Science Fiction
Nova Kapitel 19 - Überarbeitet

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"Nova Kapitel 19 - Überarbeitet "
Veröffentlicht am 11. September 2012, 24 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Nova Kapitel 19 - Überarbeitet

Nova Kapitel 19 - Überarbeitet

Beschreibung

Rafail Coel, Veteran und ehemaliger Anführer einer Spezialeinheit dachte dem Krieg entronnen zu sein. Er hatte sich geirrt. Nach 10 Jahren holt ihn die Vergangenheit ein und droht zu seiner Zukunft zu werden. Um das zu verhindern bekommt er eine zweite Chance und ist bereit alles zu tun. Copyright by Eagle Writer Bildquelle Star burst red and yellow fire / Fotolia.com

Kapitel 19 Theater

,, Welche Gestalt hat ihre Art eigentlich auf Enclave angenommen ?“ , fragte Coel aus Neugier, während er und Seyonn darauf warteten, das der Aufzug erneut die Hangarebene erreichte.

Er war froh, dass sie bisher noch niemanden begegnet waren. Zu erklären, wieso der Botschafter der Unity mittlerweile wie ein Artheraner aussah hätte wohl etwas gedauert.

,, Wenn sie es wissen wollen, gar keine. Normalerweise nehmen wir nur Gestalt an, wenn wir müssen. Sie kennen vielleicht die Berichte aus der Zeit als das erste Schiff der Unity auf einer Menschlichen Koloniewelt landete?“

,, Beim ersten Überprüfen, schien das Schiff leer zu sein.. aber das war es nicht oder?“

,, Genau. Die Besatzung hatte lediglich keine feste Form angenommen. So ist es auch auf Enclave.

,, Also, wie ist es da so ?“

,, Recht ungastlich.“ , erklärte sein gegenüber. ,,Auf der ganzen Planetenoberfläche werden sie vielleicht eine Handvoll Bauwerke finden. Ansonsten  gibt es dort nicht sehr viel. Einfach, weil es für uns unnötig ist.“

,, Und unter der Oberfläche ?“

Seyonn lachte. Das war so ziemlich die einzige Gefühlsregung  die der  Abgesandte zeigte. Coel wusste nicht, ob aus Unsicherheit, oder ob es einfach eine Angewohnheit des Mannes darstellte.

,, Sie denken Zuviel. Das ist gut.“

Die Kabine kam zu einem halt und Coel trat nach draußen auf den Gang.

,, Und sie glauben das funktioniert ?“ , wollte er wissen, während er noch einen Blick in den Schiffshangar warf. Dort waren die Arbeiten mittlerweile beendet worden und alles lag verlassen da.

,, Sie sollten nie die Psychologie unterschätzen. Natürlich, weiß unser Gast, dass ich nicht bin was ich zu sein Vorgebe. Aber man fasst leichter vertrauen.“

Coel sah auf. ,, Ist das der Grund, aus dem die Unity jeweils nach dem mit wem sie grade verhandeln, ihre Gestalt anpassen ?“

,, Genau deshalb. Außerdem ist es bei manchen Wesen sogar nötig um Kommunikation zu ermöglichen. Ein Mensch kann  könnte ja auch keinen Wahlgesang nachahmen.“

,, Es dient also einfach der Bequemlichkeit.“ , stellte Coel fest.

,, Wenn sie es so einfach zusammenfassen wollen. Ja.“

,, Wissen sie was ich nie erfahren habe ?“

,,Was ?“

,, Welches Regierungssystem hatten die Artheraner eigentlich ?“

,, Soweit mir bekannt ist, gab es mehrere Nationen, davon einige mit Erbmonarchien, die wohl allerdings nicht mehr existieren dürften. Auf einigen Kontinenten gab es auch Stadtstaaten, die von Räten , Häusern , Familienclans und ähnlichem beherrscht wurden. Aber das dürfte nun wohl alles Geschichte sein.“

Sie erreichten den Zellenblock. Insgesamt gab es Acht Zellen auf der Kronos, von denen aber momentan nur eine Belegt war.

Die Artheranerin  saß immer noch auf dem Zellenboden und sah nicht einmal auf, als sich die Schritten Seyonn und Coel näherten.

Coel jedoch hielt sich diesmal im Hintergrund. Er hatte sein Glück versucht, nun lag es an dem Unity-Botschafter.

Dieser sagte ein paar Worte in einer Sprache, die Coel nicht verstand, die Artheranerin allerdings, sah zum ersten Mal mit etwas anderem als Verachtung zu ihnen herüber.

Neugier… aber auch zum so etwas wie Angst. Was Hatte Seyonn ihr gesagt?

,,Was wollt ihr von mir ? Reich es nicht, das ihr die anderen getötet habt?“

Coel musste erneut feststellen, wie fehlerfrei die Artheraner Englisch zu beherrschen schienen. Fast als wären sie damit aufgewachsen.

,, Ihr habt zuerst Geschossen.“ , erwiderte Coel.

Sie schwieg erneut, stand allerdings vom Boden auf.

,, Was?  Hätten wir uns erschießen lassen sollen?“ , fragte er.

Die bernsteinfarbenen Augen verfolgten ihn einfach nur, während er begann langsam auf und ab zu laufen.

Wieder gab sie keine Antwort.

,,Aine, das ist doch euer Name ?“ Und wieder gab die Artheranerin keine Antwort. Langsam hatte Coel selbst genug. ,, Ihr habt die Wahl, ihr könnt da drin bleiben, solange ihr wollt und wir übergeben euch irgendwann an die Behörden auf der Erde. Die freuen sich sicher, jemanden für das Massaker auf Isaari verantwortlich machen zu können, oder ihr redet endlich. Verdammt, ich kann es verstehen hört ihr? Verstehen, wieso ihr auf Isaari wart.“

Wieder keine Antwort. Wieder suchten nur Bilder aus denen Verachtung und Hass sprach seinen Geist heim.

,, Können sie das nicht irgendwie abschirmen ?“ ,fragte er genervt an Seyonn gerichtet, der sich in einem weiteren Wirbel aus grauen Partikeln wieder in seine ursprüngliche Gestalt als Mensch zurückformte.

,, Tut mir leid, aber solange sie die Zelle nicht komplett elektrisch isolieren, nein.“

Coel schloss einen Moment die Augen. Da war wieder dieses surreale Gefühl, das er weiterhin etwas übersah, irgendetwas nicht wusste. Er besaß zwar mittlerweile jede Menge Puzzlesteine, aber noch schien keiner zum anderen passen zu wollen.

Und es machte ihm Angst. Jemand da draußen hatte die Macht, Planeten , sogar Sterne, zu Asche zu verbrennen... ein zweites Artherium… Nein, das würde er nicht zulassen.

Und die Artheraner wussten vielleicht mehr. Sie wusste vielleicht mehr. Würde aber nichts verraten…

 

 

 

Zehn Jahre zuvor…

 

 

Man hatte sie von der Planetenoberfläche geholt.

Coel konnte es nicht ganz glauben, als er durch die Flure der Horus lief.

Seit mehrere Monaten waren er und seine Leute, von den ursprünglichen  fünfzehn waren ihm grade einmal fünf geblieben, auf Artherium.

Und jetzt sollte all das Umsonst gewesen sein? Der neue Plan sah vielleicht  vor, die Artheraner zum Aufgeben zu zwingen und eine Einigung zu erzwingen. Was immer Coel darüber denken mochte, von allen Entscheidungen die das Parlament hätte treffen können, wäre  es die, welche die Wenigsten Opfer fordern sollte. Wobei wenig hier relativ war.

Nach offiziellen Berichten zumindest hieß es, der Krieg sei vorbei und das Parlament habe entschieden die Kämpfe einzustellen. Rafail Coel jedoch war sich bewusst, dass dies nur ein Teil der Wahrheit sein konnte.

Als er das erste Mal seit Jahren wieder die Horus betreten hatte, hatte ihn der neue Kommandant des Schiffs selbst begrüßt.

Nach De Florez tot hatte Cain Steel den Oberbefehl über sämtliche Operationen auf dem Planeten übernommen.

