Romane & Erzählungen
Ein spektakulärer Einbruch - Ein kläglicher Versuch von Adele und Hein

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"Ein spektakulärer Einbruch - Ein kläglicher Versuch von Adele und Hein"
Veröffentlicht am 03. Januar 2013, 16 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Ein spektakulärer Einbruch - Ein kläglicher Versuch von Adele und Hein

Ein spektakulärer Einbruch - Ein kläglicher Versuch von Adele und Hein

Beschreibung

Es handelt sich um eine "spannende" Geschichte in Gedichtform.

Adele sagt zu ihrem Hein,

es geht jetzt los, pack Werkzeug ein.

Das Einkaufzentrum, macht gleich zu

Wir haben dort dann unsere Ruh.

 

Gesagt, getan, ins Fahrzeug dann,

doch die Nadel zeigt nichts an.

Das war wohl nichts, kein Sprit mehr drin,

so kommen sie zum Markt nicht hin.

 

Aus dem Strumpf der letzte Zaster,

egal, nur Futter braucht der Laster.

Ohne Sprit kommen sie nicht los,

wo blieb der ganze Diesel bloß.

 

Mit letztem Schwung kommen sie zur Tanke,

bald schließt das Zentrum seine Schranke.

Das darf und kann doch gar nicht sein,

Sie müssen noch in den Laden rein.

 

Nun aber los, mit Vollgas hin,

den Blitzer, ignoriert er ihn?

Oh ja, das wird ein schönes Bild,

wie Hein grad zu Adele schielt.

 

Da ist der Markt, Parkplatz im Keller,

es ging nun wirklich nicht viel schneller.

Raus aus dem Auto und Treppe hoch,

schnell hinein, klappt grade noch.

 

Jetzt völlig zwanglos sich bewegen,

dass ist der beiden ihr bestreben.

Nur nicht auffallen in der Menge,

man, was ist das für´n Gedränge.

 

Die beiden suchen ein Versteck,

das sauber ist und nicht voll Dreck.

Den Ladenschluss wollen sie abwarten,

da steht ein Musterwintergarten.

 

Mit Schränke, Tische, Stuhl und Bank,

da wird das warten nicht zu lang.

Rein in den Schrank und Türen zu,

Der Laden kommt langsam zur Ruh.

 

Nach kurzer Zeit sind alle weg,

Doch Hein bleibt weiter im Versteck.

Adele kommt raus und peilt die Lage,

man, ist die mutig, keine Frage.

 

Alles ist ruhig, mucksmäuschenstill,

genau das ist es, was sie will.

Sie holt den Hein aus seinem Schrank,

nun geht es los, oh Gott sei dank.

 

Doch was ist das, die Schranktür klemmt

Und Hein ist ja so´n schmales Hemd,

kann von innen nicht doll drücken,

„Hilft nichts, müssen Schrank abrücken.

 

Meint Adele, spuckt in die Hände,

oh jetzt wackeln gleich die Wände.

Sie zerrt am Schrank, man glaubt es kaum,

schon steht der Schrank mittig im Raum.

 

Die Rückwand raus, die ist ganz dünn,

kommt der Adele in den Sinn.

Dauert nicht lang, dann ist sie raus,

Hein sieht schon ganz bedröppelt aus.

 

Egal sagt sie, Hauptsache raus,

dass ging doch schon mal glimpflich aus.

Nur gut das beide noch nichts wissen,

die Freiheit könnten sie vermissen.

 

Nun geht es los, auf leisen Sohlen

Woll´n sie sich jetzt den Zaster holen.

Da steht sie schon, die erste Kasse,

das ging ja leicht, ganz große Klasse.

 

Doch was ist das, vollkommen leer

Und deswegen kommen sie extra her?

So langsam wird dem Leser klar,

es ist ein recht merkwürdiges Paar.

 

Nach Ladenschluss wird all das Geld

zusammengeholt und schnell gezählt.

Danach geht es in den Tresor hinein,

das wussten nicht Adele und Hein.

 

Gemeinsam machen sie sich auf,

das Geld zu suchen, im Dauerlauf.

Sie rennen quer durchs ganze Haus

und kommen endlich bei der Verwaltung raus.

 

Doch was ist das, paar Lichter glimmen

Und nicht nur das, sie hören auch Stimmen.

Ganz leise tasten sie sich weiter,

das ist jetzt gar nicht mehr so heiter.

 

Die offene Tür haben sie erreicht,

schwer war es nicht, eigentlich ganz leicht.

Ganz vorsichtig schau´n sie hinein,

plötzlich beginnt einer zu schreien

 

Ein Posten war´s, der sie entdeckt,

die Konkurrenz wurd auch erschreckt.

Die Kerle in dem großen Raum,

sind Diebe, ja man glaubt es kaum.

 

Jetzt ist hier guter Rat sehr teuer,

die Flucht beginnt durchs ganze Gemäuer.

Die Dinge, die den Weg versperren,

werfen sie um, dass bremst die Herren.

 

Geschossen wird zum Glück noch nicht,

Adele ist nicht grad ein Wicht.

Recht füllig ist ihr Körperbau,

der Hein ist dafür nicht sehr schlau.

 

Man glaubt es kaum, doch es ist wahr,

abgehängt wurde die Verfolgerschar.

Jetzt nur noch schnell ein gutes Versteck,

vielleicht auch eins mit ohne Dreck.

 

Da kommt die Besenkammer grade recht,

als erstes Versteck bestimmt nicht schlecht.

Oh, beim Leser formen sich Gedanken…

Doch die Zensur hält sie in Schranken.

