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Ein Rendezvous mit dem Glück

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"Ein Rendezvous mit dem Glück"
Veröffentlicht am 09. Mai 2013, 58 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Ein Rendezvous mit dem Glück

Ein Rendezvous mit dem Glück

Arten des Glücks

Gemeinschaft

 

- Liebe, Beziehung

- Freunde

- Familie

- Kinder

- Herzen

- das auf Dauer allerwichtigste, schätzen, pflegen und fortpflanzen

 

Zufall

 

- Fortuna

- günstige Gelegenheiten

- lustige Begegnungen

- Fundstücke

- den Groschen auf der Straße, sehen, ergreifen und freuen

 

Selbstüberwindung

 

- sich herausfordern, anstrengen, ins Kalte Wasser springen, schwimmen und wachsen

 

Moment

 

- sinnliches wie Schokolade, Massage, Zärtlichkeit

- Zeit nehmen, spüren, genießen

 

Fülle

 

- Schönheit der Natur

- die Schöpfung

- spirituelle Erfahrungen

- Stille aushalten

- Natur erleben

Heute könnte ich ...

...  einfach ausbrechen

... einen ganz tollen Sonntag genießen

... mal was ganz anderes tun

... einfach mal abheben

... meiner Kinderseele freien Lauf lassen und spielen, lachen, tollen

... mir viel Zeit für mich selbst nehmen

... die Welt einreißen

... mich interessieren, ausprobieren,experementieren

 

 

 

um richtig glücklich zu sein

 

 

 

 

Glück kommt mit ....

... einem geschenkten Lächeln

...  Leichtigkeit

... dem Bauchgefühl

... dem Augenblick

... Freunden

... der Familie

... kleinen Überraschungen

... Ruhe

... Babybesuch

... einem Aha-Erlebnis

... Freude

... Liebe

... Leben

... Lust

... Kleinigkeiten

... neu erlerntem

... Genuss

... bewegendem

... spielen

... Erinnerungen

...Komplimenten

... kleinen Flirts

... kreativen Ideen

...über sich hinaus wachsen

... Einladungen

... Vorfreude

... romantischen Stunden

... der Natur

... neuen Impulsen

... Wünschen

... der Erfüllung

... Anerkennung

... Träumen

... Fazinationen

... leuchtenden Kinderaugen

\"Tu, was Du kannst, oder tu einfach so\"

- Socken stricken - das klappern des Spiels bruhigt einfach ungemein

 

- Gedichte und Geschichten schreiben - sich austauschen, vorlesen, sich freuen

 

- Pullis aus dem Katalog nachstricken und staunende Blicke ernten

 

- Schach spielen lernen, jemanden Matt setzen und garnicht wissen wie geschehen

 

- Adventskalender für arme traurige Kinder basteln und leuchtende Augen mein Gemüt erhellen lassen

 

- sinnvolle Beschäftigung suchen und was neues ausprobieren

 

- nach schönen Geschenken buddeln und fündig werden

 

- einfach mal ja sagen und sich auf eine Reise freuen, obwohl man Angst vorm fliegen  hat

 

- sich intensiv für seine Wunscherfüllung einsetzen

Das kleine Glückstagebuch

Heute war ich richtig glücklich, als ...

 

..,..,....

 

ich in einem Buchladen eine kleine Überraschung entdeckte und diese auch gleich an meinen Freund verschickte

 

..,..,....

 

ich meine LED-Lampe, ein Geschenk von ihm, beobachtete. Farbwechsel und Verwirbelungen der Flüssigkeit. Einfach genial!

 

..,..,....

 

 ich frei auf einer Leiter stand, trozt Höhenangst, und beim Anbau meiner Lampe half. Schwer und anstrengend zugleich, aber Stolz und Glücksgefühl machten sich breit.

 

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ich eine alte Mitschülerin traf und eine lustige Unterhaltung mit ihr hatte.

 

..,..,....

 

sich am Nachmittag Babybesuch ankündigte. Man sieht und lernt wieder, wie man mit allen Sinnen die Welt erobern kann.

 

..,..,....

 

die Karten für eine super Veranstaltungendlich angekommen sind.

Holiday on Ice, ich komme!

 

..,..,....

 

 ich eine kleine Flirt SMS erhielt

 

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ich einen Brief von früher fand und merkte, dass ich mich doch besser mit meinem Bruder verstanden habe als ich immer dachte und mich dann noch köstlich über die Stilblüten amüsierte.

 

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ich trotzt Buckelpiste in Ottleben, einen schönen Geburtstag in Ausleben verbrachte

außergewöhnliche Freundin - außergewöhnliches Geschenk

dekorative Blume mit Blechtier

scheint modern zu sein

 

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ich eine trockne aber interessante Weiterbildung hinter mich gebracht habe,

auf der Rückfahrt eine mehrmalige Rundfahrt im Kreisel erlebte, 

eine falsche Ausfahrt genommen habe,

einen Jugendlichen nach dem Weg fragte

und eine verblüffende Antwort bekam.

Man sollte doch die nächste Ausfahrt nehmen und einen richtigen Autofahrer fragen.

Hab ich dann auch getan und hab den Weg gefunden.

Noch schnell eine Glühweinverkostung

und dann gehts ab nach Hause.

 

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Ich meine Ideen anderswo an den Mann brachte.

Es macht mich glücklich mit den Kindern einer Schule zu basteln

Auch wenn es manchmal Stress bedeutet, so wird man doch mit leuchtenden Kinderaugen belohnt.

 

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ich einen eigenen kleinen Koversationskurs leitete

Es macht mich glücklich und stolz zugleich, einer Vietnamesin, den Wortschatz meiner Muttersprache näher zu bringen.

Auch sie dankt es mir mit leuchtenden Augen.

 

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er einen Spontanbesuch ankündigte

Einkauf im Glückstaumel

ein bischen Liebe und S..

lustige Kabbeleien

er hat die Geheimschrift entziffert, die eigentlich garnicht da war und hat meinen Fernseher in den Keller getragen

Was will man mehr?

 

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ich meine beste Freundin in der Stadt traf

wir haben uns lange nicht gesehen

tolle Unterhaltung seit langem

Freu - die Freundschaft lebt noch

 

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ich einen tollen Spieleabend mit der Familie verbrachte

turbolentes UNO-Spiel am Abend

Mit den Kindern lustige Geschichten geschrieben und gelacht

Könnte bald mal wieder geschehen

 

 

 

 

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Ein junger Mensch macht auf mich  einen großen Eindruck

Ich weiß nicht was es ist.

Ausstrahlung?

Seine riesen Energie?

Ich hab noch länger das Vergnügen.

 

..,..,....

 

Weihnachtsfeier!

Und Wichteltag.

Große Überraschungen werden zu Tage befördert.

Ein Traumfänger für mich.

Jemand hat mir viel kostbare Zeit geschenkt, dass macht glücklich.

Ich habe auch kostbare Zeit verschenkt.

Beide freuen sich.

Nur der junge Mensch freut sich so darüber, dass er sich tausendmal bedankt, das macht auch glücklich.

 

 

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Wieder mal zu Stiften gegriffen

3 schöne Bilder sind entstanden

Entspannung pur und macht immer wieder Spaß

immerwährende Freude

Glück ist Kreativität

 

 

 

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selbstgebaute Iglus bestaunen - inklusive selbstgebauten Eisfensters und Klangspiel aus Eiszapfen und dabei an die eigene Kindheit denken

Wir helfen beim Schneeschippen, das macht schwitzig und befreit

 

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glückliche Kinder erleben, weilman zu Fuß so pünktlich zur Schule kommt.

Auto noch zugefroren, vielleicht ist es auch glücklich

 

..,..,....

 

Freu! Auto hat mich wieder reingelassen, nun bin ich glücklich

 

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Postbote hat das Bedürfnis sich breit zu machen - vor meiner Nase und meinem Auto ein riesen Schneeberg

Angst!

Ich mehr als mein Auto.

Der Postbote lotst mich durch

Schneeberg war noch nen 1/2 m entfernt - grins

gut gemeistert

ich und mein Blickwinkel

 

 

..,..,....

 

an neuen Fingerpüppchen herumgetüftelt

Bär mit Elefantenohren - Uhu mit Teufelshörnern

mal eine tolle Sticktechnik ausdenken, damit man das Tier erkennen kann

man hat ja schon ganz andere Sachen gemeistert

 

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ich freue mich daran, was aus den Unikumrohlingen geworden ist

Am Nachmittag kleine Geburtstagsnachfeier

Mama freut sich mehr als das Kind

alles wird erkannt - nur der Bär geht als Schaf durch

 

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alles österlich geschmückt

auch die neuen Pendelhasen stehen

man glaubt garnicht wieviel Zeit man damit vertrödeln kann

Zeit und Raum verschwimmt um einen

 

..,..,....

 

Kleine Hilfeleistung

finde im Supermarkt im Regal eine Bürste

später dann die Reinigungsfrau der diese wohl gehörte

bringe sie ihr zurück

wir sind beide glücklich

 

..,..,....

 

Heute aber richtige Angst überstanden

früh am Morgen, es ist noch dunkel

Ein Ungeheuer galloppiert knurrend auf mich zu

ein leises winseln meinerseits

Frauchen pfeift zurück und der Köter folgt.

Freude brigt Glück - Mut aber auch

 

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Ostseeurlaub

Beim rauschen des Meeres alles um sich rum vergessen

beim Burgenbau das Kind raushängen lassen

viele neue Eindrücke sammeln

immer wieder anders

die Welt mit Kindern entdecken

 

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Ein kleines Päckchen mit Naschwerk und einem persönlichen Schutzengel  zu erhalten, von einem Menschen den man nur wenig kennt und der sich doch Gedanken um einen macht.

 

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ich mich an der reichen Blüte meiner Porzellanblume erfreute

bewundernswert was solch eine Pflanze hervorbringen kann

Wunderwerk Natur

 

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Meiner Kreativität mal wieder freien Lauf gelassen und einem schwer kranken Menschen vielleicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

 

..,..,....

 

Wiedermal ein Punktesammelspiel entworfen und ausprobiert

spielen macht auch glücklich

 

..,..,....

 

Glück machte sich breit als meine Tilantie nach Jahren enlich mal wieder eine Blüte zeigte

 

..,..,....

Das Glück erkennen und es mit allen Sinnen genießen

Um sich den schönen Dingen des Lebens hinzugeben, sollte man verstehen, es zu genießen. Besonders in der heutigen, schnell-lebigen Zeit bleibt der Sinn für das Schöne häufig auf der Strecke. Doch jeder braucht ein Stück vom Glück!


Hat man die Chance, das Glück zu packen,

sollte man es sich zueigen machen.


Das Schönste, was man einem geliebten Lebewesen schenken kann, ist Liebe und Zeit. Genau das bekommt man dann zurück. Und das ist Glück!


Sich an wundervollen Düften zu erfreuen, schöne Dinge zu erkennen, das Leben mit Leib und Seele, also mit Herz und Hirn zu genießen, Ängste und Sorgen vergessen. Das ist Glück!


Das größte Glück auf Erden,

findet man auf dem Rücken von Pferden.


Ich habe das Glück, eine gesunde, hübsche und liebe Tochter zu haben, einen liebenswerten Mann und einen süßen Hund. Das alles macht mein Leben rund. Ich glaube, ich bin eine Glücksfee;) das stand auch neulich in einem Glückskeks! Also ist Glück, wie so vieles im Leben, auch käuflich, nicht was Ihr wieder denkt, aber auch das und eine Dose Glücksklee etc.;)


Das aus dem Französischen stammende Wort "Rendezvous" bedeutet: Termin. Also habe ich eine Verabredung mit dem Glück, ein date, und hoffe, für dieses Buch nicht zu spät?! 

 

Diese zwei Seiten zum Stück,

sind mein Beitrag zum Glück.

 

L.G. Tintoletto

Etwas mehr Glück kann ja nicht schaden?!

Hans im Glück trifft Glücks-/Pechmarie...

 

 Hans mag es, um's Glück zu spielen,

damit ist er einer von vielen!

Seine Glückszahl beim Roulette ist die neun,

setzt er d'rauf, kann er sich freu'n?

Als Glückskind wurde er damals geboren,

doch hier, beim Spiel, da hat er verloren!

Sein Spielen machte ihn bald süchtig,

genau wie Klaus, den kannte er flüchtig.



Nachdem beide ihr Hab' und Gut verloren,

zieht sie Frau Glücksmarie an den Ohren!

'Habt Ihr es noch immer nicht kapiert,

wird man zu gierig, daß man verliert?'


Zum letzten Male sollte die Kugel nun rollen,

dann wollten sie Maries Worten auch Rechnung zollen!


Doch hätten sie es besser vorher getan,

noch 'mal zu spielen: kein guter Plan!

Das Geld war weg und auch Marie,

das Glück verspielt, und frag' nicht wie!

Hätten sie doch früher aufgehört,

dann wäre ihr Leben jetzt nicht  zersört.


Nun sitzen Hans und Klaus

total verarmt im Armenhaus.


Weil den beiden nun gar Nichts geblieben,

da sie's beim Spiel doch sehr übertrieben.

hab' ich in Gedanken zu Ihnen,

heute die traurigen Zeilen geschrieben!

 

Tintoletto

Glückseligkeit

 


Auf einem der unzähligen Wegekreuze aus Stein, das am Straßenrand einer kleinen belgischen Ortschaft aufgestellt war, fand ich eine witzige Gravur: Das Wort 'Glückseligkeit' wurde fälschlich mit 'ch', also 'Glückseelichkeit' geschrieben. Ich war etwas irritiert und dachte, irre ich mich oder hatte sich der Künstler einen Scherz erlaubt?



An den gesamten Text kann ich mich nicht mehr erinnern, wohl aber an das einzigartige Wort. Hätte man das Wort allerdings richtig geschrieben, würde ich mich heute, nach ca. 10 Jahren, sicherlich nicht mehr an das Kreuz erinnern können. 

 


Daran sieht man, daß kleine Schönheitsfehler unvergeßlich machen können. Ich denke, dieses Phänomen läßt sich auf sehr viele Dinge des Lebens interpretieren, so daß wir alle versuchen sollten, nicht dem Schönheitswahn zu verfallen. Denn Indivdualität ist viel wichtiger, um einzigartig zu sein!

 

 

In diesem Fall hat das einzigartige, nicht ganz perfekte Kreuz 'Glück' gehabt, denn als eines, von vielen, ist es mir in Erinnerung geblieben.

 


Tintoletto

Grenzüberschreitung

..ohne Reue

Mauern brechen,

Lachen

neu erlernen,

ohne Angst

ganz frei zu sprechen,

lähnmend Ketten fortgeschmissen...

 

Menschenschatten, die  dir nichts bedeuten,

können nicht

die Zeit

dir stehlen...

brauchst vor keiner

Bühne

 

 

... deine

wahre

Schönheit

mehr

verhehlen...

Glück ist...

...etwas Besonderes
...ganz Alltägliches
...Großes, oder auch
...Kleines
...Unscheinbares
und doch unbegreiflich Schönes.


Nicht der Ruhm, nicht die Macht ist was glücklich macht,
schön ist es erst, wenn du vonHerzen lachst.


Glück ist nicht für jeden begreiflich,
doch es ist hier, Tag und Nacht,
du musst es nur fassen, für dich entdecken,
und was daraus machen.

Sezte dich in die Sonne, spüre ihre Strahlen,
die Wärme auf deiner Haut,
oder geh in den Wald, dort wo die Vögel singen.
Setze dich hin, lausche, lehn dich an einen Baum.
Oder geh zu einem Bach, zieh die Schuhe aus,
nimm deine Beine und lass sie sachte ins Wasser baumeln

...all dies ist Glück.


Oder geh in die Stadt, schenke jedem dein Lächeln,
du musst nichts sagen, einfach nur deine Freude
mit ihnen teilen, und du wirst sehen...
...auch das ist Glück.


