Fantasy & Horror
Das goldene Schwert - Der Auserwählte

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"Das goldene Schwert - Der Auserwählte"
Veröffentlicht am 18. März 2013, 146 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Das goldene Schwert - Der Auserwählte

Das goldene Schwert - Der Auserwählte

Beschreibung

Ein Bettler erzählt Geschichten von einem goldenen Schwert, welches von grauen Drachen bewacht wird. Roderik macht sich auf die suche dannach, doch er ist nicht der einzige. Erst wird er von einem Elfen namens Eugen verfolgt und dann von einem mächtigen schwarzen Zauberer. Doch das goldene Schwert ist für Roderik bestimmt ...

Der Halbzauberer

„Was soll das? Ich bin mächtiger als du und als meine Freunde? Wie soll das gehen?“, fragt Roderik verwundert.

Der Kobold antwortet: „Ja du bist der Mächtigste von dieser Truppe. Ich weiß auch nicht warum du so mächtig bist.

Was das soll? Das fragst ausgerechnet du? Ich frage mich eher was das sollte, als du dich gegen meine Zauber gewehrt hast. Ne, Ne, Ne!

Also bevor wir anfangen, muss ich dir meinen Namen verraten, den du auch für dich behalten musst. Ich heiße Skep, wenn du meinen Namen denkst, dann kommt das Schwert sofort zu dir, egal wo ich mich mit ihm aufhalte. Spreche meinen Namen niemals laut aus. Nun weißt du das wichtigste, also beginnen wir.“

 

 

Sarkan läuft nervös hin und her, während er vor sich hin schimpft:

„Jetzt können wir sie nicht hören und nicht sehen. Dieser minderbemittelte Kobold soll sich zum Teufel scheren. Wer weiß, was er Roderik beibringt. So ein Vollidiot!“ „Momentmal! Der Kobold ist bestimmt kein Vollidiot, sonst hätte mein Urgroßvater ihn nicht in dieses Schwert gelassen. Er wusste, was er tat“, erwidert Waldemar.

„Der Kobold kann ja auch übergeschnappt sein, schließlich wurde er über Jahre hinweg eingesperrt und ist es immer noch“, meint Sarkan. „Was sind Zauberer doch für Pessimisten“, sagt Waldemar wütend. „Roderik ist ein Halbzauberer? Dann war ich mit einer Hexe zusammen und ich habe nichts davon gewusst?! Und ich liebe sie immer noch“, überlegt Richard laut.

„Ja höchstwahrscheinlich war das so. Aber ich kann immer noch nicht glauben, dass er ein Halbzauberer sein soll. Ich meine, ich habe seine versteckten Fähigkeiten nie bemerkt. Es wäre ja auch möglich, dass uns dieser Kobold von Anfang an belogen hat“, argumentiert Sarkan. „Ja was ist wenn dieser Kobold Roderik Schmerzen zufügt“, sorgt sich Richard. „Malt doch nicht gleich den Teufel an die Wand. Jessica heult schon, wegen eurer schwarz Seherei. Außerdem hat der Kobold keinen Grund uns Anzulügen oder Roderik Schmerzen zuzufügen. Wie verdreht denkt ihr eigentlich?“, schimpft Farywyn und Waldemar stimmt ihm zu: „Farywyn hat Recht. Mein Urgroßvater war ein guter Mann und hätte niemals fiese, gewalttätige Kobolde  in seine Dienste genommen.“

Plötzlich tauchen Roderik und der Kobold im Schwert wieder auf.

Der Kobold hüpft, mit Schwert, unbeschwert neben Roderik her und Roderik steht gelassen da. Roderiks Freunden bleibt der Mund offen stehen, da sie seine Macht nun deutlich spüren können, sogar die Nichtmagier unter ihnen spüren eine Veränderung an Roderik.

„Hey Kobold was hast du mit Roderik gemacht?“, fragt Sarkan. „Ich und Roderik konnten alles hören, was ihr gesagt habt. Ich weiß das du eindeutig was gegen mich hast, aber die Beleidigungen von vorhin waren der Gipfel. Ich habe seine Macht entfesselt und ihn nicht gefoltert“, zischt der Kobold zornig und kommt, mit dem Schwert, auf ihn zu. Die Schwertspitze steuert auf seine Brust zu. Sarkan merkt, mit Entsetzen, dass er sich gegen den Kobold nicht wehren kann. Doch da greift Roderik ein und ruft den Kobold mit seinen Gedanken. Das Schwert schnellt in Roderiks rechte Hand, doch der Kobold darin fängt an zu meckern: „Roderik, ich war mit meiner Lektion noch gar nicht fertig. Dieser Sarkan denkt wirklich ich hätte dir sonst was angetan. Bitte lass mich die Lektion beenden, mein Meister.“ „Nein! Deine Lektion ist beendet. Du wolltest ihn jetzt nur noch ärgern. So einen Unsinn lasse ich nicht durchgehen. Wir haben schließlich andere Aufgaben, die wichtiger sind, als sich selbst zu bekriegen“, meckert Roderik den Kobold aus.

„Ja, Meister“, murmelt der Kobold.

Danach steckt Roderik das Schwert in die Scheide und der Kobold bleibt stumm.

 Richard und Waldemar kommen zuerst auf Roderik zu und umarmen ihn. „Ich wusste überhaupt nicht, dass ich solch eine Macht verfüge. Ich habe auch nie gewusst, dass ich ein Halbzauberer bin. Meine Mutter muss aber Mächtig gewesen sein, vielleicht ist sie es ja noch. Aber wie mächtig wohl mein Stiefpenner ist? Wenn das alles vorbei ist, dann machen wir uns drei auf die Suche nach meiner Mutter“, sagt Roderik. Inzwischen hat sich auch der Rest bei Roderik eingefunden. Als Jessica Roderik sieht, springt sie in seine Arme. „Mein Held“, säuselt sie und beginnt eine wilde Knutscherei mit ihm. Danach bekommt er ein paar Schulterklopfer von den anderen. Dann flüstert Sarkan in Roderiks Ohr: „Danke das du mich vor diesem Kobold gerettet hast.“

 „Hey, das hab ich gehört du….“ „Still!“, befiehlt Roderik dem Kobold, woraufhin der Kobold seine Klappe hält.

„Sarkan, ich werde dich noch dazu bringen, dass du mit diesem Kobold zusammen arbeiten musst, wenn du nicht sofort aufhörst ihn aufs böseste schlecht zu machen. Das gilt übrigens auch für den Kobold, sonst kannst du vergessen, das ich dich jemals aus dem Schwert befreie“, sagt Roderik. Nun ist es Totenstill, bis auf ein wimmern aus dem Schwert.

Lucius fliegt verärgert weiter Richtung Drachenberg. Plötzlich verfolgt ihn eine ganze Horde grauer Drachen. „Scheiße, was soll das denn werden?  Haut ab ihr Viecher!“, schreit Lucius und lässt einen Zauberspruch nach dem anderen los. Doch es sind 100 Drachen und alle versuchen ihn anzugreifen. Aber Lucius ist sehr mächtig und kämpft erbittert. Mittlerweile ist Lucius mit Drachenblut übersudelt, was nicht weiter auffällt, da er einen blutroten Umhang trägt. Nur die schwarzen Ornamente darauf kann man nun nicht mehr erkennen. Lucius trinkt, von einem sterbenden Drachen Blut, um sich zu stärken. Plötzlich schnappt ihn ein Drache mit seinen langen Krallen. Lucius sendet seine schwarze Magie aus, um auch diesen zu erledigen. Die Magie trifft und tötet den Drachen. Die Leiche fällt vom Himmel und prallt hart auf den Boden. Lucius wird ein bisschen dabei durchgeschüttelt. Er sieht sich um und merkt, dass die Hälfte der Drachenschar schon in der Hölle schmort. „Ich erledige euch alle!“, schreit Lucius und schleudert seine Magie um sich. Immer mehr Drachen gehen drauf, aber Lucius Kräfte schwinden auch langsam. Nun schwirren nur noch ungefähr 20 Drachen umher. Als Lucius gerade seine letzten Kräfte für die Drachen verschwenden will, sind die Drachen schon weg. „Ihr Feiglinge! Kommt zurück!“, ruft Lucius.

 

unerwartete Rettung

Prinz Eugen versucht immer noch, den Haufen vor ihm auszuschalten. Doch immer, wenn Gerondium den grünen Drachen rammen will, findet der Drachenreiter einen Weg um auszuweichen.                                „Dieser verdammte Reiter, wenn ich den in die Finger kriege. Nicht mal meine Magie macht ihm zu schaffen. Das sind bestimmt alle Zauberer auf dem Drachen. Wie sonst sollten sie mir entkommen können“, denkt er.                                                                             Urplötzlich kommt ein schwarzer Schatten auf ihn zu. Eugen wird auf einmal Eiskalt und der Schatten droht: „Verpiss dich! Sonst trink ich dein Blut bis auf den letzten Tropfen aus. Das Schwert gehört mir, mir ganz alleine. Ich bin der schwärzeste Zauberer aller Magier. Ich heiße Lucius Lombada und jeder fürchtet sich vor mir zu mindestens in dem Kontinent, wo ich herkomme. Ich komme aus Urgon. Also verschwinde jetzt du Arsch. Du willst mir doch nicht etwa Konkurrenz machen, wenn du noch nicht mal die Truppe vor dir in die Finger kriegst. Du bist so ein Vollidiot. Verschwinde dahin, wo du hergekommen bist oder ich foltere dich bis in die Unendlichkeit. Keine Angst ich komme wieder. Tschüss bis bald.“     So wie der Schatten kam, so geht er wieder. Eugen zittert am ganzen Leib. Und er weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Er kann sich nicht mehr kontrollieren und lässt seiner Blase freien Lauf. Sein Drache fliegt weiter, als wäre nichts geschehen.

 

„Hey Leute wir haben ihn abgehängt. Machen wir erst mal eine Flugpause“, sagt Roderik erleichtert. Als sie unten ein Lager errichtet haben und am Feuer sitzen, sagt Richard: „Mir ist noch immer total übel von dem Flug. Wie geht es euch?“ „Auch nicht gerade besser, aber das waren voll die coolsten Flugtricks, die ich je gesehen hab“, meint Jonathan. „Und ich wollte mich entschuldigen Roderik, wie immer habe ich dich unterschätzt und mich überschätzt oder so ähnlich. Danke für deine Rettung in letzter Sekunde“, sagt Sarkan.                                    Roderik erstrahlt vor Stolz und sagt: „So schwer war es gar nicht diesen Idioten abzuhängen. Wenn er es wirklich gewollt hätte, dann hätte er uns schon längst erledigen können. Der hat echt jede Chance verpasst. Der ist in seinen Intrigen bestimmt ein Anfänger. Der Typ sah aus wie ein Elf und ist höchstwahrscheinlich ein Prinz aus einem anderen Kontinent. Er…“ Roderik schaut schockiert nach oben und sieht wieder den grauen Drachen. Doch dieser irrt wahllos umher, als wäre der Reiter nicht anwesend. Aber der Typ sitzt noch drauf. Seine Freunde folgen Roderiks Blick und er setzt zum Pfeifen an, doch Sarkan unterbricht ihn: „Mensch Junge was hast du vor? Du willst doch nicht etwa den grauen Drachen hier her locken? Hast du den Verstand verloren? Das ist viel zu gefährlich.“                                        Jonathan und Richard sind auch nicht sehr begeistert von Roderiks Idee und stimmen in das Gemecker mit ein. Roderik hört nicht auf seine Freunde und pfeift den Drachen herbei. Endlich hat der Drache ein Ziel und landet ganz brav neben Skafloc. Sarkan, Jonathan und Richard halten die Luft an, als Roderik sich dem Grauen nähert. Doch der Drache rührt sich nicht und Roderik wundert sich darüber, weil die grauen Drachen wild sind und zu den gefährlichsten Drachen zählen. Der Typ darauf sitzt wie versteinert da. „Hallo können Sie mich hören? Wer sind Sie? Was ist passiert? Sind Sie verletzt?“, fragt Roderik. „Ich … Ich Pr-Prinz Eugen van Tanimura. Ich keine Ahnung was passiert.                     Ich … verwirrt.“ Inzwischen sind auch Sarkan, Jonathan und Richard näher gekommen. „Können Sie alleine vom Drachen steigen?“, fragt Jonathan. Eugen nickt, steigt vom Drachen und setzt sich erschöpft auf einen großen Stein. „Verdammt das ist ein richtig starker Verwirrungsfluch. Wer hat Sie Verwirrt?“, fragt Sarkan.                                    „Ich gl-glaub er hieß Lu-Lucius L-Lombada aus U-Urgon“, sagt Eugen und muss sich im selben Moment heftig übergeben. Roderik und Richard versuchen den Prinzen zu beruhigen, während Sarkan und Jonathan darüber diskutieren, wie man diesen Fluch verschwinden lassen kann. „Er dürfte eigentlich gar nicht sagen können, wer ihn verwirrt hat und er dürfte auch nicht wissen wie er heißt. Wieso kann er dem Fluch wiederstehen? Ich verstehe das nicht“, grübelt Sarkan. „Er kann dem Fluch nicht wiederstehen? Das ist doch wunderbar. Dann müssen wir ihm weiter anspornen sich dem Fluch zu entziehen“, meint Jonathan.                         Ich glaub der Fluch hat schon einen mächtigen Riss bekommen, als er uns von diesem Lucius berichtete. Deswegen kotzt er sich ja gerade die Seele aus dem Leib. Vielleicht sollten wir versuchen ihn mit Magie zu unterstützen. Aber es könnte gefährlich werden.“

„Einen Versuch ist es Wert, also los geht’s.“ Sie dringen mit ihrer Magie in Eugens Körper und spüren einen heftigen Widerstand. Schnell verflüchtigen sie sich aus dem Körper.                                                                          „Schwarze Magie. Jetzt weiß ich wie er das durchstehen konnte. Auf jeden Fall ist der Fluch bald weg“, keucht Sarkan. „Wie kommt ein Prinz dazu schwarze Magie zu erlernen?“, fragt Jonathan, ebenfalls nach Atem ringend. Roderik meint: „Vielleicht hatte er das öde Prinzenleben satt und wollte ein bisschen Action. Also hat er sich schwarze Magie im Selbststudium angeeignet. Ich würde ja zu gern wissen wie er Drachen gezähmt hat. Ich habe da so meine Theorien, aber ob die richtig sind? Ich hoffe ja, dass er bald wieder zur Besinnung kommt und ich mit ihm darüber reden kann.“                                         Eugen beruhigt sich langsam wieder und fällt in einen tiefen Schlaf.            Währenddessen kommt ein Drachentaxi und steuert genau auf die kleine Gruppe zu. Roderik bemerkt es zuerst und sieht, dass ein König chauffiert wird. Der Drache landet neben den freien Platz von Skafloc. Ein König steigt hinab und fragt verstört: „Was ist mit meinem Sohn passiert? Was habt ihr mit ihm gemacht? Was hat er wieder angestellt?“ „Eure Majestät, ich bin Roderik Ryder. Wir haben ihren Sohn nur unterstützt wieder zu sich zu kommen. Er litt unter einem Verwirrungsfluch von einem uns unbekannten Zauberer aus Urgon. Er schläft gerade und wenn er aufwacht dann ist der Fluch verschwunden. Und ihr Sohn hat im Grunde genommen überhaupt nichts Schlimmes angestellt.                       Sie sollten sich keine Sorgen machen. Wir päppeln ihren Sohn schon wieder auf“, sagt Roderik. „Ich bin König Gottfried van Tanimura. Ich bin euch sehr Dankbar. Ab jetzt kann ich mich um ihn kümmern.“ Doch da sagt Eugen plötzlich: „Nein Vater, ich bleibe jetzt hier. Ich muss mich jetzt ausruhen und ich bin noch zu schwach um zu fliegen oder mit der Kutsche zu fahren. Mach ruhig deinen Rundflug weiter. Bitte! Ich schick dir einen Quary, wenn ich wieder bei Kräften bin. Die Leute kümmern sich schon gut um mich.“ „Also schön, wie du meinst. Aber dann beschwer dich nicht bei mir, dass ich mich nicht um dich kümmern würde. Na dann gute Besserung. Tschüss mein Sohn“, sagt der König. „Ich wünsch dir noch einen schönen Ausflug. Tschüss Vater.“                                                                    Schließlich ist der König mit dem Drachentaxi verschwunden.

„Eugen du bist uns einige Erklärungen Schuldig. Warum hast du uns verfolgt? Warum wolltest du Jessica?“, fragt Sarkan. „Ihr hattet was von einem goldenen Schwert erwähnt, da habe ich gedacht, wenn ich euch vernichte, habe ich mehr Chancen, dass Schwert zu bekommen. Ich wollte einfach ein bisschen Action. Bei Jessica wollte ich eigentlich auch nur Abenteuer und so, aber ich gebe zu das ich doch sehr übertrieben habe. Es tut mir Leid. Außerdem hatte sie eine Kette mit diesem Symbol, die ich ebenfalls wollte. Das Symbol kenne ich nämlich. Es ist das königliche Siegel von unserem Nachbarland Tinga. Ich frage mich immer noch, wo sie die Kette her hat. Aber lieben tue ich sie nicht keine Angst.                                                                         Außerdem frage ich mich, wer den grünen Drachen da geritten hat. Der Reiter ist mir immer entwischt. Seid ihr eigentlich alle vier Zauberer? So ist es mir zu mindestens vorgekommen“, erzählt Eugen. „Der Reiter den du meinst bin ich, Roderik Ryder. Ich bin ein ganz normaler Mensch. Wir haben auch noch einen Menschen bei uns nämlich Richard Scott. Die anderen Beiden sind Zauberer Sarkan Wizard und Jonathan Gordon. Wir sind alle auf der Suche nach dem Schwert. Ach und der grüne Drache heißt Skafloc. Jetzt musst du mir aber verraten wie dein Drache heißt und wie du ihn gezähmt hast. Außerdem würde ich gern wissen, wie du überhaupt zu einem wilden grauen Drachen gekommen bist. Wie ich weiß gibt es bei euch nur Reitdrachen und die Wilden sind doch nur in Asgard beheimatet, oder?“ „Du bist der Reiter? Du musst mir unbedingt mal ein paar Tricks beibringen. Mein Drache heißt Gerondium. Er ist so zahm, weil ich ihn heimlich großgezogen hatte. Als ich 10 Jahre alt war, hatten wir hier mal Urlaub gemacht. Ich hatte ein einsames Drachen Ei entdeckt und konnte es dort nicht liegen lassen. Also nahm ich das Ei und stopfte es unserem Flugdrachen ins Maul. Zuhause kümmerte ich mich dann um den geschlüpften Drachen. Doch irgendwann wurde der Drache zu groß und meine Mutter bemerkte ihn zuerst. Sie sagte kein Wort zu meinem Vater und half mir sogar Futter für den Drachen zu holen.                                   Einige Tage später sah auch mein Vater den Drachen. Mein Vater war erst erschrocken, dann entsetzt und schließlich unendlich wütend. Er sagte ich hätte meine Familie und dessen Ehre in den Dreck gezogen. Er ließ mich schlagen und brummte mir ewig lange Hausarrest auf. Meine Mutter war so gut sich da weile um Gerondium zu kümmern.                                                                                          Später als ich keinen Hausarrest mehr hatte, war meine Mutter an einer Krankheit gestorben. Mein Vater wollte, dass ich den Drachen beseitige, doch das habe ich nicht zustande gebracht. Seitdem haben wir uns nur noch in der Wolle. Aber ich habe mich immer durchsetzen können“, antwortet Eugen. „Darf ich Gerondium reiten? Jetzt gleich?“, fragt Roderik.                                                     „Ja darfst du jederzeit, als Entschädigung für meine Dummheit.“                              Roderik nähert sich Gerondium, begrüßt ihn und steigt in die Lüfte.

