitzschnell, wer, wo und warum. Aber heutzutage …“ Kröver nickte zustimmend. „Ach, Kröver, sie gehen jetzt mal raus, reißen die Plakate von den Zäunen und Laternenpfählen und besorgen uns ein paar schöne Brötchen für ein gemütliches zweites Frühstück.“ „Aber Chef“, warf Kröver ein, ich darf Sie doch nicht allein lassen, hat der Chef gesagt“. Hillermann beruhigt ihn. „Kröver, ich schließe hinter Ihnen ab, und Sie kommen hier auch erst wieder rein, wenn Sie das Kennwort sagen. Wer das nicht kennt, dem öffne ich auch nicht die Tür auf.“ Kröver verstand und nickte und machte sich auf den Weg. 

Kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen, fiel es ihm ein. Er dreht sich um, klingelte. Klingelte erneut. Klopfte. Rief nach Hillermann. Nichts. Ihm trat der Angstschweiß auf die Stirn. Was, wenn ausgerechnet jetzt … Hinter der Tür hörte er ein glucksendes Lachen. Die Tür ging auf. Hillermann klopfte ihm auf die Schulter.“ Plastiksack. Kröver, wir nehmen Plastiksack als Kennwort.“ „Plastiksack“, wiederholte Kröver, „alles klar Chef.“ Und er machte sich auf den Weg.

Nach einer halben Stunde klingelte es wieder an der Tür. Hillermann öffnete, Kröver stand vor der Tür. In einer Hand die abgerissenen Plakate, in der anderen eine Tüte mit Brötchen. Und sein Mund stand offen. „Äh, Chef, wir hatten doch … also, von wegen … also … ein Kennwort … weil doch …“

Hillermann nickte. Das hatte er tatsächlich vergessen. Wenn nun nicht Kröver vor der Tür sondern …mh. Nun ja, aus Fehlern kann man ja lernen, sagte er sich, ist ja nicht passiert. Er nahm Kröver die Brötchentüte ab, wies ihm den Weg zur Altpapierkiste, legte die Brötchentüte auf den Küchentisch und warf den Kaffeevollautomaten an.

Sie setzen sich beide an den Küchentisch, Kröver griff hinter sich, wollte die Brötchentüte nehmen, da …. stockte er mitten in der Bewegung.

„Chef“, flüsterte er. Und noch einmal: „Chef….  da, da, die Brötchen, hören Sie mal …da … da … da tickt es!“

Hillermann lachte, hörte dann aber mal hin, und: es tickte tatsächlich. Gleichmäßig, leise. Es tickte.

„Auf den Boden!“ schrie Kröver, hechtete herüber zu Hillermann, warf diesen zu Boden und sich selbst auf ihn…. Hillermann stöhnte unter Krövers kantigen Knochen.

Es hatte aufgehört zu ticken. Stille. Nur aus dem Wasserhahn tropfte ab und an etwa in die Spüle. Stille. Hillermann schüttelte Kröver ab, dieser griff in seine Tasche, zog sein Mobiltelefon heraus, wählte eine Nummer, wartete kurz und meldete sich dann flüsternd. „Ich bin’s. Kröver. Bei Hillermann. Hier hat es getickt. Echt. Schickt sofort jemanden vorbei. Wo? In der Brötchentüte … nein, kein Scheiß … echt, in der Brötchentüte hat s getickt. Ja, ok. Bis gleich.“

„Der Chef meint, wir sollten uns irgendwie … entfernen … von der Brötchentüte, wenn es nicht mehr tickt, das heißt nichts, hat der Chef gemeint… lassen Sie uns ins Wohnzimmer kriechen …“

Hillermann stand auf, es tickte seit 2 oder 3 Minuten nicht mehr, da würde nichts mehr explodieren. Seiner Erfahrung nach. Er griff die Brötchentüte mit zwei Fingern, hob sie sachte hoch, ganz langsam … und da … er sah es …

Sie hatten die Sprengstofftruppe noch stoppen können, saßen jetzt Brötchen kauend am Tisch.

„Kröver, Kröver, da kannst du später deinen Kindern noch von erzählen“, lachte Hillermann wieder. „Die lachen sich kaputt.“ Krövers Einwurf, er habe doch noch keine Kinder und auch keine Frau und auch sonst, überhörte Hillermann. Er nahm den mechanischen Küchenwecker in die Hand, legte ihn dann, ohne ihn aufzudrehen wieder auf den Tisch … und er tickte. Eine kurze Zeit lang. Nun, und wenn man eine Brötchentüte auf diesen Küchenwecker legt, dann tickt der eben auch mal so vor sich hin, eine kurze Zeit lang…

will be continued

Hillermann flash back

Kriminalhauptkommissar Hillermann schüttelte den Kopf. Neben ihm stand Kröver. Auch dieser schüttelte seinen Kopf. Selten war ihm das in seiner bisherigen Karriere untergekommen. Im Container der städtischen Recyclinganlage war eine Leiche gefunden worden. Eine weibliche Leiche. Inmitten tausender und abertausender Plastiktüten von Aldi, Lidl, Netto und Co.S ie lag nun neben dem Container, die Spurensicherung hatte ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. Hillermann ging in die Hocke, schaute sich die Tote näher an. Kröver ging neben ihm in die Hocke. 

In der noch verkrampften linken Hand der Leiche eine Plastik-H&M-Tüte. In der rechten Hand eine nicht näher identifizierbare Infobroschüre, vollständig in halbdurchsichtigem Plastik- an den Füßen Plastik-Flipp-Flops. Das Kleid: Reine Synthetik. 

Kröver schüttelte den Kopf. Hatte er doch an einer Aktion teilgenommen, die unter dem Motto stand: „Sag NEIN zu Plastik – ein Tag ohne Plastiktüte.“ 

Er war irgendwie sensibilisiert worden. Nicht konkret, aber eben irgendwie. Und der volle Container und die in Plastik nahezu eingeschweißte Leiche ... das brachte ihn ins Grübeln. 

Denn die ganze Leiche - inklusive dem oben aufgezählten Zubehör – war eng eingewickelt in viele Lagen Plastikfolie. 

Da kam Hillermann eine Idee. Er richtete sich auf. Kröver richtete sich ebenfalls auf. Hatte er es nicht am Flughafen Köln-Bonn ehemals Wahn gesehen, wie unsere osteuropäischen Nachbarn immer Koffer in Empfang nahmen, die genau wie diese Leiche in Plastik eingewickelt waren? Und hatte ihm ein polnischer oder russischer Kollege nicht mal gesagt, das sei so, damit da nicht die Koffer nicht auf die Schnelle mal eben so nebenbei ausgeräumt werden könnten von den Flughafenangestellten drüben, z.B. in der Ukraine oder so? Ja, und da war Hillermann auch klar, wer die Leiche und wer der Mörder war. 

Wieder ein gelöster Fall für Kriminalhauptkommissar Hillermann.

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