Romane & Erzählungen
~ Nahlja ~ - Das Puppenspiel

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"~ Nahlja ~ - Das Puppenspiel"
Veröffentlicht am 23. Januar 2013, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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~ Nahlja ~ - Das Puppenspiel

~ Nahlja ~ - Das Puppenspiel

°° Prolog °°

 

                        

             

            21 Mai 2046

 

         Alles hat einen Anfang und ein Ende.

         Auch meine Geschichte hat dies.

        Wann war ich das letzte Mal dort ?

        Ich weiß es nicht mehr, es ist schon

        so lange her.

°° Die Jagd beginnt ! °°

26 August 1906

 

"Hilfe! " will ich schreien. Doch ich kriege keinen Laut raus. Meine Muskeln sind angespannt

Mein ganzer Körper ist steif vor Schmerz. Meine von Schweiß durchnässten Kleider kleben an mir.

Meine Finger versuchen sich in etwas zu bohren, doch es ist hart unter ihnen. Mein Magen zieht

sich zusammen. Ich will mich übergeben, doch ich kann nicht. Es kommt nichts. Tränen laufen an

meiner Wange runter. Fliehen vor dem Schmerz. Schreien. Ich will schreien. Wann hört das endlich

auf ?! Was passiert mit mir ?! Warum hilft mir niemand ? …

Es fühlt sich an als würden meine Muskeln reißen. Dann hör ich einen schrei. Woher kommt er ?

Wer schreit da? Doch es ist wieder still. Mir wird klar das es mein schrei war. Ich höre nur noch mein

Keuchen.Fühle den unfassbar dollen Schmerz. Fühle meine Tränen weglaufen, und meine nassen Kleider

an meinem Körper kleben.

Meine Augen sind zusammengepresst. Ich liege. Auf was? Ich fang an zu zittern. Zu zucken. Mein

Körper brennt. Mir ist so verdammt heiß ! Dann ist er weg. Ganz plötzlich ist mein Körper ruhig. Ich

fühle nichts mehr. Er ist wie betäubt. Ein leichter Luftzug entflieht meinen Lippen. Es ist vorbei. Meine

Augen sind immer noch zu. Aber mein Gesicht und mein Körper sind nicht mehr verkrampft. Wenn ich

könnte würde ich vor Erleichterung lächeln. Doch die Erinnerung an gerade, lässt dies nicht zu.

Doch ich mache meine Augen auf. Im ersten Moment sehe ich nichts. Doch dann fängt meine Sicht

an klar zu werden. Es ist Dunkel im Raum. Man sieht nur schämenhaft Möbel. Und ein kleines Fenster.

Es muss Nacht sein denn durch das Fenster, welches vergittert ist, scheint Mondlicht rein. Ich ver-

suche mich aufzurichten. Jedoch fühlt es sich an wie Zeitlupe und ich kann meinen Körper nicht

richtig Kontrollieren. Mein Hals fängt an zu brennen. Ich merke das ich Hunger hatte. Wie lange war

ich schon hier ? Als ich den Blick auf das Ding richte auf dem ich lag, sah ich was es war. Es war ein

Tisch. Nicht aus Holz oder Glas. Er war aus hartem Metall. Ich erschrak, im leichten Mondlicht konnte

ich erkennen das Blut auf diesem Tisch war. Getrocknetes Blut. Kam es von mir?! Ich wollte auf-

springen, doch tat ich mir damit nur weh. Meine Füße waren am Tisch festgekettet. Ich sollte wohl

nicht weglaufen. " Hilfe ! " rief ich. "Hiiiiiilfe!". Es blieb still. Dann hörte ich Schritte. Sie wurden

immer lauter. Sie waren schnell. Sie waren Weiblich. So konnte kein Mann laufen. Was ist hier los ? …

plötzlich erklang eine Melodie. Sie war süß. Eine liebliche Stimme sang. Nicht in diesem Raum. Aber

vor der Tür. Es war eine wunderschöne, zarte Stimme. Und sie Sang auf einer Sprache die ich nicht

verstand. Es war als würde ich in Trance geraten. Mein Körper fühlte sich plötzlich taub an. Ich sah

nur noch verschwommen. Alles war erfüllt von dem lieblichen Gesang.

