Biografien & Erinnerungen
Von da an passierte es

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"Von da an passierte es"
Veröffentlicht am 09. März 2013, 14 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Von da an passierte es

Von da an passierte es

Beschreibung

Das 16-jährige Mädchen Marie leidet stark unter den Mobbing Attacken ihre Mitschüler. Als eines Tages die neue Lehrerin Frau Chroll an die Schule kommt und sich als Vertrauenslehrerin vorstellt, kann sie erstmal auch bei ihr kein Vertrauen finden. Aber wieso hat sie dann ständig ihr Bild im Kopf? Schafft Frau Chroll Maries Vertrauen zu gewinnen? Doch Marie belastet nicht nur die Situation in der Schule. Auch zu hause läuft nicht alles rund. Wieso taucht ständig dieser Mann bei ihrer Mutter auf? Warum lügt die Mutter Marie an und was verheimlicht sie? Wird Marie hinter das Geheimnis ihrer Mutter kommen und in Frau Chroll Vertrauen finden?

Kapitel 1

Das 16-jährige Mädchen Marie war ein sehr ehrgeiziges, motiviertes und zielstrebiges Mädchen. Sie wollte genauso sein wie die anderen. Dazu gehören zu dürfen. Doch was sie auch tat, sie wurde nicht akzeptiert. Wenn sie sich mit in die Gruppe einbinden wollte, kehrten ihr die anderen den Rücken zu. Wenn sie einen Einwurf im Unterricht hervorbrachte, was auch für ihre Klassenkameraden gesprochen hätte, schauten sie alle nur genervt an und verdrehten die Augen. Marie fühlte sich allein gelassen. Der einzige der sie verstand war ihr Meerschwein Bommel. Sie liebte es über alles und tat alles für ihn. Jedes mal nach der Schule konnte sie ihm ihr Leid plagen und sich auch bei ihm ausweinen. Als dann am Abend ihre Mutter nach Hause kam, merkte sie wie immer nichts von alledem. So schnell wie sie im Hause war, schlug sie die Schlafzimmertür hinter sich zu und legte sich schlafen. Das ging von Montag bis Freitag. Marie war traurig das ihre Mutter unter der Woche keine keine Zeit fand um ihr zu zuhören. Ihre Mutter hatte drei Jobs als Putzfrau in irgendwelchen Agenturen. Somit konnte sie ihre Tochter und sich einigermaßen über Wasser halten. An den Wochenenden hatte ihre Mutter dann frei. Marie erhoffte sich hier einmal mit ihrer Mutter sprechen zu können. Doch dazu kam es bis jetzt auch noch nie. Bis knapp vor zwei Jahren meinte ihre Mutter immer wieder zu ihr, dass sie sich an den Wochenenden mit ihrer Mutter trifft. Als Marie dann aber eines Tages bei der Freundin ihrer Mutter anrief meinte sie nur, dass die beiden wegen einem heftigen Streit keinen Kontakt mehr haben. Diese Auskunft machte Marie stutzig. Als Marie am nächsten Wochenende wieder die Antwort mit der Freundin bekam, traute sie ihrer Mutter nicht. Dennoch ließ Marie sich nichts anmerken. Als sie sich dann kurze Zeit später an die Versen ihrer Mutter heftete, musste sie feststellen, wie sie im schnellen Schritt auf ein Casino zu steuerte. Als ihre Mutter kurzer Hand in das Casino verschwand, beschloss Marie eine Weile zu warten und ihr dann erst hinterher zu gehen. Doch dieser Plan zerplatzte schon so schnell wie er kam. Nicht mal fünf Minuten später sah sie ihre Mutter wieder aus dem Casino kommen. Zum Abschied umarmte sie einen muskulösen Mann. Marie traute ihren Augen nicht. Was wollte ihre Mutter da? Ist sie Spielsüchtig? Hat sie Spielschulden? Wieso umarmte sie diesen Mann? All diese Fragen schwirrten plötzlich in Maries Kopf herum. Was sie heute gesehen hatte reichte ihr erst mal und sie beschloss sich wieder auf den Weg nach Hause zu machen. Als Marie dann schließlich um 19 Uhr zu Hause eintraf, war keine Spur ihrer Mutter zu entdecken. Drei lange Stunden vergingen, bis dann auch endlich ihre Mutter zu Hause eintraf. Wie immer hörte sie von ihrem Zimmer oben, wie ihre Mutter die Tür mit einem lauten Knall in das Schloss fallen ließ. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen ihre Mutter auf ihre Beobachtungen von heute anzusprechen, doch sie war unterdessen zu müde geworden. Als am nächsten Morgen dann der Wecker klingelte, fiel es ihr besonders schwer aufzustehen. Doch so ging es ihr so gut wie jeden Montag. Es lag wieder eine qualvolle Woche vor ihr. Sie stellte sich schon auf dem Weg zur Schule auf neue Mobbing Attacken ihrer Klassenkameraden ein. Ständig war es das selbe. Wieso akzeptierten ihre Mitschüler sie nicht? Was war so anders an ihr? Was Marie bis jetzt aber noch nicht wusste war, dass sich ab dieser Woche alles für sie ändern würde. Als sie dann endlich nach ihrem regulärem Schulweg an der Schule ankam, war ihr immer noch nicht bewusst, wie sich ihr Leben ab heute ändern würde. Im Klassenraum angekommen, wartete ihr Klasse auf sie. Wiedereinmal kamen schon am frühen Morgen, noch vor der Ersten Stunde dumme Kommentare über ihr Aussehen, etc. Das übliche eben. Doch plötzlich herrschte unerklärte Ruhe für Marie im Klassenraum. Als sie sich umdrehte, sah sie eine Lehrerin hinter sich stehen, die sie noch nie zuvor hier gesehen hatte. Sie musste die Lehrerin so entsetzt angesehen haben, dass sie ihr einfach nur zu nickte und Marie somit das Zeichen vermittelte, dass sie sich setzten könnte. Die nächsten zwei Stunden liefen ohne weitere Zwischenfälle ab. Danach folgte die Pause. Wieder einmal war Marie bewusst, dass die Mädels aus ihrer Klasse jetzt wieder den richtigen Zeitpunkt abfangen würden um sie mit weiteren Attacken zu konfrontieren. Doch anstatt die Mädels, kam die neue Lehrerin. Sie fragte Marie ob neben ihr noch der Platz frei wäre. Marie antwortete etwas ängstlich und schüchtern mit einem Ja. Die Lehrerin setzte sich neben ihr und versuchte ein Gespräch aufzubauen. Sie stellte sich Marie vor. Ihr Name war Frau Chroll. Frau Chroll versuchte einfühlsam auf die etwas verängstigte Schülerin einzureden. Ebenfalls erzählte sie Marie, dass sie auch Vertrauenslehrerin ist. Marie schaute auf einmal sehr verunsichert, doch Frau Chroll streichelte ihr über die Schulter und meinte, dass sie keine Angst haben brauch. Sie könne immer zu ihr kommen wenn sie etwas hat. Dafür wäre sie ja schließlich da. Marie nahm das Angebot von ihr mit einem etwas ängstlichen und nettem Kopfnicken an. Als Frau Chroll dann wieder aufstand und die Treppen zum Lehrerzimmer heraufging, kamen auch schon kurze Zeit später ihre Mädels aus ihrer Klasse an. Natürlich war das für sie wieder ein gefundenes Fressen, womit sie Marie einschüchtern konnten, als wie sie es so schon war. Ständig bombardierten sie Marie mit derart extremen Sprüchen. Jetzt wo sie Marie mit Frau Chroll gesehen haben, wurden auch nicht so welche Sprüche wie „vom Streber zum Lehrerschleimer“ ausgelassen. Als dann schließlich aber auch wieder der Tag nach sechs weiteren Stunden vorbeiging, war Marie erleichtert wieder zu Hause angekommen zu sein. Als sie dann die Treppen heraufging, freute sich sich wieder Bommel anvertrauen zu können. Jeden Nachmittag, wenn sie von der Schule Heim kam, setzte sie sich mit ihrem Meerschwein in ihr Zimmer. Doch dieses mal schwenkte sie immer wieder im entferntestem Sinne vom Thema ab. Dieses mal drehte es sich irgendwie nicht um ihre Mutter oder um die Mobbing Attacken. Diese Frau Chroll, die sich in der Mensa neben ihr hinsaß, sie kam ihr immer wieder in den Kopf. Das Bild von ihr begleitete sie schon den ganzen Weg von der Schule bis nach Hause. Geht es ihr nicht aus dem Kopf, weil sie ihr noch unbekannt war? Aber wieso ging sie dann nicht aus ihrem Kopf heraus? Eine Person, die man nur einmal bis jetzt gesehen hatte, kann einem doch nicht so in Erinnerung bleiben, wie diese Frau Chroll es tat. War sie ihr vielleicht auf Anhieb sympathisch? Sie wusste es nicht. Marie war froh das sie ihrem Meerschwein alles anvertrauen konnte. Sie wusste genau das ihre Geheimnisse, Befürchtungen und sonstige Sachen bei ihm sicher waren. Als sie gerade dabei war