Romane & Erzählungen
Das Leben in der DDR - Der 4. Teil

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"Das Leben in der DDR - Der 4. Teil"
Veröffentlicht am 04. November 2012, 38 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Das Leben in der DDR - Der 4. Teil

Das Leben in der DDR - Der 4. Teil

Beschreibung

Für die freundliche Mitarbeit bedanke ich mich bei meinen Mitschreibern petjula007 und PorterThomson

Auf dass was aus Dir wird!

Wie jeder junge Mensch, stand auch ich irgendwann, es war wohl so in der 5. oder 6. Klasse, vor der unausweichlichen Frage "Was soll aus mir werden?", "Wo soll mich mein Weg hin führen?", "Welchen Beruf soll ich erlernen!" Dass ich direkt nach der Schule eine Lehre beginnen würde stand damals außer Frage. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass man nach Beendigung der Schule eine Lehre begann. Die Frage war eben nur in welchem Beruf? War mein Traumberuf auch realisierbar, oder würde ich irgendwas lernen, um überhaupt was zu lernen. Wobei das bei mir auch schon wieder nicht so einfach war. Bei mir gab es zu jener Zeit noch nicht einmal einen Traumberuf! Ich konnte bestenfalls ein Spektrum eingrenzen. Mein künftiger Beruf sollte etwas mit Tieren zu tun haben und ich wollte viel in der Natur sein. Und nach einigen Ferienjobs in einer Hutfabrik und einem Walzlagerwerk in Luckenwalde stand für mich fest, eine Fabrikhalle und hunderte Kollegen um mich herum war ein absolutes no go! Was machen? Schließlich und endlich brachte mich mein Opa auf den für mich damals richtigen Gedanken. Mein Opa, ein eingefleischter Bauer vom alten Schrot und Korn, sagte mir, ich hab´s noch immer im Ohr:

"Möchtest Du in der DDR noch so halbwegs Dein eigener Herr sein, der noch Tag für Tag seinem eigenständigen Tagwerk nachgeht und sich in seinem Beruf noch frei entfalten kann, dann musst Du Schäfer werden! Als Schäfer bist Du noch frei. Tag ein Tag aus kümmerst Du Dich um Deine Herde in Eigenregie und bist so gut wie niemandem Rechenschaft schuldig. Hauptsache Deiner Herde geht es gut. Es ist zwar nicht Deine Herde, aber es fühlt sich so an. Jung, Du musst Schäfer werden!"

In Folge dessen bekam ich noch einen vierzehn tägigen Ferienjob in einem supermodernen Mutterschafbetrieb in Heinsdorf, das liegt zwischen Luckenwalde und Dahme/Mark. Vorab muss ich dazu sagen, dass ich damals noch immer ein Hänfling war, lang und dürr. Da half auch kein Judotraining! Wenn es darum ging, die Schafe die im Stall blieben mit Grünfutter zu versorgen, brach ich mich an der Füttergabel fast selber durch, so schwer erschien sie mir, und so ein 75 bis 80 kg schweres Schaf auf den Hintern zu setzen, um ihm die Klauen zu verschneiden, bereitete mir doch arge Probleme. Aber das Kollektiv, welches da aus zehn Kollegen(!) für einen Schafstall bestand war doch sehr unterstützend, auch wenn der Schäfermeister immer und ständig etwas aus zu setzen hatte und nie mit mir zufrieden war. Als die zwei Wochen vorrüber waren nahm er mich beiseite. "Such Dir besser einen anderen Beruf! Schäfer ist nichts für Dich! Schau Dich doch an!" waren seine Worte. Ich war dem Heulen nahe, konnte mich aber gerade noch zusammen reißen. Tapfer verließ ich die die MSA Heinsdorf des VEG(P) Petkus. Doch schon bald schlugen meine Traurigkeit und die Selbstzweifel in Trotz und Wut um. "Du Blödmann..." dachte und fluchte ich in mich hinein "Woher willst Du denn wissen was gut für mich ist!"

Ich bewarb mich in der LPG(P) Jänickendorf bei Luckenwalde um eine Lehrstelle. Wie es der Umstand wollte wurden zu der Zeit händeringend Schäfer gesucht. Wollte man doch den Schafbestand in der DDR von 2,7 auf 3,1 Mio. Schafe erhöhen um endlich von den devisenträchtigen Schafwolleinfuhren aus Australien und Neuseeland weg zu kommen. Auf dem Parteitag wurde verkündet "auf jedes Gut eine Schafherde!"

Auf jeden Fall wollte Jänickendorf seine vorhandene Schäferei ausbauen und brauchte künftig zwei weitere Schäfer. So bekam ich in dieser LPG meine Lehrstelle, zusammen mit einem jungen Mädchen, ebenfalls aus Luckenwalde. Juchu Jubel trallala! Was ich aber nicht wusste war die Tatsache, dass Jänickendorf kein Ausbildungsbetrieb für Schäfer war. Drum wurden ich und das junge Mädchen kurzer Hand in den nächsten Ausbildungsbetrieb deligiert. Ihr werdet es fast ahnen wohin ich deligiert wurde. Genau! Ich wurde in den VEG(P) Petkus deligiert, um genau zu sein zu meinem allergrösten Fan unter allen Schäfermeistern auf dieser Welt in der MSA Heinsdorf. Hey war das eine Freude! Das könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

Nun ja! Der Tag der Anreise rückte an. Das Mädchen und ich fanden uns in Begleitung unserer Eltern in der Verwaltung des VEG Petkus ein, da uns der Chef persönlich begrüßen wollte. Wir wurden ins große Konferenzzimmer der Gutsverwaltung geführt und saßen uns an dem großen Konferenztisch gegenüber. Das Mädchen mit ihren Eltern auf der einen Seite und ich mit meiner Mutter auf der anderen Seite der großen Tafel, die da aus mehreren dieser typischen quadratischen Tische mit Stahlgestell und einer Kunststoffüberzogenen Spanholztischplatte  zu sammen geschoben war. Auf der Tafel stand so ein useliger Wimpel herum wie er wahrscheinlich in jedem DDR-Betrieb irgendwo zu finden war. 

Wir saßen da und beäugten uns jeweils den anderen abschätzend. Was würde einem mit dem anderen erwarten? Sie hatte pechschwarzes bis zum hals reichendes Haar aber doch eine relativ blasse Haut, was aber irgendwie zu ihrem Typ, ihrem Auftreten passte. Ihr Gesicht, es war ein besonderes Gesicht. Sie hatte große braune Augen eine zum Typ passende kräftige Nase und einen schönen Mund. Ihr Gesicht strahlte eine Art Entschlossenheit und Willensstärke aus, man kann es nicht beschreiben. Ich hatte ja noch kein Wort mit ihr gewechselt.

Ihre Mutter war so der Typ Sekretärin, die nach Feierabend die fürsorgende Hausfrau und Mutter war. Der Vater hatte eine kräftige Stimme, die zu seiner kräftigen Statur passte. Man hätte ihn am eheste als Handwerker, Holzfäller oder Metzger einstufen können. Ich glaube weiter kann das Spektrum von Möglichkeiten bei diesen drei Berufen kaum sein!

Die Tür ging auf jetzt kam er endlich herein, der VEG - Vorsitzende, ein etwas beleibter Mann mit grauem buschigen Haarkranz, der seine Glatze wirkungsvoll umrahmte und einer goldrahmigen, ihn wichtig erscheinenden Brille. Er war ganz nett, stellte sich vor und erzählte uns ein paar Sätze über den Betrieb und offenbarte uns schließlich unsere Zukunft für die nächsten zwei Jahre. Das Mädchen würde im ersten Lehrjahr in der Stammbuchherde in Walsdorf und ich in der Prüfschäferei in Heinsdorf eingesetzt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung was eine Prüfherde oder Schäferei ist, war mir aber auch relativ egal. Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass ich in eine andere Schäferei unterkommen würde. Innerlich stöhnte ich auf und beneidete ein wenig das Mädchen. Aber egal! Da musste ich jetzt wohl durch! Tröstlich war nur, dass der VEG - Vorsitzende nur vom 1. Lehrjahr gesprochen hatte. Und dann?

Unsere Unterbringung erfolgte in einem Lehrlingswohnheim in Heinsdorf auf einem alten ehemaligen Gutshof. Das Lehrlingswohnheim war die ehemalige Gutsverwaltung, gegenüber des alten Gutshauses, welches als Ledigenwohnheim und Gutsküche diente. Das Lehrlingswohnheim lag direkt an der Hofeinfahrt. Wenn man morgens seinen Wecker nicht hörte, so doch spätestens die vorbei donnernden Traktoren und Landmaschinen. Im Lehrlingswohnheim gab es neben dem Mädchen und mir noch weitere 50 Mitbewohner, die sich in zwei Lager von Agrarstudenten aus Laos und Simbabwe unterteilten. Das mit den Lagern ist wörtlich zu nehmen. Aus irgendeinem Grund waren sich Laoten und Afrikaner nicht grün. Häufig gab es Streit und Gerangel um Kleinigkeiten, sei es nur darum, wer wann die kleine Küche im Heim benutzen durfte um dort, seinen nationalen Sitten entsprechend, kochen zu dürfen. Ab und und an gab es auch kleinere Hauereien oder Messerstechereien. Tcha und in diesem ganzen Getümmel waren wir beide, das Mädchen und ich, als einzige deutsche Bewohner genau zwischen den Fronten. Das Mädchen war im Flügel für die Frauen untergebracht und ich mit den Afrikanern im Männerflügel. Die Laoten waren in einem neueren Anbau noch hinter dem Frauenbereich über den Garagen der Traktoren untergbracht. Es war schon eine wilde Zeit. Fast jeden Abend war das Mädchen bei mir oder ich bei ihr im Zimmer weil sie unter diesen Umständen nicht so gern allein blieb. Oder wir waren abends zusammen unterwegs. Der Dorfkrug war ja dummerweise gleich neben dem Gutshof. Das war ganz schlecht für unseren mageren Lehrlingslohn. Ich bin ja schon wieder ganz woanders.

Der erste Arbeitstag stand an. Mein großer Auftritt! Was würde passieren? Wie würde der Meister reagieren, wenn er mich sah? Würde er sich überhaupt noch an mich erinnern? Morgens um 7.00Uhr sollte ich auf der MSA erscheinen, alles weitere würde ich entweder vom Meister, vom Abteilungsleiter oder vom stellvertretenden Abteilungsleiter erfahren, die alle ihr Büro auf der MSA hatten. Ich kam also morgens, bepackt mit einem Bündel von Arbeitssachen, dort an, ging durch die Hygieneschleuse direkt in den Sozialtrakt, wie sich das Gebäude mit den Büros, den Umkleiden und dem Aufenthaltsraum nannte. Ich war wohl früh dran, denn nur eine ältere Frau mit Gummistiefel und Dederon - Kittelschürze stand gerade vor einer kleinen Küchenzeile in einem kleinen Nebenzimmer des Aufenthaltsraumes und kochte Kaffee während die anderen Kollegen noch auf sich warten ließen. Zumindest diese Frau schien mich sogleich zu erkennen und begrüßte mich auch freudig überrascht. Wie gesagt, mit den Kollegen ging das ja damals während dieses Ferienjobs so einigermaßen. Nach und nach trudelten alle zehn Kollegen ein. Wir begrüßten uns recht freundlich blieb da nur noch der Meister. Der war auch schon eine Weile da, hatte wohl aber noch so einiges in seinem Büro zu tun. Doch dann betrat auch er die Bühne und schaute mich einen moment schweigend an. Ich stand auf, ging um den Tisch herum und reichte ihm die Hand. Es kam kein verwundertes "Du!?" oder "Was machst Du denn hier?" oder "Hatte ich Dir denn nicht gesagt Du sollst Dir einen anderen Beruf suchen!" Nein! Er sagte ganz einfach "Guten Morgen!"

Irgendwie war ich erleichtert. Ich deutete es bei ihm als eine Art Neuanfang nach einem mißglückten Start. Das war mir auch ganz recht so. Ich versuchte ebenfalls so gut wie möglich alle Vorbehalte und Ängste ab zu legen und neu an zu fangen. Ich gab mir auch redlich Mühe und entwickelte mich weiter, in Sachen Reife, Können und Wissen. Wie schon ein altes Sprichwort sagt "Ein Mann wächst mit seinen Taten!"

Schon bald wurde mit der körperlich schweren Arbeit aus dem Hänfling, der ich ja einer war, ein drahtiger, wenn auch nicht ein mit Muskelbergen bepackter, Bursche, der sich schnell Wissen und Fertigkeiten aneignete und ein garnicht so schlechter Schäfer wurde.

Die Lehre war hart aber auch unvergesslich. Ich erlernte einen wunderschönen Beruf und erfuhr meine erste große Liebe, die unvergessen bleibt. Auch wenn das Mädchen ihr Herz einem anderen schenkte, so möchte ich doch keinen Tag mit ihr missen. Haben wir uns doch als Freunde kennen gelernt und sind als Freunde von einander gegangen.

Übrigens habe ich es meinem Meister in allen Belangen bewiesen. Heute bin ich auch Schäfermeister!

 

Porter Thomson

Das Unvorstellbare

Es war wohl der undankbarste Job, im November an diesem blöden Kontrollpunkt, an der alten Allee nach Dömitz, mit diesem rot-weißen Schlagbaum sich im ungeheizten Betonverschlag den Hintern ab zu frieren.

Vor uns breitet sich die große Wiese aus, die in einem Alarmfall von einer sogenannten Leuchttrasse taghell ausgeleuchtet werden konnte. Hinter uns war eine alte Schäferei. Links von uns, hinter der Brücke über die Löcknitz, lag das kleine verschlafene Städtchen Lenzen. Und rechts, etwa zweihundert Meter die Strasse runter, stand der erste der beiden Grenzzäune, hinter denen auch gleich die breite Elbe verlief. Durch die kahlen Baumkronen der Alleenbäume war entfernt im Westen das rote Blinken der Höhlbecks, zwei riesige Funkmasten im westlichen Grenzgebiet, zu sehen. Es war ein trostloser Abend dieser 09. November 1989. Es war nasskalt und der Regen fiel kontinuierlich stark in großen Tropfen. Der nasse Schlagbaum glänzte unter dem fahlen Licht der einen Strassenlaterne, die den Kontrollpunkt mager ausleuchtete und die großen Regentropfen reflektierten das Licht. Gleichwohl es regnete, hatten mein Postenführer und ich uns das Regencape übergeworfen und liefen vor dem Schlagbaum auf und ab. Blieb man in Bewegung frohr man nicht ganz so schnell durch.

Jetzt, da es kurz nach 18.00Uhr war und in Lenzen die letzten Geschäfte geschlossen hatten kehrte auch in diesem, doch eigentlich hübschen, Städtchen langsam Ruhe ein. Wie immer! Der Grenzabschnitt Lenzen Lütkenwisch war ruhig, keiner der Lenzener interessierte sich sonderlich für uns zwei Grenzsoldaten und andere Menschen kamen hier auch nie vorbei, außer vielleicht ab und zu die Angestellten der Schäferei, die eine Sondererlaubnis hatten sich im absoluten Sperrgebiet zu bewegen. Ansonsten ließ sich bestenfalls mal der Kompaniechef kurz blicken.

Gern tat ich hier keinen Dienst. Zu oft hingen hier, mit der Kulisse der alten Schäferei, meine Gedanken bei ihr, dem Mädchen. Zumal hier eine junge Schäferin herum lief, die, wenn auch blond, in ihrer Bewegung und Erscheinung, zu sehr an sie erinnerte. Ich fand das ziemlich belastend.

Es musste wohl bald 19.00Uhr sein, noch drei Stunden bis die Ablösung kam, dann aber nichts wie rauf auf unsere Dienstfahrräder und ab nach Gandow, wo sich unsere Grenzkompanie befand. Schnell die Kaschi abgeben, ein wenig Nachbereitung und dann ab ins Bett. Wir würden drei Kreuze machen wenn die Schicht bei diesem Schiedwedder vorrüber wäre. Aber bis dahin hieß es noch Zähne zusammen beißen und hoffen dass wenigstens der Regen aufhörte.

Etwa in Richtung Mödlich war wildes Hundegebell zu hören. Das mussten die Hunde aus der sogenannten Hundetrasse sein. Dorthinten gab es einen Grenzabschnitt der zusätzlich durch eine Hundetrasse von etwa drei Metern breite und einigen hundert Metern Länge gesichert war. In dieser Hundetrasse liefen permanent, tagein tagaus, das ganze Jahr hindurch, große Hunde, scharfe Hunde, wirklich sehr scharfe Hunde. In diese Trassen steckte man die schlimmsten der schlimmen Hunde rein. Das waren alles Hunde, die verhaltensauffällig geworden sind und/oder an die sich kein Mensch mehr ran traute, der nicht gerade lebensmüde war. Da war zum Beispiel ein Kaukasischer Hirtenhund dabei, ein wunderschönes Tier, aber ein Biest. Er war schon einige Jahre in seinem Gatter von drei mal fünfzig Metern. Irgendwann hat er mal seinem Herrn, ein Metzger, die Kehle durchgebissen. Seitdem war er hier, hatte jeden Bezug zum Menschen verloren und erachtete auch jeden Menschen als potenziellen Feind. Bedauernswerte Kreaturen waren das, denen man nur einen frühen Tod wünschen konnte. Besser als wie in diesen Gattern vor sich hin zu vegetieren, einmal am Tag mit irgendwelchem Fraß über eine Art Schleusenklappe gefüttert zu werden und noch verrückter zu werden, als sie so schon waren.

Mein Postenführer gab per Funk dem Kommandeur Grenzsicherung(KGsi) auf seinem Kontrollturm darüber bescheid, das war es für uns. Entweder war schon ein Posten vor Ort oder der KGsi schickte den verantwortlichen Posten per Funk hin.

So plätscherte unsere Schicht im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Einzig erfreulich war, dass der Regen nachließ. Es mochte etwa 19.30Uhr oder 19.45Uhr gewesen sein. Als plötzlich etwas völlig unerwartetes und spektakuleres passierte. Da kam ein Mopedfahrer auf einer grünen Simson S50 daher und hielt direkt vor unserem Schlagbaum an.

"Hey!" rief er durch seinen Integralhelm "Lasst mich mal durch! ich will mal eben rüber!"

Spontan mussten wir beide lachen. Der Typ musste besoffen sein!!

"Kehren Sie wieder um Bürger! Dann wollen wir diesen groben Unfug vergessen!" wollte mein Postenführer den Mopedfahrer abwimmeln.

"Ja Hallo! Die Grenze ist auf! Das haben die eben in Berlin gesagt! Wäre ich sonst hier?!" rief der Mopedfahrer, der übrigens garnicht lallte wie ein Betrunkener.

Der Postenführer wollte gerade ungehalten werden und den Mopedfahrer in Gewahrsam nehmen, als plötzlich aus Lenzen gleich zwei Trabbis und ein Wartburg die Strasse herunter gerollt kamen und ebenfalls vor unserem Schlagbaum anhielten. Gleich mehrere Personen stiegen aus den Fahrzeugen und verlangten lauthals und freudestrahlend Durchlass.

Uns wurde die Sache langsam mulmig und wir zogen langsam unsere Waffen von den Schultern. Weitere Fahrzeuge kamen aus Lenzen, ja sogar Fahrradfahrer waren darunter. "Hey nun lasst uns schon durch!" riefen die einen "da unten gab es mal früher eine Fähre!"

"Wir wollen nach Dömitz!" rief einer aus einem Lada heraus, "Da gibt es ne Brücke über die Elbe!"

Es wurden immer mehr Fahrzeuge und Menschen. Innerhalb von Minuten hatte sich die Strasse bis nach Lenzen hinein mit Fahrzeugen und Menschen gefüllt.

Die Leute kamen auf uns zu. Für uns wurde die Situation immer bedrohlicher. Was sollte das? Was war geschehen? Wo kamen aufeinmal diese ganzen Leute her?

"Wartet!!" rief mein Postenführer und richtete den Lauf der Waffe auf die Menschen, die auch sofort stehen blieben.

Er drückte den Knopf seines Funkgerätes und funkte zum KGsi.

"Genosse Oberleutnant! Hier stehen hunderte Personen und Fahrzeuge und wollen das Grenzgebiet passieren. Was sollen wir machen? Es werden immer mehr!"

Ein Moment herrschte ratlose Stille. Auch die Leute um uns herum lauschten.

"Genosse!"

"Ja Genosse Oberleutnant!"

"Unter allen Umständen die Personen aufhalten und auf Weisung warten! Ich kontaktiere den Bezirk! KGsi ende!"

Es knackte kurz in der Leitung.

"Also Bürger! Sie haben es gehört!" rief mein Postenführer während wir verzweifelt versuchten die Leute zurück zu halten. "Wir dürfen hier niemanden durchlassen!"

Wütende Proteste erschallten und Buhrufe waren zu hören. "Sie habens doch im Fernsehen gebracht!!" riefen die einen

"Soll doch Euer Chef mal den Fernseher oder das Radio einschalten!" riefen andere. Natürlich war das im Grenzdienst streng verboten!

Von hinten drängten immer mehr Leute auf uns zu. Die alte Landstrasse, wo sonst bestenfalls mal ein Traktorfahrer mit Sondergenehmigung entlang fuhr, schien inzwischen schon aus allen Nähten zu platzen. Bis auf den Grünstreifen, links und rechts der Strasse standen bereits die Leute dicht an dicht. Bedrohlich nah kamen sie unserem Kontrollhäuschen. Sie schimpften und skandierten "Öffnet das Tor! Öffnet das Tor!"

Aber die vorderen Leute warteten diszipliniert. Jedoch wurde der Druck durch die Massen immer größer. Lange konnten wir diesen Ansturm nicht mehr aufhalten.

Der Postenführer funkte erneut den KGsi an. "Genosse Oberleutnant! Ich benötige eine Entscheidung! Jetzt! Die Situation droht zu eskalieren!"

"Der Bezirk weiß auch von nichts! Ich habe eben den Kompaniechef bei sich zu Hause angerufen. Ich erwarte jeden Augenblick seinen Rück... Warten Sie!" Es herrschte wieder Schweigen aber die Verbindung stand.

"Genosse!"

"Ja Genosse Oberleutnant!"

"Unter Vorlage eines gültigen Personalausweises die Personen passieren lassen!"

"Habe ich das richtig verstanden? Wir sollen die Leute durchlassen?"

"Unter Vorlage eines gültigen Personalausweises die Personen passieren lassen!"

"Zu Befehl!" Mein Postenführer schaute mich an. "Du hast den KGsi gehört!"

"Verstehst Du das? Warum wissen noch nichteinmal die Offiziere bescheid?"

"Keine Ahnung, ist jetzt aber auch egal! Wir lassen jetzt die Leute durch! Du die Fahrzeugführer ich die weiteren Insassen und sonstige Passanten."

Völlig perplex machten wir uns daran die ersten Personen zu kontrollieren und sie wirklich, es war kein Traum, ins Grenzgebiet durch zu lassen. Als die Leute merkten, dass es wirklich los ging, setzte vor lauter Freude ein Hupkonzert ein. die ersten zwanzig dreißig Personen bewältigten wir noch mit mühe not, dann merkten wir dass uns doch einige unkontrolliert vorbeihuschten. Wir waren ja nur zu zweit! Verstärkung war auch nicht so einfach zu bekommen. Inzwischen dürfte ganz Lenzen verstopft sein und da hätte die Verstärkung aus Gandow erstmal durch gemusst.

Irgendwann resignierten wir und ließen diese Blech, Plastik und Menschenmasse einfach durch. Das war zu zweit nicht zu schaffen!

Während die Massen an uns vorbeiströmten, und auch einige freudig winkten ,wurde mir schlagartig bewusst, dass ich die längste Zeit Grenzer gewesen bin. Warum auch immer, hatte man die Grenze geöffnet und die Grenztruppen der DDR hatten schlagartig ihre Daseinsberechtigung verloren. Erst einige Tage später, wurde mir bewusst wie gefährlich diese Situation damals war. Da strömten Massen von Menschen auf bis an die Zähne bewaffnete Militäreinheiten zu, die von ihrem Glück nicht die Spur einer Ahnung hatten. Nicht zuletzt die Gefahr der Grenzanlagen selber. Man stelle sich mal vor, die euphorischen Leute wären in ihrem Eifer über einen der Zäune geklettert und vielleicht im Hundegatter gelandet? Oder auch nur ein Grenzsoldat an der gesamten Westgrenze hätte die Nerven verloren! Es hätte bei den Menschenmassen ein Blutbad und eine Massenpanik gegeben!

So schön wie die Mauer- und Grenzöffnung auch war, so hätte diese Panne auf dieser Pressekonferenz nicht passieren dürfen. Eigentlich hätte die Grenze erst am nächsten Tag in der Nacht, wenn alle schlafen, still und heimlich geöffnet werden sollen. Dann wäre auch alles vorbereitet gewesen und die Menschen wären nie einer solchen Gefahr ausgesetzt gewesen. Wir haben wieder einmal einfach nur riesiges Glück gehabt!   

 

Porter Thomson

DDR Alltag

Ich war das älteste von sieben Kindern und auch das einzige Mädchen. Meine Herren Brüder hatten alle Freiheiten,ich dagegen war der " Sklave der Familie", spaßhaft ausgedrückt, Der Spaß sollte mir aber im Laufe der Zeit ziemlich schnell vergehen. Stets hatte ich einen meiner kleinen Brüder im Schlepptau. Wollte ich keinen mit nehmen, gab es auch für mich keinen Ausgang. So einfach war das. Meine Eltern tanzten auf allen Hochzeiten, wie man so schön sagt. Da kam die Partei, DFD, DSF, GST, DRK und viele andere politische Verpflichtungen. Man hatte ja eine Tochter, auf die immer Verlaß war. Ich mußte Holz hacken, einkaufen gehen und die Brüder bei den Schularbeiten beaufsichtigen. Als ich zehn Jahre alt war, starb mein vierjähriger Bruder. Mit ihm hatte ich lange Zeit das Bett teilen müssen, auch so ein Ärgernis. Aber als das passierte, war ich sehr traurig und lange konnte mich nicht einmal der Umstand, daß ich nun das Bett mit niemanden mehr teilen mußte trösten.

So vergingen die Jahre. Ich war stolzer Pionier, mein Vater bei der Polizei und meine Mutter arbeitete als Kaderleiterin in einem großen Betrieb. Ich besuchte die polytechnische Oberschule. Das Lernen machte mir viel Spaß, aber es haperte überall. Da ich ja zu Haus immer eingespannt war, kam die Schule immer an letzter Stelle. Die Lehrer sprachen mit meinen Eltern darüber, was aber nicht wirklich etwas an der Misere änderte. Das ich den Abschluß der zehnten Klasse erreichte, verdanke ich vielen Lehrern. Sie halfen mir, wo sie konnten. Wenn ich Hilfe brauchte, konnte ich an jede Tür klopfen. Jeder Zeit!  Natürlich war ich inzwischen auch FDJ Mitglied.  Ich bin es gern gewesen, denn von klein an bekamen wir eingebleut, alles für unseren Staat zu tun. Auch als Mitglied der Gesellschaft für Sport und Technik (GST ) tat ich alles, um ein gutes Mitglied der Gesellschaft zu werden. Aber da gab es noch einen Grund, einen persönlichen, den ich auch Niemandem anvertraute. Der Grund war nämlich, das ich dann öfter zum Training mußte. Schießen machte mir Spaß und wir fuhren auch oft zu Schießwettbewerben, also immer mal von zu Hause weg. So konnte ich dann meine häuslichen Pflichten mal ein paar Tage vergessen und meine Eltern konnten nichts dazu sagen, denn jeder mußte seine Verpflichtungen gegenüber dem Staat erfüllen, so hatten sie es mir schließlich beigebracht.

Meine Schulzeit hatte ich nun endlich hinter mir. Was würde das Leben für mich bereit halten? Interessante Frage. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es war stinknormaler DDR Alltag.

Zunächst mußte ich mich um einen Beruf kümmern. Getreu dem Motto, Mädchen in die Betriebe, bewarb ich mich als Dreher im Elektromotorenwerk Wernigerode. Hatte mir im polytechnischen Unterricht immer Spaß gemacht. So wurde ich Dreherlehrling. Zu meiner größten Freude bot man mir an, in das Lehrlingswohnheim Wernigerode einzuziehen. Da ich in Schichten arbeiten mußte, war das optimal.  Für mich war es  das Allergrößte. Sollen sie doch alle sehen, wie sie ohne mich auskommen würden. Meine Eltern stimmten schließlich zu und mein neues Leben begann.

Mein Lehrberuf machte mir Spaß und endlich konnte ich mein Leben ein Stück selbst bestimmen. Im Herbst fuhren wir eine Woche zum Ernteeinsatz, Kartoffeln auflesen. Wer gut arbeitete, bekam einen Sonderbonus, der auch täglich nach der Arbeit augezahlt wurde. Ich konnte einige "Märkchen" sparen. Als ich dann am Wochenende stolz davon zu Haus erzählte, bat mich meine Mutter, ihr das Geld zu leihen, ich würde es auch ganz bestimmt wieder bekommen. Das Geld sah ich nicht wieder, aber in Zukunft behielt ich solche Sachen für mich.

Man wählte mich als Lehrgruppenbeauftragte. Jemand sagte mir mal, ich hätte eine mütterliche Ausstrahlung. Als junges Mädchen hört man das aber noch nicht so gern, denn zunächst will man ja doch wohl mal einen Freund haben. Na gut, immerhin hatte ich mich ja schon lange Zeit als Erzieher betätigt, meine Geschwister ließen mir ja keine Wahl. Souverän führte ich meine Lehrgruppe in das zweite Lehrjahr. Zu dieser Zeit trat man das erste Mal an mich heran um zu fragen, ob ich schon einmal einen Parteieintritt erwogen hätte. Zugegeben, ich war etwas geschmeichelt, aber ich lehnte dann doch ab, Um das entscheiden zu können, fühlte ich mich noch nicht reuf genug. In den folgenden Tagen und Wochen bemerkte ich eine gewisse Kälte um mich herum. Mein Vater besuchte mich gerade zu dieser Zeit das erste Mal im Heim und ich merkte, das er was Bestimmtes wollte. Mir war klar, was es war. Ich blieb aber zu seinem großen Leidwesen bei meiner Entscheidung. Irgendjemandem habe ich sicher seine Quoten vermasselt, aber egal, ich war noch nicht soweit.

Dann ging es in das zweite Lehrjahr, was damit begann, wieder zu einem Ernteeinsatz zu starten. Diesmal ging es auf ein Dorf in der Nähe Magdeburgs. Es war wieder sehr schön und trotz Muskelkaters ging es jeden Abend zum Tanzen. Einen netten Mann lernte ich auch kennen. Bald ging es wieder nach Haus und kurze Zeit später merkte ich, daß ich eine kleine Kartoffel mitbekommen hatte.Ein Besuch beim Arzt bestätigte meinen Verdacht. Zunächst behielt ich das für mich. Als Mitglied in einer Laienspielgruppe trat ich im Weihnachtsmärchen als Königin auf. Wir reisten in viele Orte, um bei Kinderweihnachtsfeiern aufzutreten. Erst, als die Schnürung meines Königinnenkleides zu platzen drohte, mußte ich Farbe bekennen. Die Lehrmeister waren entsetzt, denn ich hätte nicht mehr in Schichten arbeiten dürfen, geschweige dann an einer Maschine. Nun ja, etwas Gutes hatte das Ganze, ich konnte einige Monate vorfristig meine Facharbeiterprüfung ablegen. Meine Eltern waren zwar nicht erfreut, aber es war nicht ihre, sondern meine Sache und daran ließ ich auch keinen Zweifel. Bis zur Entbindung mußte ich noch bei ihnen wohnen. Aber es war alles andere als schön. Die meiste Zeit hielt ich mich in einem ganz kleinen Zimmer auf, welches auch nicht zu heizen war. Freunde meiner Eltern boten mir an, bei ihnen zu wohnen.Seit dieser Zeit habe ich mich innerlich von meiner Mutter getrennt.

Im Juli 1966 wurde meine Tochter geboren. Noch im Krankenhaus besuchte uns der Vater meiner Tochter. Vor der Geburt hatten wir nur losen Kontakt. Auf einmal sprach er von heiraten und nach Magdeburg ziehen. Bei seinem Besuch hatte er einen Freud (wie er sagte) mitgebracht, der mir auch gleich eine Arbeitsstelle im Thälmannwerk anbot. Als sie mich im Krankenhaus verließen, bekam ich hohes Fieber. Es war wohl alles ein bißchen zuviel. Als ich aus dem Krankenhaus kam, besuchte er mich wieder und diesmal nahm ich sein Angebot an. Zunächst sollte ich mit meiner Tochter bei ihm und seiner Mutter wohnen. Ich nahm diesmal an und wir verlobten uns.

Das Verhältnis zu meiner Mutter verbesserte sich nicht, im Gegenteil. Sie wurde immer unleidlicher.. Im August zog ich mit meiner Tochter nach Magdeburg und ab September arbeitete ich als Dreher im SKET.

Ein viertel Jahr später löste ich die Verlobung. Mit meiner Tochter zog ich zu der Schwester meines ehemaligen Verlobten, da ich ja keine Wohnung hatte. Sie betreute auch meine Tochter, da ja ein Krippenplatz zu dieser Zeit noch rar war. Trotz ständigen Bemühens war kein Krippenplatz zu bekommen. Als meine Kinderbetreuerin dann wieder arbeiten ging, mußte eine sofortige Lösung her. Ich hatte eine Idee. Am Morgen machte ich ein paar Fläschchen fertig, legte Windeln dazu und ging mit meiner Tochter zum Betrieb. Ehe der Pförtner etwas sagen konnte, war ich mit dem Kinderwagen an ihm vorbei und schnurstracks in die Werkshalle gefahren. Dort habe ich dann den Kinderwagen in die Meisterstube gerollt und die Werkstattschreiberin gebeten, mein Kind zu beaufsichtigen. Unsere gute Marta bekam Kulleraugen, aber ich war schon Richtung Umkleideraum verschwunden. Natürlich war auch ziemlich schnell der Wachschutz da und begleitete mich zum Betriebsleiter. Der hörte sich meine Geschichte an, danach durfte ich im Vorzimmer Platz nehmen. Keine zehn Minuten später hatte ich einen Krippenplatz und verließ mit meiner Tochter unter Jubelrufen meiner Kollegen den Betrieb.

Einen Krippenplatz hatte ich ja nun, es fehlte nur noch eine Wohnung. An die war noch schwerer ran zu kommen, als an einen Krippenplatz. Eines stand fest, wieder nach Elbingerode ziehen kam nicht in Frage. Im SKET hatte ich einen Antrag auf Eintritt in die SED gestellt. Dieses Mal freiwillig. Die Aufname als Kandidat erfolgte auf einer Festveranstaltung. Blumen bekam ich damals vom 1. Sekretär der Bezirksleitung Magdeburg überreicht. Beim  gemeinsamen Kaffeetrinken fragte er mich danach, ob es mir und meinem Kind an irgendwelchen Dingen mangelt. Ein Tritt unter dem Tisch brachte mich auf die richtige Spur. Mein Pateisekretär wußte von meinem Wohnungsproblem und schaltete blitzschnell. Signal erfaßt, mutig gefragt!  Ich dachte ja, mein Herz bleibt stehen, als ich von meinem Wohnungsproblem erzählte. Er versprach, sich darum zu kümmern und tat es wirklich. Zwei Wochen später hatte ich meine eigenen vier Wände. Es war nur ein Zimmer und Küche, aber ich war glücklich. Leben, du kannst kommen.

Es lief nun alles in geordneten Bahnen, wie man so schön sagt. Die Arbeit als Dreher machte Spaß. Doch eines Tages traf ich einen Kollegen im Werk und was der mir erzählte raubte mir erst mal die Sprache. Dieser Mann war mit dem Vater meiner Tochter bei mir im Krankehaus, als ich entbunden hatte. Er wurde mir als sein Freund vorgestellt. Es war aber der Pateisekretär seines Betriebes. Als ich schwanger war besuchte mich zwar der Vater meiner Tochter einige Male, aber nicht sehr oft. Meine Mutter war zu dieser Zeit Kreisgewerkschaftssekretär. Sie arrangierte über die Bezirksleitung Magdeburg einTreffen im SKET. Der Vater meiner Tochter wurde da fix und fertig gemacht und ihm wurden Sanktionen angedroht, wenn er sich nicht zu mir bekennen würde. Ich wußte von all dem nicht das Geringste. Der Parteisekretär begleitete ihn nur, damit er auch zu mir fahren würde. Sogar den herrlichen Blumenstrauß hatte der Betrieb springen lassen. Meiner Mutter hatte ich gehörig die Meinung gesagt. Für ihre Vorgehensweise hatte ich mich sehr geschämt, obwohl ich von Allem nicht das Geringste wußte.

Aber was solls. Ich hatte eine Arbeit, meine Tochter war gesund, wir hatten eine Wohnung. Zu dieser Zeit war ich zwanzig Jahre alt und hoffte, daß noch viele schöne Jahre folgen würden.

Petjula007

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