Romane & Erzählungen
Indik (2)

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"Indik (2)"
Veröffentlicht am 11. Dezember 2012, 12 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Indik (2)

Indik (2)

Beschreibung

Zeraphine soll sich entscheiden. Ihre Mutter möchte auf einem Schiff arbeiten, welches dauernd im indischen Ozean herumschwimmt. Eigentlich eine schöne Vorstellung, aber was passiert mit ihren Freunden?

Telefongespräch

Melanie schrie: "Nein! Das kann sie uns nicht antun! Nicht nachdem du gerade mit Michi zusammen bist!"
"Woher weisst du das denn jetzt schonwieder?"
"Das kann ich dir anhören. Du bist noch enttäuschter als wenn du es eh schon wärst."
"Woher willst du das wissen?"
"Ich kenne dich seit dem Kindergarten. Ich bin deine beste Freundin. Ich weiss das halt!"
"Na wenn du meinst."
"Keine Angst, ich erzähl es nicht herum."
"Wem hast du es erzählt?"
"Wie kommst du darauf?"
"Wem, Melanie?"
"Nur ein paar Leuten."
"Das heisst der halben Schule."
"So viel Zeit hatte ich noch gar nicht. Da hätte ich ja tausende SMS's verschicken müssen."
"Aber ein paaren."
"Nur den wichtigen Leuten."
"Und die wären?"
"Den Mädels, und einigen Jungs."
"Also alle die du kennst."
"Nur die Gruppe Kollegen auf Facebook."
"Bei dir sind das aber ganz schön viele."
"Es sind ja nur die Jungs."
"Wieso denen?"
"Die dürfen dann Michi ausfragen. Ich glaub nicht dass du Lust hast auf alle Fragen der Mädchen dieser Gruppe."
"Da wäre ich ja Tage beschäftigt."
"Ja, das wärst du wohl. Aber jetzt zum wesentlichen Teil. Deine Mutter kann dich nicht einfach wegholen."
"Ich weiss. Und sie sagt ich solle mich entscheiden. Innerlich hat sie sich aber schon entschieden, und zwar wür das Schiff. Es wäre fies wenn ich ihr das vermassle."
"Und es wäre fies wenn sie dir deine Freundschaft mit Michi versaut."
"Vielleicht sind wir Ende Jahr gar nicht mehr zusammen, und dann bin ich froh hier weg zu sein."
"Oder ihr seid so glücklich wie noch nie und du bist tieftraurig und er schimpft dich aus dass du einfach so weggehst."
"Sehr optimistisch ist das."
"Ich will es nur von allen Seiten betrachten."
"Schon klar. Jetzt kommt eine Pro und Contra Liste, hab ich recht?"
"Woher wusstest du das? Aber ich werde sie schreiben. Also, fangen wir mit Contra an."
"Michi."
"Ja, eindeutig. Dann, mich, hoffe ich doch."
"Ja, natürlich. Dann die anderen Freunde."
"Genau. Und die gewohnte Umgebung."
"Mehr fällt mir gerade nicht ein."
"Mir auch nicht. Dann Pro."
"Es wäre schön auf einem Kreuzfahrschiff zu leben."
"Du könntest mit Delfinen schwimmen."
"Wenn du mich besuchen kommen würdest..."
"...Würden wir viel Spass haben."
"Oh, ja." Nach ein paar Minuten fügte sie hinzu: "Und wenn das eben mit Michi nichts wird, dann, naja."
"Ja, aber lass uns darüber nicht reden. Das ist nur deprimierend."
"Ja. Sonst noch ein Pro?"
"Nein. Also, wir haben jetzt 4 Contras und 3 Pros."
"Dann sind wir jetzt gerade dagegen."
"Finde ich nicht gerade schlimm."
"Warten wir ein paar Tage ob uns noch etwas einfällt. Dann sage ich es ihr."
"Ich möchte dass du bleibst."
"Ich doch auch. Aber Mom würde so gerne dort hin. Das habe ich ihr angehört."
"Glaube ich ihr. Also, ich muss los. Bis morgen."
"Ja, bis morgen." Zeraphine legte auf uns liess sich aufs Bett zurücksinken. Es war so unfair!

