Fantasy & Horror
Licht und Schatten Kapitel 24 - NaNoWriMo 2012

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"Licht und Schatten Kapitel 24 - NaNoWriMo 2012 "
Veröffentlicht am 20. November 2012, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Licht und Schatten Kapitel 24 - NaNoWriMo 2012

Licht und Schatten Kapitel 24 - NaNoWriMo 2012

Beschreibung

Alles im Leben hat zwei Seiten. Außer es hat drei. Eine Geschichte, die noch erzählt werden muss. Von einem außergewöhnlichen jungen Mann, der Kunst und des Schicksals, das eine Welt für immer verändern sollte

Kapitel 24 Aufstand

 

Er hörte wie sich die Tür öffnete der Bibliothek öffnete.

Umariel sah von dem Buch auf, das er grade gelesen hatte und legte es Beiseite.

Die Bibliothek von Venthron lag Still und Verlassen dar. Es war jetzt fast einen Monat her, das Corinthis die Stadt der Magier verlassen hatte und der Zauberer hatte kaum noch an den Maler gedacht. Eine bedauernswerte Geschichte… aber nur eine von vielen.  Er erinnerte sich kurz… heute vor einem Jahr musste er dem Maler das erste Mal über den Weg gelaufen sein. Also rückte wieder einmal die Zeit der Krönungsfeierlichkeiten näher. Er schüttelte sich bei dem Gedanken.

Langsam stand Umariel von dem Stuhl auf, auf dem er gesessen hatte.

,, Wer… ?“ Er drehte sich zur Tür um, bekam aber nur noch mit, wie diese wieder ins Schloss fiel.

,, Hier.“

Umariel wirbelte erneut herum um zu sehen, dass  jemand auf seinem Stuhl saß.

,,Corinthis ?“ Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, schien der Maler am Ende zu sein. Ein Mann, der nicht mehr wusste, wohin er sollte und sich noch dazu mit dem bösen Geist in seinem inneren Quälte. Und etwas davon war sicher in der Gestalt vor ihm zurückgeblieben. Doch gleichzeitig war da etwas Neues.

Der Mann der so ruhig dasaß hatte nur noch wenig mit dem Corinthis gemein, der einst nach Inglarion ging um dort als Maler zu arbeiten.

,, Wie kommt ihr hier herein ?“ , fragte der Zauberer.

,, Könnte ich euch nicht das gleiche fragen ?“ , antwortete er und stand langsam auf. ,, Wisst ihr, es gab einmal einen Mann, der glaubte das sich nie etwas verändern ließe. Nicht durch ihn. Dieser Mann starb eines sehr langsamen Todes. Ich erkenne heute, dass diese Annahme eine Lüge war.

Das gesamte Kaiserreich basiert auf einer. Auf einer Lüge, die es Menschen erlaubt, sich zu Göttern zu erheben. Und heute stehe ich vor euch. Um euch eine einfache Frage zu stellen. Wenn es jemand wagen würde die Lüge zu offenbaren, auf wessen Seite würdet ihr stehen?“

Umariel wurde bleich. ,, Was ist mit euch passiert ? Was… Was habt ihr vor?“

,, Etwas, das schon viel zu lange auf sich warten lässt. Und ich erbitte die Hilfe der Magier. Ich weiß was euch hier angetan wird und ich war in Niob und es war nicht besser. Freiheit ist nicht immer das oberste Maß aller Dinge, aber  Mord kann es noch viel weniger sein.“

,, Corinthis… was ist mit euch passiert ?“
,, Ich bin gestorben Zauberer. Gestorben in dem Moment in dem ein Pfeil Nehalenies Herz durchbohrt hat. Es dauerte nur eine Weile, bis ich es erkannte. Der Nardor  nährte sich lediglich an diesem Tod.“

,, Schön“ , offenbar nahm ihn der Zauberer nicht richtig ernst, ,,  Und ihr seid jetzt was ?“

,, Ein Versprechen. Der Geist der Rache.“

,, Ach kommt schon, wisst ihr wie verrückt das klingt ? Ihr wollt euch alleine gegen den Kaiser stellen.“

,, Nicht alleine, nein.“ Er hielt einen runden Gegenstand von der Größe einer Murmel hoch.

