Fantasy & Horror
Krieg (1)

Ausbildungen

Sie heisst Amy, ist 16 Jahre alt und ist in der Ausbildung.
Jeder bekommt eine Ausbildung, und es gibt 4 Sorten davon.

Die erste ist die Burgausbildung. Dort werden alle Elfen ausgebildet die nicht so geschickt im Kämpfen sind. Sie lernen die Burg zu versorgen, Essen einzukochen und Rationen aufzuteilen wenn das Essen mal knapp ist. Sie kümmern sich auch um die Gärten, die innerhalb der Burgmauern sind.

Die zweite Ausbildung ist die der Jäger. Sie lernen ebenfalls die Burg zu versorgen, aber auf andere Weise. Sie sind dafür zuständig dass es immer genug Fleisch gibt. Ausserdem sind sie auch für die Zucht zuständig. Die Elfen züchten nämlich die besten Pferde und Kühe des Landes. Die Kühe sind für Fleisch und Milch da, die Pferde für den Transport der Waren und Elfen.

Die dritte Ausbildung ist die sogenannte Magierausbildung. Es gibt sehr wenige von ihnen, da nicht alle Elfen dafür geeignet sind. Sie lernen Zaubertränke zu brauen und die Burg mit Zaubern zu schützen.

Die vierte und letzte Ausbildung ist den Kriegern angedacht. Sie übernehmen die Aufgabe die Burg zu bewachen und die Feinde anzugreifen.

Amy wird als Kriegerin ausgebildet. Sie ist im 2. Lehrjahr von 5. Amy ist eine ausgezeichnete Bogenschützin. Im Moment lernt sie mit den Schwert umzugehen.

Früher war alles noch viel einfacher. Amys Mutter hatte eine unbeschwerte Kindheit gehabt. Aber seitdem die Äsiopier den Elfen den Krieg erklärt hatten, hatte sich alles geändert.

Über die Elfen

Allgemein sind die Elfen ein friedliches Volk. Früher waren sie gute Freunde der Zwerge, die in den Bergen lebten. Aber eines Tages sind diese einfach verschwunden. Die Elfen haben das Reich der Zwerge übernommen, damit es weiterbestehen könne. Sie haben es aber nach ihrem Geschmack aufgepeppt.

Sie haben sich dort häuslich eingerichtet, aber nach wenigen Jahren wurden sie von den Äsiopiern vertrieben. Sie haben sich zu den südlichen Wasserfällen zurückgezogen. Dort haben sie sich Höhlen gegraben und jetzt ist dort eine halbhöhlenartige Burg. Sie haben grosse Mauern gezogen, wo die Wachen patrouillieren. Die Wasserfälle spenden genug Wasser, der einzige Nachteil ist das sie leicht von oben angegriffen werden können.
Aus diesem Grund ist immer ein Magier auf der Mauer. Er kann dann schnell einen Schutzwall ziehen und man kann die anderen warnen. Es ist ein ausgeklügeltes System und bisher haben die Elfen jeden Krieg gewonnen.

Sie waren jedoch noch nie in einem richtigen Krieg mit den Äsiopiern.

Über die Äsiopier

Die Äsiopier sind ein böses Volk. Sie glauben an die schwarze Magie und haben auch auf ihrer Seite Magier. Sie leben in den Bergen, im früheren Reich der Zwerge. Sie haben die Zwerge überfallen. Jetzt leben die Zwerge als Sklaven für die Äsiopier. Die Äsiopier wollten zuerst nicht in den Höhlen leben, aber als sie sahen dass die Elfen das Reich übernahmen, wollten sie es dann doch. Sie haben die Elfen vertrieben. Jetzt wollen sie sie endgültig ausrotten, denn sie stellen eine grosse Bedrohung für sie dar.

