Beschreibung
Den Text habe ich zusammen mit meiner Klassenlehrerin als Abschlussrede zu meinem Realschulabschluss verfasst. Gerade wieder ausgegraben ;)
Meine sehr verehrten Gäste.
Bevor der Abend nun beginnt,
gestattet, dass eine Schülerin sich zu einigen Worten besinnt.
Und zu euch spricht auf eigne Art,
weil sie euch was zu sagen hat.
Als kleines Mädchen kurz berockt mit Zöpfchen
hielten wir uns fest an Mamas Hand.
Wussten nicht was in unseren Köpfchen
nach langen Jahren heut geschrieben stand.
Jetzt stehen wir hier auf eignen Beinen,
schön gemacht im Abschlusskleid,
können unser gesamtes Wissen miteinander vereinen
und sind für unseren weiteren Weg bereit.
Manch Lehrer führten uns zu Höhen,
die wir alleine nicht erreicht.
Wir schwärmten von Dingen in höchsten Tönen
und von Gemeinschaft die nur noch schwer von uns weicht.
Doch nicht nur Glanz und Glimmer lagen in den Jahren,
manch Schmerz und Bitternis vergälten uns den Tag.
Ob Faulheit, Liebschaft, Träumereien...
Es keiner mehr so recht zu sagen vermag.
Die Schülerinnen werden nun zum Ende finden,
haben in ihrer Schulzeit mehr als genug gedacht.
Wollen sich heute an neue Dinge binden
Und mit Altem abschließen, das ihnen viel hat gebracht.
Die einen sahen die Zeit als Chance,
lernten viel für zukünftiges Glück.
Andere bauten weniger aufs Ganze
Und hielten sich mit ihren Leistungen diskret zurück.
Die Eltern fieberten lange diesem Tag entgegen,
unterstützten ihre Töchter bei Problemen und Krawall.
Können nun dem Nachwuchs mit Stolz begegnen
Und begleiten sie heute zum Abschlussball.
Die Lehrer sind gekommen um „tschüss“ zu sagen,
haben Tränen in den Augen stehn.
Denn nach all den ereignisreichen Jahren
Wird wieder eine Gemeinschaft verloren gehn!
Wir hoffen auf Neues und sagen Dank
für all die Töne in unsrer Melodie,
durch die unsere Hoffnung auf Erfolg, Glück, Liebe nicht sank.
Lasst uns nun feiern dies freudvolle Fest
und fröhlich verbringen des Tages Rest.
Wir heben die Gläser und stoßen nun an
auf uns, auf die Zukunft, uns liegt etwas dran.