Die Oberfläche war pechschwarz mit einer einzigen hellen sternförmigen Verfärbung.

,, Ist das…“

,, Werdet ihr mir helfen ? Und noch wichtiger, werden die Magier mir helfen?“ , fragte Corinthis erneut.

,, Wie seit ihr da ran gekommen ?“
,, Darcon war ein Verräter und hat Versucht sie aus Niob zu stehlen. Ich habe sie an mich genommen. Niemand hat ein Anrecht auf eine solche Macht.“

,, Auch ihr nicht.“

,, Ich habe sie nicht gewollt. Wenn ihr denkt, ihr wüsste, wie man damit umgeht, dann bitte.“

Er hielt ihm die Kugel hin. ,, Nehmt sie. Aber bedenkt, das auch der Kaiser diese Skrupel nicht kennt.“

Der Zauberer trat fast ängstlich zurück.

,, Behaltet sie…“

,, Also, werden die Zauberer auf meiner Seite stehen ?“
,, Bei was ? Nur wenigen ist es gestattet Venthorn zu verlassen.“

,, Aber alle davon  werden bald in Inglarion sein.“ , erwiderte Corinthis.

,, Wie meint ihr das ?“

,, Ich habe die letzten Wochen nicht nur damit verbracht wieder hierher zu kommen.“

Er erläuterte dem Zauberer den Plan. Und während er das tat verschwand das Misstrauen aus den Augen des alten Mannes.

,, Er kann das nicht ablehnen nicht in der Öffentlichkeit. Aber… wenn wir das tun gibt es kein zurück. Es muss Erfolg haben und es gibt keinen zweiten Versuch. Was soll ich den anderen Zauberern sagen, was wir tun?“
,,Das ist einfach.“ , erwiderte Corinthis. ,, Ich glaube das nennt man Revolution.“

 

In den nächsten Wochen machten beunruhigende Meldungen die Runde in den Straßen von Inglarion, das sich erneut auf die Krönungsfeierlichkeiten vorbereitete. Berichte über einen Mann, dem zwei Finger fehlten. Schließlich erreichten diese Gerüchte selbst den Palast.

Und natürlich auch die Nachricht die Magier und deren seltsame Bitte.

,, Das kann nicht sein.“ Der Kaiser lief im Thronsaal auf und ab, während Beris , Qydro Nachfolger als Kammerherr und Berater , versuchte ihn zu beschwichtigen.

,, Vielleicht ist es nichts.“

,, Haltet mich nicht für einen Narren. Darcon hat Versagt, sonst wäre er nicht hier. Die Frage ist nur… was will er ?“

,, Genau darauf will ich hinaus Herr. Was soll ein Mann schon tun? Jemand ohne Einfluss, wir reden hier praktisch von einem Bauern.“

Der König sah plötzlich auf. ,, Ein Bauer ja. Aber jeder Schachspieler weiß, dass auch ein Bauer reicht um einen König zu stürzen, wenn alle Figuren günstig stehen.“

,, Dann würde ich vorschlagen, das ihr die Feierlichkeiten verschiebt. Haltet euch  raus und vermutlich hat sich in ein paar Wochen alles von selbst erledigt. Sie können euch hier nicht angreifen. Selbst wenn dieser.. Corinthis irgendwelche Verbündete hat…“

,, Ich kann die Bitte der Magier nicht ablehnen.“ , erwiderte der Kaiser.