Ein kleines Geschenk, vielleicht ein Blume,
nichts ist schöner, als das Strahlen
in den Augen zu sehen.
Diese unglaubliche Freude

...das ist Glück



mein Beitrag zum Glück. plutos 

Das Glück zu leben

 

Geschwindelt

Dieser Text entsteht am dritten Tag,
nach dem beängstigenden Erwachen vom Montagmorgen.
Dass ich seither mit einem leichten Drall nach rechts unterwegs bin, nach rechts zu fallen drohe, ist nur ein Ergebnis nach dem Schweißausbruch, der mich noch auf dem Bettrand sitzend ereilte. Ruhig habe ich ihn abgewartet. Dann habe ich wieder einen Versuch unternommen, mit Aufstehen den Tag zu beginnen. Mit taumeligen Füßen erreiche ich Bad und WC. Mein Schwindelgefühl beruhigt sich etwas, während sich mein Darm mit hoher Geschwindigkeit entlädt. Pardon, doch dankbar registriert mein Gehirn, das alles in die richtige Richtung geschieht.
Der Schweißausbruch beruhigt sich langsam , ich beruhige mein aufgeschrecktes Gemüt.
Das alles ist doch schon einmal geschehen, vor zwei Jahren, erinnere ich mich. Nach drei, vier Tagen waren die Schwindelgefühle damals wieder vorbei, das Auf und Ab der Wände, Fenster und Türen vorüber, meine Seele hatte wieder ihre Ruhe.
Nun aber geht das wieder los!
Der erste Gedanke heute ist: eine Unterzuckerung.
Schließlich werde ich seit gut einem halben Jahr als Diabetiker intensiv behandelt und zwei mal schon habe ich ein nahenden Zuckerschock erlebt und überstanden.
Meine Liebe ist besorgt und bringt sofort eine Tablette, die mit dem schnellen Zucker, Dextropur. In Ordnung, denke ich, dann schlucke ich sie eben schnell hinunter. Die Wirkung ist anders, als erhofft.
Heftiger Brechreiz quält meinen Magen und die Speiseröhre. Was heraus kommt ist unerheblich, ohne Subtanz, nur Galle. Dann beruhigt sich alles wieder etwas. Ein schneller Test meines Blutzuckers zeigt mir an, dass keine Unterzuckerung statt gefunden hat.
Ich wasche mich und stolpere durch die Küche in das Wohnzimmer. Keinen Appetit habe ich auf ein Frühstück, die besorgten Blicke meiner Liebe und meiner Tochter, die aus dem fernen Frankfurt a. Main auf Besuch gekommen ist, ignoriere ich, soweit das geht.
Es geht nicht lange, denn mein Magen oder irgendwas, da in der Gegend in der er normaler weise herum liegt, meldet sich erneute, fordernde Übelkeit. In einen, schnell herbei gebrachten Eimer entleert sich der Mageninhalt oder etwas, das sich noch darin befand .
Kurz darauf beginnt sich die Welt vor meinen Augen heftig zu drehen, eher wedeln, denn von oben nach unten und von unten nach oben wechseln die Bilder vor meinen Augen. Schnell und heftig. Verzweifelt versuche ich sie zu beruhigen. Ich schließe beide Augen. Doch auch dahinter, hinter meinen Lidern, hört die Bewegung nicht auf. Schnell öffne ich die Augen wieder und entdecke das gleiche bewegte Bilder oder besser die bewegten Bilder. Wild und kaum zu fixieren.
Wild sprudeln auch meine Gedanken. Was tun? Was unternehmen, damit die Welt wieder so widergespiegelt wird, wie sie wirklich ist? Erleichterung.
Das Wedeln verlangsamt sich und wieder schließe ich meine Augen. Endlich Ruhe. Nach 15 Minuten werde ich wieder wach. Das Schwindelgefühl hat nachgelassen. Nur keine heftige Bewegung, befehle ich mir und drehe meinen Kopf in Zeitlupe von einer Seite zur anderen, dann erhebe ich mich zur sitzenden Position.
Ja, soweit scheint es wieder zu gehen...
In meinem geplagten Kopf beginnen sich Szenen abzuspielen.
Vage Vorstellungen, was passiert sein könnte, kombiniert mit dem, was ich einst irgendwo gelesen oder sogar erfahren habe.
Erste Vermutung: Ein Schlaganfall? Was ist, wenn ich sterbe? Nein ,ich sterbe nicht! In den folgenden drei Tagen habe ich mein Gehirn genauestes befragt. Es gibt auf alle Fragen eine Antwort, die mit meinen Erfahrungen übereinstimmt, bis auf das Gleichgewicht, dass sich nicht einstellen will. Also doch kein Schlaganfall!
Mein Hausarzt hatte mir vor ein paar Wochen eine Überweisung zum Kardiologen geschrieben, weil mein Blutdruck so sprunghaft ist, wie manches Mal meine Denke.
Mann, habe ich damals gedacht, andauernd mit dem Bus nach Prenzlau, Augenarzt und Internisten, wegen der Diabetes zwei, drei Mal in der Woche aufsuchen und nun auch noch einmal in der Woche nach Pasewalk, dreißig oder vierzig Kilometer in die entgegen gesetzte Richtung. Da bleibt ja kein Tag in der Woche für uns?
Also habe ich die Überweisung sausen lassen.
War das falsch? Ein Herzinfarkt? Hängt damit mein jämmerlicher Zustand zusammen? Nein, es fehlen ja alle typischen Zeichen dafür.
Oder ist es die Wirbelsäule? Seit Tagen plagt mich ein Schmerz im Bereich der linken Schulter. Scheint von der Halswirbelsäule zu kommen. Oder ist es dieses nervigen, irreale Gefühl in meinem linken Bein? Seit dem Sturz von der Leiter vor 4 Jahren scheint der Fuß in der Abrollphase blockiert zu sein und ein Schmerz zieht sich von den Lendenwirbeln, über die Oberschenkelmuskel bis zum Fuß hinunter?
Auch am Dienstag hat sich nur unwesentliches verbessert. Das Schwindelgefühl ist nur noch leicht zu verspüren, bis auf den Rechtsdrall beim Laufen, erbrechen brauche ich nicht mehr, habe eh nur sehr wenig gegessen.
Am Mittwoch rufe ich meinen Hausarzt an, meine Tochter hat inzwischen unseren Sohn, der in der Nähe wohnt zu uns beordert und ist wieder zu ihrer Arbeit gefahren. Allerdings ruft sie an und macht Druck. Recht hat sie! Ich rufe also den Hausarzt an und höre, ehrlich gesagt, war ich erleichtert, eine Ansage, die verkündet, dass die Praxis geschlossen ist und in Notfällen eine andere Telefonnummer einen Notarzt ordern würde. Notfälle? Bin ich ein Notfall? Ich meine: nicht!
Heute bin ich mit meinem Sohn einkaufen gegangen. Der Rechtsdrall hat sich nicht nicht verändert. Auf der Straße gehen meine Füße eigene Wege. Sie schlenkern und nur konzentriertes Laufen ermöglicht einen fast gerade Richtung.
Irgendwie sieht es aus, als hätte ich schon am frühen Tag zu viel Alkohol getrunken.
Ich weiß noch nicht, wie es weiter gehen wird.
Vielleicht rufe ich ja doch noch den Notarzt an?

Der vierunddreißigste Hochzeitstag

Wir haben im Mai geheiratet. 1975 war das Jahr, in dessen Maienmitte wir uns vermählten und die Nacht Temperaturen unterhalb von 0 Grad Celsius dafür sorgten, dass die Pfützen von einer Eisschicht überzogen waren.
Heute ist das 34 Jahr her.
Die Baumwipfel werden von einem heftigen Wind hin und her bewegt. Wild schütteln sie mit ihren Zweigen, an denen die ersten Blätter des Jahres gerade gewachsen sind. Ich kann nur ihre oberen Äste sehen, für die Sicht auf den Stamm fehlt mir der Durchblick, durch diese milchig, glasigen Scheiben. Und schon werden die Baumwipfel von Laternenpfählen abgelöst, die in schneller Fahrt an meinen Augen vorbei ziehen. Außerdem werde ich in und her geschüttelt. Fast so, wie die Zweige und Blätter der Bäume da draußen. Es macht mir nichts aus. Noch immer ein wenig erschöpft, von der Sauerstoffmaske ist mein Atmen laut und wahrscheinlich für den neben meiner Trage sitzenden Sanitäter auch nur röchelnd vernehmbar, liege ich nun hier. Die Fahrt geht ins Klinikum, nur rund 40 Kilometer entfernt.
Kurze Zeit später entspanne sich die Gesichter in der Notaufnahme.
„Er hat seine Chip- Karte dabei. Ist versichert!“ , tönt es, wie eine Befreiung, freudig über den Gang, dann übernimmt mich ein mindestens ebenso freundlicher, scheinbar noch junger, aber schon ergrauter Mann. Locker schiebt er die Trage, auf der ich mich schon wieder räkele und leitet mich durch verschiedene Türen, die sich automatisch öffnen und hinter uns wieder verschließen.
Aha, CT, Computertomografie steht an der Tür,
dann folgt die erste von einigen Untersuchungen, sachkundig kommentiert und erläutert vom Mann mit den grauen Haaren.

