Romane & Erzählungen
Frontaldelikt

0
"Frontaldelikt"
Veröffentlicht am 05. Oktober 2012, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de
Frontaldelikt

Frontaldelikt

Beschreibung

kurz und herzhaft

Frontaldelikt

Wieder entsichert und geladen, schussbereit und doch verzweifelt.

"Ja was mach ich hier" fragt er sich, ein schmächtiger dunkel anmutender Geselle.

 

Ihm ist es zuviel geworden, Tag ein Tag aus das selbe. Mit dem nötigsten auskommen zu müssen, nie etwas wertvolles zu besitzen und dann noch Ärger über Ärger im Schlachthaus.

Sein Chef, ein schwer betagter, impulsgesteuerter Mensch mit dem Hang über sein lautes Organ Frust an die Luft zu lassen.

 

Wäre gestern nicht der Streit gewesen mit seiner Amy, er hätte es wohl hingenommen.

Ein weiteres Mal, ohne zu wissen warum oder weshalb. Einfach weil er es schon so oft getan hatte.

 

Jetzt liegt er tot vor ihm. Die Hände zittern und er fühlt sich kurzfristig befreit und gleichzeitig doppelt belastet. Er hat gemordet. Wohin was machen, er weis es nicht.

 

Entsetzt vor sich selbst, den Tränen nahe sucht er nach einem Ausweg. Gehört hat es wohl keiner,

ein lauter Raum in dem der Schuss untergegangen sein mag. Blut verschmiert war er schon öfter. Aber es war noch nie Menschenblut.

 

Er öffnet die Spüle - packt Eros, so hieß sein Chef, an den Schultern und schleift ihn einige Meter über den Boden und hieft seinen Körper in die enge Spülenkonsole mithilfe seines rechten Knies.

 

"MIST MIST MIST!!!!" Pure Verzweiflung macht sich breit jetzt ist der Schalter umgelegt.

Mit jeder Sekunde realisiert er mehr und mehr was passiert ist. Im Schock Zustand packt er den Wasserschlauch mit dem er am Abend sonst immer den Raumboden spült und dreht das Wasser auf.

 

Während dem aufdrehen überkommt ihn ein Gefühl, das ihn übernimmt – seine Handlungen ausführt ohne viele Gedanken zu verschwenden. Wasserhahn auf Anschlag aufgedreht spült er zig Liter Wasser in alle Richtungen um ja keine Beweise wie Blutflecken zu hinterlassen. Holt das Pulver – streut es über den Boden, spült nocheinmal und streut am Schluss nochmal das Pulver damit es jegliche Spuren mit der Zeit verwischt.

 

Klopft sich ans Gewand, schaut sich in den Spiegel und außer seiner Blaßheit gab es nichts auffälliges, und diese war auch nicht Neu.

 

Greift nach dem stählerndem Türgriff und geht festem Schritt Richtung Frischluft.

 

Das schießt ihm in den Kopf das er seine Waffe vergessen hatte, packt wiederrum den Türgriff um festzustellen das sie nur von innen geöffnet werden kann – schließt langsam die Augen mit dem Satz "das wars scheisse..." und sackt langsam Richtung Boden.

 

Die Hektik vom Tag fing an sich zu legen und er seufzt. Versucht kontrolliert Luft zu holen. Traurigkeit überkommt ihn, es wird ihm kalt.

 

Seine Zehen bewegt er auf und ab und wundert sich wie Nass er geworden ist.

 

Wie in Trance blickt er Richtung Boden und sieht wie Wasser unter der Tür hervorschwabbt.

 

Der Wasserhahn war noch auf...

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_79026-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_79026-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_854167.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_854168.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_854169.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_854170.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Curendaro

Leser-Statistik
20

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

79026
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung