Journalismus & Glosse
Alles nach Plan - Bericht über ein konspiratives Treffen

0
"Alles nach Plan - Bericht über ein konspiratives Treffen"
Veröffentlicht am 16. September 2012, 16 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.
Alles nach Plan - Bericht über ein konspiratives Treffen

Alles nach Plan - Bericht über ein konspiratives Treffen

Beschreibung

Von Spionen, die nicht wissen, dass sie welche sind.

Es läuft alles bestens! Damals, neunzehn sechsundachtzig, hatte man nicht erwarten können, dass alles so zügig und unbemerkt von den westlichen Geheimdiensten, unerkannt auch von dieser selbsternannten „Politischen Klasse“ (welche Arroganz, bedenkt man, dass sie doch ansonsten selbst von einer klassenlosen Solidargemeinschaft schwadronieren) abläuft.

Und die Banken und Konzerne, global player, wie sie sich gern nennen, sprangen bereitwillig auf die Pferdchen, die man ihnen hinstellte.

 

Aber, von vorn. Neunzehnhundertsechsundachtzig war ein gewisser Gorbartschow Generalsekretär der KPdSU. Etwas wirr, aber vom Ehrgeiz getrieben, als großer Mann in die Weltgeschichte, genauer in die Geschichte des siegreichen Sozialismus einzugehen, wollte er sowohl die Wirtschaft, als auch die öffentliche Gesellschaft reformieren. Einerseits wollte er mit der Diktatur Schluss machen, andererseits vertraute er auf „den neuen Menschen“ nach leninscher Vorstellung, der sich ausgerechnet in jener Diktatur des Kriegskommunismus, des Stalinismus und der des unfehlbaren Politbüros in den Repressionen und des Mangels der Zeit des Kalten Krieges herausgebildet haben sollte. Da hatte der Gute wohl etwas durcheinander gebracht. Nun ja, in der damaligen  Sowjetunion glaubten wohl viele, vielleicht auch jener Gorbartschow, dass Marx und Lenin enge Freunde waren und Marx’ letzter Wille darin bestand, dass Lenin aus Marxens Gesellschaftsanalyse und  Kritik eine ideologisch geprägte Handlungsanleitung mache.

„Der neue Mensch“ – Marx hätte sich im Grabe gedreht. Der Mensch ist Produkt der Natur, der sich genau, wie jedes andere Lebewesen den Bedingungen seines Lebensraumes anpasst, neue Lebensräume gewinnt und andere Arten aber auch Angehörige der eigenen Art verdrängt, dominiert und sogar tötet, wenn es der Art oder auch nur dem eigenen Fortbestehen dient.

Doch ich schweife ab! Also, um diese Zeit herum trafen sich die klügsten Köpfe der Geheimdienste des Ostens, natürlich konspirativ, in Havanna, das, den konspirativen Regeln folgend, irgendwo bei Moskau liegt. Freilich, es war die zweite Garnitur in der Hierarchie der Dienste, aber nicht anders als im wirklichen Leben, sind eben dort die klügsten Köpfe zu finden.

Es galt, eine umfassende Analyse der politischen und wirtschaftlichen Chancen des sozialistischen Weltsystems im Kampf gegen den Weltkapitalismus zu erstellen, und daraus neue strategische Ziele zu formulieren.

Es war klar, der neue Mensch war noch immer der alte. Nichts hatte ihn geändert! Nicht die soziale Sicherheit von der Wiege bis zur Bahre, nicht, die relative Gleichheit, nicht, bezahlbare Theater- oder sonstige künstlerischen Aufführungen, nicht, fast kostenfreie Mitgliedschaften in Sportvereinen, Bibliotheken oder Kulturvereinen, keine kostenfreie Kinderbetreuung, kein kostenloses Studium für jedermann. Ganz zu schweigen von billigem Nah- und Fernverkehr. Nichts dergleichen konnte den Menschen ändern, schon gar nicht, wenn der Fernverkehr vor den Grenzen des Überflusses endete. So lange der Mensch für ihn unerreichbare Dinge vor Augen hat, will er da rankommen, koste es was es wolle. Aber genau das hat ja Marx beschrieben. Auch, dass nur der Kapitalismus durch die Entfaltung seiner ungeheuren Produktivkräfte alle erdenklichen Dinge im Überfluss, also theoretisch für jeden genug, schaffen kann. Lenins Sozialismus, mit seinen gesteuerten Produktivkräften konnte das nicht, das war nun so gut wie bewiesen. Und er konnte es schon gar nicht, solange er mittels Embargo oder Cocomliste vom Welthandel abgeschnitten war.