„Eugen, als wir dir helfen wollten, da hat uns etwas blockiert. Schwarze Magie. Hast du etwa schwarze Magie erlernt, während du längeren Hausaufenthalt genießen durftest?“, fragt Jonathan vorsichtig. „Ja es war so. Ich wusste gar nicht, dass ich andere Zauberer damit blockieren kann. Zuviel Theorie und zu wenig Praxiserfahrungen. Aber das heißt doch, dass dieser Zauberer aus Urgon ebenfalls schwarze Magie besitzt, sonst hätte er mir keinen solchen Fluch auferlegen können“, antwortet Eugen.                                                                 Jonathan meint: „Mensch da hätte ich auch selber drauf kommen müssen. Natürlich ist er ein Schwarz Magier. Verdammt wie tief wir in der Scheiße sitzen.“ „Dieser Lucius hat mir versprochen wieder zu kommen. Er will nun das Schwert unbedingt haben. Also sind wir dran. Vielleicht wäre es die beste Idee, das Schwert einfach zu vergessen“, meint der Prinz. „Das wäre eine vernünftige Idee, aber Roderik würde auch ohne uns das Schwert suchen. Doch alleine lassen wir ihn bestimmt nicht ziehen, schließlich ist er nur ein Mensch. Aber du musst nicht mit uns ziehen“, sagt Sarkan, weil er Eugen los werden will. Doch Richard mischt sich ein: „Wir brauchen ihn aber, wegen dem anderen schwarz Magier. Außerdem ist er es uns schuldig.“                                                                    „Ja er hat Recht. Ich haue nicht einfach wieder ab. Also sollten wir sobald wie möglich das Schwert suchen“, versichert Eugen. „Wir ziehen morgen weiter, heute sollten wir uns noch ausruhen. Außerdem informiere ich jetzt Elena, Jessica und Farywyn über die Geschehnisse und ich werde sie auch fragen, ob sie zu uns fliegen können“, sagt Sarkan. „Das ist ein sehr guter Einfall. Je mehr wir sind, desto weniger Chancen hat dieser hat dieser Lucius Lombada uns fertig zu machen“, meint Jonathan. Sarkan beginnt den Brief zu schreiben und Jonathan hilft ihm dabei. Eugen und Richard beobachten Roderik, der mit Gerondium durch die Lüfte saust und entfernen sich dabei etwas von Sarkan und Jonathan.                „Wie alt bist du eigentlich Eugen?“, fragt Jonathan. „Ich bin 20 Jahre alt, wäre aber gerne wieder Jünger. Wo meine Mutter noch lebte, da war mein Vater nicht so griesgrämig, wie jetzt. Ich hasse ihn, weil er meinen Drachen umbringen lassen wollte. Als ich das mitgekriegt hab, bin ich fortgeflogen. Einige Zeit später kehrte ich zurück und meinem Vater tat alles furchtbar leid. Doch habe ich ihm bis heute noch nicht richtig verzeihen können. Deshalb habe ich ihn schlecht gemacht wo ich nur konnte. Aber ich glaube ich habe einige Fehler wieder gut zu machen.                                                                                                           Darf ich fragen ob Roderik dein Sohn ist? Ihr seht euch ähnlich und du schaust ihn immer so sehnsuchtsvoll an.“                                                   „Ja er ist wohl mein Sohn. Er ist ein Findelkind, Sarkan hat ihn gefunden und aufgezogen. Vor einigen Tagen habe ich Sarkan und seinen richtigen Sohn Farywyn belauscht. Sie redeten darüber, warum man Roderik ausgesetzt haben könnte. Sarkan hatte eine Theorie, die mir sehr bekannt vorkam. Ich habe die Jahre zurück gerechnet und bin zu dem Schluss gekommen dass, wenn seine Mutter Ragda Ryder heißt, er mein Sohn ist. Allerdings weiß Roderik noch nichts davon, Sarkan und Farywyn aber auch nicht. Ich weiß einfach nicht, wie ich es ihm beibringen soll. Ich weiß auch erst seit kurzem, dass ich sein Vater bin. Ich kenne Roderik nicht und weiß nicht wie er reagieren wird, wenn er es erfährt.“ „Aber du kannst es doch versuchen. Du solltest es nicht zu weit vor die her schieben. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür. Momentmal, wo ist Roderik überhaupt hin. In der Luft ist er nicht mehr. Gerondium?“, fragt Eugen und pfeift seinen Drachen herbei. Das Gebüsch hinter ihnen raschelt und Gerondium tritt mit Roderik hinaus. Roderik springt vom Drachen. „Ich habe euch unbeabsichtigt belauscht. Richard! Du bist mein Vater? Mein leiblicher Vater? Hattest du damals von mir gewusst? Warum hast du nicht eher was gesagt? Ach egal!“, druckst Roderik herum und umarmt Richard. Beiden stehen die Tränen in den Augen. Richard antwortet erleichtert: „Ja du bist mein Sohn, mein leiblicher Sohn. Ich hatte damals nichts von dir gewusst. Ich hatte damals nichts von dir gewusst. Deine Mutter war verheiratet und ich hatte eine Affäre mit ihr gehabt, aber nicht sehr lange. Trotzdem muss ihr Gemahl es rausgefunden haben. Deswegen musste sie dich aussetzen, wegen diesem Arsch. Ich weiß nicht was aus ihr geworden ist. Ich weiß nur das du mein Sohn bist und ich bin stolz darauf, was du aus deinem Leben gemacht hast. Außerdem hast du ja noch einen Halbonkel, den Bettler Waldemar. Er wohnt derzeit bei mir. Ich sollte ihm wohl auch mal schreiben, wo ich bin.“                                                       Sarkan und Jonathan sind mittlerweile näher getreten und haben die Szene mitbekommen. Sarkan umarmt Roderik und Richard und sagt: „Ich fürchte jetzt muss Roderik zwei Vätern Rede und Antwort stehen. Ich finde es schön, dass ihr euch gefunden habt. Ich habe mir immer für Roderik gewünscht, dass er seine Eltern kennenlernt. Fehlt eigentlich nur seine Mutter. Was weißt du über sie, Richard?“                                    „Sie heißt Ragda Ryder und ist mit August Ryder verheiratet. Ich glaube die Beiden sind nach Tamarang in Tseldi gezogen. Mehr weiß ich auch nicht. Die meisten Informationen habe ich von Waldemar, da er mitgekriegt hatte, wie Ragda Roderik aussetzte und wie Sarkan Roderik fand“, antwortet Richard.                                                                     „Entschuldigt meine Unterbrechung aber wo sind wir hier überhaupt? Sollten wir uns nicht Vorräte besorgen?“, fragt Eugen.                                   „Wir sind auf dem Hexenberg in Hexenstein. Ja unsere Vorräte werden knapp, du hast recht wir müssen uns welche besorgen. Jonathan und ich treiben Essen auf und Eugen besorgt uns Wasser. Vater und Sohn dürfen sich ruhig unterhalten, solange wir weg sind“, bestimmt Sarkan. Alle sind damit einverstanden. Nun sin Roderik und Richard unter sich. „Du bist Postmann aus Nifurdania oder? Ich bin Lieferer von Bekleidung in Silberfeste, Kaltbrücken und Ascenda“, durchbricht Richard die Stille.                                 Roderik antwortet: „Ja, ich bin Postmann. Hast du derzeit eine frau oder eine Partnerin?“ „Nein, ich bin seit Jahren einsam und alleine. Wenn ich ehrlich bin, liebe ich immer noch deine Mutter. Auch wenn ich weiß, dass diese Liebe so hoffnungslos ist. Und du, hast du eine im Blick?“ „Ja, Jessica und ich glaube sie liebt mich auch, aber ich kann es nicht mit Gewissheit sagen. Wie war meine Mutter eigentlich so, als du mit ihr zusammen warst?“                                                   „Ragda war umwerfend schön und sie strahlte eine Lebensfreude aus, da hätten tote wieder leben wollen. Jede Nacht trafen wir uns heimlich im Wald. Mit Ragda konnte ich alles Unmögliche möglich machen. Sie war mutig, stark, gerecht und so. Doch als August die Sache entdeckt hatte, hatte sie sich verändert. Sie hatte blaue Flecke, weil der Arsch sie geschlagen hatte. Ihre Lebensfreude geriet ins Wanken und ihr Herz brach entzwei. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen.“ Richards Stimme bricht und tränen tropfen ihm vom Gesicht. Roderik legt tröstend seinen Arm um ihn und sagt: „Wenn das Chaos um das Schwert vorbei ist, suchen wir Ragda und machen alles, was wir für sie tun können. Und wenn der Arsch uns dazwischen funkt, dann bekommt er eine ordentliche Abreibung von uns. Außerdem wollte ich schon immer mal nach Tamarang fliegen.                                     Es soll dort echt schön sein. Was hältst du von der Idee?“                                                             „Ich denke die Idee gefällt mir. Ich danke dir mein Sohn. Ich bin froh einen Sohn, wie dich zu haben. So voller Energie und Einfallsreichtum. Du reitest gerne Drachen oder? Hast du auch noch mehr Hobbys? Ich reite liebend gerne auf Pferden und gehe auch gerne mal in die Kneipe.“                                                                                           „Ja, Drachen sind einfach faszinierend. Ich mag sie und sie mögen mich, dass ist einfach toll und fliegen ist erst hammermäßig. Man fühlt sich dabei wie im siebten Himmel. Ansonsten gehe ich auch gern mal in Kneipe und Farywyn, Sarkans Sohn, kommt meistens mit. Er ist in meinem gleichen Alter und hat dieselben Interessen, wie ich. Auf Pferden zu reiten ist natürlich auch toll, aber auf einem Drachen ist es einfach unglaublich.“ „Vor allem bei deinen Künsten“, ergänzt Richard lachend. Roderik steigt in sein lachen ein und kümmert sich um Skafloc und Gerondium.

Das Schwert ruft

„Wenn wir jetzt alle versammelt sind, sollten wir beratschlagen, wie es nun weitergehen soll. Also wir brechen morgen früh auf, Richtung Weyurn. Aber wer reitet auf welchem Drachen? Roderik was meinst du?“, fragt Sarkan. Roderik antwortet: „Das ist eine schwierige Frage. Wer würde sich denn noch als Drachenreiter zur Verfügung stellen?“ Farywyn und Jonathan erklären sich bereit. „Gut also, Jonathan reitet Skafloc, Farywyn reitet Descerando und ich reite den grauen Drachen Gerondium. Zu Jonathan kommen Elena und Jessica, zu Farywyn kommen Sarkan und Waldemar und zu mir kommen Richard und Eugen. Wenn ihr mit irgendetwas nicht einverstanden seid, dann lasst es mich bitte wissen. Ich werde mit Gerondium die Führung übernehmen, Descerando fliegt in der Mitte und Skafloc bildet das Schlusslicht. Wenn irgendein Notfall ist, dann pfeift ihr dreimal!“, bestimmt Roderik. All seine Freunde sind einverstanden.                   „Hiermit erkläre ich die Versammlung für beendet. Jetzt könnt ihr machen was ihr wollt“, meint Sarkan.

Roderik bleibt bei den Drachen Jessica gesellt sich zu ihm. Waldemar und Richard unterhalten sich mit Elena. Sarkan und Jonathan bleiben am Lagerfeuer. Farywyn geht zu Eugen. „Hi! Eugen! Ich bin Farywyn. Wollen wir ein Stück hier rum wandern?“                  „Ja, können wir.“ Während sie umher laufen sagt Farywyn: „Ich habe von diesem Lucius Lombada schon gelesen. Er hat den ganzen Kontinent Urgon unter seiner Kontrolle und der König hat seit Jahren keinen freien Willen mehr. Er ist ein ziemlich mächtiger Schwarz Magier. Du besitzt doch auch schwarze Magie. Weißt du auch wie stark du bist? Ich habe mich auch eine Zeit lang mit schwarzer Magie beschäftigt. Das habe ich natürlich vor meinem Vater geheim gehalten. Wenn du Zauberer blockieren kannst, also wenn sie nicht lange in deinem Körper bleiben können, dann hast echt was drauf. Natürlich ist dieser Lombada viel stärker. Er stärkt sich mit Blut von anderen Zauberern und Hexen. Das solltest du vielleicht auch machen, damit er uns nicht pausenlos angreifen kann. Ich mein, ich würde mich auch zur Verfügung stellen. Bitte! Sonst sind wir erledigt.“ „Was? Ich soll von dir Blut abzapfen? Ich habe so etwas noch nie gemacht. Aber du hast ja Recht. Ich muss stärker werden“, meint Eugen. Farywyn nimmt ein Messer, schneidet sich und hält die Wunde Eugen hin. „Trink es!“, befiehlt Farywyn und Eugen gehorcht. „So jetzt kannst du aufhören“, sagt Farywyn nach einiger Zeit erschöpft und Eugen lässt von ihm ab. Farywyn heilt schnell seine Wunde und die beiden wandern unbeirrt weiter. Plötzlich ertönt, aus dem Gebüsch neben ihnen, lustvolles Stöhnen. Farywyn und Eugen schauen neugierig zwischen dem Geäst hindurch und sehen wie Roderik und Jessica es miteinander treiben. „Hat der ein Glück“, murmelt Farywyn vor sich hin und er geht weiter. Eugen eilt ihm nach und fragt: „Du liebst Jessica auch oder?“ „Ja, ich liebe sie, aber sie liebt Roderik. Ich glaube ich werde müde und gehe jetzt schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag.“                                         Sie gehen ins Lager zurück. Farywyn geht schlafen, während Eugen nach Gerondium schaut. Sarkan und Jonathan sind ebenfalls bei den Drachen. „Gerondium geht es gut. Er ist auch schon versorgt. Sag mal ist Farywyn schon schlafen gegangen. Wie ungewöhnlich. Zuhause ist er ein Nachtschwärmer und hier? Naja Elena ist auch schon in ihrem Zelt verschwunden. Habt ihr Roderik und Jessica gesichtet?“, fragt Sarkan. Eugen antwortet: „Ja, Farywyn ist schlafen gegangen und wir haben auch das Liebespaar gesehen. Ich glaub, die kommen nicht so schnell wieder.“                                                                         „Wenn uns dieser Lombada zu nahe kommt, gib Jonathan und mir ein Zeichen. Zeig am besten Daumen und Zeigefinger, damit wir wissen, dass wir reagieren müssen“, meint Sarkan.                      „Ja in Ordnung. Ich hoffe ja, dass wir irgendetwas gegen ihn ausrichten können“, stimmt Eugen zu. „Ja das ist auch unsere Hoffnung, vielleicht hilft ein Ablenkungsmanöver“, meint Jonathan.                „Ja das ist eine gute Idee. Am besten mit den vier Naturelementen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es ihm etwas anhaben kann“, sagt Sarkan. „Naja vielleicht mit schwarzer Magie gemischt? Ich glaube das würde funktionieren“, meint Eugen. „Okay ich beschwör Feuer und Erde, Jonathan das Wasser und du Eugen beschwörst einen tollen Schwarzen Sturm herauf, also übernimmst du das Element Luft mit schwarzer Magie vermischt. Ach ich habe Farywyn ja ganz vergessen. Naja dann beschwör ich nur Feuer und er die Erde herauf. Eugen du sagst es ihm morgen Früh. Mein Zauberlehrling soll schließlich nicht zu kurz kommen“, sagt Sarkan. „Farywyn ist noch ein Zauberlehrling? Ich dachte er wäre ein ausgereifter Zauberer.“                   „Er ist ja eigentlich schon fast ausgereift, aber seiner Prüfungen hatten sich verschoben“, erklärt Sarkan. „Ach wollen wir nicht auch mal schlafen? Richard und Waldemar sind doch auch schon ins Zelt“, meint Jonathan. „Also schön. Gute Nacht!“, sagt Eugen.

                                                                

 

 

 

„Guten Morgen, mein Schatz. Ich hoffe du hattest angenehme Träume“, weckt Roderik Jessica. Sie antwortet: „Morgen, Roderik mein Verführer. Ja ich hatte die schönsten Träume die es gibt und die handelten alle von dir. Aber wir sollten trotzdem zurück zu unseren Leuten gehen.“ „Ja, du hast Recht. Also los geht’s“, meint Roderik. So schlendern sie Hand in Hand zum Lager zurück. Als sie ankommen, gibt es einen mächtigen Streit. „Es wird so gemacht, wie ich das Sage und … .“ Roderik unterbricht Sarkan: „Was ist denn nun schon wieder los? Was wird wie gemacht? „Roderik! Was fällt dir ein so spät zu kommen und mich dann auch noch zu unterbrechen. Farywyn erzähl ihm was los ist“, sagt Sarkan wütend.                    „Sarkan du übertreibst echt. Es geht darum, dass er für seine Zaubereiverteidigung Zauberer in Anspruch nehmen will, die schon Drachen reiten müssen. Ich habe ihm vorgeschlagen Elena statt mich und Jonathan zu nehmen. Aber mein Vater sieht ja nichts ein und will wie immer, dass es nach seinem Kopf geht. Aber dieses Mal protestiere ich. Wir müssen Abstimmen und haben deswegen noch auf euch warten müssen. Wer Sarkan zustimmt geht zu ihm nach rechts und wer mir zustimmt kommt zu mir nach links“, sagt Farywyn. Roderik, Jessica, Elena, Eugen, Richard, Waldemar und Jonathan gehen zu Farywyn. „Okay, ich geb mich ja schon geschlagen. Wir nehmen Farywyns Vorschlag. Ich übernehme Erde und Feuer, Elena ruft das Wasser und Eugen erzeugt den Sturm. Sind nun alle zufrieden?“, sagt Sarkan widerwillig.                                                                              „Na dann können wir ja Frühstück machen. Es duftet schon so köstlich nach Gewürzsuppe“, meint Jonathan. Sarkan kann sein lächeln nun doch nicht verkneifen. „Schmeckt die lecker. Was ich alles als Prinz verpasst hab. Ich glaube in unserer Küche muss sich was ändern“, meint Eugen. „Mensch, Farywyn du haust heut aber rein. Hast du so einen Hunger? Oder liegt es wie immer an meiner  Suppe?“, fragt Sarkan. Farywyn antwortet: „Deine Suppe ist halt total himmlisch und ich stehe darauf. Außerdem haben wir einen langen Tag vor uns.“ „Ja stimmt. Hoffentlich überstehen wir diesen Tag auch“, meint Jonathan.

Nach dem Essen machen sie sich Abflug bereit. „Sind alle bereit?“ Zustimmendes Gemurmel ertönt. „Na dann los geht’s, Gerondium.“ Die drei Drachen fliegen los, Richtung Weyurn.

Lucius Lombada hat die Horde, die gestern der Taugenichts gejagt hatte, den Himmel, mit den Drachen emporsteigen sehen. Was die sich einbilden. Die kriegen das Schwert nie, solange ich lebe. Ich werde sie auseinander Treiben und dann schnapp ich mir den Anführer. Wenn dieser Tod ist, dann werden sie mir

gehorchen“, denkt Lucius. Lucius folgt der Horde mit nem grünen Drachen, den er geklaut hatte. Er schleudert ihnen einen mächtigen Sturm entgegen.

 

Roderik und Eugen bemerken die Gefahr zuerst. Eugen gibt das Zeichen für Lucius Lombada und Roderik pfeift dreimal, weil er den Sturm spürt. Jonathan und Farywyn versuchen auf Kurs zu bleiben, während Roderik die Geschwindigkeit von Gerondium erhöht hat, um den Sturm zu entkommen. Sarkan, Elena und Eugen beschwören die Elemente und lassen sie auf Lucius los. Wasser, Feuer und Erde können ihm nichts anhaben. Aber die Luft mit der schwarzen Magie, entwickelt sich zu einem mächtigen Sturm, der Lucius vom Drachen reißt. Der Sturm um die Gruppe verflüchtigt sich und sie fliegen schnell davon, während Lucius mit dem Sturm kämpfend, hinunter fällt. In letzter Sekunde pfeift er den Drachen herbei und er flieht vor dem Sturm.

 

„Bitte nicht so rasen “, flehen Richard und Eugen, die schon ganz grün im Gesicht sind. „Wir müssen aber schneller sein, als dieser urgonische Zauberer“, schreit Roderik. „Wir verlieren aber unsere Kräfte dadurch. Selbst  Farywyn und Jonathan sehen überfordert aus“, protestiert Eugen. Roderik wagt einen Blick nach hinten und sieht, wie Recht Eugen doch hat. „Gerondium, eine Stufe runter schalten“, befiehlt Roderik. Der Drache wird sofort langsamer und alle, außer Roderik, atmen erleichtert auf.    „Sag mal, wird dir nicht von der Geschwindigkeit schlecht?“, fragt Sarkan. „Nein wird es mir nicht. Bei der Post muss ich auch manchmal schnell sein, da flieg ich genauso, wie jetzt. Ich hätte auch noch schneller fliegen können, aber die Drachen sind schon ziemlich erschöpft von dem Sturm vorhin“, antwortet Roderik. „Sind wir nicht bald da? Ich sehe schon den Drachenberg und es wäre besser, wenn wir vor diesem Lombada beim Schwert wären“, murrt Roderik gereizt. „du hast auch nur noch das dämliche Schwert im Kopf. Wenn du es nicht unbedingt haben wöllest, dann wären wir nicht in so einer Gefahr. Wir reißen für dich den Arsch auf und wie dankst du es uns?!“, regt sich Elena auf. „Das Schwert ruft mich. Außerdem habe ich euch gesagt, dass ihr nicht unbedingt mit mir kommen müsst“, argumentiert Roderik. Das Schert ruft dich? Was träumst du in der Nacht? Wir können dich nicht im Stich lassen. Was denkst du von uns?“, regt sich Sarkan auf. „Das Schwert ruft mich aber wirklich. Wenn ich bloß daran denke, dass Schwert nicht zu holen, wird mir schlecht“, erklärt Roderik. „Was? Wie?“, fragen alle gleichzeitig. „Ich hole das Schwert nicht“, sagt Roderik plötzlich und krümmt sich im nächsten Moment vor Schmerzen. Eugen übernimmt schnell Gerondium, während Richard sich um seinen Sohn kümmert. Waldemar sagt: „Roderik sage, dass du das Schert holen wirst! Sag es jetzt sofort und mit all deiner Überzeugungskraft!“

„Ich-Ich, ahh, Ich hole mhh das  ahh Schwert“, bringt Roderik mühsam hervor.

Mittlerweile sind sie auf dem Drachenberg gelandet. Roderik erholt sich langsam wieder, während seine Freunde ihn besorgt anstarren.

Der Kobold

„Geht’s wieder?“, fragt Richard und Roderik antwortet: „Ja, die Schmerzen sind vorbei. Wisst ihr nun, warum ich die Mission nicht beenden kann? Ich hatte es schon öfter versucht, aber es gelang mir nie. Je näher wir dem Schwert kommen, desto stärker ist der Ruf des Schwertes.“ „Aber das bedeutet, dass er der rechtmäßige Besitzer des goldenen Schwertes ist. Es ist deine Pflicht es zu holen“, sagt Waldemar aufgeregt. „Ich glaube tief in meinem Inneren habe ich das schon lange gewusst. Doch ich habe mich dagegen gewehrt, weil ich euch eben nicht solch einer Gefahr aussetzen wollte. Aber ich konnte nie die Oberhand gewinnen. Jetzt weiß ich warum. Mir gehört das Schwert“, sagt Roderik. „Mensch Junge, musstest du uns so einen Schrecken einjagen? Wow, dir gehört das Schwert, also sollten wir es so schnell wie möglich finden, bevor du wieder in dir zusammenfällst“, meint Sarkan. Roderik rappelt sich auf und sagt: „Also gut holen wir das Schwert! Aber wie kommen wir an den grauen Drachen vorbei? Am besten gehe ich erst mal mit Gerondium alleine in die Höhle, um den Drachen klar zu machen, dass wir in friedlicher Absicht kommen. Dann können wir auch ohne ein Gemetzel, die Höhle betreten. „Ähm und wie willst du das den Drachen erklären? Sie können dich doch gar nicht verstehen. Vielleicht sollte ich doch mitkommen“, schlägt Sarkan vor. Doch Waldemar widerspricht: „Nein, Sarkan. Roderik versteht die Drachen und die Drachen verstehen ihn. Habt ihr das noch nicht

Mitbekommen, dass er sich richtig mit Drachen unterhalten kann? Außerdem konnte der frühere Besitzer des Schwertes sich ebenfalls mit Drachen unterhalten. Lass ihn nur machen!“ Sarkan fängt an zu protestieren, während Roderik sich Gerondium schnappt und in die Höhle eindringt. „Guten Tag, meine Drachen. Das Schwert ruft mich und ich muss passieren. Es müssen aber auch meine Freunde hier unbeschadet ein und aus marschieren können. Wir lassen euch in Frieden, wenn ihr uns nichts tut“, sagt Roderik zu einer Horde grauer Drachen. Ein Drache tritt vor, wahrscheinlich der Boss, und sagt dazu: „Roderik wir sind dein Heer. Du bist unser Anführer. Du kannst uns alles befehlen. Wir wurden verflucht dieses Schwert zu bewachen und zu schützen. Jetzt befreist du uns von dieser Last und daher schwören wir dir die Treue, so wie es dein Ururgroßvater wollte.“ „Mein Heer? Man muss mein Ururgroßvater mächtig gewesen sein. Okay dann befehle ich euch Lucius Lombada ausfindig zu machen und ihn mir lebendig hier her zu bringen“, befiehlt Roderik. Die Drachen fliegen los, um den Befehl auszuführen. Roderik kehrt währenddessen mit Gerondium zu seinen Freunden zurück. „Wie hast du das geschafft? Kannst du wirklich mit ihnen reden? Was hast du ihnen gesagt?“, fragt Sarkan erstaunt.

Roderik antwortet: Ja ich kann wirklich mit Drachen reden. Diese Drachen hier stehen unter meinem Befehl, sie haben gesagt, dass mein Ururgroßvater dies so wollte. Keine Ahnung warum. Ich habe ihnen befohlen Lucius Lombada mir lebendig auszuliefern. Ich hoffe ja, dass die Drachen stärker sind, als dieser Lombada. Naja 100 Drachen werden ja wohl reichen, um einen Zauberer einzufangen.“

„Cool! Jetzt besitzt du nicht nur das Schwert, sondern dir gehört auch noch ein Heer grauer gefährlicher Drachen“, meint Waldemar.

„Aber warum eigentlich Roderik, du bist doch nur ein Mensch“, argumentiert Elena. Richard erwidert: „Dann ist Roderik halt ein besonderer Mensch.“ „Hey, ich bin auch nur ein Elf und besitze trotzdem Schwarze Magie. Habt ihr das etwa schon vergessen?“, meldet sich Eugen zu Wort. „Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich bin ein erfahrener Zauberer und weiß nicht, was hier geschieht“, murmelt Sarkan gedankenverloren vor sich hin.

„Was los ist?! Roderik braucht sein Schwert und ihr haltet ihn ständig davon ab es zu holen“, meint Eugen. „Auf geht’s. Rein in die Höhle“, sagt Roderik. Roderik saust hinein und seine Freunde folgen ihm. Jessica holt Roderik ein und fragt: „Warum bist du auf einmal so abweisend zu mir? Du hast dich eine ganze Weile von mir distanziert. Aber warum?“ „Oh, tut mir Leid meine Jessica. Hat wohl an der ganzen Aufregung gelegen“, entschuldigt sich Roderik und schließlich küsst er sie. „Ich habe dich so vermisst“, säuselt Roderik ihr ins Ohr. Plötzlich ertönt eine Stimme: „Hey, nicht rum Knutschen. Roderik du sollst mich jetzt endlich holen kommen.“

Roderik dreht sich abrupt zu der Stimme um und sieht das goldene Schwert erwartungsvoll in einem Bannkreis umher springend. Jessica bekommt vor Staunen den Mund nicht mehr zu. Roderik geht auf das Schwert zu, während seine Freunde eintreffen. „Was ist mit dir los Jessica? Warum siehst du so erschrocken aus?“, fragt Farywyn sanft. „Das Schwert kann – kann reden. Es hat gerade mit Roderik geredet.“ Roderik nimmt das Schwert an sich und es sagt: „Ihr wundert euch, dass ich reden kann? Dabei sind einige von euch sogar Zauberer. Was wird euch heutzutage eigentlich noch beigebracht? Denkt ihr wirklich ein Schwert kann reden? Was seid ihr nur für Hohlköpfe. Ich bin ein Kobold und ich bin in diesem Schwert eingesperrt worden, nur damit Roderik es bekommt und Niemand außer ihm das Schwert anfasst.  Wisst ihr eigentlich, wie bescheuert es ist jahrelang in einem Schwert eingesperrt zu sein? Zu warten bis er kommt? Welcher sich auch noch gegen mich wehrt? Und ich konnte ja nicht mal mit dem Schwert davon hüpfen, wegen diesem bescheuerten Bannkreis. Was habe ich also die ganzen Jahre gemacht? Das Schwert beschützt, über die ganze Welt nachgedacht und einen Koboldfreund beauftragt mir zu erzählen, was auf der Welt alles passierte, als ich nicht vom Fleck konnte. Aber sonst konnte ich nichts tun. „Was für ein Kobold bist du eigentlich? Ich kenne keine Kobolde, die Magie besitzen und in Gegenständen wohnen. Normalerweise sieht man Kobolde nur in Königshäuser, wo sie rum dienern oder den Narren spielen. Und wie heißt du und wie mächtig bist du?“, fragt Sarkan. „Hä, Hä das wüsstest du wohl alles gerne?! Ich verrate es dir trotzdem nicht. Meinen Namen darf nur Roderik wissen, aber alles andere bleibt streng geheim. Und ich werde dafür Sorge tragen, dass Roderik meinen Namen für sich behält“, antwortet der Kobold zynisch.

„Was soll die Heimlichtuerei? Hast du was zu verbergen Kobold?

Ich ziehe dir die Ohren lang, wenn du aus dem Schwert befreit bist und dann wirst du mir alles verraten. Du kleiner Großkotz“, erwidert Sarkan. „Momentmal Sarkan! Okay ich verrate dir wie mächtig ich bin. Ich könnte dich, auch vom Schwert aus, sofort bei lebendigem Leibe verbrutzeln lassen. Außerdem müssten richtige Zauberer erkennen können zu was ich alles Fähig bin. Sarkan du bist totaler Versager in der Zauberei. Ich weiß sogar, dass dein Sohn mächtiger ist als du. Also solltest du im Umgang mit ihm Vorsicht walten lassen. Also gut, diese Frage ist jetzt an alle gerichtet. Wer ist der Mächtigste von euch? Na habt ihr eine Idee? Habt ihr etwa keine Ahnung?“, stichelt der Kobold. „Eugen vielleicht“, meint Jonathan.

„Woher kennst du eigentlich all unsere Namen?“, fragt Elena misstrauisch. „Tja ich hab halt meine Spione überall. Aber kommen wir auf die Antwort von Jonathan zurück. Seine Antwort ist falsch. Der mächtigste von uns allen ist Roderik, ob mit oder ohne Kobold, Schwert oder Drachenheer. Nur ist seine Macht noch nicht an die Oberfläche getreten, was bedeutet, dass seine Magie noch tief in ihm verborgen ist. Er ist ein Halbzauberer. Ein Halbzauberer setzt seine Magie durch Gefühle frei. Übrigens ist Eugen auch ein Halbzauberer, sonst hätte er keine Schwarze Magie erlernen können. Aber Roderik ist trotzdem stärker, als Eugen.

Was macht ihr denn alle für Gesichter? Ich sage die Wahrheit. Roderik hat seine Macht nur noch nicht entfesselt, deswegen könnt ihr diese auch noch nicht bei ihm spüren. Aber ich kann sie spüren. Wie ich sehe glaubt mir Niemand ein einziges Wort.

Okay, Roderik ich bring dir jetzt bei wie du deine Magie entfesseln kannst. Dazu brauchen wir die Augen um uns herum nicht“, sagt der Kobold, während er mit Roderik plötzlich im Nichts verschwindet. „Dieser blöde Kobold verschwindet einfach mit Roderik. Freches Mistding!“, flucht Sarkan.

 

 

 

Der Bettler

Elena kramt die letzten Vorräte raus und gibt jedem etwas davon. Sie sagt: „Descerando hat all unsere Vorräte aufgebraucht und wir haben das wenigste abbekommen. Es wird Zeit neue Vorräte herbei zu schaffen. Farywyn nach dem Abendessen besorgst du uns Nahrung und Wasser. Hoffentlich melden sich die anderen Mal oder es setzt was.“ „Ja, Elena ich mach das dann schon. Ob sie alle Wohlauf sind?“, fragt sich Farywyn. „Ich vermisse Jonathan und Roderik. Hey kommt da nicht ein Quary? Endlich schicken sie uns eine  Nachricht“, sagt Jessica und nimmt den Brief entgegen. Elena reißt den Brief an sich, öffnet ihn und liest. Jessica und Farywyn lesen ebenfalls den Brief mit. „Lucius Lombada? Wir sind erledigt“, sagt Farywyn. Elena fragt erstaunt: „Du kennst diesen Zauberer?“                                         „Naja nicht direkt. Ich habe von ihm gelesen. Er ist der mächtigste Zauberer in Urgon und er besitzt schwarze Magie. Er beeinflusst den König von Urgon schon seit Jahren. Nun ich wollte halt schlau machen, was schwarze Magie  betrifft und dabei bin ich auf diesen Lombada gestoßen. Er hat einen ganzen Kontinent unter Kontrolle gebracht. Wir müssen das Schwert so schnell wie möglich finden. Es gehört zu unserem Kontinent und nicht zu seinem“, antwortet Farywyn. „Hast du den Verstand verloren? Wir müssen sie davon abhalten das Schwert zu suchen. Wir können uns doch nicht mit einem schwarzen Magier anlagen“, meckert Elena. „Du wirst Roderik aber nicht von der Suche abhalten können. Und ich werde mit ihm gehen, egal was passiert. Er ist für mich wie ein Bruder und ich lasse ihn nicht im Stich. Sarkan wird ihn auch nicht alleine lassen. Ich frage mich nur ob dieser Eugen wirklich zu den „Guten“ übergewechselt ist. Ich gehe jetzt die Vorräte holen und dann fliegen wir zu unseren Freunden. Descerando müsste auch wieder Flugbereit sein“, argumentiert Farywyn und lässt die Frauen allein zurück.

„Sag mal, Jessica! Kann es sein, dass du nicht nur Roderik anhimmelst, sondern auch Farywyn? Ich mein sie sehen Beide gut aus, aber du kennst sie kaum“, argumentiert Elena.                       Jessica erwidert: „Ich bin eine erwachsene Frau, die das selber entscheiden kann. Ich gebe zu, dass ich mich auch in Farywyn verknallt hab. Ich muss die Zwei sowieso besser kennen lernen,

damit ich mich entscheiden kann. Ich habe auch nicht vor ein Beziehungsdrama zum Leben zu erwecken.“                                                                „Das wirst du aber, wenn du dich auf Farywyn oder auf Roderik einlässt. Dann ist der andere eifersüchtig und dann geht das Beziehungsdrama, wie du es nennst, erst richtig los. Ich kenn das alles schon zur Genüge. Als ich in deinem Alter war, da hatte ich 5 Kerle an der Backe und am Ende stand ich alleine da. Ich war schwanger, einsam und hatte keine Münzen. Ich konnte mich selbst kaum ernähren, wie hätte ich dann das Kind versorgen sollen. Also habe ich es umgebracht. Ich bereue diese Tat immer noch“, schluchzt Elena. Jessica nimmt sie einfach nur in die Arme und tröstet sie.

 

Farywyn holt Wasser an einer Quelle. Plötzlich hallt eine Stimme zu ihm: „Kennen Sie Richard Scott? Wissen Sie wo er ist?“ Farywyn dreht sich um und sieht einen schäbig gekleideten Mann. „Also Persönlich kenne ich ihn zwar nicht, aber ich weiß wo er ist und da will ich sowieso hin. Ich bin übrigens Farywyn Wizard. Und wer sind sie?“ „Ich bin Waldemar Scott Richards Halbbruder. Ich bin der Bettler, der die Geschichten vom goldenen Schwert in Umlauf gebracht hat. Kann ich mit Ihnen kommen?“                            „Ja, warum nicht. Allerdings fliegen wir nicht alleine. Kommen Sie!“

 

Elena hat sich wieder beruhigt und sagt: „Ich hoffe, dass du nicht den gleichen Fehler machst wie ich. Farywyn könnte langsam mal zurückkommen. Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen.“                        „Da kommt er doch schon. Wen bringt er denn da mit? Ist das nicht der komische Bettler mit seinen Geschichten?                            Aber ja das ist er“, erkennt Jessica.                                                                                                Farywyn und der Bettler kommen näher. „Ich bin Waldemar Scott und bin auf der Suche nach Richard Scott. Er ist mein Halbbruder. Farywyn meint, dass er dort ist, wo ihr sowieso hinwollt. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich mitkomme.“

„Ich bin Elena Morell und neben mir steht Jessica Cooper. Natürlich haben wir nichts dagegen, wenn Sie mit uns kommen. Wir sind sowieso auf der Suche nach Ihren Geschichten. Vor allem ist Roderik Ryder von der Idee besessen, dass wir das goldene Schwert unbedingt brauchen. Sie kennen Roderik zwar nicht, aber …“                                                                                „Roderik Ryder? Ist er auch dort, wo Richard ist?“, unterbricht Waldemar. „Ja, warum fragen Sie? Kennen Sie Roderik doch?“, fragt Elena. „Das ist ja toll. Da lern ich ja meinen Neffen kennen. Hey warum starrt ihr mich so entgeistert an? Wisst ihr nicht, dass Richard der Vater von Roderik ist? Wahrscheinlich nicht. Ich hoffe das Richard wenigstens mit Roderik schon darüber gesprochen               hat“, plaudert Waldemar.                                                    „Darüber können wir später diskutieren, wir müssen endlich mal los fliegen. Ich lade das Gepäck auf und ihr könnt es euch schon mal auf Descerando gemütlich machen“, bestimmt Farywyn.

 

Roderik macht Abendessen, während Richard ein Feuer entfacht. Sarkan und Jonathan kommen hinzu. „Was gibt’s denn zu essen? Man habe ich einen Hunger“, sagt Sarkan und Jonathan stimmt ihm zu. „Es gibt Tironkobrot mit Nüssen. Wisst ihr nicht was Elena uns eingepackt hatte? Ich bin enttäuscht von euch“, lacht Roderik. „Ist Eugen noch nicht da?“, fragt Jonathan.                                                                                     Plötzlich springt Eugen aus dem Gebüsch und sagt: „Hier bin ich doch. Ich liebe es Leute zu erschrecken. Es macht solch ein Heidenspaß.“ Roderik lacht als erster und seine Freunde stimmen schließlich in sein lachen ein. Eugen setzt sich mit ans Feuer und er fragt neugierig: „Was esst ihr?“ „Das ist Tironkobrot mit Nüssen. Das Brot trägt diesen Namen, weil Tironkowurzelstückchen mit eingebacken sind und natürlich sind auch Nüsse drin. Es schmeckt sehr gut, es hält sich länger als normales Brot und ist in der Bevölkerung sehr beliebt. Nur die Adligen wissen dies nicht zu schätzen. Das musst du unbedingt probieren“, sagt Roderik und hält ihm ein Stück hin. Eugen nimmt es und beißt rein.                                                                          „Mmh! Schmeckt lecker“, nuschelt Eugen während des Kauens.                                                   „Wartet erst meine Gewürzsuppe morgen früh ab. Die haut euch von den Füßen, sag ich euch“, meint Sarkan.

Waldemar quasselt unbegrenzt, Elena und Jessica hören schon gar nicht mehr zu und Farywyn muss auf den Flugverkehr achten.                                        „Hört mir eigentlich noch jemand zu? Wahrscheinlich nicht. Okay, okay ich hör ja schon auf euch voll zu labern“, sagt Waldemar.                                  „Och rede nur weiter, wir sind sowieso bald da und zuhören tun wir dir schon lange nicht mehr“, meint Jessica. „Also Jessica …“                                  „Was denn ich sag doch nur die Wahrheit. Sein Gerede nervt einfach nur.“ Farywyn kann sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen.                                              „Jessica du hast Recht. Ich versuche die letzten Meter meine Klappe zu halten“, sagt Waldemar. „Alle gut festhalten! Wir setzen zur Landung an“, schreit Farywyn den anderen zu. Descerando schießt auf Befehl nach unten und landet neben Skafloc. Roderik ist zuerst bei Descerando und er umarmt den Drachen. „Bist du wieder gesund mein Freund? Ich habe dich total vermisst“, flüstert Roderik. Descerando nickt kaum merklich und Roderik löst sich wieder von ihm und sagt: „Ich freue mich, dass ihr endlich alle da seid. Ich habe euch vermisst. Darf ich euch das neueste erzählen. Ich habe meinen leiblichen Vater gefunden. Richard Scott. Ach und wer ist der Fremde hinter dir Farywyn?“ „Ich bin Waldemar Scott. Richard ist mein Halbbruder, also bin ich dein Onkel.“ Roderik umarmt ihn und Waldemar lächelt Roderik an. „Willkommen in unserem Team Onkel“, sagt Roderik.                                                                                           Farywyn geht zu Roderik und fragt ganz leise: „Kann man diesem Eugen wirklich trauen?“ „Ja, können wir. Er ist zwar auch ein schwarz Magier, aber ein Harmloser. Schließlich konnte er gegen diesen Lombada auch nichts ausrichten“, antwortet Roderik flüsternd.                                                                                                                              

Die Reise beginnt

Doch da tauchen plötzlich Roderik und Jessica auf und Roderik sagt: „Werden wir eigentlich auch mal gefragt, ob uns das so recht ist? Ich habe keine Lust mich zu verstecken. Nein wir müssen das goldene Schwert finden, ich weiß es wird uns dann in jeder Schwierigkeit helfen. Außerdem werden wohl 3 Zauberer und eine Hexe 2 Menschen beschützen können. Ich spüre, dass ich zu diesem Schwert muss, es ruft mich regelrecht. Also machen wir uns auf den Weg nach Weyurn.“ „Was träumst du nachts eigentlich? Hast du den Verstand verloren. Vergisst du da nicht die grauen Drachen und den magischen Fluch. Das ist unmöglich zu schaffen, selbst für 3 Zauberer und eine Hexe du Tölpel“, schreit Sarkan.                                                „Na, na nicht so aufbrausend Sarkan. Das kann man doch in aller Ruhe sagen. Aber wahrscheinlich hast du Recht Sarkan. Wie sollen wir das Schwert holen? Außerdem müssen wir Jessica beschützen, da können wir nicht das Schwert entfluchen“, meint Jonathan.                                   Roderik erwidert: „Wenn ihr nicht mit wollt, dann beschützt von mir aus Jessica und ich gehe alleine das Schwert holen.              „Das Schwert holen? Du? Ein Mensch soll einen Fluch ganz alleine aufheben können? Erzähl mir mal noch ein Witz. Bist du sicher, dass du den Sturz gut überstanden hast oder sind das die Nachwirkungen des Verwirrungsfluches?!“, argumentiert Sarkan.                                               

 

„Ja ich bin mir sicher, dass ich den Sturz gut überstanden habe und es gibt gar keine Nachwirkungen von Flüchen. Das Schwert ruft mich und das Träume ich auch nicht. Also reiß dich mal ein bisschen zusammen. Menschen sind nicht Nutzlos, sowie ihr Zauberer, dass immer denkt.“                                                  „Du hirnloser Narr. Erkennst du nicht, dass du uns damit alle in schreckliche Schwierigkeiten bringst, auch wenn du alleine losziehst?“, regt sich Sarkan auf.                                                                                    „Hey, Hey, Hey! Warum müsst ihr euch gleich so anfeinden? Ich schlage vor, dass wir uns aufteilen. Eine Gruppe geht das Schwert holen und die anderen beschützen Jessica. Ist das nicht ein Deal?“, meint Farywyn. Roderik sagt: „Farywyn hat vollkommen Recht. Sarkan und Jonathan kommt mit mir. Unterwegs können wir ja noch ein paar Zauberer aufgabeln, die uns helfen wollen.                  Elena und Farywyn passen auf Jessica auf. Wir können uns mit Quarys verständigen, ob alles glatt geht. Ich fliege Skafloc und Farywyn fliegt Descerando. Alle damit einverstanden?“ Nach einer längeren Denkpause, stimmen doch alle diesem Plan zu, sogar Sarkan. Roderik pfeift Descerando herbei und Jonathan Skafloc, einen grünen Drachen. Elena gibt jedem noch Verpflegung und dann machen sie sich  Aufbruch bereit.

 

Richard reitet zum Krankenlager, eigentlich um Kleidung zu bringen. Dabei sieht er, die Zauberer die er vor einiger Zeit belauschte und seinen Sohn auf einem grünen Drachen sitzen. Doch dann sieht er Jessica auf einem anderen Drachen und denkt: „Was geht denn hier ab? Die werden doch nicht etwa Jessica entführen? Nein mein Sohn würde solche krummen Dinger nie mitmachen.“ Also reitet er schneller, nicht das sie ihm noch davon fliegen.

 

 

 

 

Roderik gibt das Zeichen zum Start, doch plötzlich ruft hinter ihm eine Stimme: „Halt! Halt!“ Roderik stoppt seinen Drachen und dreht sich um. „Was ist? Was wollt ihr?“, fragt Roderik. „Ich möchte fragen, was ihr da macht. Sieht aus als wärt ihr auf einer Mission? Kann ich euch helfen?“ „Können wir ihm vertrauen? Kennt jemand diesen Mann?“, fragt Roderik seine Freunde. Jessica antwortet: „Ich kenne ihn, er heißt Richard Scott und liefert die Kleidung, die ich verkaufe. Er ist ein netter Mensch und man kann ihm auch wirklich vertrauen.“ „Okay, was möchten Sie tun? Jessica beschützen oder das goldene Schwert suchen?“, fragt Roderik. „Das goldene Schwert? Wie wollt ihr das denn holen? Aber es klingt abenteuerlustig. Ich möchte das Schwert mit holen“, sagt Richard und verschweigt, dass er Roderiks leiblicher Vater ist.                                                   „Gut dann steigen Sie auf unseren grünen Drachen.“ Als Richard sitzt, fliegen sie los. Der grüne Drache fliegt nach Weyurn und der Schwarze nach Nifurdania.

 

Sarkan fragt den Fremden: „Wie heißen Sie gleich noch mal? Ich habe Jessica vorhin nicht verstanden.“ „Ich bin Richard Scott und wer seid ihr?“ „Ich bin Roderik Ryder der Postmann aus Nifurdania, hinter mir sitzt Jonathan Gordon, ein Drachenreitführer und vor Ihnen sitzt Sarkan Wizard, der Drachen trainiert. Sind Sie schon mal auf einem Drachen geflogen?“                                       „Leider muss ich gestehen, dass ich zum ersten Mal mit einem Drachen fliege“, antwortet Richard. „Haben Sie auch schon vorher von dem Schwert gehört?“, fragt Sarkan. „Ja wer hat das denn nicht? Warum lassen wir nicht einfach das lästige Sie weg?                           Es nervt nur“, meint Richard. „Also schön wo wohnst du? Ich wohne mit Sarkan und Farywyn, der auf dem anderen Drachen sitzt,  zusammen in Nifurdania“, sagt Roderik.                                                         „Und ich wohne in Silberfeste mit Elena und Jessica im selben Haus“, fügt Jonathan hinzu. Richard antwortet: „Ich wohne nahe der Grenze von Silberfeste und Kaltbrücken. Auch ich habe seit kurzem einen Mitbewohner. Wir haben uns erst gestern zufällig getroffen. Er ist mein Halbbruder, da wir die gleichen Väter haben. Er heißt Waldemar Scott und wir sehen uns ziemlich ähnlich. Waldemar ist der Bettler der die Geschichte von dem goldenen Schwert erst in Umlauf gebracht hatte.“ „Das ist dein Halbbruder? Das ist ja eine Story. Wir haben erst was zu erzählen. Weißt du warum wir Jessica beschützen müssen? Nein! Na dann erzähl ich mal. …“, erzählt Roderik die Geschichte.                                                          Richard sagt darauf: „So ein Fiesling. Was hätte er denn mit Jessica anfangen sollen?“ „Das fragen wir uns auch, aber eine Antwort haben wir bisher noch nicht“, meint Jonathan.                                             „Schaut mal! Ist das vor uns nicht dieser Fiesling, der wilde graue Drachen reitet?“, fragt Roderik. „Das wird er wohl sein. Scheiße! Was machen wir jetzt?“, fragt Jonathan. Sarkan antwortet: „ Wir müssen landen, in der Luft sind wir angreifbarer.“ „Wie soll ich bitte schön landen, wenn wir über einen See fliegen, erwidert Roderik. Junge tu einfach was ich sage und zwar jetzt sofort. Ich kann schon dafür sorgen, dass wir nicht ertrinken“, meint Sarkan.                                                           „Okay, wie du meinst, wenn was schief geht ist es nicht meine Schuld. Gut festhalten.“ Roderik gibt den Befehl zur Landung. Skafloc fliegt im Sturzflug nach unten, während Sarkan den See eingefrieren lässt. Als sie landen, merkt Roderik dass, das Eis zu dünn ist um einen Drachen auszuhalten. Die Eisfläche bricht bereits und Roderik treibt den Drachen schnell wieder in die Lüfte, bevor sie ertrinken können, denn die Reitdrachen können nicht schwimmen. Doch Roderik war die Sache schon vorher nicht geheuer und war schon auf Alarmbereitschaft. Richard ist schon ganz schlecht von dem ruckartigen auf und ab. Aber die anderen sehen auch nicht besser aus. Nur Roderik scheint total lebendig zu sein.

„Da ist schon wieder dieser Vollidiot, den ich gerammt hatte. Und was habe ich da von einem goldenen Schwert gehört? Ich muss es haben, bevor dieser Haufen es sich schnappt. Los Gerondium, mach den grünen Drachen Fluguntauglich“, flüstert Prinz Eugen van Tanimura seinem Drachen zu. Gerondium schießt auf den Grünen zu und holt aus um ihn zu rammen. Doch bevor das geschehen kann, schwenkt der grüne Drache in die andere Richtung ab.                                          „Gerondium! Mach sie fertig, du Volldepp lässt sie noch entkommen. Schneller!“, schreit Eugen.  

„Alles Gute zum Geburtstag Prinzessin Alannah van Silberfeste.“ „Ja, alles Gute zum Geburtstag. Wir haben dir auch viele Geschenke mitgebracht“, grüßen die Gäste und treten ein.                        „Auch von mir alles Gute, ich bin dein Onkel Gottfried van Tanimura. Schade dass, wir uns heute zum ersten Mal sehen können. Aber dein edler Herr Vater hat mir nie Einlass gewährt.“                       Alannah meint: „Ich habe schon von dir gehört Onkel Gottfried, deshalb denke ich das mein Vater richtig gehandelt hatte, dir keinen Einlass zu gewähren.“                                                                                   „Du freche Göre. …“ „Stopp Gottfried! Wenn du dich schon traust hier aufzukreuzen, dann benimm dich wenigstens wie ein ordentlicher Gast. Ansonsten kannst du gleich wieder verschwinden.“                      „Ach und du scheinst dein Reich nicht unter Kontrolle zu haben oder warum sonst laufen hier Bettler rum, die Geschichten über Schwerter erzählen und dass sogar bei Königen. Der blöde Bettler hat mir sogar auf die Schulter geklopft. Dieses Lumpenpack hat vor niemandem Respekt“, sagt Gottfried.                                                           „Verschwinde, du versaust den Geburtstag meiner Tochter. Ich bin froh, dass du nicht auch noch deinen miesen Sohn mitgebracht hast. Solche Spielverderber gehören eben nicht hierher“, schreit Siegidor. der König von Silberfeste. „Wer hier den Geburtstag deiner Tochter versaut bist ganz alleine du und das nur weil du mich nicht leiden kannst. Also schön! Wenn du mich nicht mehr sehen möchtest, dann gehe ich, aber wehe dir du lässt dich in Tanimura blicken. Aufnimmerwiedersehn mein Bruder“, sagt Gottfried und verschwindet schnell aus den königlichen Hallen. Er bestellt ein Drachentaxi und macht nun seinen Rundflug um Asgard.

 

Der Kampf

„Die Drachen kommen zurück, aber es sind viel weniger und ich glaube Lucius haben sie nicht mitgebracht“, berichtet Eugen noch während er in die Höhle rennt. Roderik rennt schnell raus und seine Freunde folgen ihm. Währenddessen sind die Drachen schon gelandet. Der Anführer spricht zu Roderik: „Meister! Der Zauberer ist zu mächtig für uns. Er hat 80 Drachen in einer Stunde erledigt, außerdem stärkt er sich an dessen Blut. Wir sind nur noch 20 Drachen. Aber auch nur, weil ich zum  Rückzug übergangen bin. „Was sollen wir jetzt tun?“ Roderik antwortet: „Dieser verdammte Zauberer. Ihr haltet Ausschau, wann dieser Zauberer hier eintrifft und stoßt eine Feuersäule gen Himmel, wenn ihr ihn seht.“

„Ja, Meister.“ Die Drachen gehen ihrer Aufgabe nach, während Roderik und seine Freunde diskutieren. „Wir kommen nie gegen diesen Lucius an“, meint Elena pessimistisch. „Jetzt mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Wir haben doch Roderik“, beschwichtigt Jonathan. „Und was ist wenn er es nicht schafft?“, fragt Sarkan. „Ruhe! Wir kommen gegen ihn an, aber nur wenn wir zusammenarbeiten und zwar alle. Verdammt noch mal. Wir sollen uns nicht gegenseitig bekriegen oder gar uns selbst anzweifeln. Sondern uns gegenseitig vertrauen. Nur wer nicht genügend vertrauen zu mir hat ist in Gefahr. Ich glaube durchaus, dass wir alle zusammen stärker sind als dieser Lucius. Mensch Leute wir bestehen aus 2 Weisen Zauberern, einer Hexe, einen starken Zauberer Lehrling, 2 Halbzauberern, einem zornigen Kobold und 3 logisch denkenden Menschen. Und Lucius steht völlig alleine da, außer seiner Macht und einem gestohlenen Drachen ist niemand bei ihm. Außerdem haben wir immer noch unser Drachenheer, wenn dieser auch geschrumpft ist“, redet Roderik. „Aber Lucius hat Drachenblut intus und das macht mächtige Zauberer fast unbesiegbar“, fügt Elena hinzu. „Scheiße! Sie hat Recht. Dann müssen wir eben auch Drachenblut trinken. Am besten wirkt frisches Blut“, meint Farywyn. „Ich weigere mich Drachenblut zu trinken egal ob von lebendigen oder toten Drachen. Und euch verbiete ich es, von lebendigen Drachen Blut abzuzapfen“, protestiert Roderik. „Was für ein kleingeistiges Hirn hast du eigentlich. Lucius pustet uns alle um, wenn ihr Zauberer euch nicht stärkt. Also Meister, kannst du es den anderen nicht verbieten und du darfst dich auch nicht verweigern. Ihr müsst ja nicht die Reitdrachen  dafür nehmen, sondern könnt euch an den grauen Drachen bedienen, aber erst wenn mein Meister dazu bereit ist und mit ihnen gesprochen hat. Die Drachen wären sogar stolz, euch von ihrem Blut etwas zu schenken“, meint der Kobold. „Roderik, bitte rede mit den Drachen und erlaube wenigstens uns das Blut von ihnen abzuzapfen, wenn du dich schon dagegen wehrst“, bettelt Sarkan. „Nein! Das ist mein letztes Wort. Wir schaffen es auch ohne Drachenblut in uns. Die Drachen nützen uns bei vollen Kräften mehr, als wenn wir mit mächtigen, unbändigen Kräften spielen. Und du Kobold hast mir nichts zu befehlen kapiert!“, erwidert Roderik zornerfüllt. Roderiks braune Augen mustern jeden seiner Freunde bis aufs kleinste Detail. Jetzt erst spürt er wie mächtig seine Freunde wirklich sind. Sarkan ist das schwächste Glied der Zauberer und Roderik hat das Gefühl ihn verstärkt beschützen zu müssen, aber die Menschen müssen sowieso am meisten beschützt werden. „Farywyn und Eugen sind, nach mir, die stärksten Zauberer. Ich spüre auch schwarze Magie bei ihnen, aber auch bei Farywyn?! Wieso bei Farywyn?“, grübelt Roderik vor sich hin. Er holt das Schwert zu sich, steckt es weg und gibt den Befehl: „Niemand von euch wird Drachenblut trinken, sonst gibt es Konsequenzen. Richard, Waldemar und Sarkan ihr bleibt in der Höhle, ein paar Drachen werden euch beschützen, falls Lucius hier eintreffen sollte. Was ich nicht hoffe. Wir vereinen unsere Magie zu einem Ball, dem wir Lucius entgegen werfen und wehe ihr lasst euch von ihm weichklopfen. Ich muss noch mit den Drachen reden, währenddessen bleibt ihr hier und ruft mich sobald ihr Lucius seht.“ Plötzlich verschwindet Roderik im Nichts und lässt seine lässt seine Freunde völlig verdattert zurück. Eugen durchbricht zuerst die Totenstille: „Meine Güte, Roderik ist ja fast so stark, wie Lucius damals.“ „Ja aber Lucius hat Drachenblut intus und ist somit noch stärker als damals. Ohne Stärkung haben wir null Chancen“, meint Farywyn verärgert. „Wieso darf ich mitkämpfen? Ich bin doch auch ein Zauberer. Ihr braucht mich doch auch“, jammert Sarkan, doch die Anderen ignorieren ihn. „Wir können uns aber auch nicht Roderiks Befehl widersetzen“, meint Jonathan. „Ich gebe Jonathan Recht. Befehl ist Befehl und dieser wird nicht hinterfragt, sondern wir sollten Loyalität zeigen“, sagt Elena. „Also genau gesagt sollen wir hier dumm rumstehen und doof aus der Wäsche glotzen oder wie? Wisst ihr eigentlich das Drachenblut stärker ist, als schwarze Magie? Nein natürlich wisst ihr das nicht, sonst würdet ihr schon längst von den grauen Drachen Blut abzapfen“, braust Farywyn auf, der sonst eigentlich immer Ruhig ist.

Sarkan fragt seinen Sohn: „Woher weißt du das alles? Solche Dinge habe ich dir nicht beigebracht.“ „Darf ich mal lachen?! Was hast du mir überhaupt beigebracht, das Grundwissen eines Zauberers und mehr nicht. In deinen Augen soll ich wahrscheinlich ewig Zauberer Lehrling bleiben. Und weißt du warum das so ist, weil du ein miserabler Zauberer bist und nur die große Klappe hast“, regt sich Farywyn auf. „Hey, hey, hey! Willst du dich dem Kobold anschließen und mich schlecht machen oder was. Das lasse ich mir nicht bieten. Weißt du eigentlich wie Gemein es ist so runtergescheffelt zu werden? Sogar Roderik denkt, dass ich zum Kämpfen ungeeignet bin“, meckert Sarkan, der tiefgründig von seinem Sohn enttäuscht ist. Da taucht plötzlich Roderik wieder auf und sagt: „Sarkan du bist nicht unfähig zu kämpfen. Ich möchte dich nur beschützen, weil du zu schwach bist um Lucius standhalten zu können. Ich habe vorhin eure Macht untersucht. Sarkan ist am schwächsten und ich am stärksten von den Zauberern. Jonathan und Elena liegen in der Mitte. Eugen und Farywyn kommen nach mir und das erstaunliche ist, dass ihr beide gleich stark seid. Da unterbricht eine Stimme: „Mmmmmh! Mmmmmh!“ „Ach Kobold! Ja du darfst wieder reden. „Na endlich, Meister. Bist du total übergeschnappt du kannst doch nicht…“ „Halt die Klappe! Klar kann ich das.“ „Lucius ist aber stärker als wie du denkst. Du darfst nicht … Autsch! Bitte Meister lass mich zu Ende reden“, bettelt der Kobold. „Was will er denn tun, sprich schon du verflixter Kobold“, will Sarkan wissen. „Ich bin kein verflixter Kobold du Schwächling. Außerdem will ich es ja schon die ganze Zeit sagen, aber Roderik lässt mich nicht. Er will sich … ah verdammt in ge… Autsch begeben. Er denkt wenn ihr ihm Deckung gebt, ey er lässt mich wieder reden, dann kann er ihm alleine gegenüber treten. Ich halte das für völligen Schwachsinn. Er will nicht mal mich und das Schwert mitnehmen, dieser Vollidiot…“, während sich der Kobold weiter aufregt, macht sich Roderik unsichtbar und geht weg von den Anderen, um nachdenken zu können. Farywyn bemerkt sein verschwinden und macht Eugen darauf aufmerksam. „Komm wir suchen ihn“, flüstert Farywyn zu Eugen. Sie gehen los und finden Roderik bei Descerando, Skafloc und Gerondium wieder. „Roderik da bist du ja. Wieso bist du verschwunden?“, fragt Eugen. Roderik blickt verzweifelt auf und sagt: „Ich hatte einen Rundflug gemacht und gesehen was Lucius mit den Drachen angestellt hat. Die Drachen sind so grausam verendet. Ich glaube ich habe Lucius doch unterschätzt. Außerdem sollte ich mich wirklich stärken, aber von den Drachen kann ich kein Blut nehmen.“ „Es gibt noch eine andere Möglichkeit sich zu stärken. Trink Eugens oder mein Blut, wir besitzen schwarze Magie, die dich stärken kann“, meint Farywyn. „Aber dann verliert ihr eure Kräfte. Ich weiß nicht.“ Farywyn nimmt sein Messer und schneidet sein Handgelenk auf und befiehlt: „Trink!“ Roderik kann dem Geruch nicht widerstehen und saugt sein Blut. Roderik kann nicht mehr aufhören und Farywyn verliert schon seine Farbe im Gesicht. Eugen packt Roderik und sagt: „Stopp! Hör auf, sonst bringst du ihn noch um. Verdammt noch mal, hör auf! Lucius kommt.“ Bei Lucius klingeln Roderiks Alarmglocken und Roderik lässt von Farywyn ab, welcher auch gleich in sich zusammen sackt. „Wo ist Lucius?“, fragt Roderik. „Er ist nicht hier. Das habe ich nur gesagt, damit du reagierst und damit Farywyn am Leben bleibt.“ „Oh Scheiße! Farywyn es tut mir so leid. Aber ich konnte einfach nicht aufhören.“

Während Roderik weiter auf Farywyn einredet, fügt sich Eugen eine Wunde zu und träufelt etwas von seinem Blut in Farywyns Rachen. Farywyn kommt zu sich und stärkt sich, indem er noch mehr von Eugens Blut nimmt. Als Farywyn wieder klar denken kann, lässt er von Eugen ab und sagt: „Mensch Roderik, du hast aber einen Blutdurst. Wenn mein Vater das wüsste, würde er dich nicht mehr sehen wollen. Obwohl durch unseren Streit würde ihn das vielleicht auch gar nicht interessieren. Ach ja Eugen ich danke dir für dein schnelles Eingreifen.“

 Lucius fühlt sich durch das Drachenblut gestärkt und denkt, dass er jetzt die ganze Welt besiegen kann. Aber vorher muss er unbedingt das Schwert besitzen. „Mit dieser Kraft und dem Schwert werde ich zum Kaiser aufsteigen und alle Könige Erdwelts, müssen auf mich hören. Dann habe ich die ganze Welt unter Kontrolle. Und ich werde nicht mehr dieser unbedeutsame Drachenzüchter sein, obwohl ich  ein König hätte sein können. Aber mein Vater musste mich ja nicht aufnehmen. Ich bin ja nur ein verfluchter Bastard gewesen. Aber jetzt werde ich der mächtigste Mann der Welt sein. Ich brauche nur noch das Schwert. Es zu holen wird ein  Kinderspiel sein“, denkt Lucius, während er sich der Drachenhöhle nähert. Lucius sieht bereits die lächerlichen Magier, die das Schwert behalten wollen. Außerdem stehen nur vier Magier vor der Höhle, mit denen er locker fertig wird. Als Lucius den ehemaligen Verfolger der Truppe entdeckt, grinst er und denkt: „Den habe ich schon mal klein gekriegt, diesen Knöpfe ich mir zuerst vor.“ Doch bevor er angreifen kann, wird es an seinem Rücken heiß. Lucius lässt schnell ein magisches Schild um sich entstehen, welches ihn schützt. Dann löscht er die Flammen an seinem Rücken und sucht seinen heimlichen Angreifer. Aber findet niemanden und runzelt die Stirn. Jemand nutzt seine Unaufmerksamkeit aus und ein schwarzer Blitz trifft ihn von Oben. „Wieso von Oben? Wer fliegt da über mir und wie vielen Zauberern stehe ich wirklich gegenüber? Ich könnte zwar alle mit meiner Magie aufspüren, aber das kostet zu viel Kraft. Ich muss meine Kräfte schonen, damit ich danach noch die Welt erobern kann“, überlegt Lucius, während er wieder einen Angreifer sucht. Lucius sendet ein wenig seiner Magie in alle Richtungen. Der Himmel ist überzogen mit schwarzen, weißen, blauen und roten Magierblitzen, da die anderen Magier jetzt ebenfalls kämpfen. Plötzlich rieselt ein Steinregen auf ihn herab. Lucius versucht den Steinen auszuweichen, um nicht noch mehr Magie in sein Schild fließen lassen zu müssen. Doch es kommen immer mehr Steine und Lucius ist gezwungen mehr Energie für den Kampf aufzuwenden, als geplant. Also verstärkt er sein Schild und seine Angriffe ebenfalls.

Ende des Kampfes

Sarkan ist in die Höhle gegangen und Farywyn holt ihn gerade ein. „Er wird schon noch sehen, was er für einen riesen Fehler begangen hat“, meint Sarkan. „Sarkan! Vielleicht war es gar kein Fehler. Vielleicht war es sogar gut, dass Lucius eine zweite Chance bekommen hat. Wir wissen doch alle nicht ob die Entscheidung uns ins Unglück zieht oder nicht“, argumentiert Farywyn. „Aber seit wann hat er das sagen? Sonst war ich immer derjenige, der gesagt hat wo es lang geht. Warum ist das jetzt nicht mehr so? Weil ich ein Schwächling bin der dir nichts beibringen konnte und nur mein Maul zu weit aufreiße? Waren so nicht deine Worte? Farywyn sagt: „Tut mir Leid, Sarkan. Ich habe das nicht so gemeint. Lass uns zurückgehen.“ „Also schön wir gehen wieder zurück, aber ich habe dir noch lange nicht verziehen.“

Als sie im Lager ankommen, erzählt Eugen gerade: „…. Ich hatte ein Drachen Ei heimlich mit nach Hause genommen. Daraus entspross ein grauer Drache. Ich zog ihn heimlich auf, doch irgendwann wurde er zu groß, um ihn zu verstecken und mein Vater entdeckte ihn. Er schlug mich und gab mir richtig lange Hausarrest. Meine Mutter kümmerte sich da weile um den Drachen und ich erlernte heimlich schwarze Magie. Später als ich kein Hausarrest mehr hatte, starb meine Mutter an einer Krankheit. Papa wollte den Drachen loswerden, nachdem die Trauerzeit vorbei war. Doch ich gab nicht auf. Er wollte ihn sogar töten, aber da bin ich abgehauen. Ich bin irgendwann wieder aufgetaucht und ihm tat alles Leid. Ich konnte ihm nicht sofort verzeihen und hatte ihn vor anderen Königen immer schlecht gemacht und hatte immer irgendwelchen Unsinn gemacht.“ „Du hast einen grauen Drachen großgezogen? Na du kannst Mut haben“, meint Lucius. „Ah ihr seid wieder zurück Sarkan und Farywyn. Ich hoffe, dass du mich vorhin nicht falsch verstanden hast  Sarkan. Es heißt nicht, dass ich dich nicht brauchen würde, nur das ich alt genug bin meine Entscheidungen selbst zu treffen. Aber ich brauche beide Väter um ab und zu zur Vernunft gebracht zu werden“, sagt Roderik. „Darf ich Fragen wie man zwei Väter haben kann?“, fragt Lucius. „Nun ich bin ein Findelkind. Ich wurde ausgesetzt und Sarkan hat mich gefunden und großgezogen. Richard ist mein leiblicher Vater. Er hatte zuerst nichts von mir gewusst. Wir haben uns erst kennengelernt, als ich mit der Suche  nach dem Schwert begonnen habe“, antwortet Roderik. „Ach so! Und warum wurdest du ausgesetzt?“, fragt Lucius und Roderik antwortet: „Wegen meinem Stiefpenner und danach sind sie nach Tamarang in Tseldi gezogen. Ich, Richard und Waldemar wollen sie jedenfalls mal suchen. Ach ja Waldemar ist mein Onkel.“

„Ich weiß das ist jetzt unpassend aber Jonas könntest du mir bitte erklären warum du hier bist?“ „Oh, ja! Eigentlich habe ich Urlaub und wollte dich besuchen kommen. Also bin ich mit dem Schiff nach Asgard, aber du warst nicht zu Hause. Da habe ich dich gesucht und dich hier in Gefahr gefunden.“ „Oh du wolltest mich besuchen? Warum hast du keinen Quary geschickt? Naja ich bin froh, dass du mich nicht vergisst, mein Sohn“, meint Jonathan, nachdem er Jonas umarmt hatte. „Moment mal du bist mit dem Schiff gekommen? Warum nicht mit einem Drachen oder Drachentaxi?“, fragt Roderik. „Nun das ist so, weil ich vor Drachen Angst habe. Mich hat mal ein junger Drache gebissen, zwar nur leicht, sonst wäre ich nicht mehr am Leben, aber es hat gereicht. Schließlich war ich zu dem Zeitpunkt erst 9 Jahre alt“, sagt Jonas. „Oh das tut mir Leid. Ich habe ein Problem mich in deine Lage zu versetzen, weil ich Drachen sehr mag und ich sogar mit ihnen reden kann. Außerdem gehört mir ein ganzes Heer grauer Drachen, welches sich Leider beim Kampf reduziert hat“, erzählt Roderik. „Du kannst mit Drachen reden? Um Himmels willen! Was kannst du sonst noch alles?“, fragt Jonas. „Ein paar Zaubereien und richtig gut auf Drachen reiten?! Ach keine Ahnung. Ich habe erst seit kurzem erfahren, dass ich ein Halbzauberer und der rechtmäßige Besitzer des goldenen Schwertes bin. Ach ich muss ja noch Lucius befreien“, bemerkt Roderik. „Hey wenn du gerade von Befreiungen sprichst, dann muss ich dich daran erinnern, dass du mir versprochen hast mich, nach all dem Chaos, aus dem Schwert zu befreien“, sagt der Kobold. „Ja doch nur. Alles schön der Reihe nach Herr Kobold“, meint Roderik und bindet Lucius los. „Danke! Es tut mir Leid, dass ich euch für meine eigenen Zwecke missbrauchen wollte und dass ich die Drachen abgeschlachtet hatte und dass ich dich Eugen mit einem Verwirrungsfluch belegte. Außerdem danke ich dir Eugen, dass du mich vor dem Tod bewahrt hast“, sagt Lucius reumütig. „Hey habt ihr mich vergessen? Ich will endlich aus dem Schwert raus“, meckert der Kobold. „Ja doch nur“, murmelt Roderik, während er den Koboldmit seiner Magie aus dem Schwert holt. Der grüne kleine Kobold hüpft auf und ab, winkt und verschwindet. Roderik schaut ihm nach und fragt sich, ob er den Kobold immer noch rufen kann auch wenn er nicht mehr im Schwert ist. Schließlich kennt er ja seinen Namen. „Ach sollte ich nicht mal meine Drachen zurück pfeifen?“, überlegt Roderik laut und er pfeift. „Nun ich werde dann wohl wieder einiges Gut machen müssen und ich sollte wahrscheinlich in Urgon damit anfangen. Also werde ich mich jetzt auf den Rückweg begeben“, sagt Lucius. Doch Eugen meint: „Aber Lucius du hast doch gar keinen Drachen mehr und mir haben uns noch gar nicht richtig kennengelernt.“ „Ich kann auch ein Drachentaxi nehmen. Ich werde dir schreiben Eugen versprochen. Danke nochmal, dass ihr mich zur Vernunft gebracht habt. Tschüss Leute!“, verabschiedet sich Lucius und eilt davon.

 Als Lucius verschwindet, kommen die Drachen zurück. Roderik eilt sofort zu ihnen und umarmt Descerandos Hals, während Eugen seinen Drachen Gerondium Abflugbereit macht. „Willst du auch schon weg Eugen?“, fragt Roderik. „Ja ich sollte wieder nach Hause. Sonst macht sich mein Vater noch Sorgen. Außerdem muss ich ihn über Lucius ausquetschen. Tschau Leute. Wenn ihr mich mal wieder brauchen solltet schickt mir einen Quary“, sagt Eugen und braust davon. Roderik befiehlt den grauen Drachen, dass sie nach Gefahr Ausschau halten sollen und wenn sie eine Gefahr wittern, soll ein Drache zu ihm fliegen und ihm davon berichten. Danach sagt Roderik: „Alles erledigt. Jetzt sollten wir auch nach Hause fliegen. Richard und Waldemar ihr schreibt mir, wenn ihr bereit seid meine Mutter zu suchen. Jessica ich vermisse dich jetzt schon.“ Er geht zu Jessica uns küsst sie. „Wir können uns ja treffen, aber ich vermisse dich auch schon.“ Dann verabschieden sich Roderik, Farywyn und Sarkan von den Anderen und fliegen auf Descerando nach Nifurdania. Jonathan schnappt sich Skafloc und fliegt mit Jessica, Elena, Richard und Waldemar nach Silberfeste zurück, während Jonas auf seine Kutsche nach Silberfeste wartet.

 

 

 

Der Fluch

Roderik fliegt mit Descerando ein paar Runden, um Post verteilen zu können. Plötzlich kracht ein Drachen in seinen Descerando rein. Descerandos Flügel hängen nun schlaff herunter und er stürzt ab. Roderik gerät in Panik und schreit um Hilfe. Doch der Unfallverursacher ist schon über alle Berge. Roderik ist alleine und kann nichts machen. Sie fallen und fallen und haben schon fast eine Bergspitze erreicht. Doch auf einmal bleiben sie Ruckartig mitten in der Luft stehen, umstrahlt von Magie. Diese Magie trägt den Drachen ganz sanft und langsam zur Erde zurück. Auf dem Boden angekommen, bricht der Drache auch schon zusammen und Roderik steigt in völligem Schockzustand von Descerando. Roderik setzt sich erschöpft hin. Eine Gestalt, die er nicht erkennt, weil sein Blick verschwommen ist, geht zu Descerando und die Gestalt berührt den Drachen. Roderik spürt Magie und ist aus irgendeinem Grund froh darüber. Erst jetzt bemerkt Roderik einen stechenden Schmerz und bringt nur ein murmelndes „Aua!“ zustande. Weiter Gestalten sind nun da und drapieren ihn in eine Kutsche.

Jonathan versucht Descerando wieder auf die Beine zu bringen. Doch er hat viele schwere Verletzungen davon getragen, weitaus mehr als sein Reiter. Himmel, der Drache ist kurz davor sein Leben zu verlassen. Jonathan behandelt ihn mit Magie, jeder weitere Schritt zur Behandlung zehrt an Jonathans Kräften. Er hat natürlich schon einen Quary zum Tierarzt geschickt, aber das dauert seine Zeit.

 

 

 

 

 

Sarkan schreit: „Farywyn der Jungdrache …. Verdammt er ist entwischt. Komm wir holen einen ausgelernten Drachen und …                                                  Ach los geht’s.“ Sie holen schnell einen Drachen und fliegen dem Bengel hinterher. Doch der Bengel ist ganz schön gerissen und flink auf den Flügeln.                                                                                                            Schließlich holen sie ihn doch noch ein und leinen den Drachen an. Plötzlich sieht Sarkan Descerando halb tot unten am Boden liegen. Sarkan macht einen Sturzflug nach unten. „Sarkan was soll das? Descerando? Scheiße, der sieht ja schlimm aus“, sagt Farywyn schockiert. Unten angekommen, rennen sie zu dem Drachen und zu einem fremden Zauberer.                                                                                     „Sind Sie der Tierarzt? Was ist hier passiert? Der Drache gehört nämlich uns“, sagt Sarkan kurz und knapp, während er mit seiner Magie in den Drachen eindringt.                                                                                  Der fremde Mann antwortet: „Nein ich bin kein Tierarzt, aber dieser hätte schon längst hier sein sollen. Ich bin Jonathan Gordon ein Drachenreitführer und habe den Unfall gesehen. Ein totaler Drachenraser hatte ihren Drachen gerammt, dadurch konnte ihr Drache nicht mehr fliegen. Darauf saß ein Mensch der nichts dagegen tun konnte. Deshalb habe ich eingegriffen und sie mit Magie sanft zu Boden geleitet. …“ „Wo ist Roderik, also der Mensch der auf Descerando saß?“, fragt Farywyn beunruhigt und unterbricht damit Jonathan. „Er ist im Krankenlager, aber er hat das wenigste abgekriegt. Nur ein paar Verletzungen, die eigentlich klein sind und natürlich einen riesen Schock. Darf ich fragen was ein Mensch mit Zauberern zu tun hat? Ich mein wer einen Drachen zusammen besitzt, der wohnt doch auch in einem Haus mit denjenigen, oder? Oder gibt es jetzt schon Drachenbeteiligungen mit fremden Personen?“, fragt Jonathan. Sarkan antwortet: „Ja er gehört mit zu uns. Roderik ist ein Findelkind. Als ich ihn gefunden habe, konnte ich ihn nicht so daliegen lassen. 

Also habe ich ihn mit nach Hause genommen und großgezogen. Danke dass Sie so schnell zur Rettung angetreten sind. Ach ich bin Sarkan und das ist mein Sohn Farywyn.“

 

Mit den Kräften von den 3 Zauberern wird Descerando geheilt. Sarkan, Farywyn und sogar Jonathan springen vor Freude in die Luft und Descerando speit Feuer in den Himmel. „Wir müssen wieder an die Arbeit, aber davor wollen wir unbedingt noch Roderik besuchen. Möchten sie auch mit?“, fragt Sarkan.                   Jonathan antwortet: „Ach lassen wir doch das lästige Sie weg. Ja ich komme gerne mit. Im Krankenlager arbeitet eine Freundin von mir. Sie heißt Elena Morell und wohnt bei mir mit. Wir haben eine Wohngemeinschaft mit einer weiteren Person  gegründet. Sie ist ein Mensch und heißt Jessica Cooper. Unser Haus steht in Silberfeste und wo wohnt ihr?“ „In Nifurdania. Nun aber los, wir wollen doch keine Quatschweiber sein“, meint Farywyn scherzhaft.

