REIZBAR ZUR WAHRHEIT! - UNTERWEGS MIT ZHÄRTE
REIZBAR ZUR WAHRHEIT ! UNTERWEGS MIT ZHÄRTE
Friedling Reizbar Mittzhoff von Habitus
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Habe den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Erst dann wirst du die Erfahrung machen
Wie verlogen du sein kannst
Und bist
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Denn die Wahrheit sein heißt
Zornig zu werden über alles und alle
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil von Allem bist
Und feststellst, wie klug und listig du sein kannst
Und versuchst
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Habe den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du diese Erfahrung machst
Wie verlogen die Wahrheiten sein können
Und sind
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Denn dann die Wahrheit sein heißt
Den Hass in dir über alles und alle zu spüren
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieses Allhasses bist
Und feststellst, wie klug und listig du zu sein hast
Und wirst
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Habe den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du auch noch die Erfahrung machst
Wie gemein die Bewahrheiteten sein können
Und sind
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Denn dann die Wahrheit sein heißt
Die Mordlust in dir über alles und alle zu spüren
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allmordlust bist
Und feststellst, wie gut und böse zu sein hat
Und ist
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Habe den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du auch noch den Schock erfährst
Wie schnell man ersetzt werden kann
Und wird
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Denn dann die Wahrheit sein heißt
Die Gerechtigkeit als solche in Frage zu stellen
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allgerechtigkeit bist
Und feststellst, wie Sinn und Unsinn sich verlieben
Und lieben
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Habe den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du dadurch erschöpft bist
Wie gewöhnlich das Leben sich zeigt
Und lebt
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Denn dann die Wahrheit sein heißt
Den Sinn von Dasein nicht mehr verstehen
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allnichtung bist
Und feststellst, wie Leben und Tod sich nicht unterscheiden
Und sterben
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Habe den Anspruch – immer noch – die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn der Tod auch auf zwei Beinen
Wie geahnt und gedacht auf dich zukommt
Und trifft
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Denn dann die Wahrheit sein heißt,
Wie wahr doch das ist, die Wahrheit zu sein
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allwahrheit bist
Und feststellst, wie schwer das alles bisher war
Und dann?
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Habe den Anspruch also, die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Wirst du dann noch bereit sein, die Wahrheit zu sagen:
„Wie könnte ich nicht die Wahrheit sein?“
Und du?
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Habe den Anspruch nun umso mehr die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn nur noch deinesgleichen übrig sind
Wie, als ob alle so wären
Und dächten
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Denn dann die Wahrheit sein heißt,
Danach zu suchen, was anders und nicht das Selbe ist
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allgleichheit bist
Und feststellst, wie langweilig deine Forderungen werden
Und wirken
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Wirst du dann noch bereit sein,
Den Zeigefinger zu Mund und Schläfe zu führen
Was das Hirn von Anfang bis Ende am Rückenmark
Dir bisher nicht gestattet – mal hart, mal fein
Da du ständig damit beschäftigt bist etwas zu führen
Um Dich vervielfältigen zu wollen – meist plump und karg
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Oh! – ich merke: Du willst mutig heim und Heimat sein?!
Kannst aber nicht aufhören zu be-merken
Dass Alles anders kommt und – richtig: das Selbe anders mag?!
Habe nun den Mut die Wahrheit zu sein
Und nichts als die Wahrheit
Selbst dann, wenn du dich als Heuchler erfasst hast
Wie, als ob eigentlich ganz und gar nicht möglich
Und doch
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Denn dann die Wahrheit sein heißt,
Noch lange nicht die Wahrheit geworden zu sein
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allheuchelei bist
Und feststellst, wie leicht der Körper dich bestimmt
Und reizt
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Habe den Mut die Wahrheit zu beanspruchen
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du verstanden hast, wie sinnlos allein die Wahrheit sein ist
Wie, als ob es eines furchtlosen Vertrauens zur Angst bedarf
Und zitterst
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Denn dann die Wahrheit beanspruchen heißt,
Nicht mehr die Wahrheit geworden zu sein
Solange, bis der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Allangst bist
Und feststellst, wie leicht die Berührung der Angst ist
Und fühlst
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Habe dann nicht mehr den Anspruch die Wahrheit zu sein
Und auch nicht als die Wahrheit der Angst selbst
Selbst dann, wenn du erlebt hast, wie schön diese Wahrheit ist
Wie, als ob der Körper wahrer und wacher ist, als dein Geist
Und lebst
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Habe nicht mehr Ansprüche zur Wahrheit
Und auch nichts als das Richtige selbst
Selbst dann, wenn du glücklich geworden bist
Darüber, wie, als ob das Ziel von Geist und Körper dasselbe wären
Und sicher
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Denn dann die Wahrheit nicht mehr zu beanspruchen heißt
Nicht mehr den Terror an dich und andere anzulegen
Solange, bist der Punkt erreicht ist, festzustellen
Dass du selbst ein Teil dieser Alldrifft bist
Und feststellst, wie alle nur aus einem Grunde so geworden sind
Und fordern
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Habe nun den Mut die Wahrheit zu sagen
Und nichts als die Wahrheit selbst
Selbst dann, wenn du keinen Sinn mehr für das gleiche Sein hast
Wie, als wäre es immer das Selbe
Aber nie war
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Vermutlich bist du dann: „Ein guter Mensch!“ – so hallt`s,
Der gut zu Menschen ist, um nur nicht sagen zu müssen:
„Ich bin in Wahrheit von Geburt aus zur Ankunft erwachsen
Ein Mehrwert!: - Unterwegs gemacht aus Mann und Frau Andernfalls!“