Science Fiction
Nova 3 Kapitel 19 - Überarbeitet

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"Nova 3 Kapitel 19 - Überarbeitet "
Veröffentlicht am 16. Januar 2013, 32 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova 3 Kapitel 19 - Überarbeitet

Nova 3 Kapitel 19 - Überarbeitet

Beschreibung

Die Via haben es geschafft einen Brückenkopf zu errichten. Schwer beschädigt treibt die Kronos in der Leere, während die überlebende Besatzung einen Weg sucht, zur Erde zurückzukehren. Währenddessen wird Rafail Coel von Visionen geplagt, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Das kurzzeitige Bündnis mit den Artheranern droht zu zerbrechen. Und immer mehr Kolonien spalten sich vom menschlichen Parlament ab. Bildquelle : Two giant sun in space. Fotalia.com

Kapitel 19 Eingeständnis

Die Kronos hob langsam vom Boden ab. Kurz sah es so aus, als könnte das Schiff die Schwerkraft nicht überwinden, dann jedoch zündeten die Hilfstriebwerke und trugen  das Konstrukt in die Höhe, wo es schnell außer Sichtweite verschwand.

Nur zwei Personen die den Start verfolgt hatten  blieben auf dem Erdboden zurück.

,, Soll ich ihm folgen ?“ , fragte die Frau neben ihm Steel.

Er sah kurz zu ihr herüber. Dunkle, entschlossene Augen blickten zurück. Was für ein seltsamer Umstand des Schicksals das alles doch zu sein schien.

,, Ja, aber zeigt euch nicht, verfolgt nur die Kronos und zeigt euch nicht, wo auch immer er hingeht. Und das wichtigste, sorgt dafür, dass er am Leben bleibt.“

,, Keine Sorge, das werde ich. Bin gespannt wie Brüderchen reagiert.“

Steel musste über die Formulierung lachen. ,, Kann ich mir vorstellen.“ Er schüttelte der Frau zum Abschied die Hand… Kaltes Metall umschloss die seine, bevor sie wie ein Schatten verschwand.

Nein, Coel war sicher, solange sie in der Nähe war. Jetzt musste er sich wichtigerem zuwenden.

Einige der Überlebenden Besatzungsmitglieder der Kronos hatten das Schiff auf eigenen Wunsch verlassen und er musste irgendwie verhindern, das Wilkonson oder sonst jemand übereifriges, diese sofort in Gewahrsam nahm.

Das war das letzte was sie verdienten.

 

,, Das ist zumindest die Momentane Situation.“ Coel hatte grade noch einmal für alle das Gespräch mit Wilkonson zusammengefasst.  Seyonn, Ägir, Adams, Martin, Aine und er hatten sich im Konferenzraum auf Deck zwei versammelt.

,, Sieht so aus, als gäbe es kein Zurück was ?“ , fragte Martin.

,, Ich fürchte nicht.“ , sagte Seyonn. ,, Was zu der Frage führt, was genau sie jetzt vor haben.“
,, Nun, jemand wir den Artheraner sagen müssen, das sie ihren Planeten wiederhaben können und ihnen gleichzeitig davon abraten es zu versuchen.“

,, Wieso sollten wir sie informieren ?“ , wollte Ägir wissen. ,, Wissen sie nicht Bescheid, machen sie auch nichts Dummes.“
Coel schüttelte den Kopf. ,, Ich wette Wilkonson wird sie irgendwie informieren. Er setzt praktisch darauf, dass die Artheraner für ihn Hammonds Verteidigung ausschalten. Also besser wir schildern ihnen die Lage, als das irgendeinem Parlaments-Botschafter zu überlassen.“

,, Ich bezweifle, dass das man uns überhaupt zu Wort kommen lassen würde, wenn man den Ausgang unserer letzten Begegnung bedenkt.“ , warf Aine ein.

,, Aber  eine wirkliche Wahl haben wir natürlich mal wieder nicht…“ , begann Ägir.