Eine vertrackte Situation, damals!

Der Osten konnte nur auf die schlimmen Seiten des Westens zeigen, aber solange er dessen schönen Seiten nichts entgegenzusetzen hatte, klang das in den Ohren der neuen alten Menschen wie billige Propaganda.

Aber, das allerschlimmste war, dass das Kapital sich dermaßen selbst beschränkte, dass die wesenseigenen sozialen Verwerfungen des Kapitalismus für die Betroffenen erträglich, sogar auskömmlich blieben. (Ein Arbeitsloser im Westen konnte sich sogar einen Gebrauchtwagen leisten, ein Traum für einen jungen Arbeiter im Osten.)

Auf Deutsch, der Westen stahl dem Osten die Show, zumindest in West- und Nordeuropa und über längere Zeit auch in den USA.

 

Dem hatte man auf längere Sicht nichts entgegenzusetzen, das war klar. So konnte der Sozialismus nicht siegen. Erst kommt’s Fressen und dann die Moral. So, oder ähnlich hat es Brecht schon benannt. Nein, nein, nicht die berühmten Bananen sind gemeint, nicht nur, jedenfalls. Fressen steht für Konsum in allen Varianten.

 

Die Betonköpfe in der ersten Garnitur wollten das nicht begreifen. Und sie konnten es wohl auch nicht! Sie hatten selbst schlimmste Zeiten überlebt, denen gegenüber auch der schlechteste Sozialismus als Wohltat erscheinen musste, solange er die Mächte ausschaltete, die Massenverelendung, Krieg und Faschismus zuließen, und immer wieder zulassen würden, wenn es nur dem maximalen Profit diente.

Doch das waren moralische Kategorien! Und, wie gesagt, erst kommt …

 

Das war also die Quintessenz des damaligen konspirativen Treffens, was die Analyse betraf.

Und auch die Arbeit der Dienste musste umgestellt werden. Was war schon ein Berater eines Kanzlers, der wusste, dass er einer anderen Macht diente als seinem Kanzler? Was ein Agent im NATO – Hauptquartier, der durch seine Meldungen nur für noch höhere Rüstungsausgaben bei seinen Auftraggebern sorgte? Es waren Menschen, die sich jeden verdammten Tag ihres Einsatzes verstellen mussten und Fehler machen konnten, die sie dann auch machten. Politiker, die das Zeug hätten den Kalten Krieg zu beenden, wurden diskreditiert und kaltgestellt. Mittel die für Konsum gebraucht würden, wurden zu Raketen und Panzern. Als wenn es nicht reichte, dass man die Welt mehr als einmal vernichten konnte. Es gab und gibt doch nur eine Welt! Ein Idiot, der dies nicht begreift!

 

So wurde also neunzehnhundertsechsundachtzig folgende Strategie vereinbart:

Zuerst ließ man diesen Wirren, diesen Gorbartschow gewähren. Er verkaufte alles, was Geld brachte, ganze Staaten, Industrien und die Menschen, für die Hoffnung, dass sich das Kapital gnädig zeigte, das sozial Erreichte aufrecht erhielt und Konsumwünsche befriedigte.

Dann musste man aber Menschen an die Macht bringen, die nicht wissen wem sie dienen.

Man musste im Osten all die stärken, die opportunistisch, korrupt und gewissenlos waren, die sich selbst für untadelig und unfehlbar hielten. Man musste jenen suggerieren, dass ihre private Antipathie gegen das System, das sie weidlich für eine berufliche Karriere ohne größere Belastungen ausgenutzt haben, schon die höchste Form des Widerstandes und der Auseinandersetzung gegen das und mit dem System war.

Echte Kritiker, vielleicht sogar philosophisch agierende, musste man hingegen unter dem Deckel halten. Die würden ja nur die skrupellose Entfaltung des Kapitalismus mit all seinen sozialen Verwerfungen bekämpfen. So wie sie einst die Diktatur bekämpften.

Nein, man wollte zurück zu Marxens Analyse.

Der Kapitalismus sollte sich weltweit verbreiten, eine Produktivkraft entwickeln, die für jeden genug erschaffen könnte, und das Kapital sollte sich nicht mehr selbst beschränken. Ohne Rücksicht auf Verluste, alles auf ein Ziel gerichtet, den maximalen Profit! Massenverelendung, Kriege, Diktaturen – alles Recht – wenn es sich rechnet!