Richard reitet völlig übermüdet zum Markt von Silberfeste.                     „Na endlich, wo bleibst du denn so lange? Es ist schon fast Mittagszeit. Du bist doch sonst nicht so spät. Was ist los?“, fragt Jessica.  Richard überreicht ihr die Lieferung und hilft ihr mit die Kleidung aufzuhängen, während er antwortet: „Gestern war eine lange Nacht. Dafür wäre ich heute fast auf meinem Pferd eingeschlafen. Heute geht es bei mir nur langsam voran. Wie sich die anderen Händler wohl aufregen werden, oh je. Das heißt ich kann heute nicht so lange rumquasseln.“ „Was hast du denn gestern Nacht gemacht? Warst du etwa im Wirtshaus und hast dich dort vergnügt. Ich dachte aus dem alter wärst du raus. Oder was hast du dann gemacht?“, fragt Jessica. „Erzähl ich dir ein anderes Mal, ich muss weiter. Tschau“, sagt Richard schnell und verschwindet, bevor Jessica noch etwas sagen konnte. „Komisch, da ist doch was faul“, denkt Jessica. Ein Quary kommt ihr entgegen geflogen und lässt eine Nachricht auf Jessica fallen. Jessica fängt den Zettel auf. Darauf steht mit blutroter Schrift: „Ich liebe dich! Dein Schatzi.“                                                             „habe ich aufgeschnappt, dass die Prinzessin bald geburtstagteilen                                                  "Was soll das denn? Hat der Typ, wer auch immer, noch alle Tassen im Schrank. Wenn das der Postmann war, dann hat der eine Tracht Prügel verdient. Aber für ein bisschen vernünftiger hätte ich ihn schon gehalten. Mensch das ist ja eigentlich schon eine Warnung, wenn man die blutrote Schrift sieht. Da denk ich ja, dass ich ihn lieben muss. Ach Quatsch! Ich muss unbedingt zu Jonathan oder zu Elena. Da ich nicht weiß wo Jonathan gerade rumfliegt, muss ich zu Elena. Da muss ich meinen Stand heute eben eher verlassen“, denkt Jessica. Sie rennt nach Hause, holt sich ein Pferd und reitet zum Krankenlager.

 

Sarkan, Farywyn und Jonathan erreichen das Krankenlager und suchen Roderik. Das Krankenlager besitzt 10 Zimmer, in jedem Zimmer sind ungefähr 100 Betten. Krankenschwestern hüpfen von Bett zu Bett. Eine Krankenschwester dreht sich zu Sarkan um und fragt: „Kann ich Ihnen helfen?“ Doch sie bemerkt Jonathan und sagt: „Jonathan, was machst du hier? Habe ich dir nicht ausdrücklich verboten mich auf Arbeit zu besuchen, außer wenn du Krank bist. Ich spüre aber, dass du Kerngesund bist.                                            „Erstens sind wir nicht hier weil wir Krank sind. Zweitens bin ich nicht hier um dich einfach zu besuchen und drittens wollen wir den Patienten Roderik Ryder besuchen“, antwortet Jonathan genervt.                                 „Also schön, aber nur wenn du mir nachher auch alles erklärst, warum du wegen  dem Menschen hier bist. Ich muss zum nächsten Patienten. Roderik ist in Zimmer 5. Aber irgendwie kommt er von seinem Schock nicht weg. Er ist total verwirrt, aber körperlich ganz gesund“, sagt Elena und eilt zum nächsten Patienten. „Das ist Elena Morell, die Freundin von der ich euch erzählt hab. Na los schauen wir was mit Roderik los ist“, meint Jonathan. Also gehen sie ins Zimmer 5 und sehen Roderik auf dem Bett neben der Tür. Sie gehen dahin und beobachten Roderik, wie er bei jeder Veränderung im Raum panisch umher schaut. Sarkan dringt mit seiner Magie in Roderik ein und untersucht ihn. Was er findet macht ihn überhaupt nicht glücklich. Sarkan sagt: „Ein Verwirrungsfluch, verdammt das ist ziemlich Komplizierte Magie. Sie aufzulösen ist fast unmöglich, zumindest für uns. Wir müssen wissen wer dahinter steckt. Jonathan hast du den Typen erkennen können, der Roderik gerammt hat? „Ein Verwirrungsfluch, scheiße. Ich konnte den Typen nicht erkennen, aber ritt auf einem grauen Drachen und er muss ein mächtiger, bösartiger Zauberer sein. Aber warum hat er ihm diesen Fluch auferlegt, der Zauberer muss doch einem bestimmten Zweck dienen. Wir könnten höchstens versuchen ihn mit vereinten Kräften zu entwirren“, meint Jonathan. Farywyn und Jonathan dringen nun auch mit ihrer Magie zu Roderik. Gemeinsam versuchen sie den Fluch aufzulösen.

 

„Elena, Elena!“ Elena dreht sich um und erblickt Jessica, die angehetzt kommt.  Wieder ertönt: „Elena, Elena!“ Doch dieses Mal kam die Stimme von Raum 5. „Jonathan ist hier?“, fragt Jessica, doch Elena ist schon verschwunden. Jessica eilt ihr hinterher.                               „Jessica was machst du hier? Elena hilf uns, wir versuchen Roderik von einem Verwirrungsfluch zu befreien“, sagt Jonathan. Elena gehorcht sofort und hilft mit. „Und was machst du hier Jonathan? Ist das nicht der Postbote aus Nifurdania? Und was ist ein Verwirrungsfluch?“, fragt Jessica. „Erklär ich dir später, lass uns bitte allein“, meint Jonathan. Doch Sarkan sagt: „Halt! Was haben Sie da für eine Nachricht?“ „Genau wegen der Nachricht wollte ich zu dir Jonathan. Da steht, dass mich irgendein Schatzi liebt, aber für mich klingt das eher wie eine Aufforderung. Hier ist die Nachricht“, sagt Jessica und hält die Nachricht so, dass die Zauberer diese lesen können. „Verdammt das ist das Blut von Roderik. Er wurde für einen weiteren Zauber benutzt. Einen Liebeszauber. Jessica Sie müssen die Nachricht verbrennen!“, fordert Farywyn. Sarkan  widerspricht: „Spinnst du Farywyn. Es würden beide nicht überleben. Die Schmerzen kann kein Mensch aushalten. Einen Fluch verbrennen, das ist die schändlichste Zauberei der Welt. „Verbrenn die Nachricht Jessica! Wenn du den Typen siehst, der die Nachricht geschrieben hat, wirst du ihm sofort verfallen und dieser Typ hat bestimmt miese Pläne mit dir“, sagt Farywyn. Jonathan erwidert: „Farywyn das kannst du nicht wirklich wollen. Sie werden es höchstwahrscheinlich nicht überleben. Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten.“ „Es gibt eine andere Möglichkeit. Dazu müssen wir aber den Typ finden und ihn vernichten“, fügt Elena hinzu. „Was soll ich denn nun machen? Erst soll ich die Nachricht verbrennen und  dann wieder nicht. Wer sind die zwei Zauberer überhaupt? Zauberer sind immer so was von aufschlussreich“, sagt Jessica verzweifelt. „Tu es!“ „Nein Jessica hör nicht auf Farywyn. Er ist noch ein unerfahrener Zauberer Lehrling, der völlig übergeschnappt ist“, sagt Sarkan. Plötzlich regt sich Roderik und sagt: „Jessica, hör nicht auf die anderen, sondern auf mich. Tue was Farywyn dir gesagt hat. Verbrenn die Nachricht, wir werden es überleben. Schließlich können wir nicht den Zauberer einfach so überwältigen. Verbrenn die Nachricht! Wir werden es überleben.“ „Neeein! wir haben noch andere Möglichkeiten“                        „Farywyn schicke ein Feuer auf die Nachricht!“, fordert Jessica. Der Zettel fängt Feuer und Jessica lässt diesen auf dem Boden fallen. Sie setzt sich zu Roderik aufs Bett  und hält seine Hand. Sie halten sich fest und schreien sich die Lungen aus dem Leib, während der Fluch so langsam verschwindet. Farywyn versucht den Schmerz der Menschen etwas zu lindern, während Jonathan, Elena und Sarkan nur die Szene anstarren können. Doch immer mehr Schaulustige treffen ein und Sarkan hat es sich zur Aufgabe gemacht diese zu vertreiben.                                                                                                   Die Nachricht ist jetzt nur noch ein Häuflein Asche und die Schreie verstummen. Roderik und Jessica leben noch und lächeln sich erschöpft an. Elena sagt: „Unsere Helden brauchen jetzt Ruhe. Jessica das Bett dort drüben ist noch frei. Roderik du musst unbedingt schlafen. Alle anderen müssen jetzt Raus hier.“                                                      Sarkan, Farywyn und Jonathan treten schweigend aus dem Krankenlager. Elena gesellt sich ebenfalls zu ihnen. Draußen bricht Jonathan das Schweigen: „Es tut mir leid Farywyn. Ich wollte Jessica einfach nur beschützen, da sie für mich eine Tochter ist.“ Sarkan schließt sich an: „Auch mir tut es leid, dass ich dich so unterschätzt habe. „Schon gut! Es ist nur so, dass ich erkannt habe, dass sich die beiden Lieben und durch wahre Liebe ist jeder Fluch machtlos. Jessica und Roderik wissen vielleicht immer noch nicht, dass sie sich lieben, aber ich weiß es“, sagt Farywyn. „Und woher, wenn ich mal so blöd fragen darf?“, fragt Jonathan.                                                    „An ihren Blicken natürlich. Ich kann Gesichtsausdrücke sehr gut deuten“, antwortet Farywyn.                                                                         „Und was hast du nun mit dem Ganzen zu tun, Jonathan?“, fragt Elena. „Nun ich habe den Unfall gesehen und wie Reiter und Drache hilflos abgestürzt sind. Aber das habe ich mit Magie verhindert. Und dann haben Sarkan, Farywyn und ich den Drachen wiederbelebt“, antwortet Jonathan.                                            „Sag mal ist Roderik nicht der den du mir beschrieben hattest. Ich mein ob er derjenige ist, der dich leicht gerammt hatte?“, fragt Elena. „Ja das ist er. Deswegen habe ich ja gesagt, dass keine Menschen auf Drachen gehören. Aber ich sollte wohl noch böse rasende Zauberer hinzufügen.“, meint Jonathan.                                                        „Ach das hat uns Roderik auch erzählt. Er war ganz entrüstet. Ich wusste vorher nur noch nicht, welcher gutmütige Zauberer dahinter  steckt. Auch wenn Roderik dich vor seiner Rettung niemals gutmütig genannt hätte. Ich glaube wir sollten uns vor diesem rasenden Bösewicht in Acht nehmen. Er ist hinter Jessica her und Roderik ist ebenso in Gefahr. Wir müssen zusammenarbeiten. Am besten verstecken wir die Zwei an einem sicheren Ort. Ich weiß auch schon wo, im Nifurdaniaberg gibt es ein geheimes Tunnelsystem mit mehreren Nischen zum Verstecken.                                                                              

Der Kampf II

Plötzlich sackt sein Drache bewegungslos nach unten. Lucius bemerkt, dass der Drache Tod ist. „Scheiße ich habe nicht daran gedacht den Drachen in mein Schild mit einzubeziehen. Aber ich kann immer noch sein Blut abzapfen. Ha damit haben diese lächerlichen Magier nichts gewonnen“, flüstert er vor sich hin. Er lässt den Drachen achtlos fallen, nachdem er dessen Blut getrunken hat. Schließlich schwebt Lucius lässig auf die Erde zurück.

„Mist die Idee mit den Steinen war nicht gut. Jetzt hat er sich schon wieder mit Drachenblut gestärkt. Ich hoffe Roderik schickt die anderen Drachen weg, so dass er sich nicht weitere Kraft einverleiben kann. Oder Roderik kommt zur Vernunft und bezieht von den grauen Drachen Kraft“, meint Farywyn. „Ich frage mich immer noch, wie wir siegen sollen. Lucius ist viel stärker als wir. Naja Roderik ist zwar auch sehr stark, aber Roderik ist mit seiner Magie noch längst nicht vertraut. Außerdem ist er nur ein Halbzauberer und Lucius ist denke ich ein vollblütiger Zauberer“, sagt Elena. „Es nützt nichts, wenn wir über den Ausgang des Kampfes zu debattieren. Wir müssen einfach nur an uns glauben und kämpfen“, argumentiert Jonathan. „Ey, Leute! Seht ihr …“, murmelt Eugen. Doch seine Freunde diskutieren immer noch und hören ihn nicht. Mittlerweile zittert Eugen wie Espenlaub. Eugen versucht noch einmal die anderen zu warnen: „Da seht was auf uns zukommt.“ „Was ist los Eugen? Ach du Scheiße! Da kommt eine gewaltige Ladung schwarze Magie auf uns zu. Was sollen wir nur tun? Wir müssen unser Schild stärken. Aber wie stark und was ist mit Roderik? Wie sollen wir ihn schützen, wenn wir uns schützen müssen?“, fragt Farywyn panisch. Da meldet sich das Schwert in seiner Hand, besser gesagt der Kobold darin, zu Wort: „Roderik meint, dass er in Sicherheit ist und er gibt den Befehl, dass ihr euch selbst schützt. Also Schild verstärken. Gebt die Hälfte eurer Magie in das Schild hinein. Allerdings bin ich nicht allzu zuversichtlich, was Roderiks Sicherheit betrifft.“

Nachdem Lucius schon wieder von einem Drachen Blut getrunken hatte, hat Roderik eine Versammlung all seiner Drachen einberufen auch die Reitdrachen sind mit dabei. „Die Versammlung muss schnell gehen und deswegen dürft ihr keine Fragen stellen. Ich befehle euch erstens alle Drachenkadaver zu verbrennen, zweitens dass ihr ein paar Höhlen weiter fliegt und euch vor Lucius versteckt. Descerando wird in den nächsten Tagen euer Anführer sein. Ich pfeife ihn zurück sobald der Kampf vorbei ist. Gerondium wird darauf achten, dass meinen Befehlen Folge geleistet wird. Für den Fall, dass ich euch nicht zurück pfeifen kann, warnt ihr alle anderen Drachen vor Lucius und fliegt über den Grenz Ozean hinweg. Ich weiß, dass hinter diesem Ozean eine weitere Welt existiert und ihr wisst es auch. Besser ihr flieht als zu kämpfen. So nun kennt ihr meine Befehle, fliegt los“, meint Roderik. Die grauen Drachen verneigen sich vor Roderik und warten darauf, dass Descerando los fliegt. Descerando flüstert Roderik zu: „Pass auf dich auf, mein Kleiner.“ „Sei du ebenfalls vorsichtig, mein Freund.“

Descerando fliegt los und die anderen Drachen folgen ihm. Roderik eilt zum Höhleneingang zurück und sieht wie seine Freunde in der Klemme sitzen. Eine schwarze Magiewand kommt auf sie zu, immer schneller und schneller. Vorhin hatte ihn zwar sein Kobold davon unterrichtet, aber Roderik hatte nur halbherzig darauf reagiert. Die schwarze Wand erreicht das Schild seiner Freunde und es droht in sich zusammen zu brechen. Doch Roderik verstärkt das Schild und die schwarze Wand verpufft. Roderik versteckt sich hinter einem Busch und sieht nun nur noch Lucius Rücken vor sich. Damit er unbemerkt bleibt, sendet er seine Magie in alle Richtungen aus, aber lässt sie dann nur auf Lucius los. Seine Blitze treffen mit voller Wucht auf das Schutzschild von Lucius. Es wankt bleibt aber noch bestehen.

Die Gnade

Plötzlich regt sich etwas im Gebüsch neben ihm und ein kraftvoller Blitz kracht in Lucius Schild ein. Der Blitz hat nur das Schild zerstört und nicht Lucius. Trotzdem ist er geschwächt und fällt bewusstlos zu Boden. Roderik fragt sich wer dieser heimliche Angreifer ist und kriecht zum nächsten Gebüsch. Dort sieht er einen keuchenden Zauberer, der sich ebenfalls ziemlich erschöpft hat. „Danke, dass Sie uns geholfen haben. Soll ich Ihnen ein bisschen Energie senden, damit Sie sich besser fühlen können?“, fragt Roderik. „Wäre ganz angenehm, wenn Sie das täten“, stöhnt der Fremde. Roderik hat zwar selbst nicht mehr allzu viel Energie übrig, aber für den Retter in letzter Sekunde hat er schon noch was über. Er spendet ihm etwas von seiner Energie und fragt: „Wie heißen Sie und was machen Sie hier eigentlich?“ „Ich bin Jonas Gordon, Königlicher Berater aus Urgon. Wir können uns auch duzen. Wer bist du?“ „Ich bin Roderik Ryder, Postmann aus Nifurdania. Das Land liegt hier in Asgard. Wir sollten sehen das wir Lucius wieder loswerden bevor er aufwacht.“ „Oh ja, ich habe mich seit Ewigkeiten darauf gefreut ihn Tod zu sehen. Also auf geht’s!“, meint Jonas. Roderik und Jonas treten aus dem Gebüsch. Farywyn und Eugen sind bereits bei Lucius, Elena und Jonathan stehen immer noch am Höhleneingang und hinter ihnen tauchen Sarkan, Waldemar und Jessica. Jonas erkennt in der Menge seinen Vater Jonathan. „Vater, was machst du hier? Dich in eine solche Gefahr zu begeben? So Abenteuerlustig kenne ich dich gar nicht.“ „Jonas? Was machst du hier? Ich dachte du wärst in Urgon.“ „Sollten wir nicht erst mal Lucius erledigen, bevor er wieder aufwacht und Kraft schöpft?“, fragt Farywyn. „Ja du hast Recht. Ich erklär dir später alles, Papa. Erledigen wir diesen Dreckskerl, er hat anderes Verdient“, meint Jonas. „Also dann vereinen wir Zauberer unsere letzten Kräfte und schicken ihn in die Hölle“, sagt Roderik. Daraufhin vereinten Elena, Jonathan, Farywyn, Roderik, Jonas, Sarkan und Eugen ihre Magie und ließen diese auf Lucius los. Plötzlich verspürt Eugen einen tiefen Schmerz in seiner Brust und sagt: „Stopp! Aufhören!“, während er ein Schutzschild über Lucius errichtet. Die Kraft prallt von diesem Schild ab. „Eugen! Hast du den Verstand verloren oder was? Warum willst du auf einmal verhindern, dass er stirbt.?“, fragt Roderik wütend. „Ja das ist dir recht spät eingefallen Lucius beschützen zu wollen. Vielleicht warst du die ganze Zeit ein Spion von Lucius. Du miese kleine Ratte, hast uns wohl andauernd bespitzelt oder was?“, meint Sarkan. „Sarkan jetzt halt mal die Luft an! Eugen ist kein Spion von Lucius, dafür kenne ich ihn viel zu gut“, kontert Farywyn. Plötzlich klappt Eugen vor Erschöpfung zusammen. Roderik fängt ihn auf und sendet ihm Magie. Doch das nützt nicht viel, also ritzt Roderik sein Handgelenk auf und träufelt sein Blut in Eugens Mund. Eugen kommt wieder zu sich und befreit sich von Roderik. „Was hast du gemacht Roderik hast du etwa schwarze Magie verwendet?“, fragt Sarkan. „Ja habe ich und dein Sohn benutzt genauso wie Eugen ebenfalls schwarze Magie. Also was regst du dich auf. Eugen was ist los mit dir? Warum willst du nicht das Lucius stirbt? Kennst du ihn?“ Eugen antwortet verzweifelt: „Ich weiß es selber nicht. Aber ich hatte vorhin so einen komischen Schmerz in meiner Brust verspürt und wenn ich seinen Tod nicht verhindert hätte, wäre mein Schmerz noch größer geworden. Trotzdem kenne ich ihn nicht und ich glaube er kennt mich auch nicht.“ „Vielleicht wollte dir dein Unterbewusstsein mitteilen, dass er mit dir Verwandt ist“, meint Waldemar. Lucius regt sich und murmelt im Schlaf: „Ich werde eines Tages ganz Erdwelt regieren und du Gottfried nur ein Königreich. Das hast du nun davon, dass du mich aus dem Schloss verbannt hattest.“ „Was murmelt er da? Ich kann unmöglich sein Halbbruder sein. Nein! Warum soll ich sein Halbbruder sein?“, redet Eugen panisch vor sich hin. „Eugen beruhige dich erst mal! Wir werden ihn nicht töten, sondern vorerst gefangen nehmen. Wenn er aufwacht rede ich mit ihm, solange er mich nicht dabei verflucht. Mal sehen was er weiß“, sagt Roderik. Eugen beruhigt sich langsam wieder, während Roderik Lucius fesselt und ihm den größten Teil seiner Magie wegnimmt. Dann holt Roderik Wasser und schüttet es Lucius über den Kopf. „Was machst du Roderik? Warum weckst du ihn, wenn wir ihn eigentlich umbringen sollten“, meckert Sarkan. „Du begreifst auch gar nichts Sarkan. Lucius ist vielleicht Eugens Halbbruder, da können wir ihn  doch nicht töten. Außerdem möchte ich mehr über ihn wissen.“