Er wurde von einer Katze unterbrochen, die mit einem Satz auf den Konferenztisch sprang.

,, Kann das Vieh bitte jemand von Bord werfen ?“

,, Also , unser erster Schritt besteht darin die Artheraner zu warnen. Irgendjemand Einwände ?“ , fragte Coel in die Runde.

Zu Coel s Überraschung ergriff Martin das Wort. ,, Ich weiß das hören sie nicht gerne und ich bin selbst kein Freund der Idee, aber wir sollten unser Augenmerk auf die Via richten. Gegen die ist der ganze Rest nicht wirklich wichtig.“

,, Und wissen sie, wo die momentan sind ? Ihre Schiffe könnten Überall sein und momentan würden wir eine direkte Konfrontation wohl kaum überleben, geschweige denn etwas erreichen.“

,, Nein. Vermutlich nicht “ , gestand Martin sich ein.

,, Und solange wir nicht rausfinden wo sie sind, können wir genauso gut Schadensbegrenzung betreiben. Irgendwann zeigen sie sich schon.“ Coel stand auf. ,, Aine, ich muss sie darum bitten Ägir die Koordinaten der artheranischen Welt zu geben.

Sie zögerte kurz.  Dass ihre neue Zuflucht niemand gefunden hatte war der einzige Grund, weshalb die Artheraner nach dem Krieg überlebt hatten und auch wenn Coel bereits einmal dort gewesen war….

Wo genau sich die neue Artheranische Heimatwelt befand war ihm nicht bekannt.

Dann nickte sie schließlich. ,, Aber versuchen sie den Rand des Systems zu erreichen. Sie sollten uns nicht sofort entdecken wenn wir Eos  erreichen.“ , sagte sie.

,, Eos ? Heißt so der Planet?“ , wollte Martin wissen.

,, Ich glaube Übersetzt heißt das so viel wie Welt im Schatten, aber es ist eine Weile her das ich auch nur ein Wort irgendeines Artheranischen Dialekts gesprochen habe.“ , meinte Adams.
,, Fast richtig. Licht, nicht Schatten.“ , erläuterte Aine. ,, Die Tage dauern dort fast 48 Stunden.“

,, Klingt nett, dann bleibt es aber auch verdammt lange dunkel.“ , bemerkte Martin.

,, Nicht wirklich, aber das sehen sie dann wenn wir dort sind.“

,, Das heißt wenn uns keine übereifrige Artheranische Patrouille einfach vom Himmel pustet, sobald wir das System erreichen.“ , bemerkte Ägir.

,, Wenn dem so sein sollte, können wir uns wenigstens wieder verteidigen.“ ,mischte sich Hal ein . ,, Das Schiff hat mittlerweile wieder sein volles Leistungspotential.“

,, Na das ist doch schon mal wenigstens etwas. So sitzen wir nicht ganz auf dem Präsentierteller. “

 

 

Coel warf einige weitere Kleidungsstücke aus seiner Tasche achtlos bei Seite. Er war grade dabei die wenigen Habseligkeiten zu sortieren, die er von der Erde mitgebracht hatte.  Aber das einzige, was ihm im Nachhinein  wirklich wichtig erschien waren die paar Dokumente und Aufzeichnungen. Und selbst die waren lediglich Kopien von GTDF-Unterlagen. Einige veraltete  Berichte zu den Via und dem Zwischenfall auf einem Fabrikgelände vor einigen Wochen.

Saubere Kleidung gab es an Bord genug, vor allem jetzt, wo mehr als die halbe Crew fehlte und die Vorräte würden ebenfalls ein paar Monate reichen.

Ein Klopfen an der Tür seines Quartiers riss ihn aus seinen Gedanken. Nach der kurzen Besprechung hatte er eigentlich alle angewiesen, sich etwas Freizeit zu nehmen. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bis sie das Schwerkraftfeld der  Erde so weit hinter sich gelassen hätten, dass ein Sprung sicher wäre und so lange konnte Hal das Schiff auch alleine steuern.