 

Der Boris spielt hier noch nicht mit,

ich höre schon: „oh, was für´n Schiet!“

Nun aber zurück zu Adele und Hein,

den beiden wird schön mulmig sein.

 

Sie warten da über ´ne Stund,

atmen leis durch Hose und Mund.

Dann wagen sie es, gehen raus,

und wollen nur noch heil nach Haus.

 

Doch ganz so einfach ist das nicht,

im ganzen Laden brennt jetzt Licht.

Die Konkurrenz war auch nicht hell,

die Ordnungshüter kamen schnell.

 

Und haben alle eingesackt,

mit Kabelbindern die Hände verpackt.

„Oh man, wie kommen wir hier raus?“

der Hein sieht etwas blässlich aus.

 

 „Jetzt nur nicht auffallen, das ist wichtig!“

meint Adele und das ist richtig.

Frechheit siegt, so sagt man doch,

keiner kommt gern in das Loch.

 

Da sind sie schon, die ersten Wachen,

Adele und Hein ist nicht zum Lachen.

Der Posten schaut recht sparsam drein,

was mag das für ein Pärchen sein.

 

 „Die Diebe, unten hier im Haus,

die sahen doch ganz anders aus…

Die beiden da, dass seh´ ich ein,

gehören nicht zu den Verein.

 

Doch wo kommen die eigentlich her?

Das wundert mich doch wirklich sehr.“

Die Gedanken kreisen schnell,

ja der Posten ist nicht so hell.

 

Der wurd an diesem Platz gestellt,

fern, fern ab von der weiten Welt.

Damit er nicht viel Blödsinn macht

Und die Bevölkerung darüber lacht.

 

Also fängt Adele an,

erzählt dem Posten wie es begann.

Probeliegen auf den Matratzen

Und schon fingen sie an zu ratzen.

 

Keiner kam, um sie zu wecken,

sie wollten sich doch nicht verstecken.

Jetzt wollen die beiden nur nach Haus

und raus aus diesem großen Haus.

 

Dem Posten ist das alles klar,

ihm selbst ging´s so vor einem Jahr.

Er nimmt die beiden an die Hand,

da kommt ein Bote angerannt.

 

 „Die Diebe gaben zu Papier,

es ist noch jemand anders hier!

Ein dicker Mann, ´ne dünne Frau

Das weiß man nicht mehr so genau.“

 

Die Botschaft lässt den Posten stutzen

Doch kann die Nachricht ihm was nutzen?

Mann und Frau steh´n vor ihm da,

doch dick und dünn ist nicht ganz klar.

 

Er grübelt lange vor sich hin,

die Lösung kommt ihm in den Sinn.

Das kann nicht dieses Pärchen sein,

fällt ihm jetzt nur noch dazu ein.

 

 „Tja, messerscharf wird kombiniert.“

denkt sich der Posten ungeniert.

Zu Adele und Hein sagt jetzt der Klaus,

„Ich bring euch erst mal sicher raus.“

 

Vorbei an Wächtern und an Hunden,

die drehen noch immer ihre Runden.

Sie suchen noch das Gangsterpaar,

dass auch noch hier im Laden war.

 

Dem Ausgang sind sie jetzt ganz nah,

da fragt noch jemand: „Alles klar?“

Klaus meint nur, „logisch!“ und geht weiter,

Dem Hein ist überhaupt nicht heiter.

 

Das Herz sitzt tief in deiner Hose,

sein Mundwerk ist auch nicht mehr lose.

Weiß wie ´ne Wand trabt er hier lang,

Auch der Adele ist Angst und Bang.

 

Jetzt stehen sie vor der Ausgangstür

Und meinen nur, „Vielen dank dafür!“

Klaus winkt nur ab, schon alles klar,

dafür sind doch die Polizisten da.

 

„Vielleicht sieht man sich ja mal wieder,

Im Stadtpark, bei dem weißen Flieder.“

Oh, bloß nicht, denken die beiden nur,

dann kommen wir völlig aus der Spur.

 

Verbrecherpaar mit Polizistenfreund,

da brauch ich mehr als einen Joint.

Jetzt aber weg, es wird schon hell,

nach Hause hin und zwar ganz schnell.

 

Den Bruch werden sie nie vergessen,

fast hätten sie dafür gesessen.

Hinter schwedischen Gardinen,

da gibt´s bestimmt keine süßen Pralinen.

 

Ein paar Wochen zieh´n ins Land,

die Aufregung ist jetzt gebannt.

Ãœber alles ist Gras gewachsen,

Adele und Hein machen wieder faxen.

 

Da klingelt´s plötzlich an der Tür,

schon meldet sich das Magengeschwür.

Ein Einschreiben kommt mit der Post,

ja wurde denn hier was verlost?

 

Nee, das Blitzerfoto ist es bloß,

schon schrumpft bei Hein im Hals der Kloß.

Mit ´ner Überweisung kommen sie da raus

Und die Geschichte ist jetzt aus.

© Wolfgang Greve

 

 

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Rumburak

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trockblume fünf Sterne von mir für den verpassten brich auf das du nun ruhe hast und zu essen auch
mlg heike
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Adele und Hein - Hallo Rumburak!

Eine tolle "Einbrechergeschichte" in Gedichtform hast Du geschrieben. Ich musste auch schmunzeln. Gut gereimt und spannend genug dargelegt. Dafür erhälst Du von mir

5 Sterne. Und die erhälst Du ganz umsonst, ohne Einbruch.

Lieben Gruß
GerLINDE
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