Man ist auf einem guten Weg! Heißt es im Bericht an jene konspirative Versammlung in Havanna, das diesmal in der Nähe von Peking liegt. Und weiter, der Kapitalismus ist weltweit, unter dem Siegel des Rechtsstaates und der Demokratie, auf dem Vormarsch. Seine Produktivkraft ist so ungeheuer, dass es nicht mehr gelingt, alle Produkte zu verkaufen. Neue Kapitalquellen werden erschlossen. Man verkauft Kredite für teures Geld, die man zuvor billig beim Steuerzahler eingekauft hat. Einige Märkte gilt es noch zu erobern, wie den arabischen Raum, aber auch hier brennt das Alte. Gute Voraussetzung also, für neue Investitionen und, das ist der Sinn, für neue Profite. Ganze Gesellschaften werden in die Produktion integriert, hunderte Millionen von Chinesen und Indern zum Beispiel. In Afrika und großen Teilen Südamerikas hapert es zwar noch mit der Vergesellschaftung der Produktion. Das ist noch auf den Weg zu bringen. Aber dafür funktioniert selbst dort schon die private Aneignung der Gewinne, also des Profites. Nicht so ganz demokratisch, weil es dort noch keine Gesetze gibt, die das als Recht manifestieren, aber das wird schon.

Die private Aneignung der Profite funktioniert so gut wie niemals zuvor. Zwei Prozent der Weltbevölkerung besitzen heute fünfzig Prozent aller Vermögen der Welt. Im Vorreiterland, Deutschland, ist es sogar nur ein Prozent der Bevölkerung. Überhaupt, Deutschland! Vorreiter auch bei der systemkonformen Gestaltung des Rechtsstaates. Dort entscheiden schon jetzt Gerichte darüber, dass das Geld der Steuerzahler an die privaten Banken geht. Und der Deutsche atmet auf! Weiß er doch, dass alles rechtens ist, und ist sich sicher, dass nicht opportunistische, korrupte und gewissenlose Politiker Geld einfach so verschleudern. „Dieses deutsche Rechtsempfinden muss durch uns (also die Teilnehmer jener konspirativen Konferenz in Havanna bei Peking – Anmerkung der Redaktion) weltweit voran getragen werden, beschleunigt es doch den offenen Ausbruch des Hauptwiderspruchs des Kapitalismus, also dem, zwischen gesamtgesellschaftlichem Charakter der Produktion und privater Aneignung des Profits.“ So lautete der Kernsatz des Hauptredners.

Einstimmig wurde dann beschlossen, die nächste konspirative Konferenz nach Havanna in der Nähe von Berlin einzuberufen (ich wurde verpflichtet, über den Termin zu schweigen).  

 

Abschließend schwadronierte man noch ein wenig über die Vergangenheit (nun, wir sind alle nur Menschen). Doch geschah es nicht nostalgisch verklärt, sondern durchaus kritisch und der Zukunft zugewandt. Man witzelte über den Spion, der Berater beim Kanzler war, und fabulierte voller Stolz, dass man sich mit Beratern bei Kanzlern, Premiers oder Präsidenten schon lang nicht mehr zufrieden gäbe. Aber das Beste sei natürlich, dass die modernen Spione nicht wüssten wem sie dienen. Die könnten nur einen Fehler machen, nämlich ein soziales Gewissen zu entdecken. Nein und nochmals nein, es dürfe nichts geschehen, was den Kapitalismus in seiner Wesensart zähme! Je grausamer, menschenverachtender, verarmender er daher kommt, desto eher ist es mit ihm vorbei. Doch wird er uns eine Produktivkraft hinterlassen, die jeden Hunger stillt und die Moral weckt.

Ein Teilnehmer, der sich Charly (Deckname) nennt, sagte mir folgendes: „Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen, aber man kann es auch nicht vordrehen! Dieser Lenin hat es versucht, es vorzudrehen und es schwang zurück, das Rad! Aber jenen, die es zu gegebener Zeit versuchen werden, das Rad zurückzudrehen, wird es genauso die Arme zerschmettern!“

Dann lud er mich noch ein, zu einer Mitternachtsparty. Seltsamerweise auf einen bekannten Londoner Friedhof. Er meinte, dort träfe man jede Menge Große Geister und sogar ein Gespenst, das einst in Europa umging, doch inzwischen die tollsten Geschichten aus aller Welt zu berichten weiß.