Allgemein galt es zwar nicht als sehr wahrscheinlich, dass das aktivieren eines Nova-Generators im Orbit eines Planeten zu Problemen führte, aber die meisten Piloten der GTDF gingen lieber auf Nummer sicher. Und in diesem Fall war Coel die Zwangspause ganz willkommen.

,, Herein.“

Es war Martin.

,, Ah Hallo, ich war grade dabei…“ Coel hielt kurz inne, als ihn ein kurzer Stich in den Schläfen ablenkte. Nicht mehr die stechenden Kopfschmerzen von früher, aber immer noch unangenehm.

,, Alles in Ordnung ?“ , wollte Martin wissen, dem wohl aufgefallen sein musste das etwas nicht stimmte.

,, Ja, ja.. ich bin nur immer noch etwas durcheinander wegen dieser ganzen Archiv-Sache. Utgar meinte zwar, dass es nicht mehr lebensgefährlich ist aber… verdammt, ich habe so viel Unnützes Zeug im Kopf, als ob jemand ein Lexikon genommen und zerschnitten hätte. Jede Menge Splitter, aber nichts was für mich auch nur den geringsten Sinn ergibt.“ , erklärte er.

,, Und sie sind sicher, dass es nur das ist ?“

,, Ich denke schon.“, erwiderte Coel, während er einen weiteren kleinen Stapel Papiere auf den Schreibtisch warf. Verdammt heute wurde fast alles mit Computern erledigt und trotzdem sammelten sich wie aus dem nichts jede Menge Kopien und Akten an, dachte er.

 Es war fast schon lächerlich.

,, Sie hatten sich doch auf Enclave mit Grace unterhalten. Hat sie irgendetwas gesagt?“ , wollte Coel wissen, während er die inzwischen leere Tasche durchsuchte, als würde etwas fehlen. Er murmelte einen leisen Fluch.

,, Nicht wirklich außer…“Martin überlegte kurz, ob er Coel von dem Rätsel erzählen sollte. An sich war es wohl für ihn bestimmt gewesen, aber da er dem ganzen ohnehin keine Bedeutung beimaß…

,, Sie hat jede Menge kryptische Andeutungen gemacht. Ich glaube es war…Beobachte, wie er handelt, betrachte seine Motive und untersuche, worin er seine Ruhe findet. Wie könnte ein Mensch Dir dann noch etwas verbergen?“

,, Das ist keine Andeutung. Das ist von Konfuzius.“ , sagte Coel. Und auf Martins verwirrten Blick antwortete er :  Ich bin irgendwann einmal darüber gestolpert.“

,, Nun bei Hemingway hat sich das wie eine Drohung angehört… oder eine Warnung.“ Martin fiel ein blaues Schimmern zwischen einigen der Papiere auf dem Tisch auf.

,, Was ist das ?“ , fragte er.

,, Oh, ich dachte schon ich hätte es verloren.“ Coel nahm die kleine metallisch-blaue Blume aus dem Papierstapel. Die Pflanze war dadurch nicht zu Schaden gekommen.

,, Das ist eine Blume.“ , stellte Martin überrascht fest.

,, Sieht so aus ja.“

,, Das geht mich ja nichts an, aber für…“ Er lachte kurz auf. ,, Ich verstehe. Na das hat ja gedauert.“

,, Halten sie mich für einen hoffnungslosen Romantiker oder Idealisten, aber ich will mich nur Entschuldigen, sonst gar nichts.“ , erwiderte Coel.

,, Natürlich.“ , meinte Martin immer noch leise in sich hinein lachend.

,, Moment mal… sie wissen mehr als ich oder ?“

,, Ich sage nichts.“ , erwiderte Martin.  ,, Es gibt da eine Artheranerin die mich sonst ganz sicher umbringt.“ Mit diesen Worten entfernte er sich langsam rückwärts durch die Tür und war verschwunden.

,, Einfach Großartig.“

 

Ein kurzer Ruck ging durch das Schiff, als die Nova- Generatoren es quer durch die Galaxie in die Nähe seines Bestimmungsortes brachten.

Coel musste sich an einer Wand abstützen um nicht zu fallen. Vor ihm lag der  Hangar der Kronos.

 Im Moment befanden sich hier nur zwei Landungsshuttles und ein halb zerstörter Jäger, mit dem sie Watergate geborgen hatten.

,, Hal, ich vermute mal wir sind grade gesprungen ?“

,, Wir sind etwa 20 Lichtminuten von Eos entfernt wieder in den Normalraum zurückgefallen.“

,, Das bedeutet lediglich eine Fußmarsch von etwa 10.000 Jahren.“ , fügte Martin über Funk hinzu, der sich mittlerweile wohl auf der Brücke aufhalten musste.

,, Na dann… Immer wieder beruhigend zu wissen, wie aufgeschmissen man hier draußen ist.“

,, Steht’s zu diensten.“

,, Mit dem Schiff brauchen wir noch etwa 2 Stunden, wenn uns vorher keine artheranische Patrouille abfängt.“ ,  fuhr Hal fort.

,, Nur für den unwahrscheinliche Fall das die uns dann nicht sofort sprengen, sollten wir vielleicht Aine hier haben.“

,, Ich wollte sie ohnehin grade suchen.“ , erwiderte Coel.

Er trat hinaus auf die weitläufige Hangarfläche. 

Außer den Transportern war niemand zu sehen. Es war immer noch schwer sich an die plötzliche leere auf der Kronos zu gewöhnen.

 Er hatte die Artheranerin gesucht, aber bisher nicht gefunden. Das Hangardeck war der einzige Ort, der ihm außer den Maschinenräumen noch einfiel und es war eher unwahrscheinlich, dass sich dort jemand freiwillig aufhielt.

,, Aine ?“ , rief er in die Leere, in der seine Stimme seltsam verzerrt von den Wänden wiederhalle.

Coel trat ein paar Schritte in die Haushohe Halle und sah sich um

,, Ich bin hier.“  Er drehte sich um und entdeckte Aine, die beinahe aus dem nichts aufgetaucht zu sein schien. ,, Was machen sie hier ?“

,, Das könnte ich sie genauso gut fragen.“ , erwiderte die Artheranerin.

Er fragte sich noch immer, wo sie seine Sprache so perfekt hatte lernen können, dass er nicht einmal merkte, es nicht mit einem Menschen zu tun zu haben.

,, Ich habe nie ganz Verstanden, wie sie unsere Sprache gelernt haben.“

,, Kenne deinen Feind. Wir sind bereit jeden Vorteil zu nutzen, den man bekommt.“

,, Das haben sie bereits erwähnt. Aber bei ihnen hört sich das an, als könnte man ebenso eine Sprache lernen.“

,, Sie können das nicht.“ , antwortete Aine.

,, Ich“ , er räusperte sich kurz, ,, wollte mich außerdem Entschuldigen.“

 Er wollte den Grund seines Hierseins nicht weiter aufschieben. Bevor ihn  noch ganz der Mut verließ. Aber warum sollte er das tun?  Nein, er entschuldigte sich nur. Mehr nicht.

,,Wofür ?“

,, Bevor wir die Erde erreicht haben, unser Gespräch, ich wusste nicht  das ihnen das so viel bedeutet.“ Er nahm die Blume in die Hand. ,, Ich weiß nicht ob es diese Geste bei ihrem Volk auch gibt, aber…“

Vorsichtig nahm  sie die kleine blaue Pflanze entgegen.  ,, Sicher… aber wissen sie was…“

Ihre Gesichter waren sich nah. Zu nah wie Coel kurz dachte. Aber auf der anderen Seite… war es ihm grade egal. ,, es bedeutet ?“

,, Ich glaube Ja.“

,, Martin bestand darauf  , sie daran zu erinnern, das  wir noch auf sie warten.“

Beide zuckten zusammen und wichen blitzschnell einige Schritte zurück.

Coel schloss einen Moment die Augen. ,, Danke Hal. Wir sollten gehen… bevor noch jemand auf die Idee kommt mir demnächst einen Peilsender zu verpassen.“

Die Bemerkung brachte Aine kurz nervös zum Lachen. ,, Wir sollten später weiterreden.“ , meinte Coel noch , bevor er sich auf den Weg machte.

,, Ja, ich meine, auf jeden Fall.“ Sie betrachtete einen Augenblick die metallisch schillernde Blüte in ihrer Hand. Dann folgte sie ihm.

Kapitel 19 Eingeständnis

 

 

Die Kronos hob langsam vom Boden ab. Kurz sah es so aus, als könnte das Schiff die Schwerkraft nicht überwinden, dann jedoch zündeten die Hilfstriebwerke und trugen  das Konstrukt in die Höhe, wo es schnell außer Sichtweite verschwand.

Nur zwei Personen die den Start verfolgt hatten  blieben auf dem Erdboden zurück.

,, Soll ich ihm folgen ?“ , fragte die Frau neben ihm Steel.

Er sah kurz zu ihr herüber. Dunkle, entschlossene Augen blickten zurück. Was für ein seltsamer Umstand des Schicksals das alles doch zu sein schien.

,, Ja, aber zeigt euch nicht, verfolgt nur die Kronos und zeigt euch nicht, wo auch immer er hingeht. Und das wichtigste, sorgt dafür, das er am Leben bleibt.“

,, Keine Sorge, das werde ich. Bin gespannt wie Brüderchen reagiert.“

Steel musste über die Formulierung lachen. ,, Kann ich mir vorstellen.“ Er schüttelte der frau zum Abschied die Hand… Kaltes Metall umschloss die seine, bevor sie wie ein Schatten verschwand.

Nein, Coel war sicher, solange sie in der Nähe war. Jetzt musste er sich wichtigerem zuwenden.

Einige der Überlebenden Besatzungsmitglieder der Kronos hatten das Schiff auf eigenen Wunsch verlassen und er musste irgendwie verhindern, das Wilkonson oder sonst jemand übereifriges, diese sofort in Gewahrsam nahm.

Das war das letzte was sie verdienten.

 

,, Tja,  das ist zumindest die Momentane Situation.“ Coel hatte grade noch einmal für alle das Gespräch mit Wilkonson zusammengefasst.  Seyonn, Ägir, Adams, Martin, Aine und er hatten sich im Konferenzraum auf Deck zwei versammelt.

,, Sieht so aus, als gäbe es kein Zurück was ?“ , fragte Martin.

,, Ich fürchte nicht.“ , sagte Seyonn. ,, Was zu der Frage führt, was genau sie jetzt vor haben.“
,, Nun, jemand wir den Artheraner sagen müssen, das sie ihren Planeten wiederhaben können und ihnen gleichzeitig davon abraten es zu versuchen.“

,, Wieso sollten wir sie informieren ?“ , wollte Ägir wissen. ,, Wissen sie nicht Bescheid, machen sie auch nichts dummes.“
Coel schüttelte den Kopf. ,, Ich wette Wilkonson wird sie irgendwie informieren. Er setzt praktisch darauf, dass die Artheraner für ihn Hammonds Verteidigung ausschalten. Also besser wir schildern ihnen die Lage, als das irgendeinem Parlaments-Botschafter zu überlassen.“

,, Ich bezweifle, dass das man uns überhaupt zu Wort kommen lassen würde, wenn man den Ausgang unserer letzten Begegnung bedenkt.“ , warf Aine ein.

,, Aber  eine wirkliche Wahl haben wir natürlich mal wieder nicht…“ , begann Ägir.

Er wurde von einer Katze unterbrochen, die mit einem Satz auf den Konferenztisch sprang.

,, Kann das Vieh bitte jemand von Bord werfen ?“

,, Also , unser erster Schritt besteht darin die Artheraner zu warnen. Irgendjemand Einwände ?“ , fragte Coel in die Runde.

Zu Coel s Überraschung ergriff Martin das Wort. ,, Ich weiß das hören sie nicht gerne und ich bin selbst kein Freund der Idee, aber wir sollten unser Augenmerk auf die Via richten. Gegen die ist der ganze Rest nicht wirklich wichtig.

,, Und wissen sie, wo die momentan sind ? Ihre Schiffe könnten Überall sein und momentan würden wir eine direkte Konfrontation wohl kaum überleben, geschweige denn etwas erreichen.“

,, Nein. Vermutlich nicht “

,, Und solange wir nicht rausfinden wo sie sind, können wir genauso gut Schadensbegrenzung betreiben. Irgendwann zeigen sie sich schon.“ Coel stand auf. ,, Aine, ich muss sie darum bitten Ägir die Koordinaten der artheransichen Welt zu geben.

Siezögerte kurz.  Dass ihre neue Zuflucht niemand gefunden hatte war der einzige Grund, weshalb die Artheraner nach dem Krieg überlebt hatten und auch wenn Coel bereits einmal dort gewesen war…. Wo genau sich die neue Artheransiche Heimatwelt befand war ihm nicht bekannt.

Dann nickte die Artheranerin schließlich. ,, Aber versuchen sie den Rand des Systems zu erreichen. Sie sollten uns nicht sofort entdecken wenn wir Eos  erreichen.“ , sagte sie.

,, Eos ? Heißt so der Planet?“ , wollte Martin wissen.

,, Ich glaube Übersetzt heißt das so viel wie Welt im Schatten, aber es ist eine Weile her das ich auch nur ein Wort irgendeines Artheranischen Dialekts gesprochen habe.“
,, Fast richtig. Licht, nicht Schatten. Die Tage dauern dort fast 48 Stunden.“

,, Klingt nett, dann bleibt es aber auch verdammt lange dunkel.“ , bemerkte Martin.

,, Nicht wirklich, aber das sehen sie dann wenn wir dort sind.“

,, Das heißt wenn uns keine übereifrige Artheransiche Patrouille einfach vom Himmel pustet, sobald wir das System erreichen.“

,, Wenn dem so sein sollte, können wir uns wenigstens wieder verteidigen.“ ,mischte sich Hal ein . ,, Das Schiff hat mittlerweile wieder sein volles Leistungspotential.“

,, Na das ist doch schon mal wenigstens etwas. So sitzen wir nicht ganz auf dem Präsentierteller. “

 

 

Coel warf einige weitere Kleidungsstücke aus seiner Tasche achtlos bei Seite. Er war grade dabei die wenigen Habseligkeiten zu sortieren, die er von der Erde mitgebracht hatte.  Aber das einzige, was ihm im Nachhinein  wirklich wichtig erschien waren die paar Dokumente und Aufzeichnungen. Und selbst die waren lediglich Kopien von GTDF-Unterlagen. Einige veraltete  Berichte zu den Via und dem Zwischenfall auf einem Fabrikgelände vor einigen Wochen.

Saubere Kleidung gab es an Bord genug, vor allem jetzt, wo mehr als die halbe Crew fehlte und die Vorräte würden ebenfalls ein paar Monate reichen.

Ein Klopfen an der Tür seines Quartiers riss ihn aus seinen Gedanken. Nach der kurzen Besprechung hatte er eigentlich alle angewiesen, sich etwas Freizeit zu nehmen. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bis sie das Schwerkraftfeld der  Erde so weit hinter sich gelassen hätten, dass ein Sprung sicher wäre und so lange konnte Hal das Schiff auch alleine steuern.

Allgemein galt es zwar nicht als sehr wahrscheinlich, dass das aktivieren eines Nova-Generators im Orbit eines Planeten zu Problemen führte, aber die meisten Piloten der GTDF gingen lieber auf Nummer sicher. Und in diesem Fall war Coel die Zwangspause ganz willkommen.

,, Herein.“

Es war Martin.

