Romane & Erzählungen
Im Reitstall "Rotes Kleeblatt" [Kapitel 1]

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"Im Reitstall "Rotes Kleeblatt" [Kapitel 1]"
Veröffentlicht am 12. November 2012, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Im Reitstall "Rotes Kleeblatt" [Kapitel 1]

Im Reitstall "Rotes Kleeblatt" [Kapitel 1]

Beschreibung

Ein berühmter Springreiter im Stall? Etwas aufregenderes gibt es für Katy nun wirklich nicht!

Kapitel 1

Es war wieder mal einer dieser gewöhnlichen Tage. Katy Dougherty lag, die Beine von sich an der Wand entlang gestreckt, auf ihrem Bett und hörte ihrer Lieblingsmusikerin zu wie sie die ersten Worte von dem Lied "Hope on me" anstimmte. Sie hatte bloß einen Gedanken. Heute würde ein neuer Schüler in den Reitstall kommen, die Tochter eines berühmten Springreiters. Sie hieß Jennifer Wallington, war wie sie selbst 15 Jahre alt und ritt nun im Reitstall "Rotes Kleeblatt". Für Katy war es der schönste Platz auf der Welt und das würde sich ihrer Meinung nach auch nie mehr ändern. Der schöne rot angestrichene Hauptstall mit den Schul- und Privatpferden, die große lichtdurchflutete Halle und natürlich der Ponystall, indem viele Feste gefeiert und Kinderspiele abgehalten wurden, lag inmitten einer Weidenlandschaft umringt von Dichten Wäldern. Aber was , wenn das alles nicht gut und schön genug für Jennifer war? Schließlich war sie nur Luxus gewohnt und sie musste wahrscheinlich auch niemals eine Mistgabel in die Hand nehmen oder sich allgemein um die Sauberkeit im Stall kümmern. Bei ihnen müsste sie das allerdings lernen, denn wer nicht mithalf hatte laut John, dem Reitlehrer und Betreiber des Stalls, dort nichts zu suchen. "Eine Hand wäscht die andere!" war sein Motto und auch das Motto des Vereins, der auf dem Rundbogen an der Auffahrt geschrieben stand. Katy riss sich für kurze Zeit aus ihren Gedanken um auf die Uhr zu schauen. Viertel vor 3. Um 4 begann die Stunde, sie musste sich also langsam auf den Weg zum Bus machen. Sie schlüpte schnell in ihre Braunkarierte Reithose und ihren Blauen Hoody, nahm einen Rucksack aus dem Schrank, füllte eine Flasche Apfelwasser ab und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zur Bushaltestelle. Sie war schon sehr, sehr gespannt auf die Neuankömmlinge. 
Eine Viertel Stunde später lief sie auch schon durch den Rundbogen mit der Aufschrift "Eine Hand wäscht die andere!" und schaute sich nach den anderen Reitschülern um. In der Sattelkammer entdeckte sie die Zwillinge Betsy und Karin, die gerade die Putzkisten ihrer Schulpferde holten. "Hey ihr zwei!", begrüße sie Katy freundlich. "Hey Katy, sag mal hast du John gesehen? Er wollte uns heute die Privatpferde zeigen, die wir ab nächste Woche in der Donnerstag- und Mittwochstunde reiten sollen!" Katy dachte nach. "Hmmm... Vielleicht ist er noch im Haus und wartet auf die Wallingtons. Er war gestern schon wirklich nervös und hat uns alle gefragt ob wir auch alle daran gedacht haben unsere Stiefel richtig sauber zu machen und die Pferde blitz blank zu putzen." Ein seufzen machte die Runde. Jeder war irgendwie angespannt, denn man erlebt es sicher nicht alle Tage, dass ein berühmter Springreiter mit Tochter und Pferd kam um sich nieder zu lassen. Katy holte das Putzzeug von Casanova, dem Privatpferd das sie immer Ritt. Die meisten Reitschüler, aber vorallem die Neuen, ritten auf Schulpferden. Hatte dann ein Schüler schon genug gelernt, bekam er von John sein eigenes Pferd für seine Zeit im Reitstall zugeteilt. War man lange genug hier konnte man schon erkennen wie viel Vertrauen der Reitlehrer