Nun, wahrscheinlich komme ich der Einladung nach. Das wäre sicher Stoff für weitere Berichte.         

 

PeKa

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_78179-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_78179-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835895.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835896.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835897.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835898.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835899.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835900.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835901.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835902.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835903.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835904.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835905.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835906.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_835907.png
0

Hörbuch

Über den Autor

pekaberlin
Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.

Leser-Statistik
44

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Willy Der Wirrkopf Gorbatschow... Ich habe noch die Rufe "Gorbi, Gorbi!" und später das Gebrülle "Wir sind das Volk!" im Ohr. Dazu das Gefasel von einem Sozialismus mit menschlichen Gesicht. Narretei, gemischt mit erneuter Massenverdummung.... Aber ich schweife ab, es geht ja um deinen Text und dazu ist zu bemerken; ich habe ihn (mir fällt kein anderer Ausdruck ein) mit Vergnügen gelesen.
LG
Wlly
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Danke, Willy!
Was den Wirrkopf betrifft, ich war zwei Mal für längere Zeit während seiner "Herrschaft" in der Sowjetunion (1986 für drei Monate, 1989 / 90 für ein Jahr). Er sah nur seinen "Weltruhm", der ihm, aus dem Hintergedanken des Über den Tisch Ziehens, auch reichlich gegeben wurde. Das eigene Volk, das Land hat er darüber vergessen, oder es war ihm schnuppe! Traurig, zu sehen, wie alles verfiel, das an sich fröhliche und stolze Volk nur noch trübe, graue Masse war.
Aber so weit runtergekommen, ist es sturmtauglich für Kapitalismus und fraglosen Konsum. Aktuell geht ja die Hetzte gegen die Wiederfindung dieses Volkes.
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Willy Dem ist nichts hinzuzufügen.
Behalte weiter den Kopf oben!
LG
Sweder
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Na endlich wieder -
Zitat: (Original von pekaberlin am 22.09.2012 - 22:02 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 16.09.2012 - 21:58 Uhr) mal ein sozialkritischer Text von Dir, lieber Peter, wenn auch schwer verständlich, wie auch Doktorchen schon feststellte.
Es ist ja Teil des Kapitalismus, dass man nicht hinter alles zu schauen vermag, denn so gibt es nie Schuldige sondern immer nur schulterzuckende Schuldlose. Früher sagten wir immer dazu: Jeder macht, was er will, keiner was er soll, aber alle machen mit.... oder so ähnlich.

Liebe Grüße
Bärbel


Aber, das genau ist es doch, Bärbel!
Alle machen mit!
Sogar die, die uns erklären, sie hätten den Kapitalismus verstanden!
Und so machen sie und wir ihn immer schlimmer, immer kränker ... bis er stirbt.
Liebe Grüße Peter


Sterben wird er aber nur, wenn sich am Bewußtsein etwas ändert, auch derer, die etwas zu sagen haben......

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Ähm ... -
Zitat: (Original von Gunda am 18.09.2012 - 18:57 Uhr) Also die Sterne bekommst du für deinen Schreibstil, lieber Peter, auch wenn ich dir gerne mal wieder das eine oder andere Komma geklaut hätte ;o)

Zum Inhalt: Da geht es mir wie deinem Blutsbruder ... An manchen Stellen war ich echt überfordert. Weißt ja, dass mir das Hintergrundwissen fehlt, wenn es um politische Verstrickungen geht. Ich glaube doch immer an das Gute im Menschen ;o)


Lieben Gruß
Gunda


Och, Gunda,
gerade bei diesem Text bin ich mit dem Stil nicht ganz zufrieden. Aber wenn er dazu dient, durch seine schwierige Dialektik hindurch zu helfen, dann regt er vielleicht auch zu mehr Neugier, was die Hintergründe betrifft, an. Das wäre mir dann wiederum ganz Recht.
Die Kommatas ... ich hab es beim Tippen schon gemerkt ... aber das "nicht" könnte falsch interpretiert werden ... ich wusste keine bessere Lösung ...
Dank Dir und liebe Grüße, Du (neuerdings) Blumige, Peter
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Na endlich wieder -
Zitat: (Original von baesta am 16.09.2012 - 21:58 Uhr) mal ein sozialkritischer Text von Dir, lieber Peter, wenn auch schwer verständlich, wie auch Doktorchen schon feststellte.
Es ist ja Teil des Kapitalismus, dass man nicht hinter alles zu schauen vermag, denn so gibt es nie Schuldige sondern immer nur schulterzuckende Schuldlose. Früher sagten wir immer dazu: Jeder macht, was er will, keiner was er soll, aber alle machen mit.... oder so ähnlich.

Liebe Grüße
Bärbel


Aber, das genau ist es doch, Bärbel!
Alle machen mit!
Sogar die, die uns erklären, sie hätten den Kapitalismus verstanden!
Und so machen sie und wir ihn immer schlimmer, immer kränker ... bis er stirbt.
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Erwartungsgemäß... -
Zitat: (Original von DoktorSeltsam am 16.09.2012 - 17:09 Uhr) ...ein klug analysierender Text, in dem auch eine Prise Humor nicht fehlt. Zum Inhalt will ich nichts sagen, das würde an dieser Stelle zu weit führen. Was mir auffällt, Bruder, ist, dass du die geistig zu überspringende Höhe recht hoch ansetzt. Ehrlich gesagt, hatte ich an mancher Stelle Probleme, dir zu folgen. Also, du weißt schon wohin. Damit will ich ausdrücklich nicht dazu aufrufen, alle Texte auf BILD-Zeitungs-Niveau runter zu brechen. Da walte Hugo! Aber, wenn wir verstanden werden wollen, müssen, so glaube ich, eine Sprache verwenden, die anziehend und belehrend gleichzeitig ist. Hat mir Jenny gesteckt. Die Frau von Charles. Nein, nicht der Charles. Dem seine Frau heißt doch Camilla. Der andere Charles. Schwester, ick hab mir im Sprachjewirr verheddert!

Hab Dir lieb, mein Bruder, und Du mir auch.

Peter


Na ja, nicht immer leicht, schwierige Zusammenhänge mit einfachen Metaphern zu umschreiben, Brüderchen.
Aber es musste eben raus!
Wenn sich auch keiner bewegt, die Erde bewegt sich doch. Und so bewegen sich auch die unbewegten auf ihr mit. Der Tag wird kommen, wo dieser Text eine Binsenwahrheit sein wird.
Bis dahin kaue ich weiter auf meiner Gummischrippe, in der Hoffnung, dass sie genießbar wird.
Vielleicht sollte ich sie in den Tee tunken? Was meinst du? Kommen wir hier jemals heraus?
Liebe Grüße meine Heiligkeit
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Ähm ... - Also die Sterne bekommst du für deinen Schreibstil, lieber Peter, auch wenn ich dir gerne mal wieder das eine oder andere Komma geklaut hätte ;o)

Zum Inhalt: Da geht es mir wie deinem Blutsbruder ... An manchen Stellen war ich echt überfordert. Weißt ja, dass mir das Hintergrundwissen fehlt, wenn es um politische Verstrickungen geht. Ich glaube doch immer an das Gute im Menschen ;o)


Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Na endlich wieder - mal ein sozialkritischer Text von Dir, lieber Peter, wenn auch schwer verständlich, wie auch Doktorchen schon feststellte.
Es ist ja Teil des Kapitalismus, dass man nicht hinter alles zu schauen vermag, denn so gibt es nie Schuldige sondern immer nur schulterzuckende Schuldlose. Früher sagten wir immer dazu: Jeder macht, was er will, keiner was er soll, aber alle machen mit.... oder so ähnlich.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Erwartungsgemäß... - ...ein klug analysierender Text, in dem auch eine Prise Humor nicht fehlt. Zum Inhalt will ich nichts sagen, das würde an dieser Stelle zu weit führen. Was mir auffällt, Bruder, ist, dass du die geistig zu überspringende Höhe recht hoch ansetzt. Ehrlich gesagt, hatte ich an mancher Stelle Probleme, dir zu folgen. Also, du weißt schon wohin. Damit will ich ausdrücklich nicht dazu aufrufen, alle Texte auf BILD-Zeitungs-Niveau runter zu brechen. Da walte Hugo! Aber, wenn wir verstanden werden wollen, müssen, so glaube ich, eine Sprache verwenden, die anziehend und belehrend gleichzeitig ist. Hat mir Jenny gesteckt. Die Frau von Charles. Nein, nicht der Charles. Dem seine Frau heißt doch Camilla. Der andere Charles. Schwester, ick hab mir im Sprachjewirr verheddert!

Hab Dir lieb, mein Bruder, und Du mir auch.

Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
10
0
Senden

78179
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung