Romane & Erzählungen
Satansbraten

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"Satansbraten"
Veröffentlicht am 28. März 2013, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Satansbraten

Satansbraten

 

Kapitel 1


"Er kommt zurück"

 

Rubin Rote Augen starrten aus dem Wald zu den kleinen Häusern, im obersten Stock des letzten Hauses in der Straße war noch Licht, sonst war es überall dunkel. Ein leichtes Lüftchen zog durch die Straße der kleinen Stadt, nicht weit von hier war der Stadtpark, von dort konnte man gut das Quietschen der Schaukeln hören welche sich im Wind bewegten. Hin und wieder war auch eine Eule aus dem nahe gelegenen Waldstück zu hören. Die Nacht schien ruhig zu sein, doch was sich da aus dem  Dickicht anbahnte ahnte keiner der schlafenden Bürger.

Mit einem heiseren keuchen trat das Wesen mit den glühenden Augen nun aus dem Schatten der Bäume, das Licht der Straßenlaterne warf den Schatten der blutbesudelten Hörnen in das längliche Gesicht des Ungetüms auf den kalten Asphalt. 

Mit schweren schritten schleppte sich das Wesen über die Straße zu dem zartblauen Einfamilienhaus. Auf den Stiegen zur Veranda hoch ließ sich das Ungetüm nieder und erneut ertönte ein schauderhaftes keuchen.  Kurz darauf waren aus dem inneren des Hauses Schritte zu hören,  darauf folgte ein leises Gemurmel, beinahe unhörbar für  Menschliche Ohren, doch was schien hier schon Menschlich zu sein.  Keine Minute später ging die Türe auf und eine mollige Dame mit Lockenwicklern in den Haaren stand in der Türe, ihre kleinen Augen waren Streng auf das Wesen auf der Stiege gerichtet, der Lachsfarbenen Morgenmantel wehte leicht hin und her und die altern braunen Pantoffeln hatten bereits ein Loch.


„Also tauchst du doch wieder auf Luzifer.“ Die Stimme der alten Dame war wie ihr Blick, streng und während sie sprach spritzten kleine Tröpfchen Spucke umher.

Ein unverständliches Brummen und Knurren war daraufhin zu hören und die Rubinroten Augen glühten kurz auf. 
„Keine faulen Ausreden mein Junge, ab nach oben unter die Dusche!“  ermahnte die Frau und trat etwas zurück um die Türe frei zu machen.
Das Wesen, es hörte wohl auf den Namen Luzifer, er hob sich und lief mit gebeugtem Rücken an der Frau vorbei und die Treppe hinauf.
Kaum das die Türe des Bades und die Haustüre geschlossen waren trat ein kleines Geschöpf auf den Gang, der alten Frau entgegen. Die Smaragdgrünen Augen wirkten glasig und waren geweitet.

 

„Keine Sorge, morgen ist er  wieder der alte!“ meinte sie und küsste das Mädchen auf die Wange.
Müde nickte das Mädchen und rieb sich mit den kleinen Fäusten die Augen welche immer wieder zufielen.
„So mein Engel ich bringe dich jetzt ins Bettchen!“ sprach die Alte und ging mit ihr den Gang entlang zurück in das Zimmer aus dem die Kleine gekommen war. Darin befand sich ein Himmelbett, groß genug das zwei oder sogar drei Ausgewachsenen Menschen darin hätten schlafen können ohne sich zu berühren. Der seidene Vorhang ging von unter der Decke bis zum Boden nach unten. Darin lagen ein duzend Kissen und Polster alle in den Farben lila und schwarz, die Decke war etwas zurück geschlagen, so sah man nur mehr einen Teil des Labyrinth artigen Musters.


Die alte Frau legte das zarte Wessen wieder in das Bett und legte die Decke über sie „Nun mein Engel schlafe!“ sagte sie und drückte ihr einen Schmatz mit dem grell geschminkten Mund auf die Stirn, dass das Mädchen das Gesicht verzog sah sie nicht.

Dann schloss es die Augen und glitt wieder in ihre zauberhafte und ruhige Traumwelt. Eine Welt erschaffen so wie sie es wollte, eine Welt in der ihre Vater keine Schmerzen hatte und normal mit ihr Lebte.

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