Beim Hausarzt

Ja, ich habe meinen Hausarzt am Freitag, nach den ersten bedrohlichen Symptomen, doch noch aufgesucht.
Meinen Blutdruck von mehr als 200 wollte er nicht einfach so hinnehmen, einige übel schmeckende Tropfen aus einem Glas sollten schnelle Abhilfe schaffen. Den Blutdruck hatten sie erfolgreich gesenkt. Sofort!
Während der kurzen Zeit des Wartens auf diesen Erfolg, saß ich im Wartezimmer, ziemlich allein und konnte misstrauisch mein Inneres belauschen. Nach wenigen Momenten beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl. Spannung schien sich hinter meiner Stirn aufzubauen. Dieser Erkenntnis folgten prompt ein aufregender Schweißausbruch und dann der Beginn eines lang anhaltenden Schwindelgefühls. Während sich die Schwingungen des Wartezimmers vor meinen Augen immer deutlicher beschleunigten, schien mein Gehirn, unter der Schädeldecke rotieren zu wollen. Bevor mir so richtig übel werden konnte und ich vielleicht auch noch in Ohnmacht fallen würde rief ich es laut heraus:
„Hilfe! Ich brauche Hilfe!“
Mein Tonfall muss alarmierend gewesen sein, den die gesamte Praxisbesatzung eilte sofort herbei. Tatkräftig bemühten sie sich darum, von mir noch irgendwelche sachkundigen Hinweise über meinen gegenwärtigen Zustand zu erhalten. Ich erkannte diesen Zustand wohl, doch mein Mund weigerte sich die Lippen für eine exakte Aussage zu formen, es entrannen mir nur gutturale Laute, die ich von den Menschen kannte, die gemeinhin als taubstumm Personen galten. Das machte mir Angst.
Meine Augen konnten alle drei erkennen, die sich hier um ich bemühten, doch mit den Augen einzelne von ihnen zu fixieren, misslang gründlich, immer wieder pfuschten mir die Rotation meines Hirns und die tanzende Wartezimmer- Ansicht in diese Versuche und mein Schwindelgefühl begann sich noch zu steigern, obwohl es mir nicht möglich erschien.
„Können sie aufstehen?“, fragt mich die Schwester an meiner linken Seite. Ich wollte es versuchen... Kurze Zeit später lag ich auf der Trage im Vorraum der Anmeldung, immer noch umringt von Hausarzt und Krankenschwestern, zusätzlich nun auch einem weiteren Arzt, dem Notarzt und der Besatzung eines Krankenwagens. Die Chipkarte schien ihnen wichtig und die umfassende Verkabelung des Patienten für das Reise- EKG, der Anschluss der Blutdruckmanschette und die Befestigung der Sauerstoffmaske. Unwirklich erschien mir die Tatsache, der Sauerstoff kein kühles Gefühl in Gesicht und Mund oder Nase verursachte. Irgendwie hat mich das Gewusel der vielen Leute um mich herum nicht gestört. „Die machen was für mich.“, so mein wesentlicher Gedanke. Die Frage, ob ich selber laufen könne, musste ich verneinen. Das ging! Meine Lippen konnten schon wieder formulieren, ich konnte mich verständlich machen, ein Teil meiner Panik verflog. Erzählen ist ja so wichtig, für einen, der es gerne macht.
Das Schwindelgefühl ließ nach. Doch selber laufen, das wollte einfach nicht gelingen. Also machten sich starke Männer bereit, mich mittels flexibler Trage die enge Treppe zur Praxis herunter zu tragen, um mich anschließend in den Sankra zu verfrachten, dessen rasende Fahrt mir diesen Anblick der vorüber flitzenden Baumwipfel verschaffte.

 Neurologie
Stroke unit

Der junge Mann mit den grauen Haaren erwies sich als Oberarzt jenen Teils des Klnikums „Uckermark“. Nach der Untersuchung in der Computertomografie folgte, wenige Türen später die Untersuchung mittels Ultraschall. Es war eine der letzten Untersuchungen dieses Tages, abgesehen von den Untersuchungen, die für die Aufnahme eines neuen Patienten auf der genannten Station erforderlich sind.
Blutentnahme am Ohrläppchen, Blutentnahme über eine eigens in meiner eingestochene und verklebte Flexüle, ein Ding mit einer spitzen Hohlnadel und Schmetterlingsflügeln, wobei dieses Ding nicht fort flog, sondern mich in den mehr oder weniger schlaflosen Nächten daran erinnerte, dass sie noch in meiner Haut steckt. Alle anderen Körperflüssigkeiten, die noch zu untersuchen waren, wurde an den Folgetagen abgefordert.
Der Oberarzt hat mich und meine Trage bis an den Platz gebracht, wo mein Bett für die nächsten Tage und Nächte steht.
Ein Porsche unter den Krankenbetten!
Elektrische Motoren, gesteuert von blinkenden Knöpfen an den futuristisch anmutenden Seiten, sorgen für ein Heben und Senken von Kopfteil und Fußteil ohneder Schlafstelle oder gar für eine Liegehöhe des darin befindlichen Patienten, die eine Ansicht des Patienten in Augenhöhe des stehenden Betrachters ermöglicht.
Dass dem Patienten dabei durchaus ein mulmiges Gefühl bedrohlicher Höhe beschleichen kann, fiel mir auf, als ein Pfleger den Blutdruck manuell maß, ohne sich unbedingt zu bücken. Aber dies geschah erst wesentlich später.
Schon kurz, nachdem mich der Oberarzt, bugsiert von der Trage, die er mitnahm, nicht ohne aufmunternde Worte verließ, kam ich mir etwas verloren vor. An dieses Wunderbett gelehnt, besser gestützt, auf dem Bett meine wenigen Sachen, die einen Schrank finden mussten, abgeschottet mindestens visuell, von den anderen Betten, mit den röchelnden, hustenden, brummelnden, nur hörbaren, nicht sichtbaren Insassen, stand ich allein auf einsamer Flur. Doch dieser Augenblick dauerte nur wenige Minuten, dann fielen zwei lachende Schwestern in meine Verlorenheit ein. Nein, sie lachten mich nicht aus. Es sind ja Krankenschwestern, die einen Patienten nie auslachen würden, zumal er Hilfe braucht. Ihr Lachen galt wohl mehr dem entschwundenen Oberarzt, der mich hier, irgendwie abholbereit abgestellt hat, was ihren Erwartungen durchaus entsprach.
So schnell wie sie mich flach legten, zuvor mir eines jener netten Nachthemdchen überstreifend und an allerlei, von der Lippe würde sagen, Überwachungs- Futzis anschließend, konnte ich nicht denken. Die Ereignisse hatten meine Kondition überfordert und kurz darauf gehörte ich zu der zuvor beschriebenen Gemeinschaft, die allem was hier geschieht, hilf- und willenlos ausgeliefert ist.

