Romane & Erzählungen
Liebe Lust und Leben - Der Streit

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"Liebe Lust und Leben - Der Streit"
Veröffentlicht am 01. April 2013, 4 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Liebe Lust und Leben - Der Streit

Liebe Lust und Leben - Der Streit

Der Streit

„Ach Mama, warum müsst ihr ausgerechnet heute zu Omas Geburtstag fahren? Und warum könnt ihr keinen Babysitter einstellen, so wie andere normale Familien auch?! Ich will nicht auf Paul aufpassen, ich will heute mit meinen Freunden ins Kino gehen! Das haben wir so ausgemacht!!“, weigerte ich mich auf meinen vier jährigen Bruder aufzupassen. „Aber Jule, du bist jetzt schon 16 Jahre alt und Oma hat auch nur einmal ihren 90. Geburtstag“, versuchte meine Mutter mich umzustimmen. „Was hat das bitte mit meinem Alter zu tun?“, fragte ich verärgert. Bevor mir Mama antworten konnte, fing der Streit erst richtig an, Papa stand frisch rasiert im Türrahmen. „Was ist denn hier schon wieder los? Warum wird bei uns Tag ein Tag aus gestritten?“, brummte er. Mutter ignorierte meinen Vater und redete einfach weiter: „Wir können  uns keinen Babysitter leisten und wir brauchen auch keinen, wir haben ja dich, oder? Julchen versteh doch!“  Mir reichte es und ich rannte die Treppe hoch in mein lila farbiges, großes Zimmer, während mir Papa und Mama verdutzt, aber auch ärgerlich hinterher sahen: „Warum kann sie sich nicht einmal zusammen reißen??“, fragte Papa.

Ich riss die Tür auf und knallte sie genauso wieder zu. Nachdem ich die Tür  verschlossen hatte, sah ich in den Spiegel, der gegenüber der Tür stand. Ich beobachtete ein großes Mädchen, der eine blonde Strähne ins Gesicht hing und ihre Wimperntusche, wegen der Tränen verwischt war.
Ich ging aus meinem Zimmer in das Bad. Ich zog mich aus, suchte mir ein Handtuch und stieg in die Dusche. Das kühle Wasser, das auf meine sonnengebräunt Haut tropfte, machte mich einsichtiger, dass ich auf Paul aufpassen musste, obwohl ich gar keine Lust darauf hatte.

Auf einmal wachte ich auf. Da ich das alte Türschloss unserer Mietwohnung hörte und schaltete sofort den kleinen schwarzen Fernseher aus. Keine Ahnung warum, aber das war irgendwie so ein Reflex. Ich schaute verschlafen auf die uralte Wanduhr, die über mir hing. Erst zehn ??
Und schon geht es  los: „Was bildest du dir eigentlich ein mich vor deiner Familie so bloß zu stellen??“ ,schrie meine Mutter. „Katrin, mein Schatz, das war doch nicht ernst gemeint!! Das war nur Spaß.“, wandte mein Vater ein. Jetzt wurde sie richtig sauer: „Nur Spaß?? Nur Spaß??? Das kannst du deiner 90 jährigen Oma erzählen!!“, und zertrümmerte irgendetwas, etwas, dessen ich nicht wusste was es war. Ich wollte es mir gar nicht anhören, denn es geht bestimmt wieder um  Mamas Erziehungs-Methoden. So wie Hausarrest, da mein Vater völlig dagegen ist, macht er auch manchmal darüber ein paar Späße.  So kommt es zu häufigen Streiterein. Also schlich ich leise die Treppe hoch. Ich zog mir Boxershorts und ein viel zu großes T-shirt an. Ich schlüpfte in mein warmes kleines Bett und versuchte ein zuschlafen.

Nach langem Gestreite meiner Eltern war es auf einmal still und ich hörte das alte Schloss abermals knacken und die Tür zuknallen. Als Papa dann ihr noch hinterher schrie: „Geh doch!! Geh doch !!!! Wenn du unbedingt meinst!!“, doch irgendwie empfand ich seine Stimme traurig,

 ...... und ich war es auch.

Ich hoffe dass die sich nicht mehr Zoffen, klar sind beide Elternteile manchmal nervig, doch ich mag meine Familie trotzdem, so wie sie ist.

 

 

 

 


 

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Hörbuch

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Magdaleena

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thomasarndt Pures Leben ...

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Thomas
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