Lucius erwacht und fragt: „Bin ich Tod? Seid ihr auch alle Tod? Was ist passiert? Wo bin ich? Warum habe ich nur noch so wenig Magie übrig und warum bin ich verdammt noch mal gefesselt?“

„Tod sind wir alle nicht. Wir sind auf dem Drachenberg vor einer Drachenhöhle. Was passiert ist? Sie wollten uns umbringen, weil Sie das Schwert haben wollten. Aber ich bin der rechtmäßige Besitzer des Schwertes. Wir hatten hier gekämpft und Sie bewusstlos gekriegt. Dann habe ich ihnen etwas Magie abgenommen und Sie gefesselt. Eigentlich wären Sie schon längst Tod, doch Eugen van Tanimura war dagegen. Übrigens haben Sie vorhin im Schlaf geredet. Ich Zitiere: " Ich werde eines Tages ganz Erdwelt regieren und du Gottfried nur ein Königreich. Das hast du nun davon, dass du mich aus dem Schloss verbannt hattest. " Genau das haben Sie im Schlaf gesagt. Ach ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Roderik Ryder, Postbote aus Nifurdania und rechtmäßiger Besitzer des goldenen Schwertes.“ „Jetzt erinnere ich mich wieder an alles. Scheiße jetzt kann ich die Weltmacht vergessen. Wie war das? Eugen van Tanimura hat mir sozusagen mein Leben gerettet? Van Tanimura? Eigentlich müsste ich ebenfalls diesen Titel tragen. Gottfried van Tanimura ist nämlich mein grässlicher Vater. Das bedeutet ja, dass ich einen Halbbruder habe. Wer von euch ist Eugen?“ Eugen geht ein Schritt auf Lucius zu und sagt: „Ich bin es. Ich habe nichts von dir gewusst. Doch als wir dich töten wollten, da hatte ich so einen komischen Schmerz in der Brust gespürt und dann habe ich dir ein rettendes Schild gesandt. Ich kann es selbst kaum glauben, dass wir Halbbrüder sind.“ „Du? Hattest du nicht selber mal vorgehabt das Schwert zu holen?“, fragt Lucius. „Ja schon aber nachdem du mir den Verwirrungsfluch auferlegt hattest, haben mich diese Leute hier aufgenommen. Obwohl ich vorher Roderiks Drachen gerammt hatte, ihn und seine Freunde verfolgt hatte und Roderiks Freundin mit einem Liebeszauber belegt hatte. Nun ja vielleicht sind einige von ihnen noch misstrauisch mir gegenüber, aber Roderik und Farywyn stehen voll hinter mir. Du hättest bestimmt auch die Chance  zum Guten überzuwechseln. Dann wärst du auch die lästigen Fesseln los. Warum hat dich Vater vom Schloss verstoßen?“ „Es war so, dass meine Mutter für ihn nur eine Hure war und ich sozusagen ein Bastard bin. Als wir ihn um Hilfe baten, hat er uns wie Vieh rausjagen lassen. Dieser Mistkerl. Wir waren arm, konnten uns kaum ernähren und darauf starb meine Mutter an einer Krankheit. Seitdem musste ich mich alleine rumschlagen. Ich habe geschworen meinen Vater zu rächen, deswegen lernte ich schwarze Magie in Urgon. Mein Racheplan sah so aus, dass ich die ganze Welt regiere und somit auch jeden einzelnen König kontrollieren kann. Dann hätte ich Gottfried seines Amtes verweisen können. Aber irgendwie ist mir immer etwas dazwischen gekommen. Ich habe euch angegriffen, weil ich das Schwert haben wollte und dachte wenn ich es habe, dann wäre es leichter Erdwelt zu erobern. „Da hast du dich aber getäuscht ich hätte dir nämlich nicht gedient und somit wäre das Schwert für dich Nutzlos gewesen“, meldet sich der Kobold im Schwert mal wieder zu Wort. „Im Schwert ist ein Kobold drin? Wie heißt du?“, fragt Lucius. „Ja ich bin hier eingesperrt. Meinen Namen verrate ich nicht, den darf nur mein Meister wissen.“ „Aha! Ich frage nur weil ich auch mal einen Kobold in einer Kristallkugel hatte. Was wird jetzt eigentlich aus mir?“, fragt Lucius. Roderik antwortet: „Nun wenn du dazu übergehst dir die Welt nicht mehr unter den Nagel reißen zu wollen, dann lassen wir dich frei. Wenn du aber weiterhin nach höherer Macht strebst, bist du auf ewig der gefangene des königlichen Beraters von Urgon, Jonas Gordon, sein. Es liegt ganz an dir und sei gewarnt ich weiß wann du lügst. „Also gut, hiermit schwöre ich keine Macht über die ganze Welt erlangen zu wollen. Aber mein Vater sollte trotzdem nicht so einfach davon kommen“, meint Lucius. „Ich würde ihn trotzdem nicht freilassen. Roderik tu das nicht. Wer weiß was er wirklich im Schilde führt“, sagt Sarkan. „Sarkan! Ich mach es so, wie ich es für richtig halte und lasse mir dabei nicht mehr reinreden. Akzeptiere endlich, dass Farywyn und ich erwachsen sind und unsere eigenen Entscheidungen treffen können“, sagt Roderik, während er Lucius entfesselt. „Du wirst schon noch mal sehen, dass dies eine falsche Entscheidung war und du dir wünschst, dass du auf mich gehört hättest“, meint Sarkan und geht wütend davon. Farywyn rennt ihm hinterher. „Ähm muss ich das verstehen? Ich kenn euch ja gar nicht wirklich“, sagt Lucius. Roderik macht ihn mit allen bekannt, auch mit den zwei Abwesenden.

 

Einführung

Die Sonne scheint auf Roderiks Gesicht. Er wacht auf und macht sich für die Arbeit frisch. Schließlich geht Roderik in den Stall, versorgt die Pferde und danach sattelt er Orkan, einen Rappen, und schon verschwindet Roderik zur Arbeit bei der Post.                                                               Eine Menge Briefe warten auf ihn, die er in seine große Tasche packt und mit diesen davon reitet.

Aus der Küche dringen Geräusche zu Farywyn und ein angenehmer Geruch nach Gewürzsuppe steigt ihm in die Nase. Wie in Trance kriecht er aus dem Bett und wandelt dem Geruch nach in die Küche. „Guten Morgen mein Sohn“, sagt sein Vater Sarkan.                                   „Guten Morgen Sarkan, verrätst du mir endlich, was du für Zutaten verwendest, dass die Suppe so unwiderstehlich wird? Ich glaube, ich wache nur noch wegen der Gewürzsuppe auf. Schade das Roderik schon eher fort muss“, meint Farywyn. Sarkan lächelt verschmitzt und antwortet: „Ein guter Koch verrät seine Zutaten nicht.“                                     Sie essen genüsslich die Suppe. Danach machen sie ihre Pferde bereit und reiten los. Sarkan sitzt auf dem Rappen Stormy und Farywyn reitet auf dem Rappen Tornado.

Als sie bei ihrer Arbeit in Weyurn angekommen sind, fangen sie auch schon an die schwarzen Drachen zu trainieren. Farywyn holt einen jungen Drachen. Der Drachen hat einen Ring um den Hals, daran ist eine Kette aus Metall befestigt. Farywyn hält den Drachen fest, während Sarkan auf ihn springt und ihn trainiert.  Der Drache wehrt sich heftig, er speit Feuer und er will davon fliegen. Doch Sarkan hält ihn mit seiner Magie zurück und Farywyn hält den Drachen noch zusätzlich fest. Schließlich dringt Sarkan mit seiner Magie in den Drachen ein und bringt ihn dazu den Kreaturen Erdwelts zu vertrauen. Dann lässt Farywyn die Kette los und Sarkan nimmt ihm den Eisenring ab. Jetzt bekommt der Drache ein Drachenreitgeschirr. Schließlich lernen sie ihm die Kommandos, auf die er später hören muss.

„Blitzy, ich hätte dich beinahe vergessen. Flieg los! Du weißt, wo du hin musst“, sagt Roderik während er sein Haus in Nifurdania betritt. Blitzy ist ein Quary. Roderik schafft Orkan in den Stall zurück und geht in die Drachen Villa, um den schwarzen Drachen Descerando zu holen. Dann fliegt er los, sein erstes Ziel ist Silberfeste. Als Roderik ankommt, landet er neben dem Königreich auf einem freien Feld. Roderik springt vom Drachen und spaziert ins Schloss. Die Wachen grüßen ihn und er wechselt ein paar Neuigkeiten mit ihnen. Schließlich gelangt er zum König Siegfried van Silberfeste. Roderik verbeugt sich und sagt: „Eure Majestät. Ich habe Post für euch.“ König Siegfried antwortet: „Meine Beraterin wird die Post entgegennehmen. Soranda nimm die Post entgegen!“                    „Ja eure Majestät“, sagt Soranda und Roderik reicht ihr ein Bündel Briefe. Der Postmann verabschiedet sich. Als der junge Mann weg ist, befehlt der König Soranda ihm die Briefe vorzulesen. „Als erstes ein Brief Ihres Bruders aus Tamarang: "Sehr geehrter Bruder, Ich hoffe es geht Ihnen gut. Da ich weiß, dass Ihre Tochter bald 20 wird, hoffe ich auch mal eingeladen zu werden. Dein Gottfried van Tanimura." Dann noch einer Menge anderer Briefe.”

Es zieht, seine Füße sind kalt, dadurch wacht er auf und er fragt sich warum die Bettdecken immer so kurz sind. Er macht sich für die Arbeit fertig. Jonathan macht sein Pferd Dixi bereit und reitet davon.

Es bewegt sich etwas in ihrem Bett und Jessica erwacht. „Mitzi was krauchst du in meinem Bett rum“, schimpft sie. Jessica hört wie ihre Freundin Elena, eine Hexe, schnarcht. Jessica macht sich auf die Socken. Plötzlich klopft es an der Tür und Jessica öffnet diese. „Guten Morgen! hübsche Lady ich habe Post für Sie. Bitte schön“, sagt Roderik. „Danke für die Post. Aber ich werde dich trotzdem nicht heiraten. Aufnimmerwiedersehn“, kontert Jessica. Roderik kann sein Lächeln nicht verkneifen und erwidert: „Nun heiraten wollte ich dich nicht gleich, ein Kuss hätte mir schon vollkommen gereicht, Aufwiedersehn.“ Er verschwindet wieder und sie ruft ihm hinterher: „Du Schlingel!“                                                                         „Jetzt muss ich aber los, mein Stand baut sich nicht von alleine auf“, murmelt Jessica zu sich selbst und deshalb macht sie jetzt los.

 

„Schlingel“, sagt eine Stimme. Elena wacht auf und denkt: „Wer ist ein Schlingel?“ Miau, Miau! „Ich komme ja schon Minka und Mitzi. Ich bring euch doch schon euer Futter. Bitte schön meine lieben“, sagt Elena fröhlich. Danach geht Elena in den Stall und kümmert sich um die Pferde Goldie und Silberpfeil. Endlich ist sie damit fertig und sie kümmert sich nun um sich selbst.

Ein Quary stürzt auf Jonathan hinab. Der arme Quary ist halb verbrannt worden. Jonathan nimmt den Brief und der Vogel stirbt. Jonathan vergräbt rasch den Vogel und liest dann die Nachricht: „Brauche Drachen von Tamarang nach Asgard. Brechen Sie jetzt bitte sofort nach Tamarang auf. Höchstselbst König Gottfried van Tanimura.“                                                                                                       Jonathan schreibt: „Sehr geehrter König Gottfried van Tanimura. Ein Drache wird in 15 Stunden bei Ihnen eintreffen. Das Drachenreitführunternehmen Dragon in Weyurn.“                                         Durch einen Quary schickt er die Nachricht an den König. Da Quarys blitzschnell fliegen können, kommt der Brief auch vor dem Drachen an.                                                                                                                Jonathan schnappt sich einen Drachen und macht sich bereit für die Reise. Schließlich fliegt er los. Während des Fluges fragt er sich warum der Quary verbrannt wurde. Er denkt, dass er vielleicht zu nah an einen Drachen gekommen ist.

„Oh ich möchte dieses Kleid haben. Die Blumen darauf sind wunderschön“, sagt eine Kundin. Jessica meint: „Warten Sie nur bis meine Lieferung kommt, dann haben Sie viel mehr Auswahl. Es gibt noch viel schönere Kleider mit Blumen, als dieses hier.                                           Gibt es Neuigkeiten im Schloss Silberfeste? Sie sind doch vom Schloss oder?“ „Ja, ich lebe dort und bin eine Hofdame. Die Prinzessin Natalya hat bald Geburtstag. Der König möchte alle Königreiche von Asgard einladen und auch seinen Bruder aus Tamarang dem Land Tanimura. Dieser Bruder hat sich nämlich beschwert, dass er sonst nie eingeladen wurde. Ach und der Postbote aus Nifurdania sieht so jung und frisch aus und ist so unwiderstehlich“, berichtet die Kundin.                                                                                                                                „Eine große Klappe hat er ebenfalls. Entschuldigt meine Marktsprache, aber er hat wirklich eine leichtfertige Zunge. Oh ich glaube unsere Lieferung trifft gerade ein.                                                                                 Guten Morgen Richard! Bringst du mir wieder schöne Kleidung aus Kaltbrücken mit? Meine Kundin musste schon eine Ewigkeit warten“, plaudert Jessica.                                                                                                                   „Guten Morgen Fräulein Jessica! Ich bring nur die allerschönsten und allerbesten Kleider. Was gibt’s neues bei dir? Also bei mir in Kaltbrücken schüttet es wie aus Eimern und hier erstrahlt die Sonne, dass man Lust bekommt ins Meer zu springen“, sagt Richard.                   „Es gibt viele Neuigkeiten. Also meine Kundin hat mir erzählt, dass die Prinzessin bald Geburtstag hat und der König alle Königreiche Asgards eingeladen hat und sein Bruder aus Tamarang möchte auch mit dabei sein. Außerdem findet Sie den Postbote aus Nifurdania hübsch und ich habe darauf gesagt, dass er ein freches Mundwerk hat“, erzählt Jessica, während sie die Lieferung entgegen nimmt und die Kleider aufhängt.                                                                                                    „Also bei mir war der Postmann noch nie. Bei mir kommen immer nur Quarys an. Wahrscheinlich bin ich zu unwichtig“, meint Richard. „Sie sind aber wichtig, sonst würde der Postmann nackig auf seinem Drachen an gedüst kommen. Nicht das mir das was ausmachen würde, aber andere würden das nicht so lustig finden, wie wir“, meint die Kundin.

Roderik liebt es zu fliegen. Man kann alles sehen. Nur manchmal geht es  im Flugverkehr etwas chaotisch zu. Roderik träumt vor sich hin, als ihn ein anderer Drachen anrempelt.                                                             „Kannst du nicht aufpassen, wo du hinfliegst Junge? Hör auf mit der Träumerei und gehe deiner Arbeit nach. Ich habe keine Zeit für einen Drachenstau“, meckert Jonathan Gordon.                                                                     Roderik kontert: „Wer seid ihr, dass Ihr mich einfach so beleidigen könnt? Ich bin kein Junge mehr, ich bin ein Mann. Außerdem habe ich auch keine Zeit, ich muss Post weiter verteilen.“                                                          „Hör mal mein Freundchen, ich bin ein Zauberer. Wenn du nochmal nicht aufpassen kannst, werde ich höchstpersönlich dafür Sorge tragen, dass du mit dem Pferd deine Post verteilen musst.       Ich wusste schon immer, dass Menschen mit Drachen nicht umgehen können und jetzt verschwinde ich habe heute keine Zeit für solchen Unsinn“, argumentiert Jonathan.                                                    Roderik verschwindet und Jonathan zieht ebenfalls weiter.

Die Sonne erreicht den Zenit. „Zeit fürs Mittagessen! Ob es heute endlich mal ein Drachensteak gibt.“ „Schlachte dir doch einen,  hier fliegen genügend Drachen rum.“ Scherzen Sarkan und Farywyn miteinander, während sie zum Wirtshaus gehen.                                           Roderik sitzt schon auf ihren Stammplatz. Mittags treffen sie sich immer im Wirtshaus "Zum Drachenfeuer" in Weyurn.                                                          „Mahlzeit, hast du schon was bestellt, mein Junge? Was gibt’s für Neuigkeiten?“, fragt Sarkan.                                                          Roderik antwortet: „Mahlzeit, natürlich habe ich schon unser Lieblings Essen bestellt. 3 Tjakalak und 3 Wurzler. Neuigkeiten habe ich viele. Also vor einer Stunde, bin ich mit einem Drachenreitführer zusammengestoßen, nur weil ich ein bisschen geträumt habe. Er hätte ja selber aufpassen können. Zudem war er ja auch ein Zauberer und gedroht hat er mir auch noch. So ein eitler Drachenhund. Außerdem habe ich aufgeschnappt, dass die Prinzessin van Silberfeste bald Geburtstag hat und der König alle Königreiche eingeladen hat, damit sie sich einen Bräutigam aussuchen kann. Nur seinen Bruder aus Tamarang wollte der König nicht einladen, doch darüber hat er sich beschwert. Außerdem erzählen die Leute hier, dass es einen Bettler gibt, der etwas von einem goldenen Schwert erzählt. Das Schwert soll seinen Urgroßvater gehört haben und dieses soll jetzt bei den grauen Drachen sein. Die Drachen beschützen wahrscheinlich das Schwert. Ich glaub das war’s an Neuigkeiten.“                                                                                               Der Wirt bringt die Wurzler, das sind starke Wurzelsäfte aus verschiedenen Baumwurzeln. „Du hast es geschafft dich mit einem Drachenreitführer anzulegen, der dazu ein Zauberer ist? Du solltest seine Drohungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Andere Drachenreitführerhätten dich dafür hängen lassen.                                                                          Die Prinzessin könnte doch den Prinzen von Nifurdania nehmen. So würde in Nifurdania auch ein bisschen mehr Gold einfließen. Ach und dem Bettler müsste das Maul gestopft werden. Wenn alle von dem Schwert erfahren, legen sie sich mit den grauen Drachen an. Das kann nur schief gehen. Vielleicht ist das Schwert auch zusätzlich mit Magie geschützt. Roderik erzähl niemandem mehr davon und bring den Bettler zum Schweigen!“, redet Sarkan. „Wie soll ich das denn machen? Ich bin nicht der einzige Postbote der davon gehört hat. Ich kann nicht alle zum Schweigen bringen. Das ist absolut unmöglich, die Geschichte nimmt bereits ihren Lauf“, erwidert Roderik.                                                                                  „Verdammt Junge! Du tust was ich sage oder du wirst genauso arm, wie dieser Bettler. Ich kann dich auch aus meinem Haus raus werfen“, droht Sarkan.                                                                                        „Sarkan du kannst doch nicht verlangen, dass er alle Mitwisser zum Schweigen bringen kann. Das würde nicht einmal ein mächtiger Zauberer können. Ach lasst uns nicht weiter streiten. Der Wirt bringt schon das Essen.“, argumentiert Farywyn. Sie bekommen ihr Tjakalak, das ist ein essbares Pflanzenblatt, das mit Hühnerfleisch, Beeren und Nüssen gefüllt ist.