Ich wachte auf als dieses stechen in meinen Gliedern wieder begann. Als sich meine Muskeln wieder

verkrampfen. Körperteile zerrissen und brachen. Qualvolle schmerzen. Schlimmer als die ersten.

Mein Hals brannte wieder. Meine Zähne drängten sich tiefer in mein Zahnfleisch. Mein Blut fühlte

sich kalt an, es brannte in meinem Körper. Wieder ging das schreien nicht. Wieder war mein ganzer

Körper verkrampft und wollte sich nicht bewegen. Er wollte nur zittern und zucken.

 

14 Januar 2001

 

Es ist wieder ein neues Schuljahr. Wieso gehe ich eigentlich noch zur Schule? Damit ich ein bisschen

von einem normalen Leben erleben darf. Ein ganz normaler Jungendlicher sein. Und...damit ich von

Ihr wegkomme.

Wieder denke ich darüber nach das ich doch irgendwelche Kräfte haben müsste...vielleicht habe ich

auch welche. Aber bis jetzt habe ich nicht Erfahren welche das sind. Sie hat mir gesagt ich wäre der

erste und einzige. Stimmt das ? Wenn nein, wo sind die anderen ? Als ich aus dem Auto steige werfen

mir die Leute Blicke zu. Mädchen lächeln, Jungs gucken skeptisch. Ich mag meine großen Auftritte.

Etwas langsamer als nötig steige ich aus. Obwohl keine Sonne scheint, trage ich eine Sonnenbrille.

Muss doch dramatischer sein, außerdem reizt mich sogar dieses bisschen Sonne. Mit einer coolen

Armbewegung nehme ich die Brille ab und lächle die Mädchen die mich anschauen an.

Die Sonne brennt etwas in meinen Augen und es fühlt sich an als hätte ich Fieber. Doch durch ihren

Zauber“ kann ich einigermaßen unbeschwert m Tag rumlaufen.

Konzentriert lese ich die Gedanken von Mädchen die mich anschauen, um zu wissen welchen Eindruck

ich auf sie mache. Es fällt mir schwer, denn ich bin noch nicht geübt darin Gedanken zu lesen. Die

Gedanken der Mädchen amüsieren mich. Sie sind beeindruckt und eingeschüchtert. Manche nehmen

sich sogar vor, mich während des Schuljahres rumzukriegen, bezeichnen es als großen Fang. Wie

Armseelig, denk ich. In der ersten Stunde habe ich Deutsch. Ich mag es mit meinem können anzugeben.

Ich bin der beste in der Schule, hatte auch genug Zeit es immer und immer wieder zu lernen. Unser

Lehrer heißt Herr Brandt. Er sieht nicht besonders..appetitlich.. aus. Aber er geht nett mit den Schülern

um. Er ist ein guter Lehrer. Die Leute in meiner Klasse sind uninteressant. Die Jungs sind eifersüchtig,

wollen mich als Freund gewinnen. Die Mädels schwärmen von mir, wollen mich rumkriegen. Und ich,

ich sitze hier rum und langweille mich. Die nächsten Stunden vergehen schnell. Englisch, Mathe, Sport,

Geschichte und Musik. Es gab keine Leute die mir wirklich aufgefallen sind. Schade.

Wenn mich Leute ansprachen, ignorierte ich sie, oder gab nur knappe antworten. Darauf stehen sie,

auf „coole“ Leute. Sie finden das ich gut aussehe, nur deswegen mögen sie mich. Doch niemand kennt

mich wirklich. Nach einem Tag an dieser Schule, darf ich auch nicht mehr erwarten. Doch das ist nicht

mein erstes Schuljahr. Und in keinem war jemals jemand wirklich interessiert daran mich kennen zu

lernen. Ist das nicht traurig? Deshalb habe ich es aufgegeben. Aufgeben...wie ich oft ich das schon wollte.