Der Kammerherr schüttelte den Kopf. , Das passt alles viel zu gut. Und jetzt auch noch das. Die Zauberer von Venthorn möchten euch offiziell die Treue schwören…“

,, Ich weiß selbst das da etwas nicht stimmt. Aber ablehnen? Damit würde ich mich nur selbst bloßstellen.“

Der Kaiser sah durch ein kleines Fenster hinaus in den Garten, welcher den Thronsaal umschloss.

Bäume, ein künstlicher Bauchlauf und dahinter… die schützenden Mauern des Palastbezirks.

Er würde sich sicher nicht von einem Gerücht zum Narren halten lassen. Nicht er.

,, Gebt einen Befehl an alle Inquisitoren raus. Sie sollen die gesamte Stadt überwachen und nach einem Mann ausschauhalten, dem zwei Finger fehlen. Wenn Corinthis so dumm ist irgendetwas zu versuchen, werden wir ihn finden. Dann können wir endlich mit dieser Geschichte abschließen.““

,, Jawohl.“

,, Und  Beris… ich möchte ihn nur Tod.“ Der Kaiser wendete sich wieder vom Fenster ab.

 

 

Keltor eilte durch die im Dunkeln liegenden Gassen von Inglarion.  Seit Corinthis verschwinden hatte er nichts mehr von dem Maler gehört, außer dass dieser Gefangen worden war… wegen Mordes.

Natürlich war der Kaufmann nicht so dumm, das einfach zu glauben. Aber jeder Versuch seinerseits auch nur das Geringste Herauszufinden, sei es durch Bestechung der Wachen oder  Nachfragen bei den Bediensteten des Palastes stießen auf taube Ohren.

Mittlerweile hatte Keltor die Hoffnung fast schon aufgegeben und er musste nun fast stündlich mit Besuchen der Inquisition rechnen. Seine Beteiligung an der wohl gescheiterten  Flucht von Corinthis und Nehalenie  hatte man nicht vergessen und seien sämtlichen versuche, zumindest die Händler dazu zu bringen eine Erklärung vom Kaiser zu fordern waren gescheitert. Natürlich hatten alle Angst.

Doch jetzt gingen Gerüchte durch die Straßen… äußerst seltsame Nachrichten, dass ein Großteil der Zauberer aus Venthron zu den anstehenden Feierlichkeiten in die Stadt kommen würde.

Und nun waren auch noch überall Inquisitoren auf der Straße, so dass es fast unmöglich wurde den Gestalten in en goldenen Rüstungen auszuweichen.

 

 

Er erreichte die Straße, in der sein Haus lag. Eine ruhige Gegend unweit des Markplatzes.  Wenigstens hier würde er seine Ruhe haben, dachte er.

Keltor blieb verwirrt stehen. Die Tür war nur angelehnt und öffnete sich auf eine Berührung hin.

Seltsam. Er war sich fast… nein er war sich sicher dass er sie verschlossen hatte.

Nach alle dem war ein Einbruch das letzte, was er gebrauchen konnte. Oder vielleicht hatte auch die Inquisition seit Haus durchsucht, zu erwarten gewesen wäre das ja. Er schüttelte nur den Kopf.

Vorsichtig und auf alles gefasst trat er durch die offene Tür, in den nur spärlich beleuchteten Flur. Am Ende des Ganges lag ein kleines Zimmer mit einem Ofen.

Erstaunlicherweise sah er, wie rötlicher Feuerschein ihm aus genau diesem Raum entgegenschimmerte. Jemand war entweder vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen… oder war es noch.

,, Ist dort jemand ?“ er merkte wie seien Stimme zitterte und versuchte es noch einmal. ,, Hallo ?“

Keltor trat in den kleinen Raum. Ein Schatten öste sich von der Wand.

