Fantasy & Horror
Entdeckung (4) - Am Strand

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"Entdeckung (4) - Am Strand"
Veröffentlicht am 26. Januar 2013, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Entdeckung (4) - Am Strand

Entdeckung (4) - Am Strand

Beschreibung

Eine Geschichte über ein Mädchen, der etwas ganz unglaubliches geschieht...

Am Strand

Ich ging wieder runter ohne mich umgezogen zu haben. Anna sass auf dem Sofa und sah auf als ich runter kam. Sie lächelte: "Darf ich kurz mit dir reden?"
Ich nickte und setzte mich zu ihr. Sie fing an: "Also, es wäre schön wenn ich dir ein paar Aufgaben zuteilen könnte, du bist ja als Au Pair Mädchen hier. Ist es okay wenn du feste Aufgaben hast?"
Ich nickte: "Natürlich."
"Also, du musst kein Essen kochen, das machen wir. Ausser wenn wir mal nicht da sind, also irgendwie an einem Fest sind und du auf die Kinder aufpasst."
"Jep."
"Also mit den Kindern spielen und ihnen vorlesen. Vorlesen musst du eigentlich vor allem bei Jerry, er hört gerne anderen Stimmen zu.
Dann bei den Schulaufgaben helfen, soweit du sie versteht, versteht sich. Wenn du hilfe brauchst, Kyle ist ziemlich gut in Mathe.
Ich hab dir ja schon vom Umherfahren erzählt, damit warten wir aber noch bis du deinen Führerschein hast.
Es kommt noch Wäsche waschen dazu. Bügeln brauchst du nichts.
Dein Zimmer solltest du vielleicht selber aufräumen, da haben Adam und ich gesagt, da gehen wir nicht rein.
Einkäufe brauchst du vorerst keine erledigen."
"Finde ich gut."
"Gut. Sind 200$ als Taschengeld okay? In den Unterlagen die wir bekommen haben, heisst es es braucht irgendwie 190$, aber das ist so eine blöde Zahl."
"Mir ist es recht", ich grinste.
Anna grinste ebenfalls. Dann sagte sie: "Nur noch eine Frage, möchtest du über Weihnachten nach Hause?"
"Ich würde natürlich gerne meine Freunde sehen. Darüber wollte ich mit dir auch noch reden. Sie haben mir vorher geschrieben dass sie mich irgendwann gerne besuchen würden."
"Von mir aus geht das über Weihnachten."
"Wirklich?"
"Wenn sie in deinem Zimmer schlafen."
"Natürlich."
"Dann wäre das geklärt."
"Danke", ich fiel ihr um den Hals. Sie strich mir zärtlich über den Rücken, wie eine Mutter. Dann ging ich raus an den Strand. Es war schon halb Zehn, aber doch erst, erst halb zehn. Also legte ich mich in die Sonne und machte die Augen zu.

 