einem mit dem zugeteilten Pferd schenkte. Im Reitstall gab es zum Beispiel ein Mädchen namens Anna. Beschreibende Worte für sie: vergesslich, unzuverlässig, faul. So bekam sie nach einem Monat die Stute Prima Donna. Diese Stute scharrte und zickte rum, wenn man etwas vergessen hatte was für sie gewöhnlich auch gemacht wurde und so hatte man es mit ihr recht einfach. Außerdem war sie weder temparamentvoll, noch schwierig im Umgang. Casanova war da schon etwas anders. Temparamentvoll, wild, aber dennoch gefügig. Hatte man ihm einmal gezeigt wer der Ranghöhere war entschied er sich, willig den Hilfen zu folgen. "Na, mein schöner Casi?", begrüße Katy ihn mit seinem Spitznamen und küsste ihn auf seine Schnauze. Der Rappe wieherte leise und lies sich willig aus seiner Box führen. Während noch alle mit putzen und Sattel umherschleppen beschäftigt waren betraten 3 paar Füße den Stallgang. Alle blickten in Richtung des großen weißen Tores über die Pferderücken und erspähten John mit einem Mann und einem Mädchen, wahrscheinlich Jennifer, dass verächtlich die Nase rümpfte. Schon vom ersten Augenblick an ahnte Katy schlimmes. "Mädels? Kommt mal heran und begrüßt Herr Wallington und Jennifer! Wir.." - "Ach, was sollen denn die Förmlichkeiten John?" Er lachte herzlich. "Für euch, Mädels, bin ich immernoch Steve. Einfach nur Steve. Ich rede euch ja schließlich auch nicht mit euren Nachnamen an! Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus und ich kann hier für die nächste Zeit eine schöne Zeit mit euch verbringen." Katy blickte an ihm herunter. Schlank und hochgewachsen, schwarze struppige Haare. Dreckige Stiefelleten, einfache Reithose wie sie alle eine trugen, kariertes Hemd und die Chaps in seiner rechten Hand sahen auch nicht so aus als ob sie frisch gekauft waren. Er wirkte sympatisch, nett und gewöhnlich. Er schien sich nichts aus seinem Erfolg zu machen. Katy gefiel das sehr und hoffte darauf, ihn in den nächsten Tagen in Aktion erleben zu dürfen. "Das ist wirklich sehr nett von ihnen.. äähh.. ich meine dir..", stotterte John vor sich hin, aber seine Anspannung schien sich langsam zu lösen. "Ich stelle .. euch jetzt erstmal alle vor. - Betsy; Karin; Anna; Nicole; George; Conny und das hier..",er legte seine Hand auf Katys Rücken und schob sie etwas vor, "ist Katy. Sie ist unsere erfahrenste im Stall. Sie reitet Casanova, den preisgekrönten Vollblüter von dem ich dir erzählt habe." Steve machte einen Schritt auf Katy zu und reichte ihr die Hand. " Freut mich, Katy. Ich würde mich freuen ihn nachher mal mit dir in der Halle begrüßen zu dürfen. Ich will meinen Scooby mal wieder reiten." Katy nickte etwas benommen und schüttelte ihm die Hand. Vielleicht würde sie ihn heute schon in seinem Element erleben?
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Sellikuu

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Sellikuu Re: -
Zitat: (Original von Montag am 12.11.2012 - 22:27 Uhr) Prima Story!

Herzlich willkommen auf myStory.


Danke sehr. (:
Vor langer Zeit - Antworten
Sellikuu Re: -
Zitat: (Original von MartinaS am 12.11.2012 - 21:13 Uhr) Tolle Geschichte und gut beschrieben. Gibt es eine Fortsetzung? :)


Die wird es sicher geben! Schreibe gerade weiter, das Kapitel wird aber wahrscheinlich ein wenig länger als das hier. ((:
Vor langer Zeit - Antworten
Montag Prima Story!

Herzlich willkommen auf myStory.

LG Montag
Vor langer Zeit - Antworten
MartinaS Tolle Geschichte und gut beschrieben. Gibt es eine Fortsetzung? :)

Liebe Grüße
Martina
Vor langer Zeit - Antworten
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