,, Ich dachte schon ihr hättet die Stadt vielleicht verlassen. Das wäre dann wohl ziemlich unpassend gewesen.“ Der Mann schien wirklich erleichtert zu sein ihn zu sehen…  ,, Es war wirklich nicht immer einfach den ganzen Inquisitoren auszuweichen.“

,, Corinthis ? Das gibt es doch nicht…“ Kurz hätte er den Freund am liebsten Umarmt.. besann sich dann aber eines Besseren. Der Mann , der dort im unsteten schein des feuerst stand war nicht mehr der, den er einst  vor nun fast sechs Jahren kennengelernt hatte. ,, Was macht ihr hier ?“

,, Ein Versprechen einlösen Keltor.“ , erwiderte Corinthis, der zum Erstaunen des Kaufmanns eine Robe trug, wie er sie nur von den wenigen Magiern kannte, denen er bisher begegnet war . ,, Werdet ihr mir dabei helfen ?“

,, Was genau habt ihr vor ?“

,, Das ist einfach. Die Zeit des Kaisers ist schon lange vorbei Keltor. Und morgen werden wir sie endgültig beenden. “

,, Corinthis… habt ihr eine Ahnung, wie verrückt das klingt ?“

,, Sehr. Aber das haben die Magier anfangs auch gesagt.“

,, Die Magier… deshalb also… Es hieß sie würden nach Inglarion kommen um den Kaiser dieses Jahr persönlich die treue zu schwören. Das ist nicht der Fall oder?“ Keltor kniff die Augen zusammen, als könnte er Corinthis nicht richtig sehen oder versuchte ihn einzuschätzen.
,, Niemand wird dem Kaiser je wieder die Treue schwören können.“ ,antwortete dieser nun. ,, Aber wir haben nur diese eine Chance. Ich setzte alles auf eine Karte. Wenn ihr mir helft.“

,, Ihr wollt das also tatsächlich tun…“

,, Aber dazu brauche ich euch alter Freund. Euch und einige andere. Wenn wir jetzt nicht handeln, dann nie. Dann gehe ich nach Niob zurück und alles kann ein Ende finden. Oder ihr entscheidet euch mir zu helfen.“

,, Wie  lautet der Plan ?“
Und so erklärte Corinthis Keltor, was er zu tun beabsichtigte und wie seine Aufgabe dabei aussehen würde. Und während er zuhörte wuchs Keltors Zuversicht. Vielleicht würden sie keinen Erfolg haben. Aber dann wäre das nicht ihre Entscheidung.

 Einige Stunden später sah man eine Gestalt in der Robe eines Magiers, welche das Haus in Richtung des Palastbezirkes verließ. Kurz darauf folgte Keltor, der die entgegengesetzte Richtung einschlug.

Er wusste, was er zu tun hatte.

 

Als die Sonne am nächsten Tag über Inglarion aufging lagen die Straßen ruhig dar. Ein einzelner Rabe kreiste über dem Palastbezirk  und hielt nach etwas Ausschau. Nicht nach den Arbeitern, die bereits damit begonnen hatten, alles für den Abend aufzubauen und auch nicht nach den zahlreichen Adeligen, die trotz der noch frühen Stunde bereits eingetroffen waren. Die Aufmerksamkeit des Vogels galt ganz allein einer kleinen Gruppe in Roben gekleideter Gestalten, die sich möglichst von allem fern hielten. Unter einer dieser Kapuzen funkelten Corinthis Augen hervor und suchten den Platz ab.

,, Noch könnten wir alles abrechen…“ , schlug Umariel vor.

,, Beruhig euch. Es wird funktionieren.“ , erklärte  der Maler.

Zumindest hoffte er das. Bis zum Abend blieben noch mehrere Stunden. Und bis dahin musste er sicher sein.

Und das solltest du besser auch, meinte eine sarkastische Stimme. Nicht die des Nardor… der Geist war endgültig weg. Aber seine eigene. Er spürte, wie sich seine Hand um den Kristall in seiner Tasche schloss. Das war das Herzstück des Plans.

Dann wanderte sein Blick wieder hoch zur Tribüne. Und natürlich, das er dazu kam zu Sprechen. Keltor würde seinen Teil erfüllen. Aber hier hing alles von ihm ab.

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