Beschreibung
Eine kleine Geschichte ;) Ich bin 14 Jahre alt, noch nicht so erfahren und über Kritik und Anregungen sehr dankbar!
Denkt ihr, es sollte noch weitergehen? :D
LG E
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Schneeflocken schlugen an die Fensterscheiben, eine dicke Schneedecke hat sich über das ganze Land gelegt, auf Dächer, Wiesen, Felder und Straßen. Es war ein typischer Wintertag, nur kurze Zeit vor Heiligabend. "Diese besondere Zeit sollte nicht damit verschwendet werden aus dem Fenster zu starren und Tee zu trinken!", dachte ich mir und beschloss kurzerhand einen kleinen Waldspaziergang zu unternehmen.Â
Eingehüllt in den dicken Wintermantel und drei paar Socken an den Füßen, stapfte ich auf den Parkplatz vor unserem Haus, auf dem schon wieder eine dünne Schneeschicht lag, obwohl der Hausmeister gerade eben den Schnee erst weggeschippt hatte.
Als ich mich zwischen den ganzen Hochhäusern dann endlich zu einem kleinen Waldstück durchgeschlagen habe, merkte ich, dass es schon etwas dämmerte, aber jetzt hatte ich auch keine Lust mehr umzukehren.
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Neugierig sah ich zu dem kleinen Wäldchen hinüber, das völlig verlassen und einsam aussah, so, als hätte es niemals eine Menschenseele betreten.
Der Wind fegte durch die dunklen Blätter der Eichen und die Nadeln zitterten an den Tannenästen. Etwas lud mich dazu ein dorthin zu gehen, obwohl der Himmel immer dunkler wurde und die Häuser hinter mir immer mehr hinter dem Nebel verblassten. Meine Mutter würde sich Sorgen machen, aber es war mir egal. Ich könnte nicht mehr zurückfinden, aber nichts kümmerte mich.Â
Je näher der Wald mir kam, desto besser und sicherer fühlte ich mich, also begann ich zu rennen, die Haare wehten mir im Wind.Â
Ich spürte nichts mehr, keine Angst, Freude oder sonst irgendetwas. Ich wollte nur noch zu diesen Bäumen, die mächtig in den Himmel ragten.
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Der Bann des Waldes zog mich immer tiefer in ihn herein, jeder Stein, jeder Baumstamm: Alles kam mir so bekannt und unendlich schön vor.Â
Die Kraft betörnte mich so sehr, dass ich an nichts anderes mehr dachte als immer weiter zu gehen in die Dunkelheit, die sich fast in Nichts aufgelöst zu haben schien.Â
Ich sah mich um.
Mein Puls schoss nach oben, so sehr, dass ich atmete wie nach einem Marathon! Mein Atmen stieß kleine Wölkchen in die eiskalte Luft- von der ich jedoch kein bisschen was spürte. Ich konzentrierte mich einzig und allein auf jeden einzelnen Quadratmeter, den ich nur sehen konnte.
Die Stille zeriss mich und bei jedem Knacken unter meinen Füßen fuhr ich herum. Ich spürte, dass hier noch etwas anderes war, als nur Bäume und Schnee.
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Ich blickte mich nocheinmal um und mir widerfuhr das, auf das ich die ganze Zeit gewartet zu haben schien, oder besser- was auf Mich gewartet zu haben schien.Â
Ich wurde mit aller Kraft und einer riesigen Wucht auf den Boden gezogen, was mir fast den Atmen nahm.
Fast.
Ein kurzer Schrei und meine Stimmer versagte, ich konnte kein Wort mehr sagen, oder meine Augen öffnen.
Die Angst war zu groß vor dem, was ich dann sehen würde.
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