Nachdem Elena etwas zu sich genommen hat, reitet sie ins Krankenlager nach Ascenda, weil sie dort als Krankenschwester arbeitet. Doch auf dem Weg dahin, wird sie von Räubern, bestehend aus Menschen und Trollen, überfallen. Sie wollen ihr Pferd und ihr Gold. Was die Räuber nicht wissen, dass Elena eine Hexe ist. Sie nimmt ihre innere Kraft, die sie auf ihrer Hand bündelt und los lässt.                                                                                                           Ein gleißender Lichtstrahl trifft die Räuber, dadurch werden diese geblendet und die Räuber sehen nichts mehr.                         Elena reitet weiter und lässt  die blinden Räuber mit ihrer Qual alleine.                                                                                                       Die Räuber fluchen und schwören Rache. Sie wollen alle Hexen und Zauberer vernichtet sehen, da diese über unheimliche Kräfte verfügen.

 

 

 

 

Wütend stapft Roderik aus dem Wirtshaus und geht zu seinem schwarzen Drachen Descerando. Natürlich gehört Descerando nicht nur ihm, sondern auch Sarkan und Farywyn.                                                                  „Immer soll ich alles Unmögliche möglich machen. Farywyn ist doch sein richtiger Sohn und ist ein Zauberer dazu. Warum soll dann Farywyn nicht diese Unmöglichkeiten beseitigen? Er hat viel bessere Voraussetzungen als ich. Vielleicht sollte ich mir doch ein eigenes Haus besorgen. Aber was das kosten wird, vielleicht sollte ich vorher meine nächtlichen Wirtshaus besuche einstellen. Denn  da verschwindet mein verdientes Gold immer im Nichts. Was soll ich nur tun Descerando? Vielleicht sollte ich erst mal weiter arbeiten. Eventuell bekomme ich dann eine Eingebung“, flüstert Roderik dem Drachen zu. Descerando schnauft, dass bedeutet seine Zustimmung über die Dinge. Also fliegt er mit Descerando los.

Keine Seele blickt mehr vorbei und sie bleibt einsam und verlassen an ihrem Stand. Doch sie hat die Einsamkeit satt und beendet ihre Arbeit, indem sie ihren Stand abbaut und nach Hause geht.                                    Unterwegs trifft sie einen Bettler. Er ist groß, hat lange dunkelbraune Haare, besitzt einen ungepflegten Bart und ist schäbig gekleidet. Der Bettler erzählt ihr eine Geschichte von einem goldenen Schwert in den Drachenhöhlen. Als er seine Erzählung beendet hatte, gibt sie ihm eine Kupfermünze und zieht weiter.

Der Bettler Waldemar zieht ebenfalls weiter. Jeden den er trifft erzählt er seine Geschichte mit dem goldenen Schwert. Damit verdient er seine Münzen, die er zum Überleben braucht. Schließlich hat er für heute genügend Münzen gesammelt, um etwas zu essen und zu trinken kaufen zu können. Als er sich über sein essen hermacht, kommen Räuber. Waldemar will schon fliehen, doch er bemerkt, dass die Räuber blind sind. Also bleibt er sitzen und schaut den Räubern amüsiert zu, wie sie zum Markt getorkelt kommen. „Die Räuber wollten bestimmt eine Hexe ausrauben, sind dabei aber geblendet worden“, denkt Waldemar. Ein Räuber sagt: „Verdammtes Hexenpack! Zauberer und Hexen müssen vernichtet werden. Wer will sich uns anschließen? Ab heute sind wir keine Räuber mehr, sondern Magie Jäger. Wenn ihr etwas gegen die Magie tun wollt, schließt euch uns an. Wir werden uns schlau machen über diese ungerechte Magie. Ich bin der Anführer der Magie Jäger. Wir werden Zauberer und Hexen im Schlaf töten. Nennt mich Gulac den Jäger, dann dürft ihr euch uns anschließen.“ Viele Menschen und Trolle gehören nun zu den Magie Jägern, aber auch ein paar unzufriedene Orks und Zwerge sind dabei.                                 Waldemar schließt sich dieser Organisation nicht an, da das Schwert seines Urgroßvaters Magie besitzt und man mit Magie Kranke heilen kann. Doch diese armseligen Kreaturen verstehen das sowieso nicht. Die Wissen doch gar nicht was Gerechtigkeit bedeutet, dass einzige was sie wirklich wollen ist Rache.                                                                             Die Magie Jäger ziehen weiter um mehr Leute für sich zu gewinnen. Jetzt tummeln sich nur noch wenige auf dem Markt herum.         „Das kann ja heiter werden“, murmelt Waldemar vor sich hin und er zieht sich in den Silberwald zurück.

Jonathan landet in Tanimura, einen paradiesischem Land. Ein großer Wald erstreckt sich fast über ganz Tanimura. Am Rande des Reiches gibt es Wiesen und Felder für die Bauern. In der Mitte des Landes ist die Stadt.                                                                                     Der König und sein Gefolge treffen ein. „Eure Majestät, der Drache  ist Abreise bereit. Bitte steigen Sie auf. Es wird keinerlei Schwierigkeiten geben, denn das Wetter ist auf unserer Seite und der Flugverkehr dürfte sich auch beruhigt haben“, sagt Jonathan.                                                    Ein  Gefolgsmann hilft dem König auf und die Gefolgsleute folgen ihm. Dann fliegen sie los nach Westen. „Herr, wie heißen Sie eigentlich? Wie viel kostet die Reise?“, fragt der König. Jonathan antwortet: „Eure Majestät, ich bin Jonathan Gordon ein Zauberer. Der Preis ist abhängig vom Ziel Ihrer Reise. Wo wollen Sie genau in Asgard landen?“ „Herr Gordon, mein Hauptziel ist Silberfeste. Doch vorher würde ich gerne noch einen Rundflug in Asgard machen. All die Länder mal sehen anstatt nur davon zu hören“, antwortet Gottfried van Tanimura. „Eure Majestät, gestattet dass ich ein Problem erwähne. Wenn wir Asgard sind, ist die Sonne schon lange untergegangen und im Dunkeln könnt Ihr nicht die Schönheit der Länder bewundern. Wollen Sie nicht doch lieber gleich nach Silberfeste? Den Rundflug können Sie ja verschieben“, meint Jonathan. „Nun da ist was dran, Herr Gordon. Dann fliegen Sie am besten an Ihre Anlegestelle für Drachen, dort gibt es in der Nähe bestimmt auch ein Königreich“, meint der König.                                                     Aber ja, eure Majestät. In Weyurn ist der Drachenplatz und nicht weit davon ist ein Königreich. Natürlich kann ich Sie dorthin bringen. Dann kostet die Reise 50 Goldstücke“, verkündet Jonathan. Ein Gefolgsmann reicht Jonathan die Goldstücke und Jonathan zählt rasch nach. Jetzt sind sie über dem Nebelmeer.

Sarkan und Farywyn reiten nach Hause. „Sarkan, hast du eigentlich in all den Jahren herausgefunden, wer Roderiks leibliche Eltern sind?“, fragt Farywyn. „Nein mein Sohn. Aber ich würde diese gerne kennenlernen wollen und ihnen sagen, was sie ihrem Kind damit angetan haben. Naja, wenn es aus Hungersnot gewesen wäre, täte ich das ja noch verstehen. Aber damals herrschte keine Hungersnot und arme Bettler Frauen behalten meistens ihre Kinder. Also war es wahrscheinlich wegen Ehebruch oder so etwas Ähnliches.   Vielleicht hatte eine Frau ihren Ehemann betrogen und dadurch entstand Roderik. Aber der leibliche Vater wusste nichts von dem Kind und der Ehemann wollte kein uneheliches Kind haben. So ungefähr muss es gewesen sein.                                                                                               Ich hätte mit Roderik nicht so hart umspringen sollen. Ich weiß, dass er recht hat und wollte es nur nicht wahrhaben, dass sich tausende Sinnlos in den Tod stürzen werden. Das alles nur wegen einem besonderen Schwert, das von Drachen geschützt wird.                            Aber Roderik kann ja nichts dafür. Ich denke ich muss einiges wieder gut machen. Hoffentlich nimmt er es mir nicht allzu Übel. Aber wie ich ihn kenne?! Verdammt, warum raste ich nur so schnell aus?“, plaudert Sarkan. Farywyn beschwichtigt ihn: „Ach ich bin mir sicher das ihr euch bald wieder vertragt. Roderik wird es schon verstehen und wenn nicht, dann kann ich noch mal mit ihm reden. Vielleicht hat er sich ja auch schon längst beruhigt.“                                                      Aus der Ferne dringt eine Stimme: „Tod den Verrätern. Wir schicken die Magie in die Wüste. Wir sind die Magie Jäger, schließt euch uns an.“ „Oh, Oh haben die den Verstand verloren. Die Magie ist doch nützlich für die Unmagischen. Damit werden sie geheilt, wenn sie krank sind, meint Farywyn. „Wetten dass, das Menschen sind. Die sind so dumm, wenn sie glauben die Magie einfachabschaffen zu können. Für ihre Ziele müssten sie nämlich  ebenso Magie benutzen und ich glaube kaum, dass sie Zauberer und Hexen in ihren Reihen aufnehmen. Ich hoffe, dass die Magie Jäger einsehen, dass Magie nichts Schlechtes ist“, sagt Sarkan. Sie reiten näher an die Gruppe heran. Sie sehen viele Menschen, Trolle und einige Orks und Zwerge sind auch dabei. „So viele schon ach du schreck. Das kann nur Ärger bedeuten. Bloß schnell weg hier“, meint Sarkan flüsternd. Also hauen sie schnell ab.

Zuhause angekommen, werden sie von Roderik schon erwartet.                                                                                            Roderik sieht sehr wütend aus.                                                                                     „Roderik es tut mir leid. Ich weiß ich war heute Mittag hart zu dir. Ich habe das alles nicht so gemeint. Natürlich hätte ich dich niemals aus dem Haus geschmissen. Nun die Geschichte ist im Umlauf und man kann daran nichts ändern. Du hattest Recht. Ich hoffe, dass du meine Entschuldigung annimmst“, entschuldigt sich Sarkan.                                                                                                                                      „Diese Einsicht kommt ziemlich spät. Hättest du deinem Sohn das gleiche angedroht wie mir? Das glaube ich kaum. Da ich ja nur ein unbedeutender Nichtsnutz bin, kann ich ja sowieso ausziehen. Ich muss nur ein paar Goldstücke sparen schon kann ich mir ein eigenes Haus kaufen.“, erwidert Roderik.                                                 „Aber ich liebe dich doch, wie meinen eigenen Sohn. Mensch Junge, ich hab dich von Anfang an großgezogen. Außerdem bist du kein unbedeutender Nichtsnutz. Du musst nicht ausziehen, wenn du nicht willst. Ich würde mich freuen, wenn du für immer bei uns wohnen würdest. Frieden?“, fleht Sarkan.                                                                 „Also schön, Frieden! Aber wenn noch mal so was vorkommt, dann besorge ich mir wirklich ein eigenes Haus. Ach ja das Abendbrot habe ich auch schon vorbereitet. Gehen wir doch erst mal essen, dabei können wir genug Infos austauschen“, sagt Roderik.                                                Farywyn drängelt: „Schnell zum Essen! Ich habe einen Mordshunger.“

 

 

Richard hatte vor ein paar Minuten, zwei Zauberer belauscht. Er hat das Gefühl, dass der Gesprächsstoff etwas mit ihm zu tun hatte. „Ich hatte mich auf eine verheiratete Frau eingelassen. Aber ob dass diejenige ist von der gesprochen wurde, weiß ich nicht. Wenn ja würde es heißen, dass ich einen Sohn namens Roderik habe, der bei zwei Zauberern lebt. Roderik müsste dann um die 20 Jahre sein. Wahrscheinlich wurde er ausgesetzt und der ältere Zauberer fand ihn und zog Roderik auf. Wenn Roderik wirklich mein Sohn ist, wie wird er dann wohl auf mich reagieren?“, denkt Richard.                                                       „Hey Sie da. Ich habe Sie was gefragt. Haben Sie meine Geschichte vom goldenen Schwert schon gehört?“, spricht ein Bettler Richard an. „Was? ähm Nein. Warum sehen Sie mir so ähnlich?“, fragt Richard. „Keine Ahnung. Ich bin Waldemar Scott und Sie sind? Naja jedenfalls bin ich Bettler geworden, weil ich als Obst und Gemüse Lieferant immer gestohlen habe. Seitdem habe ich keinen anderen für mich geeigneten Beruf gefunden. Deshalb erzähle ich Geschichten, ob wahre oder Märchen und wer diese hören will, muss bezahlen“, erzählt Waldemar. „Ich bin Richard Scott. Heißt das wir sind Verwandt? Mein Vater war Eckmund Scott, allerdings hatte ich nicht viel mit ihm am Hut. Ich bin bei meiner Mutter Helena aufgewachsen“, sagt Richard. „Verflixt mein Vater war auch Eckmund. Verdammt dann sind wir ja Halbbrüder. Dann musst du dir die Geschichte vom goldenen Schwert einfach anhören. Schließlich gehört diese zur Familie“, meint Waldemar.          Richard sagt: „Herzlich Willkommen Bruder. Komm mit zu mir nach Hause, dann kannst du mir deine Geschichte erzählen. Ich bin sowieso einsam uns alleine dort. Es ist schon so lange her, dass ich Besuch hatte oder gar Mitbewohner. Mein Haus ist nahe der Grenze von Silberfeste und Kaltbrücken. Von mir aus kannst du für immer bei mir wohnen und einen Beruf finden wir für dich auch noch. Wir kennen uns zwar kaum, aber jetzt haben wir Zeit uns kennenzulernen.“ Waldemar umarmt Richard aus Dankbarkeit und als Bruder. Beide gehen zu Richards Haus und unterhalten sich über ihre Kindheit.       

 

 

Elena wartet auf die Ablösung Schwester Cordelia. Doch diese Schwester kommt immer zu spät. Sie hätte schon längst da sein müssen. Stattdessen kommt Schwester Cassadrin und sagt: „Cordelia ist spurlos verschwunden. Sie ist nicht zu Hause, nicht hier, nicht in Hexenstein und sonst auch nirgends zu finden. Ich übernehme ihre Schicht. Tschüss Elena!“ Elena verabschiedet sich und reitet nach Hause. Dort angekommen, erwartet sie schon Jessica.                                            „Na endlich kommt mal jemand. Die Einsamkeit hat mich nämlich schon überrollt“, meint Jessica. Während Elena sich um ihr Pferd kümmert, sagt diese: „Du hättest doch in ein Wirtshaus gehen können und die Männer mach können, statt auf mich oder Jonathan zu warten. Du weißt, dass wir des Öfteren spät Heim kommen. Was ist denn los, wenn du dich so einsam fühlst?“                             „Heute waren nur 5 Kunden bei mir. Schrecklich oder? Die ganze Zeit  steht man Sinnlos rum und schreit sich die Lunge aus dem Leib, aber trotzdem kommt keine Seele mehr. Aber dafür habe ich Neuigkeiten mitgebracht. Die Prinzessin von hier hat bald Geburtstag und alle anderen Königreiche sind eingeladen und sein Bruder aus Tamarang auch. Außerdem hat eine Kundin gesagt, dass der Postbote aus Nifurdania gut aussieht. Ich habe darauf gemeint, dass er auch ein freches Mundwerk hat, weil er heute Morgen ein wenig mit mir geplaudert hat, während er mir Post brachte und seine Bemerkungen einfach nur unmöglich waren. Aber ich habe auch kein Blatt vor den Mund genommen“, erzählt Jessica.        Elena meint: „Ich hab heut erst was erlebt. Ich wurde von Räubern überfallen und dann habe ich die Schweine geblendet. Und eine Krankenschwester ist spurlos verschwunden, sie hätte mich eigentlich ablösen sollen, aber dafür musste eine andere Schwester einspringen.“ „Wir sollten Abendbrot essen. Auf Jonathan brauchen wir ja nicht zu warten. Ach ja ich hab heute einen Bettler getroffen, der hat über ein goldenes Schwert erzählt. Während des Essens kann ich dir ja alles genauer erzählen“, sagt Jessica.

 

 

 

Es ist dunkel. Durch das Feuer vom Drachen, kann man sehen, dass sie über Asgard fliegen. „Eure Majestät, wir haben Asgard erreicht. Wir fliegen schon über Weyurn. In einer Stunde erreichen wir ihr Ziel. Ich hoffe es ist alles zu Ihrer Zufriedenheit.“                                          „Aber ja, Herr Gordon. Alles in bester Ordnung. Ich würde mich freuen, wenn Sie persönlich mich wieder zurück fliegen würden. Wenn es so weit ist werde ich Ihnen eine Nachricht kommen lassen. Sie beherrschen den Drachen sehr gut“, lobt der König.                                                    Jonathan sagt: „Ich fühle mich geehrt Eure Majestät. Natürlich werde ich Sie auch wieder zurück bringen, wann immer Sie wollen.“ Als es Stockdunkel ist, landen Sie in Weyurn. Jonathan übergibt den König ins Schloss von Weyurn und gibt den Drachen am Drachenplatz ab. Schließlich reitet er nach Hause.  Er ist müde und ausgelaugt von der Arbeit. Aus der Ferne hört er Stimmen, die von Magie Jägern tuscheln.

Richard und Waldemar unterhalten sich, obwohl schon längst  Schlafenszeit ist. „… ha, ha! Und dann war erst was los. Ach ist das Lustig. Aber ich glaub, ich werde trotzdem langsam müde“, sagt Waldemar. „Du hast Recht. Morgen muss ich ja auch wieder arbeiten. Aber das muss ich dir noch erzählen. Ich hatte heute Zauberer belauscht. Wahrscheinlich Vater und Sohn. Sie haben über einen gewissen Roderik geredet, der offensichtlich ein Findelkind war. Und die Ereignisse, die er beschrieben hat deuten darauf hin, dass Roderik mein Sohn sein könnte. Wenn sein Mutter Ragda Ryder heißt und Roderik ebenfalls Ryder mit Nachnamen heißt, dann ist er auf jeden Fall mein Sohn“, erzählt Richard aufgeregt. „Roderik? Roderik Ryder? Das ist doch der Postmann aus Nifurdania. Ich hatte ihm erst heute Früh von meiner Geschichte erzählt. Also kennt er diese Familiengeschichte schon mal. Hey, dann bin ich ja Onkel. Verdammt Ragda Ryder sagt mir was. Ungefähr vor 20 Jahren habe ich sie belauscht. Sie hatte geschluchzt und ein Baby schrie. Sie hatte gesagt: "Mein Mann will, dass ich dich aussetzte als Strafe des Ehebruchs. Nur weil ich, Ragda Ryder, mit einem anderen zusammen war. Außerdem müssen wir weg nach Tamarang in Tseldi, Lebewohl Roderik" "Komm jetzt endlich bevor uns noch jemand sieht", sagte wahrscheinlich ihr Mann.    Ich kann genau daran erinnern. Dann habe ich den Zauberer gesehen, der Roderik mitgenommen hatte. Ich konnte diese Szene nie vergessen“, redet Waldemar bis zur Morgendämmerung.

 

 

 

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