Sie kommen

Sie parierte und schlug zu. Parieren, zuschlagen, parieren, zuschlagen. Immer wieder dasselbe. Sie musste gähnen. Ihr Trainer schrie: "Nicht schlapp machen! Weiter! Parieren, zuschlagen!"
Es war hart, aber sie wusste, es würde sich lohnen. Also stürtzte sie sich auf ihren Gegner. Es war ein gleichaltriger Elf, der ebenfalls im 2. Ausbildungsjahr war. Er parierte ebenfalls, nur wenn sie zuschlug. Er blockte zu spät ab und Amy erwischt ihn an der Schulter. Es beginnt eine blaue Flüssigkeit aus seinem Arm zu fliessen. Das Blut der Elfen.
Amys Trainer schickte ihn weg, er solle sich seinen Arm anschauen lassen. Amy zwinkerte er zu: "Gut gemacht. Jetzt gegen mich." Gegen Joshua (so hiess ihr Trainer) hatte sie keine Chance.
Zwar hatte sie eine gute Kondition, aber erst im 4. Lehrjahr würde sie wissen wie man sich richtig gut verteidigen konnte. Bogenschiessen hatten sie im ersten Lehrjahr gehabt und sie war die beste ihres ganzen Jahrganges. Im Schwertkampf war sie nicht ganz so gut. Einige waren wendiger, und Amys Schwertarm war noch nicht sehr trainiert. Er tat ihr nach den Stunden ziemlich weh, aber sie durfte sich nicht beschweren. Sie hatte diese Ausbildung gewählt, und so würde es bleiben.

Nach dem Training ging sie in das Öffentliche Bad. Es gab eines für die Frauen, und eines für die Männer. Sie zog sich aus und liess sich in das heisse Wasser sinken. Es war wohltuend für ihre müden Knochen. Nach dem Bad zog sie sich ihre Kleidung an und besuchte ihr Pferd.

Nachdem sie auch das erledigt hatte, ging sie auf die Mauer. Es war ein wunderschöner Platz. Sie sass oft dort. Von dort konnte sie über die ganze Burg, aber auch über die ganze Aussenwelt sehen. Sie sah die weite grosse Ebene, bis hin zu den grossen Nagu-Bergen. Jemand trat hinter sie. Sie drehte sich um, und blickte in die Augen von Timo. Er machte ein ernstes Gesicht: "Du solltest nicht hier sein." Amy erwiderte stur: "Also bitte, es wird ja wohl kaum jemand genau jetzt angreifen, oder? Und du kannst mich doch beschützen." Sie grinste und zog ihn an sich. Er murmelte: "Eigentlich sollte ich hier Wache halten." Amy nickte und küsste seine undwinkel: "Ja, eigentlich." Er grinste und küsste sie. Nach einer Weile schob er sie sanft, aber bestimmt von sich und sah sie eindringlich an: "Wenn dich hier jemand sieht, bekommst du richtigen Ärger. Ich möchte dich sicher innerhalb der Mauern wissen." Amy nickte: "Ja, das verstehe ich doch, aber eigentlich bin ich ja auch nicht ausserhalb der Mauern." Timo grinste und zog sie fort. Sie folgte ihm die Treppen hinab. Unten angekommen sagte er: "Ich komme nach der Schicht zu dir. Versuche dich solange aus Schwierigkeiten rauszuhalten." Amy nickte. Sie hatte ein Talent, dumme Sachen wie ein Magnet anzuziehen. Also küsste sie ihn zum Abschied auf die Wange und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

Nach ca. einer Stunde klopfte es an ihrer Türe. Timo trat ein und machte sanft die Türe hinter sich zu. Amy trat auf ihn zu und küsste ihn.

Sie waren schon lange ein Pärchen, das war kein Geheimnis. Alle weiblichen Elfen sahen Timo nach und grinsten verschwörerisch, wenn er in Amys Zimmer eintrat. Amy hatte sich schon lange damit abgefunden. Sollten die doch denken was sie wollten.

Er zog sie an sich und sie liessen sich auf Amys Bett sinken. Immernoch in ihrem Kuss versunken, ging plötzlich die Türe auf. Joshua trat ein und errötete: "Oh, sorry, das tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören."
Amy und Timo lösten sich voneinander und standen etwas verlegen nebeneinander, darauf wartend was der Grund für das plötzliche Auftauchen des Trainers war.
Als er sich wieder einigermassen im Griff hatte (und das dauerte eine Weile) sagte er: "Die Äsiopier sind hier. Timo wird auf der Mauer gebraucht, und Amy, du sollst mit mir kommen."
Timo ging fort und Amy warf sich ihre Rüstung über. Sie schnallte sich Schwert um und nahm Pfeile und Bogen. Dann folgte sie Joshua.