Jemand rüttelte mich wach. Ich schlug die Hände vors Gesicht und murmelte: "Ich will noch nicht aufstehen."
Der "Rüttler" lachte: "Musst du wohl."
Ich fuhr hoch: "Kyle! Was machst du in meinem... Oh."
Er nickte: "Ja."
"Was ist?"
"Na was wohl?"
"Wie spät ist es?"
"Fünf nach Zehn."
"Ich hab nicht sehr lang geschlafen."
"Solltest du auch nicht, jedenfalls nicht in der Sonne."
"Also, was ist?"
"Möchtest du gerne mal surfen?"
"Weiss nich, ich habs ja noch nie gemacht."
"Komm, da hinten sind Bretter."
"Kannst du gut surfen?"
"Das darfst du mir sagen."
"Dann werd ich wohl auch ein Gegenkompliment zu hören kriegen. Aber ob's ein Kompliment ist, weiss ich noch nicht."
Wieder lachte Kyle. Ich starrte ihn an, er starrte, immernoch lachend, zurück. Er zog mich hoch und führte mich zu den Brettern. Dann reichte er mir ein Brett und nahm sich selbst eines. Dann lief er zum Strand, ich eilte ihm hinterher. Er legte sich aufs Brett und paddelte aufs Meer hinaus. Ich blieb einfach stehen. Er rief mir zu: "Kommst du?"
Ich zog die Augenbrauen hoch: "Ich habe keinen Bikini an! Schon bemerkt?"
Er besah mich flüchtig von oben bis unten, dann zuckter er die Schultern: "Egal."
Ich seufzte und schmiss mich ins Wasser. Dann probierte ich so zu paddeln wie er es zuvor getan hatte: "Und jetzt?"
"Wir stellen uns erst einmal der Herausforderung wie du aufs Brett hochkommst. Ist gar nicht so einfach, weisste."
"Na gut." Er erklärte mir einige schwierige Techniken, die ich versuchte nachzumachen, aber ich scheiterte kläglich. Irgendwann seufzte er laut: "Probier einfach mal aufs Brett hochzukommen. So schnell wie möglich."
Ich strampelte kurz und fest mit den Beinen und drückte mit den Armen auf das Surfbrett, sodass mein Körper nach oben "flutschte". Dann schwang ich mein eines Bein über das Brett und sass. Er schmunzelte: "Belassen wir es dabei." Dann paddelte er wieder los. Ich folgte ihm. Irgendwann hielt er inne: "Jetzt musst du da drauf stehen."
"Und wie?"
"Versuchs einfach. Ich will dich nicht schon wieder volllabern, wenn es dir sowieso nicht hilft."
"Okay." Ich legte mich auf den Bauch, zog die Beine an und kniete erst einmal auf dem Brett. Dann setzte ich die Füsse auf und stand in einem Schwung auf. Das Bord wackelte bedrohlich, aber zumindest stand ich.
Kyle nickte: "Ja, ganz gut. Hast du andere schon einmal surfen sehen?"
"Ja, in einigen Filmen."
"Wir werden erst einmal auf den kleinen Wellen üben."
"Ist mir recht." Ich paddelte diesmal als erste los, er mir nach. Schon bald kamen kleine Wellen, und er zeigte mir, wie ich sie bezwingen konnte. Ich zog mich auf das Brett und stand. Dann surfte ich meine erste Welle.
Gleich darauf fiel ich.
Kyle lachte zwar über mich, aber es machte mir nichts aus. Gleich darauf zog er sich neben mich auf mein Brett und wir paddelten zusammen auf die Wellen zu. Er stand auf, zog mich ebenfalls hoch. Er hielt mich an der Hüfte und zeigte mir wie ich mich am besten hinstellte. Meine erste "ganze" Welle. Ich lachte und tauchte ins Wasser, richtung Strand. Er paddelte hinter mir her.
Am Strand angekommen wartete Jamie auf mich. Er zog die Augenbrauen hoch. Ich lächelte und küsste ihn auf die Wange: "Schön dich zu sehen. Das ist übrigens Kyle."
Jamie musterte Kyle ziemlich genau, und so geschah es auch umgekehrt. Ich sagte: "Ich geh mich dann mal umziehen. Bin immer noch völlig nass." Jamie nickte: "Was habt ihr gemacht?"
Kyle lächelte: "Ich hab ihr die Grundlagen des Surfens beigebracht."
Jamie erwiderte: "Und des Flirtens gleich dazu?"
Ich verdrehte die Augen. Kyle schlug zurück: "Nur weil hier jemand besser aussieht als du, musst du nicht gleich eifersüchtig werden."
Jamie machte einen Schritt auf Kyle zu: "Lass die Finger von ihr!"
Kyle machte ebenfalls einen Schritt auf Jamie zu, er war auch viel grösser als Jamie: "Das darf Skye selbst entscheiden. Aber ich denke weniger dass du es ihr beibringst."
"Was soll denn das jetzt wieder heissen?" Jamie war einen Schritt zurückgewichen.
Kyle grinste: "Du willst doch nicht dass sie so schlecht surft wie du?"
Ich seufzte genervt und ging. Das wollte ich mir nicht mehr länger anhören. Für Jamie war es eine Herausforderung, für Kyle ein Spielchen. Ich ging zum Haus zurück und zog mir einen Bikini an. Darüber noch ein schlichtes Kleid. Dann ging ich wieder. Jamie und Kyle starrten sich am Strand an; Jamie's Gesicht wutverzerrt, Kyle's zu einem Grinsen verzogen. Ich trat zwischen die beiden und sah von einem zum anderen. Jamie zog mich zu sich und küsste mich. Ich machte mich sanft los. Kyle grinste noch breiter als zuvor. Jamie schnauzte ihn an: "Was?"
Er grinste weiter: "Ihr seht klasse aus zusammen."
Jamie erwiderte bissig: "Lass mich raten, mit dir würde sie besser aussehen?"
Kyle zuckte die Schultern: "Wahrscheinlich. Müsste es aber erst einmal ausprobieren." Zum Spass machte er einen Schritt auf mich zu. Ich begriff den Witz dahinter, Jamie nicht. Er stellte sich zwischen uns und schlug Kyle ins Gesicht. Ich schrie ängstllich, Kyle hielt sich nur die blutende Nase: "Hey, das war ein Witz! Verstehst du keinen Spass?"
Ich hatte die Augen weit aufgerissen, Jamie stand etwas zitternd zwischen uns. Ich sagte: "Anscheinend nicht. Lass mal dein Gesicht sehen." Ich nahm sanft Kyle's Hand von seinem Gesicht und besah mir die Verletzung. Sie blutete stark. Ich seufzte: "Die könnte gebrochen sein."
Jamie verkniff sich ein Grinsen: "Meine Mutter kann ihn zum Arzt bringen."
Kyle aber schüttelte den Kopf: "Schon gut. Ich hab Pflaster da. Das verheilt schon wieder." Er ging. Ich sah zu Jamie und schmunzelte: "Du hättest ihm nicht unbedingt die Nase BRECHEN müssen."
"Machst du dir Sorgen um ihn?"
"Ach, der kommst schon klar. Aber ich meins ernst."
"Ich wusste nicht wie stabil er ist."
"Stabil?"
"Wenn ich nicht so hart zugeschlagen hätte, und er hätte die Hand gehoben, dann hätte er mich aufgehalten."
"Viel schlimmer als ihm die Nase zu brechen."
"Ja. Dann hätte ich versagt."
"Es war niemand anderes dabei."
"Ausser dir und ihm."
"Was meinst du damit?"
"Er hätte das als Sieg betrachten können. Dann..."
"... hätte er mich gekriegt?"
"Ja."
"Hätte er nicht."
"Wieso bist du dir so sicher?"
"Weil ich in dich verliebt bin." Ich küsste ihn kurz. Dadurch schien er überzeugt.

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rebeatb

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