Doch aus manchen Situationen kommt man nicht so einfach raus. Als ich das Schulgebäude verlasse

fällt mir ein Geruch auf. Blut. Es riecht umwerfend. So leckeres Blut habe ich noch nie gerochen.

Neugierig auf den Besitzer dieses Blutes, folge ich dem Geruch. " Der Typ sah doch so toll aus, hast du

den gesehen? Es gibt viele scharfe Jungs auf dieser Schule, aber der Neue..gib es zu du findest ihn auch

heiß, Fiona !" " Ach Lina, hör schon auf. Nein ich find Ihn nicht „heiß“, „scharf“ oder sonst was. Er sieht

aus wie jeder andere." "Komm das sagst du nur weil du in diesen Marcel verliebt bist !" " Pssst !

Spinnst du es so laut rumzuschreien? Was wenn das jemand gehört hat ?! " Beide fingen an zu lachen.

Lina war ein hübsches Mädchen. Sie hatte braune lange Haare. Ihr Gesicht war schön geschnitten und

Ihre Figur war auch normal. Aber sie war hochnäsig. Und oberflächlich. Auch wenn es offensichtlich

war, fragte ich mich ob sie von mir redeten. Diese Fiona, sie tut mich mit anderen Jungs in eine

Schachtel. Für sie steche ich nicht raus. Am Anfang als ich das Gespräch belauscht hatte, dachte ich

sie würde das nur sagen. Ich konzentrierte mich auf Ihre Gedanken, doch sie leugneten dies nicht was

sie gesagt hatte. Sie mussten jemand anderes meinen. Verwirrt steige ich in mein Auto und fahre weg.

Wohin? Ich weiß es noch nicht. Irgendwo, wo Sie nicht ist. Obwohl Sie mir soviel gab, nahm sie mir auch

viel. Ich habe Angst vor ihr, auch wenn ich ein Mann bin. Den Rest des Tages habe ich im Wald ver-

bracht. Obwohl es nicht zu meinem äußerlichen Bild passt, schreibe ich ein Tagebuch. Ich bin 17 Jahre

alt. Seid 1906. Nach so langer Zeit vergisst man schnell einiges. Deshalb führe ich ein Tagebuch.

Als ich so im Wald saß, dachte ich an Fiona. Ob sie mich meinte. Wie der Typ war in den sie verliebt war.

Wie sie mit ganzen Namen hieß. Ob sie die erste seid vielen Jahren sein wird die mich kennenlernt. Mich,

und nicht mein Aussehen. Sie interessierte mich. Wieso? Weil sie offensichtlich nicht auf mich stand.

Dies ist ungewohnt für mich. Und ich frage mich ob ich sie irgendwie rumkriege.

 

 

 

Nahlja

16 Januar 2001

 

 

Die letzten Tage vergingen schleppend. Sie war nicht in der Schule. Einzelgänger. Der coole einsame

Typ, das werde ich wohl bleiben. Doch wenn sie nicht da ist, habe ich Zeit etwas über sie heraus zu

finden. In der zweiten Pause machte ich mich auf die Suche nach Fionas Freundin. Ich habe er-

fahren das Lina nur Ihr Spitzname ist, Melina ist Ihr richtiger Name. "Hey." Sie drehte sich um.

Mit weit aufgerissenen Augen schaute Sie mich an. "H-hallo Alexandro." ich lächelte sie an

und fragte ob sie mit mir einen Kaffee trinken wolle, sie lächele und nickte. Als wir dann im Cafe

standen redeten wir über die Schule. Über Freizeit. Sie war mir gegenüber zu offen. Sie konnte es

nicht fassen mit mir zu reden. " Und hast du viele Freunde auf dieser Schule? " fragte ich sie.