Von Medizinern, inklusive Pflegepersonal

Das sind Menschen wie du und ich. Frauen und Männer, sogar Ausländer sind dabei, aber das macht diese kranke Welt interessant und international.
An der Stelle, wo es darauf an kommt, sind sie alle professionell.
Gleich, ob Schwester, Pfleger oder Arzt, Assistenzarzt oder Stationsarzt, jeder hat seine Meinung zum Patienten, das Wissen ist gefragt und scheint in die Behandlung ein zufließen, ohne dass die Herkunft des Wissens durch einen Doktortitel „geadelt“ ist.
Die Sprache während der Visite ist weniger vom Latein, denn von verständlichen Aussagen und Fragen geprägt.
Das alles macht den Patienten sicherer, beseitigt Zweifel. Auch er fühlt sich irgendwie ernst genommen, sogar beachtet. Manches Mal scheint es zu viel Beachtung zu sein, aber das ist wohl nur ein Gefühl. Natürlich sind Krankenschwestern und Pfleger öfter am Bett des Patienten zu finden, als die Ärztinnen und Ärzte. Für beide Berufsgruppen gilt: Ständige Dokumentation der einzelnen Behandlungsschritte des Patienten im Krankenblatt, seine In- und Outputs. So scheint der Arbeitsalltag dieser
Menschen nur im Wechsel von Handhabungen am Patienten und dem Notieren derselben sowie der Reaktionen darauf, auf verschiedenen Formularen zu bestehen.
Nur für den Patienten wichtig sind die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Personen, die die medizinische Betreuung realisieren.
Es gibt hier hübsche, junge und alte, freundliche und verschlossene, fröhliche und traurige Menschen.
Oha, wird mancher Leser denken, das ist ja wie im wirklichen Leben. Isso!
Komisch, dass man das irgendwie anders erwartet hat, selbst, wenn man mehr als 30 Jahre mit einer Vertreterin dieser Berufsgruppe verheiratet ist.
Patienten haben Zeit, auch und vielleicht gerade deshalb, zu genauen Beobachtungen.
Wer aus der Überwachungsphase heraus ist, der hat noch viel mehr
Zeit dafür und kann Interessantes erleben. Doch davon später.

Besucher

Wer aus seinem gewohnten Umfeld gerissen ist, erwartet vertrauten Besuch.
Klaus ist der erste. Logisch, er wohnt hier. In der Stadt, die für rund 20 Jahre auch unsere Heimatstadt war, in der dieses Klinikum, mit seinen Kliniken steht. Klaus ist hier auch schon Gast gewesen, das Herz. Er sitzt und schweigt. Das tut gut. Man braucht keine Fragen zu beantworten, Klaus kennt das Gefühl, hier behandelt, gehändelt zu werden. Später wird er den daheim Gebliebenen berichten. Ich hoffte, dass sie schon informiert wurden. Klaus geht und hinterlässt ein beruhigendes Gefühl.
Am nächsten Tag, nachmittags kommt meine Liebe und mein Sohn zu Besuch. Sie bringen einige Sachen, Unterhosen, Waschzeug und noch so einige Dinge, die der Kranke gebrauchen könnte. Tränen fließen hinter ihrer Stirn.
Erinnerungen, medizinisches Wissen, entsetzliche Visionen und Hoffnungen kann ich bei ihr entdecken. Erleichterung, mich zu sehen. Mein Sohn ist besorgt. Doch, er liebt seinen Vater, beruhigt den, denn er kümmert sich, um die Geliebte seines Vaters. Der Vater ist beruhigt.
Froh bin ich, dass ein Bekannter etwas schaffte, was mir momentan nicht gelingen kann. Er hat einen PKW und einen Fahrer organisiert, ohne über seinen möglichen Vorteil zu spekulieren. Der Fahrer ist so bescheiden, dass er das Familientreffen nicht durch eine Anwesenheit stören will. Er wartet auf dem Parkplatz in seinem Fahrzeug. Die Familie hat keinen PKW mehr und die öffentliche Erschließung ländlichen Gebietes zwischen zwei Bundesländern ist geradezu unerschlossen.
Zwei Tage später ist die Familie wieder zu Besuch im Klinikum, dieses Mal ist der gute Bekannte selbst dabei und natürlich auch gefahren. Ich bin wieder froh, denn sie können meine Fortschritte der Genesung deutlich sehen.
An einem späteren Tag bekomme ich Besuch, der meine Mitpatienten zu Spekulationen inspiriert. Am Abend, nach der offiziellen Besuchszeit, kommt eine große, attraktive Schönheit, in einem Alter, dass so gar nicht zu meinem Alter passen könnte, umarmt mich fast leidenschaftlich, auf jeden Fall herzlich und setzt sich an mein Bettrand. Sie ist eine, keineswegs alte, aber eine lange Freundschaft und eine Kollegin, die ich von Herzen liebe.
Ihre Zuneigung ist schwesterlich und wohltuend.
In der kurzen Zeit meines Aufenthalts hier, sind keine weiteren Besucher erforderlich. Die, auf die ich noch gewartet habe, kamen leider nicht.
Ein bisschen bin ich über meine alte Familie enttäuscht, denn die kommen nicht zu Besuch.
Dafür haben meine Bettnachbarn eine Menge jener lärmenden, Fragen und Antworten selber gebende Frauen, Kinder, Enkel und Urenkel, Bekannte und Freunde, Kollegen.
Die Dialoge sind vielschichtig.
Frau, Lebensalter mehr als 60 Jahre, krank an den Hüften, man erkennt es an der Art und Weise, wie sie in das Zimmer kommt: „Was machen sie denn nun alles mit dir?“, richtet sie die erste Frage an den Mann, der sie vor mehr als 40 Jahren im Heu der Scheune auf dem väterlichen Hof verführte.
„Wees ich doch nicht!“, entgegnet der alte Mann mit dem entsetzlich aufgedunsenen Bauch und dem berühmten „Teebeutel“, wie dieses Gefäß in Patientenkreisen genannt wird, dessen Inhalt ein Katheter aus der Harnröhre füllt.
Der Dialog geht weiter:
Sie:
„Na was sagen denn die Ärzte?“
Er:
„Ick soll nich so ville arbeeten!“
Sie:
„Wer soll denn dann die Arbeit machen? Ich kann das nicht mehr, du weißt, meine Hüften sind gerade erst operiert!“
Er:
„Da muss uns wat infallen!“
Sie:
„Aber was ist denn das nun für eine Krankheit, die du hast?“
Er:
„Wees ick doch nich.“
Sie:
„Na hast du denn die Ärzte mal gefragt? Heute war doch Visite?“
Er, trotzig:
„Nee!“

Die kleinen Enkel kommen dennoch jeden Tag vorbei, um ihren Opa zu besuchen und freuen sich, dass er auf sie wartet. Die Kinder sind schon erwachsen und besuchen ihren alten Herrn, so oft es geht.

Es ist ein Glück zu leben!

Sehnsucht nach dem Glück

 

Es war so schön

ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen

es soll einfach nicht sein

ich will mal wieder von ganzen Herzen lachen

 

ich hab so Angst vor meiner Zukunft

mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf

doch niemand hört mir zu

ich fühle mich so allein

 

Die Zeit vergeht im Sekundenschlag

bald ist es so weit

ich muss mich entscheiden

in welche Richtung ich gehen will

 

ich bin noch nicht so weit

bin doch noch ein kleines Mädchen

kann meine Entscheidungen nicht mehr alleine treffen

ich fühle mich krank

 

ich kann nicht mehr klar denken

mir schießen so viel Sachen durch den Kopf

ich brauch mal einen Lichtblick

ich komm hier nicht mehr raus

 

sitze in einem schwarzen

schwarzen und tiefen Loch

das mit jeder Sekunde tiefer wird

so erscheint es mir

 

es nimmt kein Ende

ich will doch einfach nur glücklich sein

ich tu das richtige

doch so glücklich war ich nie

 

ich bin zufrieden mit dem was ich mache

doch mir fehlt etwas

was das mir Hoffnung gibt

und mich trägt

 

mir fehlt die Lebenslust

die Kraft

ich kann so nicht weiter machen

ich bin Gefühlskalt

 

ich bin noch nicht so weit

ich will weiterhin klein sein

keine Sorgen haben

einfach frei sein

Glück im Unglück

Was ist Glück?

ist Glück ein Gefühl oder ein Zustand?

ich weiß es nicht

wie erlebt man Glück?

 

ist Glück Liebe?

Ist Glück Geld?

Ist es Karriere?

Ist es Ruhm?

 

Ich behaupte

Glück ist wenn man in manchen Lebenssituationen

Hilfe von Gott oder von anderen Menschen bekommt

ohne eine Gegentat zu erwarten

 

Erst dieses Jahr ist mir Glück widerfahren

es war Glück im Unglück

mein Vater hatte einen schweren Arbeitsunfall

es sah nicht gut aus

 

ich ging jeden Sonntag in die Kirche

bevor ich ins Bett ging habe ich gebetet

eine Kerze für ihn angezündet

und ganz fest an ihn geglaubt

 

das eigentliche Glück ist für mich nicht

das er nicht mehr lange im Krankenhaus sein muss

es ist für mich das jemand für mich da ist

jemand der mir zuhört

 

keine Wiederworte geben die mich verletzten

der mich seelisch in den Arm nimmt und mich tröstet

der mir Bestätigung in dem gibt was ich gerade tue

jemand der in jeder Situation für mich da ist

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Tintoletto Re: - vielen Dank für Deine lieben Worte, denen ich mich nur anschließen kann, und danke für die tolle Bewertung!
L.G. Tintoletto

Zitat: (Original von Rehkitz am 20.05.2013 - 20:56 Uhr) Ich finde es schade, das es für einen jungen Menschen Glück bedeutet wenn ihm jemand zuhört.Es sollte für Eltern und Großeltern selbstverständlich sein. Dann käme es später doch auch zurück.
Ihr habt ein nettes Buch zusammengestellt was ich sehr gerne gelesen habe.
Liebe Grüße Rehkitz

Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Ich finde es schade, das es für einen jungen Menschen Glück bedeutet wenn ihm jemand zuhört.Es sollte für Eltern und Großeltern selbstverständlich sein. Dann käme es später doch auch zurück.
Ihr habt ein nettes Buch zusammengestellt was ich sehr gerne gelesen habe.
Liebe Grüße Rehkitz
Vor langer Zeit - Antworten
BellaLein1997 leider ist es so das den Menschen die einfach nur reden wollen niemand zu hört und nach einer zeit verließen sich und vermeiden jede Situation in der sie Bindung zu jemanden aufbauen können da sie angst habe nochmals enttäuscht zu werden und somit nie zu Wort kommen
ich weiß es auf eigener Erfahrung wie sehr man enttäuscht wird wenn man wirklich jemanden zum reden braucht bzw. jemanden der einem einfach nur zuhört
Vor langer Zeit - Antworten
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