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Die Kristallkrieger - Aufmarsch der Kysh - Eine Leseprobe - Kapitel 2

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"Die Kristallkrieger - Aufmarsch der Kysh - Eine Leseprobe - Kapitel 2"
Veröffentlicht am 23. Januar 2013, 22 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Die Kristallkrieger - Aufmarsch der Kysh - Eine Leseprobe - Kapitel 2

Die Kristallkrieger - Aufmarsch der Kysh - Eine Leseprobe - Kapitel 2

2.Begegnung

 

Es ist nicht die Dunkelheit an sich, die uns Angst macht. Es ist das Unbekannte in Ihr.

 

Bevan und John befanden sich in einer riesigen Halle deren Ende nicht mal in Sichtweite war. Es war eine unterirdische Stadt die aus mehreren Stockwerken bestand. Als sie sich umschauten sahen sie etliche Fässer, Kisten und andere Behälter, die Nahrungsmittel aller Art beinhalteten. Über Jahre hinweg wurde dieses Lager permanent aufgestockt um eine solide Versorgung für unsichere Zeiten zu gewährleisten. Bevan ging durch eine Reihe von hoch gestapelten Kisten und markierte die Lagerorte mit Etiketten. „So, dies sollte für den Anfang reichen. Mehrere Kisten Nahrung und Aussaat für den nächsten Frühling.“

Er harkte einige Punkte auf seiner Liste ab und wandte sich an John. „Lass uns wieder an die Oberfläche gehen, ich muss noch einige Transportschiffe organisieren, die dies alles in den Süden transportieren.“, sagte er.

Wenig später befanden sich beide wieder an der Oberfläche und die Sonne schien ihnen unangenehm in die Augen. Plötzlich war ein lautes Donnern zu hören und wenig später erblickten Bevan und John einen hellen Feuerball am Himmel, der in einigen Kilometern entfernt in den Erdboden, nahe einer angrenzenden Waldlichtung raste und eine gewaltige Explosion kinetischer Energie erzeugte. „Schnell, sofort runter auf den Boden!“,

schrie er und riss den Piloten mit sich. Wenig später erfasste sie die Druckwelle. Kleine Steine, Büsche und Zweige flogen ihnen um die Ohren und hinterließen kleinere Verletzungen. Wenig später standen beide wieder auf und gingen benommen in Richtung des gelandeten Springers.

Was zum Teufel war das, etwa ein Meteor?“, fragte John mehr zu sich selbst als zu Bevan und öffnete das Cockpit.

Nein, das denke ich weniger. Wenn es ein Meteor gewesen sein sollte, hätte die Raumüberwachung ihn schon längst entdeckt und vernichtet. Das, was dort gelandet ist, ist definitiv kein simpler Gesteinsbrocken aus dem All. Lass uns das etwas genauer ansehen.“, sagte Dom und zwang sich dabei ruhig zu bleiben. Im gleichen Moment piepte das Kommunikationsgerät an seiner Hose.

Herzoglicher Minister Bevan hier, was gibt es?“, meldete er sich. Er ging ein wenig nervös um den Springer herum.

Wie bitte, auf Xiand Prime ist auch etwas runter gekommen?“, er lehnte sich an die Außenhülle des Springers und hielt sich die Hand an die Stirn.

Ja, hier ist schon eines aufgetaucht, deswegen nehme ich an, das es Dieselben sind.“, gab er als Antwort zu einer scheinbaren Frage seines Gesprächspartners. Bevan fluchte leise und bestieg den Springer.

Stehen Sie da nicht so gedankenverloren in der Gegend herum, John. Kommen Sie endlich rein ins Schiff, wir müssen einen Blick auf die Einschlagstelle werfen.“,

Ja, ja, Entschuldigung, ich komme.“, sagte John, jedoch ein wenig geknickt und verwirrt. Nach einem kurzen Flug landete das Fluggefährt in der Nähe eines etwa zehn Meter tiefen und etwa doppelt so breiten Kraters. Die Landschaft um ihn herum zeugte von großer Zerstörung. Bäume waren entwurzelt worden und überall lagen brennende Baumstämme. Große Felsbrocken waren zermahlt und kleine Brocken waren Kilometer weit weg geschleudert worden. Bevan und John betraten, den Kraterrand und wollten ihren Augen nicht trauen. In der Mitte des Kraters, befand sich ein großer, gut sechs Meter hoher, eiförmiger Gegenstand, er stand senkrecht im Zentrum des Kraters. Bevan blickte auf diesen Gegenstand und sagte recht leise: ,,Warum steht dieses Ding senkrecht? Das ist sehr eigenartig. Es müsste doch in tausend Stücke zerbrochen sein!“

Beide gingen recht nah an den Rand des Kraters, um ein wenig mehr von diesem eigenartigen Objekt sehen zu können. Plötzlich bröckelte ein ganzes Stück des Randes ab. Bevan konnte noch mit einem beherzten Sprung nach hinten, den drohenden Fall in den Krater vermeiden. Jedoch hatte sein Begleiter weniger Glück. John fiel nach unten und wurde von Geröll und Erdreich bis zur Hüfte begraben. Er hörte Bevan erschrocken schreien

Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sagen Sie etwas, verdammt.“

Hustend und zitternd stand John nach einigen Sekunden auf und gab zurück: „ Mir geht es gut, nur ein paar Kratzer. Sir, Holt doch schnell mal ein Rettungsseil aus meinem Schiff, damit ich hier raus komme. Dabei kann ich mir ja mal, dieses, was auch immer es ist, angucken“.

Bevan ging schon auf den Springer zu.

Dabei rief er John hinterher: „Seien Sie aber vorsichtig, wir wissen nicht womit wir es zu tun haben“.

John stand nun direkt vor dem eiförmigen Objekt. Es stellte sich heraus, dass es metallischen Ursprungs war, jedoch auf eine Art und Weise, wie er es nicht kannte. Die Oberfläche war trotz des heftigen Einschlages unbeschadet, nicht eine Delle war zu erkennen. Das Verwunderlichste jedoch war, dass dieses Ei, etwa eine halbe Stunde nach dem Herabstürzen, eiskalt war. John beäugte diesen Gegenstand nun mit wachsendem Interesse und einer unbestimmbaren Furcht. Etwas ist mit diesem Ding nicht in Ordnung, das wusste er, nur was es war, konnte er sich nicht denken. Diese Furcht war nicht sehr stark, aber sehr präsent, sie stieg mit jeder Sekunde, in der er das Ei untersuchte und abtastete. Nach einer Weile vernahm er ein Brummen und Vibrieren, das von dem metallischen Ei ausging.

Sir, irgendetwas passiert hier gerade. Das Ding hier.....macht irgendetwas.“, Bevan stand mittlerweile am Rand des Kraters und hatte das Rettungsseil in den Händen. Er warf es gerade in Richtung seines Pilotens, als beide von einem hohen, piependen und pfeifenden Ton überrascht wurden. Der Ton war zuerst kaum wahrnehmbar, wurde aber stetig höher und schmerzhafter in den Ohren.

Nehmen Sie das Seil, John und raus da!“, rief Bevan und hielt sich dabei ein Ohr zu, um es vor dem schmerzhaften Ton zu schützen. John begann am Seil hochzuklettern, welches Bevan vorher am Springer befestigt hatte und nun straff hielt. Er griff gerade nach der ausgestreckten Hand Johns und zog ihn das letzte Stück hinauf, als das Piepen und Pfeifen seinen Höhepunkt erreichte. Sie schrieen vor Schmerz auf und sackten in die Knie, dabei hielten sie sich nun die Ohren zu. Es war, als würden ihre Köpfe jeden Moment explodieren. Doch so schnell diese Töne gekommen waren, verschwanden sie auch wieder. Benommen und mit einem Tinitus in den Ohren standen beide auf und sahen erschrocken zum Ei. Es hatte sich ein Spalt gebildet, der sich über die Spitze des Eies hinweg zog, durch diesen Spalt strömte ein eigenartiger Nebel, der an flüssigen Stickstoff erinnerte. Durch den Nebel konnten beide ein pulsierendes rotes Licht erkennen. Gleichzeitig kamen mechanische Geräusche aus dem eigenartigen Objekt und eine silberne Klaue schoss urplötzlich heraus. Sie grub sich tief in das Erdreich. John rannte augenblicklich zu seinem Springer um seine Laserwaffe aus einem Fach im Cockpit zu holen „Verdammt, was ist das für eine Scheiße, die hier passiert?“, fluchte er und feuerte einige Salven auf die Klaue, jedoch ohne Erfolg. Die Laserstrahlen wurden von einem eigenartigen Schild einfach geschluckt, dieses Schild nahm kurz die rote Farbe der zerstörerischen Laserstrahlen an, die John abgefeuert hatte. Als Antwort auf die Attacke, wurde das Ei nun gänzlich aufgebrochen, dabei fielen die metallischen Eierschalen klirrend auf den Erdboden und hinterließen kleine Staubwolken. „Was zur Hölle ist DAS?“, fragte Bevan im Flüsterton. „Meine Güte, es gleicht einem Drachen aus alten Terranischen Sagen, aber das kann nicht sein!“,

Vor ihnen war nun diese Gestalt, die an einen sagenumwobenen Drachen aus der alten Zeit der Erde erinnerte. Die metallischen Krallen, tief eingegraben und nach außen gerichtet, befand sich die gesamte Gestalt in geduckter Position. Sie gab ein metallisches Surren von sich und begann sich langsam zu erheben. Die Krallen kamen mittig vor dem Bauch des Koloss zum Stehen. Sie drehten sich während dessen nach vorne und hinterließen dabei jeweils fünf tiefe Furchen im Erdreich. Der Hals fuhr langsam aus dem Körper heraus, an dessen Ende sich der Kopf des Drachen befand. In den zuvor leeren, engen Augenhöhlen leuchtete eine helle Iris auf, einem feuerroten Rubin gleich. Der Schwanz schoss dagegen blitzschnell aus dem Rumpf und lief spitz zu. Als Letztes erschienen ebenso schnell mehrere Stacheln entlang des Rückgrats. Dies erzeugte ein Geräusch, welches unverwechselbar, an das Ziehen eines Schwertes aus seiner Scheide klang. Um seine gesamte Pracht zu zeigen, offenbarte er die, an seinem Rumpf anliegenden Schwingen und er gab ein kaltes, mechanisches Brüllen von sich, dass Bevan und John das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie bekamen Angst, nackte, panische Angst.

Ein Drache, es ist ein Drache! Herr, sagt mir was hier passiert! Was ist das, warum ist es hier?“, schrie John in panischer Aufregung und es schien, als ob der Metalldrache es gehört hätte. Er drehte seinen Hals in seine Richtung, fixierte ihn mit seinen kalten roten Augen. Das Maul des Metalldrachen klappte auf. Es erschien ein Lauf, ähnlich der einer Laserwaffe jedoch wesentlich größer. John blickte nun direkt in dieses Furcht erregende Maul des metallischen Wesens. Er konnte sich nicht rühren. Schweiß lief ihm den Nacken herunter, er zitterte am ganzen Körper. Die Stacheln des Metalldrachen, begannen nun hell auf zu leuchten. Es bildete sich eine energetische Lichtkugel am Ende des Laufes, der aus seinem Maul trat. John war wie gelähmt. Sein entsetzter Blick ruhte weiterhin auf dem grässlichen Maul des Drachen. Er fühlte, wie es um ihn herum stetig wärmer und wärmer wurde. Der Metalldrache begann in scheinbar körperlicher Höchstanstrengung zu zittern, er bäumte sich auf und stellte sich auf seine Hinterbeine. Sein gewaltiger Kopf, der immer noch auf John gerichtet war, stand rechtwinklig vom restlichen Körper ab. Es kam John wie in Zeitlupe vor, als die Energiekugel sich in einen heißen Lichtstrahl verwandelte und auf ihn zu schoss. Sein letzter Gedanke, bevor das Licht ihn umhüllte, war: „Shit…“

Bevan, unfähig dem Piloten zu helfen, rettete sich mit einem Sprung in den Krater, in den zuvor John gestürzt war.

 

Herzog Cian stand in seinem großen Kabinettssaal Er wusste einfach nicht, wie ihm geschah. Erst vor wenigen Minuten saß er noch mit seinen Ministern im Kabinettssaal und erledigte seine täglichen Pflichten, als er von seinem Kommunikationsgerät gestört wurde. Der Offizier der orbitalen Kommunikationsstation hatte sich gemeldet. Er war völlig aufgeregt und berichtete, dass ein unbekanntes Objekt, in relativer Nähe der Nahrungslagerstätte einschlagen würde. Herzog Cian unterbrach daraufhin sofort die Sitzung und wies seine Minister an, sich als Schutzmaßnahme in den Schutzbunker zu begeben, der sich gut einen Kilometer unter dem Schloss befand. Er war der Letzte, der gehen wollte. Durch das große, nach Süden gerichtete Fenster, welches einen Blick über Xiandprime ermöglichte, konnte er noch sehen, wie jenes unbekannte Objekt, einem glutroten Feuerball gleich, am Himmel entlang schoss. Ein dumpfes Donnern war zu hören, als der Feuerball mit einer gewaltigen Explosion in den Boden einschlug. Just, dachte er an Bevan, der sich in diesem Augenblick an der Nahrungslagerstätte befand. Er hoffte, dass ihm nichts geschehen würde. In diesem Moment ertönte abermals sein Kommunikationsgerät.

Herzog Cian hier, was gibt es?“, es war wieder der Offizier der orbitalen Kommunikationsstation.

Herr ... wir haben noch weitere Objekte erfasst, die sich auf Xiand zu bewegen“, gab er nervös durch.

Wie viele?“, presste der Herzog ungläubig hervor.

Wir ...wir wissen es nicht, bisher sind es einige Dutzend, jedoch entdecken wir immer weitere, Herr, was sollen wir bloß machen?“, die aufkommende Verzweiflung war ihm anzuhören. „Keiner kann sagen, was sie sind oder warum sie hier sind. Wir können nur sagen, dass sie nichts Gutes verheißen“.

Cian ging nun unruhig das Zimmer auf und ab. Er überlegte fieberhaft, was er machen sollte. Ihm wurde auch sofort klar, welches die einzig richtige Entscheidung war.

Er sprach in sein Kommunikationsgerät „Offizier?“,

Ja, Sire?“

Gebt der ganzen Flotte den Befehl, dass sie sich kampfbereit machen soll. Es ist meine strikte Order. Sämtliche Hauptstädte des Planeten, insbesondere Xiandprime, haben oberste Priorität.

Haben Sie mich verstanden?“,

Ja, mein Herr. Ich werde augenblicklich den Kriegskanal öffnen und der Flotte...

Verdammt, was ist das? Ziel erfassen und Laser abfeu...“

In dem Moment hörte Cian nur noch Rauschen durch sein Kommunikationsgerät. Er wusste, dass etwas Schreckliches passiert war, dennoch schrie er in das Gerät: „Offizier, melden Sie sich!“ Völlig überrascht durch dieses Ereignis stand er einige Sekunden reglos im großen Saal. Sein Blick wanderte wieder aus dem großen Fenster. Seine Gedanken waren nur noch ein reges Durcheinander. „Was passiert hier nur?“, dachte er sich. Seine Gedanken wurden jedoch von einem tiefen Brummen und Donnern gestört. Entsetzt blickte er aus dem Fenster, als etliche Objekte, wie ein Regenschauer aus rauchenden Feuerbällen, am Himmel über Xiandprime entlang schossen. Unweit des herzoglichen Schlosses schlugen mehrere dieser glühenden Kugeln in den Erdboden. Cian duckte sich sofort um gegen die Druckwelle geschützt zu sein. Als sie das Schloss erfasste, zerbarst das Fenster und die Glassplitter landeten auf Cian. Irritiert stand er auf und blickte durch das nun glaslose Fenster. Schockiert sah er, wie mehrere Krater nahe der Burg entstanden waren. Die Objekte schlugen in Wohnviertel und Verwaltungsdistrikte. Im selben Moment, ertönten die Alarmsirenen für die Rettungsmannschaften.

Rauch stieg auf, Feuersbrünste begannen zu lodern. Cian streckte seine linke Hand aus und lehnte sich so gegen den Fensterrahmen.

Was ist nur passiert?“ sagte er. Tränen liefen über seine Wangen, niemals in der Geschichte von Xiand, wurde der Planet so unverhofft, so unerwartet von solch einer Katastrophe heimgesucht. Die große schwere Tür im Zimmer wurde nun aufgerissen und herein traten zwei Wachen.

Herr, wir haben Order erhalten Sie unverzüglich in den Schutzbunker zu begleiten. Bitte folgen Sie uns.“ Die Wache ging dabei auf den Herzog zu, griff nach seinem Unterarm

Er entriss sich dem Griff der Wache und sah ihn entsetzt und furchtvoll an. Er hatte urplötzlich panische Angst, nicht um sich selbst, aber um eine ganz bestimmte Person.

Was ist mit meiner Frau, was ist mit Katrina?“ schrie er die Wache an, die recht verdutzt und geschockt wirkte.

Herr wir… Moment bitte.“ Die Wache nahm ihr Kommunikationsgerät und fragte seinen Vorgesetzten nach dem Wohlergehen der Frau des Herzogs. Sichtlich erleichtert, schaltete die Wache das Gerät aus.

Herr, Ihre Frau befindet sich schon auf halbem Wege zum Schutzbunker, aber bitte folgt uns nun. Euer Schutz hat für uns jetzt die oberste Priorität“.

Cian ging mit den beiden Wachen aus dem Zimmer. Die kleine Gruppe betrat die obere Etage der Empfangshalle. Es war ein imposanter Raum. Die Treppe, die in die untere Etage führte, war aus dunklem, edlem Holz gefertigt, ebenso das Geländer. Ein schwarz-roter Teppich säumte die Stufen. Die obere Etage war eine weite Empore, die sich zu allen Seiten hin erstreckte. Cian und seine beiden Wachen gingen die Treppe herunter. Als sie unten angekommen waren, erhaschten sie einen Blick auf etliche Portraits vergangener Herzoge, die an der Wand hingen. Hier und da war auf den Bilder nicht nur eine einzelne Person zu sehen, sondern einige Herzoge waren mit ihren, meist politischen, Ehrefrauen oder mit einer Konkubine zu sehen. In ihrer Eile schenkten sie den Bildern jedoch kein Interesse. Als das große Eingangstor erreicht war, nahm einer der Wachen sein Kommunikationsgerät vom Gürtel und schaltete es an. „Hier Palastwache Malvin. Wir haben den Herzog gefunden und geleiten ihn nun hinaus.“,

Malvin schnallte sich das Gerät wieder an seinen Gürtel und begann die schweren Torflügel zu öffnen. Sie waren bereits weit genug geöffnet, sodass die Gruppe hinaustreten konnte, als sie hörten wie Etwas die Glaskuppel zerstörte. Alle drei duckten sich und hielten sich die Hände schützend über die Köpfe. Jack war der Erste, der wieder aufstand und sah, dass zwei große, eigenartige Gebilde durch das Glasdach gefallen waren. Sie glichen silbernen Kugeln, aus denen flach angelegt, eigenartige Auswüchse ragten.

Hey, Malvin. Schau mal eben her und guck was durch das Dach gefallen ist.“, sagte Jack.

Was meinst du, ist das?“, fragte er Jack und besah jetzt ebenfalls diese Kugeln.

Keine Ahnung.“, antwortete er auf Jacks Frage und gab hinzu: ,,Jedenfalls sollten wir jetzt erstmal den Herzog in Sicherheit bringen.“

Ist mit Euch alles in Ordnung, Sire?“, fragte Malvin den Herzog.

Mir ist nichts geschehen, nun lasst uns schnellstens hier raus, bevor die Dinger da hinter uns noch vollendenden, wofür sie hier sind.“, antwortete er.

Es schien, als ob die Gebilde auf diese Aussage gewartet hätten. Köpfe begannen herauszufahren, die zuvor tief im Inneren steckten. Arme lösten sich heraus und wenig später standen zwei fremdartige Geschöpfte auf den Beinen. Cian, Jack und Malvin bot sich ein grotesker Anblick. Vor ihnen standen zwei humanoid wirkende Wesen, jedoch mit reptilienartigen Zügen. Es war sofort zu erkennen, dass sie mechanisch waren. Sie rissen nun ihre Mäuler auf und offenbarten spitze und rasiermesserscharfe Zähne. Die Arme waren nach hinten gerichtet und die Köpfe gefährlich nach vorne gestreckt. Ihre metallene Oberfläche glänzte durch das einfallende Sonnelicht. Beide begannen die menschliche Gruppe anzufauchen und anzuzischen.

Jack war es, der begann mit seiner Laserwaffe auf den ersten Fremdling zu feuern. Er zerschnitt das Wesen regelrecht mit den roten Laserstrahlen und verwandelte den Boden unter ihm in eine Pfütze aus geschmolzenem Metall. Der übrig Gebliebene Fremdling sprang nach dem Ableben seines Begleiters fauchend auf und landete auf Jack. Er begrub ihn unter sich und Jack spürte, wie sich die kalten Krallen des Wesens tief in seine Schultern bohrten.

Malv, so hilf mir doch.“, schrie er. Dies ließ er sich kein zweites Mal sagen, er rannte zu seinem Freund um ihm zu helfen. Malvin zog sein Schwert, und hieb nach dem Wesen, das Jack in seinen Klauen hielt. Die Klinge traf funkensprühend auf dessen Kopf, jedoch ohne Schaden zu verursachen. Dies lenkte die Aufmerksamkeit der Kreatur nun auf ihn. Sie ließ von Jack ab, was ihm noch einmal heftige Schmerzen bereitete. Jack rappelte sich auf, ließ sich kurz vom Herzog stützen, der sich derweil in einer sicheren Ecke versteckt hatte.

Du meine Güte Junge, du blutest ja wie verrückt.“, sagte der Herzog sichtlich besorgt zu Jack.

Ach was, das ist nur eine Fleischwunde, Sire. Das Wichtigste ist doch, dass Euch nichts passiert ist.“, gab er zurück.

Beide sahen jetzt jedoch gespannt zu, wie die metallische Kreatur mit ihren kräftigen und scharfen Klauen nach Malvin schlug. Dieser konnte die Hiebe des metallischen Reptils noch parieren, doch konnte er dies nicht lange aushalten. Jack sah, dass sein Freund langsam erschöpfte. Er wollte das fallen gelassene Lasergewehr nehmen um die Kreatur zu vernichten. Doch der Herzog war schneller. Er schoss gezielt auf die Kreatur, die Malvin bedrohte. Die Laserstrahlen trafen den Kopf der Metallechse und sie erstarte fast augenblicklich in ihrer Bewegung. Mit rauchendem und zerschmolzenem Kopf fiel das Reptil krachend zu Boden.

D… Danke Sire!“, brachte Malvin keuchend hervor.

Der Herzog antwortete nicht sofort sondern musterte kurz die Waffe, deren Lauf noch rauchte von den abgefeuerten Salven.

Dankt mir nicht dafür. Ich war früher auch beim Militär und muss wissen wie ich mit einem Lasergewehr umzugehen habe. Das ist übrigens ein sehr gutes.“, sagte er und warf die Waffe zu Malvin, der sie geschickt auffing. Er ging auf Jack zu und untersuchte dessen Wunden. Er beschloss, dass diese sofort zu verbinden seien, sobald beide den Herzog sicher in den Schutzbunker geleitet hatten.

Die Drei durchschritten gleichwohl das schwere Burgtor ins Freie. Die Wachen voran, der Herzog dicht hinter ihnen.

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Kristallkriege

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Kristallkriege Re: -
Zitat: (Original von EagleWriter am 23.01.2013 - 14:51 Uhr) Interessante Geschichte, schade das es nur eine Leseprobe ist.^^

lg
E:W



Ja, mehr wollte ich nicht mehr reinstellen, da das Buch noch lange nicht vollständig ist :). Danke aber für das positive feedback, das ist mir als angehender Autor sehr wichtig. :)
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Interessante Geschichte, schade das es nur eine Leseprobe ist.^^

lg
E:W
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