Sie nickte und lachte. " Klar habe ich viele Freunde hier. Wenn du mal mit jemandem reden würdest,

wüsstest du es auch. Obwohl ich so viele Beziehungen hatte, bin ich echt nicht leicht zu haben."

Sie lachte. " Wenn meine beste Freundin das jetzt hören würde, sie würde nur lachen." Ich lächelte

sie an. " Wie ist denn deine beste Freundin so ?" Bei dieser Frage müsste Ihr eigentlich klar werden

das ich mich nicht für sie interessiere, doch sie denkt nur oberflächlich. " Ach du müsstest sie

kennen, sie ist in der Öffentlichkeit immer so langweillig, ruhig und schüchtern. Doch wenn man mit

Ihr allein ist, nur unter Freunden und so, dann lässt sie oft die Sau raus." Lina macht eine Pause und

lächelt. " Naja, das war gerade etwas übertrieben. Aber sie ist eine gute Freundin. Sie hört zu und

hilft auch. Sie ist so ein Mensch der tiefsinnig ist. Der es allen recht machen will. Aber wehe du

machst dich an sie ran, sie steht nicht auf Typen wie dich." Ich beugte mich zu Ihr, lächelte sie

an und sagte " Und ich steh nicht auf Mädels wie dich. Aber danke für die Informationen."

Nachdem ich den Kaffee bezahlte ging ich raus. Zwar war das Geschwätz von Ihr nicht böse gemeint,

aber so etwas habe ich noch nie gehört. Sie steht nicht auf Typen wie dich...Jedes Mädchen steht

auf mich. Wieso sollte sie es nicht tun? Es macht mich rasend. Seid so langer Zeit hat mich nichts

mehr so wütend gemacht. Am liebsten würde ich dieser Lina den Kopf verdrehen. Ich musste mich

stark unter Kontrolle halten, sonst wäre ich zurück gegangen und hätte Ihr meine Zähne in Ihren

Hals gedrückt und Ihr alles Blut aus ihrem Körper gesaugt. Aber das darf ich nicht. Nahlja würde mir

böse sein. Sie würde mich bestrafen. Auch wenn ich bin, was ich bin, ist Sie stärker als ich. Egal

was ich mache. Ich kann Ihr nicht wiederstehen. Ich kann mich nicht wehren. Sich hat mich im Griff.

Schon seid Jahren.

 

 

18 Januar 2001

 

Auch wenn das erst meine erste Woche ist, fehle ich seid Mittwoch. Ich habe Angst Lina weh zu tun.

Meine Wut lasse ich an anderen aus. Nahlja lässt mich von Ihrem Blut trinken. Egal wie viel Ich will,

ich bekomme es. Aber es schmeckt nicht. Es riecht noch nicht einmal. Ich bin angewidert. Es stillt

meinen Durst nicht. Nicht jetzt. Deshalb gehe ich heute. Ich gehe raus um zu Jagen. Ich werde

Menschen töten. Ich werde sie bis zum letzten Tropfen aussagen. Dann kann ich wieder leben. Normal

leben.

Ich fange in einer Kneipe an. Zwar bin ich 17, aber ich werde trotzdem reingelassen. Nahlja hat er-

klärt das dies an meiner Ausstrahlung liegt. Je älter ich werde, desto furchteinflössender wirke ich

auf andere. Gut so. Es hat doch Vorteile, ein Monster zu sein. In der Kneipe sitzen Frauen. Sie feiern

etwas. Sie trinken viel. Sie verunreinigen ihr Blut. Egal, besser als gar nichts. Ich geh zu Ihnen rüber.

Sie jubeln. "Hey Süßer, willst du dich zu uns setzten?" " Wenn ich mich zu so Hübschen jungen Damen

gesellen darf dann gerne." Die Frauen waren nicht älter als 25. " Was treibt dich hierher Süßer?"

Die Frau die gerade mit mir sprach war schon ausgenutzt. Sie hatte unreine, faltige Haut. Ihre Augen

waren mit fetten Eyeliner strichen umrandet. Ihre Wangen waren zu rot, ebenso Ihre Lippen. Das sag

komisch aus. Ihre dunklen Haare waren nur Schulterlang und standen zu allen Seiten ab. " Ach wisst

ihr, ich bin es leid immer auf cool zu tun, ich will einfach mal wieder Spaß haben!" Sie lachten. Ich auch.

" Dann bist du ja genau richtig bei uns, wir sind richtige Partymäuse." Sie lachten. " Waren wir

zumindest mal." Sie waren schon betrunken. Ihre Gedanken waren benebelt. Schwer zu lesen.

 

Nach einer weiter Stunde wo wir da saßen und lachte. Erfuhr ich die Namen der Frauen. Die Blonde,

jüngste hieß Natalia, noch eine Blondine Namens Ella saß dabei. Eine gefärbte Rothaarige Namens

Ramona, war die älteste. Dann gab es noch die..nicht besonders hübsche.. Martina. Es tat mir zwar

etwas leid, aber ich konzentrierte mich auf Natalia. Sie trank nicht so viel. Und roch auch akzeptabel.

Sie fand mich attraktiv. Sie machte sich nichts daraus wer ich bin. Sie sah nur mein äußeres. Es tat

mir weh. Ich wurde wieder wütend. Linas Worte fielen mir ein. Ich flüsterte Natalia etwas ins Ohr.

Sie nickte und lächelte zufrieden. Sie stand auf und entschuldigte sich das sie auf Toilette ginge. Die

Frauen bemerkten dies noch nicht einmal. Sie ging raus an die frische Luft. Kurz darauf ging ich hinter-

her. Sie stieg ohne zu zögern in mein Auto. Wir fuhren weg. Sie lachte und erzählte mir von Ihrem Alltag.

Ich hörte ihr nur halb zu. Dann als wir an einen ruhigen Ort ankamen, hielt ich an. Wir hielten vor dem

Wald. Sie war erstmal etwas verwirrt. Dachte sich das es ein gefährlicher Ort war. Hier konnte sie nicht

um Hilfe schreien. Oder weglaufen. Ich beugte mich zu Ihr rüber. Fing an sie zu küssen. Sie ging darauf

ein. Der Kuss ging von leicht zu innig rüber. Unsere Zungen tanzten miteinander. Sie zog mir das Hemd

aus und rückte näher zu mir. Dann zog sie auch Ihre Bluse aus. Sie vergrub Ihre Hände in meinen Haare.

Als ich ihr auf die Lippe biss, quoll Blut raus. Sie merkte es noch nicht einmal. Ich saugte an Ihrer Lippe.

Kostete von Ihrem Blut. Es war köstlicher als ich dachte. Sie wunderte sich, beschwerte sich jedoch nicht.

Dann als ich anfing Ihren Hals zu küssen tat ich es. Ich zerriss Ihr mit meinen Zähnen das Fleisch.

Ihr Blut strömte nur so aus Ihrem Hals. Ich geriet in einen Rausch. Ich hörte nichts mehr, nur das

rauschen Ihres Blutes und ihr Herzklopfen. Sah nur noch verschwommen und rot. Fühlte auch nichts

außer Hunger. Begierde. Es war so, wie schon lange nicht mehr. Die warme, rote Flüssigkeit rannte an

Ihrem Hals runter, zum Schlüsselbein, da überwand es sich um Ihre Brust runterzulaufen. Dann den Bauch.

Der Rand Ihrer Jeans färbte sich rot. Das war mir egal. Den mein Mund war voll davon. Mein ganzer

Körper war voll damit. Es war berauschend.

Als sie dann Tod und Blutleer auf dem Nebensitz saß, überlegte ich was ich jetzt mit Ihr tun sollte.

Ich nahm mein Hemd und zog es Ihr an um das meiste Blut zu verdecken. Da es halbwegs getrocknet war,

färbte es nicht auf das Hemd. Ich trug sie in den Armen. Im Wald war es etwas schwerer. Aber ich fühlte

mich gerade so stark das ich Bäume ausreissen könnte. Ganz tief im Wald grub ich so schnell ich konnte,

ein ganz tiefes Loch. Darin vergrub ich Natalia dann. Ich überschüttete Ihr „ Grab“ mit Laub und

jeglichem was da war, damit es nicht auffällt. Dann ging ich.

 

Als ich im Haus ankomme ist es still. Zu still. Ich ziehe meine Schuhe aus und gehe in die Küche. Dort

mixe ich mir einen Drink. Noch bevor ich ihn austrinken kann erscheint Sie. " Wo warst du mein

lieber?" Eigentlich sollte ich Angst haben, hatte ich aber nicht. " Ich war Weg liebste." Ich kippte den

letzten Schluck weg und wollte gehen. Doch sie stand in der Tür und ließ mich nicht durch. " Wieso

so mies gelaunt? " fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht. " Das wollen sie nicht wissen."

ich ließ Ihre Augen nicht aus meinen. Lächelte genauso wie sie. " Dann wird es Zeit dich etwas auf-

zu muntern." Sie legte ihre weichen Lippen auf meine. Sie schloss ebenso wie ich ihre Augen. Plötzlich

biss sie mir in die Lippe. Zwar war sie nicht meinesgleichen, doch sie hatte keine Hemmungen und trank.

Geschockt schaute ich sie, so ruhig wie möglich an. " Mein lieber Alex...du enttäuscht mich." Zwar

wusste ich was sie meinte fragte trotzdem was sie meinte. " Du hast Menschenblut getrunken. Du

hast einen Menschen getötet. Wenn jemand die Leiche findet wird es einen Aufruhr geben. Die Menschen

werden suchen ! Nach einem verdammten Vampir! Du idiot! " Sie stoß mich durch den ganzen Raum, so

das ich mit dem Rücken gegen eine Wand knallte. " Wenn du es noch einmal wagst gegen meine Regeln

zu verstoßen wirst du es bitter bereuen! " Ihre Hand schellte auf und klatschte in mein Gesicht. Dann

warf sie mir einen letzten, bösen Blick zu und ging. Aufgebraust ging ich in mein Zimmer. Ich schlug

gegen die Tür beim schließen. " Verdammt! " rief ich. Wie konnte sie so schnell heraus finden das ich

getrunken habe?! Sie sollte nicht wütend werden. Sie sollte verdammt nochmal nicht wütend werden.

Sie sollte es nicht wissen. Ich weiß nicht wie lange ich noch auf dem Bett saß. Ich spürte Ihre weichen

Lippen immer noch auf meinen. Ihre Stelle an der sie mich gestoßen hatte, brannte. Liebe und Hass.

So nah beieinander. Ihre Augen waren tiefblau. So hell wie Kristalle. Sie hatten eine schöne Mandel

förmige Form. Ihre Lippen waren voll, und Ihre Wange und ihre Nasenspitze leicht rosa. Sie hatte

lange dunkelbraune Haare. Sie fielen Ihr als wilde, unbedingte Locken über den Rücken. Ihre Haut war

so rein wie die eines Kindes. Sie war wunderschön. Aber böse. Niemand war so böse und selbstsüchtig

wie sie. Sie war älter als ich. Als ich sie fragte wie ihr Name war, sagte sie Nahlja. Ich wusste nicht ob

es Ihr richtiger Name war, und Ihren vollständigen Namen wusste ich ebenso wenig. Ich wusste nur das

die wunderschöne Frau namens Nahlja schon seid 1331 lebte und eine böse Zauberin war.

 

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