ihren Bommel wieder in den Käfig zu packen, klingelte plötzlich das Telefon. Marie hob ab und meldete sich sich am Telefon mit einem einfachem Ja. An der anderen Seite vom Telefon erklang eine tiefe, dunkle Stimme, die nach Sarina Korek fragte. Marie wusste sofort das sie ihre Mutter meinten. Sie erklärte dem Mann am Telefon, dass ihre Mutter zur Zeit nicht da sei und auch erst spät am Abend zurück kommen würde. Ohne noch ein weiteres Wort von sich zu geben, legte der Mann einfach auf. Es ertönte nur noch ein piepen. Marie tat das Telefon wieder in die Ladestation zurück. Sie ließ sich in den Sessel fallen und schloss die Augen. Ihr kamen viele Bilder und Gedanken in den Kopf. Sie stellte sich den Mann vor und überlegt es es vielleicht der Mann vor dem Casino gewesen sein könnte? Doch woher hatte er die Nummer? Hatte ihre Mutter ihm die Nummer gegeben? Wieso wollte er ihre Mutter sprechen? Wieder kamen Marie unzählige unbeantwortete Fragen in den Kopf. Sie wusste nicht mehr weiter und wurde mit der Zeit immer nervöser. Sie blieb noch eine ganze Weile in dem Sessel sitzen, in der Hoffnung, dass sie noch auf ihre Mutter treffen würde um sie darauf ansprechen zu können. Doch dies geschah nicht. Als Marie total verschlafen am nächsten Morgen in dem Sessel aufwachte, stellte sie als sie in das Schlafzimmer ihrer Mutter ging fest, dass das Bett noch genauso aussah wie am letzten Abend. Marie war verunsichert ob es ihrer Mutter gut ginge. Gerade nach diesem Anruf am vorigem Abend war sie noch viel verunsicherter als zuvor. Doch nichts desto trotz musste sie in die Schule. Als sie schließlich auf dem Weg zur Schule war, fing das Mobbing diesmal hier schon an. Ständig wurde sie angerempelt und es wurden ihr wieder unnötige Sprüche an den Kopf geworfen. Als Marie auf diese Attacken nicht einging, ließen die Mädels sie für das erste erst mal wieder in Ruhe. Marie wollte außen herum stark wirken, doch in ihrem inneren sah es ganz anders aus. Über den weiteren Tag hinweg folgten dieses mal noch weitere verbale Angriffe gegen sie. Als Marie zu Hause die Tür aufschloss, bemerkte sie das irgendwas nicht stimmte. Ihre Mutter war schon daheim gewesen, doch nicht alleine. Sie schaute vorsichtig um die Ecke und sah ihre Mutter sich wieder mit diesem Mann vom Casino unterhalten. Die zwei bemerkten nicht das Marie bereits zu Hause war. Sie versuchte gespannt dem Gespräch zu lauschen, doch sie verstand von dieser Entfernung so gut wie nichts. Die beiden redeten so leise, als ob sie bewusst niemand hören sollte. Als der Mann schnurstracks in Maries Richtung kam, versteckte sie sich schnell in dem Schrank. Während der Mann aus der Wohnung ging und hinter sich die Tür zuschlug, saß ihre Mutter verzweifelt im Wohnzimmer und hielt sich die Hände vor das Gesicht. Was wollte der Mann von ihrer Mutter? Marie ging zur Haustür und schloss sie von innen auf, damit es sich so anhörte als ob sie jetzt erst käme. Sie ging auf das Wohnzimmer zu wo ihre Mutter saß. Sie wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht damit Marie nichts bemerken sollte. Natürlich fragte Marie nach, wieso ihre Mutter weinte. Doch daraufhin sagte ihre Mutter nur das alles okay sei. Wiedereinmal hatte ihre Mutter sie angelogen. Marie kochte innerlich vor Wut. Sie wollte endlich wissen was los ist. Marie wusste aber allerdings genau, dass wenn sie ihre Mutter fragen würde was der Mann immer wollte und wieso sie am Wochenende nicht zu ihrer Freundin ginge sondern in das Casino, ihre Mutter würde ihr nichts sagen. Marie redete sich immer ein, dass ihre Mutter das bestimmt mit Absicht tat um sie zu schützen. Doch sie war auch der Meinung, dass sie mittlerweile alt genug war, um ein Recht darauf zu haben, was los ist. Um ihre Mutter jetzt aber erst mal in Ruhe ging sie in ihr Zimmer und erledigte ihr Hausaufgaben.

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