,, Ah Hallo, ich war grade dabei…“ Coel hielt kurz inne, als ihn ein kurzer Stich in den Schläfen ablenkte. Nicht mehr die stechenden Kopfschmerzen von früher, aber immer noch unangenehm.

,, Alles in Ordnung ?“ , wollte Martin wissen, dem wohl aufgefallen sein musste das etwas nicht stimmte.

,, Ja, ja.. ich bin nur immer noch etwas durcheinander wegen dieser ganzen Archiv-Sache. Utgar meinte zwar, dass es nicht mehr lebensgefährlich ist aber… verdammt, ich habe so viel Unnützes Zeug im Kopf, als ob jemand ein Lexikon genommen und zerschnitten hätte. Jede Menge Splitter, aber nichts was für mich auch nur den geringsten Sinn ergibt.“

,, Und sie sind sicher, dass es nur das ist ?“

,, ich denke schon.“, erwiderte er, während er einen weiteren kleinen Stapel Papiere auf den Schreibtisch warf. Verdammt heute wurde fast alles mit Computern erledigt und trotzdem sammelten sich wie aus dem nichts jede Menge Kopien und Akten an, dachte er. Es war fast schon lustig.

,, Sie hatten sich doch auf Enclave mit Grace unterhalten. Hat sie irgendetwas gesagt?“ , wollte Coel wissen, während er die inzwischen leere Tasche durchsuchte, als würde etwas fehlen. Er murmelte einen leisen Fluch.

,, Nicht wirklich außer…“Martin überlegte kurz, ob er Coel von dem Rätsel erzählen sollte. An sich war es wohl für ihn bestimmt gewesen, aber da er dem ganzen ohnehin keine Bedeutung beimaß.

,, Sie hat jede Menge kritischer Andeutungen gemacht. Ich glaube es war…Beobachte, wie er handelt, betrachte seine Motive und untersuche, worin er seine Ruhe findet. Wie könnte ein Mensch Dir dann noch etwas verbergen?“

,, Das ist keine Andeutung. Das ist von Konfuzius. Ich bin irgendwann einmal darüber gestolpert.“

,, Nun bei Hemingway hat sich das wie eine Drohung angehört… oder eine Warnung.“ Martin fiel ein blaues Schimmern zwischen einigen der Papiere auf dem Tisch auf.

,, Was ist das ?“ , fragte er.

,, Oh, ich dachte schon ich hätte es verloren.“ Coel nahm die kleine metallisch-blaue Blume aus dem Papierstapel. Die Pflanze war dadurch nicht zu Schaden gekommen.

,, Das ist eine Blume.“

,, Sieht so aus ja.“

,, Das geht mich ja nichts an, aber für…“ Er lachte kurz auf. ,, Ich verstehe. Na das hat ja gedauert.“

,, Halten sie mich für einen hoffnungslosen Romantiker oder Idealisten, aber ich will mich nur Entschuldigen, sonst gar nichts.“ , erwiderte Coel.

,, Natürlich.“ , meinte Martin immer noch leise in sich hinein lachend.

,, Moment mal… sie wissen mehr als ich oder ?“

,, Ich sage nichts.“ , erwiderte Martin.  ,, Es gibt da eine Artheranerin die mich sonst ganz sicher umbringt.“ Mit diesen Worten entfernte er sich langsam rückwärts durch die Tür und war verschwunden.

,, Einfach Großartig.“

 

Ein kurzer Ruck ging durch das Schiff, als die Nova- Generatoren es quer durch die Galaxie in die Nähe seines Bestimmungsortes brachten.

Coel musste sich an einer Wand abstützen um nicht zu fallen. Vor ihm lag der  Hangar der Kronos. Im Moment befanden sich hier nur zwei Landungsshuttles und ein halb zerstörter Jäger, mit dem sie Watergate geborgen hatten.

,, Hal, ich vermute mal wir sind grade gesprungen ?“

,, Wir sind etwa 20 Lichtminuten von Eos entfernt wieder in den Normalraum zurückgefallen.“

,, Das bedeutet lediglich eine Fußmarsch von etwa 10.000 Jahren.“ , fügte Martin hinzu, der sich mittlerweile wohl auf der Brücke aufhalten musste.

,, Na dann… Immer wieder beruhigend zu wissen, wie aufgeschmissen man hier draußen ist.“

,, Steht’s zu diensten.“

,, Mit dem Schiff brauchen wir noch etwa 2 Stunden, wenn uns vorher keine artheranische Patrouille abfängt.“ ,  fuhr Hal fort.

,, Nur für den unwahrscheinliche Fall das die uns dann nicht sofort sprengen, sollten wir vielleicht Aine hier haben.“

,, Ich wollte sie ohnehin grade suchen.“ , erwiderte Coel.

Er trat hinaus auf die weitläufige Hangarfläche.  Außer den Schiffen war niemand zu sehen. Es war immer noch schwer sich an die plötzliche leere auf der Kronos zu gewöhnen. Er hatte die Artheranerin gesucht, aber bisher nicht gefunden. Das Hangardeck war der einzige Ort, der ihm außer den Maschinenräumen noch einfiel und es wahr eher unwahrscheinlich, das sich dort jemand freiwillig aufhielt.

,, Aine ?“ , rief er in die Leere, in der seine Stimme seltsam verzerrt von den Wänden wiederhalle.

Coel trat ein paar Schritte in die Haushohe Halle und sah sich um

,, Ich bin hier.“  Er drehte sich um und entdeckte Aine, diebeinahe aus dem nichts aufgetaucht zu sein schien. ,, Was machen sie hier ?“

,, Das könnte ich sie genauso gut fragen.“ , erwiderte die Artheranerin.

Er fragte sich noch immer, wo sie seine Sprache so perfekt hatte lernen können, dass er nicht einmal merkte, es nicht mit einem Menschen zu tun zu haben.

,, Ich habe nie ganz Verstanden, wie sie unsere Sprache gelernt haben.“

,, Kenne deinen Feind. Wir sind bereit jeden Vorteil zu nutzen, den man bekommt.“

,, Das haben sie bereits erwähnt. Aber bei ihnen hört sich das an, als könnte man ebenso eine Sprache lernen.“

,, Sie können das nicht.“ , antwortete Aine.

,, Ich“ , er räusperte sich kurz, ,, wollte mich außerdem Entschuldigen.“

 Er wollte den Grund seines Hierseins nicht weiter aufschieben. Bevor ihn ganz der Mut verließ. Aber warum sollte er das tun?  Nein, er entschuldigte sich nur. Mehr nicht.

,,Wofür ?“

,, Bevor wir die Erde erreicht haben, unser Gespräch, ich wusste nicht  das ihnen das so viel bedeutet.“ Er nahm die Blume in die Hand. ,, Ich weiß nicht ob es diese Geste bei ihrem Volk auch gibt, aber…“

Vorsichtig nahm  sie die kleine blaue Pflanze entgegen.  ,, Sicher… aber wissen sie was…“

Ihre Gesichter waren sich nah. Zu nah wie Coel kurz dachte. Aber auf der anderen Seite… war es ihm grade egal. ,, es bedeutet ?“

,, Ich glaube Ja.“

,, Martin bestand darauf  , sie daran zu erinnern, das  wir noch auf sie warten.“

Beide zuckten zusammen und wichen blitzschnell einige Schritte zurück.

Coel schloss einen Moment die Augen. ,, Danke Hal. Wir sollten gehen… bevor noch jemand auf die Idee kommt mir demnächst einen Peilsender zu verpassen.“

Die Bemerkung brachte Aine kurz nervös zum Lachen. ,, Wir sollten später weiterreden.“ , meinte Coel, bevor er sich auf den Weg machte.

,, Ja, ich meine, auf jeden Fall.“ Sie betrachtete einen Augenblick die metallisch schillernde Blüte in ihrer Hand. Dann folgte sie ihm.

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http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

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