Beichte

Ohne es zu wissen war Zeraphine sehr früh eingeschlafen.
Montag Morgen fing an mit Deutsch, wo sie einige Vorträge hatten. Dann ging es mit Englisch weiter. Michi kam auf Zerphine zu und lächelte sie an: "Hey."
Sie lächelte zurück: "Hey."
"Gut geschlafen?"
"Ja. Und du?"
"Auch gut. Hatten wir Hausaufgaben?"
"Ja, den Test verbessern."
"Shit."
"Pech gehabt."
Michi grinste und zog sie an sich. Sie musste ebenfalls grinsen und küsste ihn. Gleich darauf wurden sie vom Lehrer von einander getrennt: "Kein Schmusen im Unterricht."
Alle Schüler, einschliesslich dem Pärchen, mussten lachen.
Nach der Schule lief Zeraphine mit Michi nach Hause. Sie sagte ihm: "Also, ich wollte dir etwas sagen."
Er nickte: "Schiess los."
"Meine Mutter hat ein anderes Stellenangebot. Sie würde es gerne annehmen, wartet aber noch auf meine Entscheidung. Es fängt ab nach den Sommerferien an."
"Du ziehst weg?"
"Das weiss ich noch nicht. Es wäre unglaublich schön für meine Mutter, aber ich würde gerne hier bleiben."
"Wo ist es?"
"Ein Kreuzfahrtschiff, im Indik."
"Oh."
"Ja, ich weiss."
"Und, wirst du ja sagen?"
"Wie gesagt, ich weiss es nicht. Was würdest du an meiner Stelle tun?"
"Ich weiss es nicht. Ich hoffe nur das du das Richtige tust."
"Das hoffe ich auch."
"Ich muss los." Die beiden waren bei Zeraphine angekommen. Sie nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann trat sie ein. Ein paar Minuten blieb Michi noch vor der Türe stehen, dann ging auch er nach Hause. Wie würde sie sich wohl entscheiden?

Entscheidung

Zeraphine stellte sich am nächsten Tag krank. Sie überlegte den ganzen Tag über was sie machen sollte. Sie wollte es sich mit Michi nicht versauen, aber auch nicht ihrer Mutter mit der Arbeit.
Am Nachmittag kam Melanie und brachte ihr die Hausaufgaben. Sie merkte sofort dass sie nicht krank war: "Wieso bist du nicht aufgetaucht?"
"Ich musste nachdenken."
"Weisst du es schon?"
"Nein."
"Kann ich dir irgendwie helfen?"
"Nein, ich glaube nicht."
"Ich hau dann mal ab, bin mit Lars auf dem Eisfeld verabredet."
"Viel Spass."
"Danke. Auch wenn er absolut nicht fahren kann."
"Ja."
"Tschau, süsse."
"Bye."
Zeraphine blieb alleine liegen. Sie sah sich die Aufgaben an. Es waren nicht sehr viele weshalb sie sie gleich machte. Als ihr dann immernoch langweilig war machte sie gleich die für die ganze Woche. Da dachte sie: auf dem Schiff würde es ihr nicht so schnell langweilig werden.
Sie hasste sich für den Gedanken, da es dafür sprach Michi zu verlassen. Aber ewig konnte sie nicht vor der Entscheidung weglaufen. Also entschied sie sich. Einfach so, dem Bauchgefühl nach.

 

Am nächsten Tag erzählte sie es als erstes Melanie. Sie nickte: "Ich dachte mir schon dass du dich für die Kreizfahrt entscheidest. Ich werde dich so vermissen!"
Zeraphine nickte und nahm sie in den Arm. Da Michi in diesem Moment zu den beiden Mädchen herübersah, wusste er es auch ohne dass sie es sagte. Ihre Beziehung war zum Scheitern verurteilt.

Abchied

Ein halbes Jahr später, die Freundinnen hatten sich ein paar schöne letzte Monate gemacht, sowie das Pärchen, verabschiedete Zeraphine sich unter Tränen von Michi. Von Melanie hatte sie sich ein paar Tage zuvor verabschiedet. Michi verprach ihr: "Wenn du willst besuch ich dich mal. Wir bleiben in Kontakt."
Sie nickte und drückte ihn ein letztes Mal an sich, dann lief sie durch die Sicherheitskontrolle, bereit für den Flug.
Sie würden bis Indien fliegen und dann aufs Schiff. Auf diesem Schiff würden sie dann eine Weile lang bleiben.

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rebeatb

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