Begegnet war Coel ihm bisher nur selten. Die meisten höheren Offiziere trauten sich nur selten von den Schiffen, geschweige denn aus den gesicherten Landezonen, welche die GTDF in den letzten Monaten überall auf dem Planeten eingerichtet hatte.

,, Schön zu sehen, dass sie es Gesund zurück geschafft hatten.“ ,  hieß sie der Kommandant willkommen.

,, Ja, sicher.“ Es war seltsam plötzlich wieder hier zu sein. In Sicherheit, wie man denken könnte.

Die Artheraner hatten mittlerweile auch einige Shuttles gekapert.  Aber für einen Angriff vom Planeten weg trauen würden sie sich damit wohl nicht. Der Horus hatten sie nichts entgegenzusetzen.

 ,, Endlich mal wieder ausschlafen, ohne dass man befürchten muss erschossen zu werden.“  , bemerkte Martin.

Die übrigen vier aus seiner Truppe luden Gepäck aus dem Transporter, der sie hergebracht hatten.

,, Tja, sofern muss man den Artheranern wohl Respekt zollen. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass das hier solche Ausmaße annimmt.“ , meinte Coel.

,, Das sind doch nur Tiere verglichen mit uns.“ , sagte Steel überzeugt.

,, Dachten die Spanier das  nicht auch von den Indianern ?“

,, Sie denken zu viel Coel, für einen Soldaten meine ich. Lassen sie sich auf den Crewdecks einen Platz zuweisen und das Denken lieber unsere Sorge sein..“

,, Ja, Sir.“ Coel schulterte seinen Rucksack, der ehr als einen Einschuss aufwies.

Aber die Worte des Kommandanten ließen ihm auch die nachfolgenden Stunden keine Ruhe.

Seit Wochen gab es Gerüchte. Gerüchte über neue Waffen, über Forschungen an etwas noch nie dagewesenem. Und was immer es war, es machte den Leuten die darüber berichteten Angst.

Coel selbst jedoch gab nicht viel auf Gerüchte. So etwas gehörte wohl letztlich zu jedem Krieg dazu. Die Hoffnung auf , aber auch die Angst vor, neuen Waffen. Irgendwas, das den Konflikt schnell beendete.

Aber in diesem Fall schien es übertrieben. Es stimmte die Artheraner leisteten erstaunlich guten Wiederstand. Aber das war nichts womit sie nicht fertig würden… auch wenn die Verluste hoch waren, für die GTDF und das Militär waren es doch nur Mückenstiche.

Es war jetzt gut zwei Tage her, dass sie auf der Hours angekommen waren. Vielleicht auch länger. Auf Artherium hatte er nie auf die Zeit geachtet und es war eines der Dinge, an die er sich erst wieder gewöhnen musste.

Es war schwer plötzlich, normal zu schlafen, zu essen, ja sogar durch die Gänge laufen zu können, ohne bei jedem kleinen Geräusch zusammenzuzucken. Die Angst saß einem einfach immer noch im Nacken. Dennoch, es schien, als wäre alles vorbei. Die ersten Schiffe der Horus-Begleitflotte waren bereits zur Erde zurückgekehrt.

,, Ist alles  soweit ?“

Die Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Normalerweise hätte er nicht viel darauf gegeben und wäre weitergegangen. Normalerweise.

Doch er kannte den Besitzer der Stimme. Cain Steel…

Die Stimme kam aus einem Raum zu Coels linken, und er blieb stehen. Vielleicht würde er ja etwas Genaueres darüber erfahren, wann sie endgültig zur Erde aufbrechen würden.

Natürlich  war es nicht ratsam, die Besprechung eines höheren Offiziers zu belauschen, doch die Neugier siegte über die Disziplin.

,, Uns fehlen nur noch die Genehmigungen vom Parlament.“ , erwiderte eine zweite Stimme.

,, Wir können nicht darauf warten. Was interessiert uns der Papierkrieg? Wir haben hier einen echten Kampf zu führen.“

,, Sie ziehen die Sache also durch ?“

,, Das Nova-Projekt läuft an , ja.“

Nova Projekt… das war einer der Namen, welche die Erzählungen und die Gerüchte der letzten Zeit  begleitet hatte. Natürlich konnte Coel etwas mit dem Begriff Nova-Generatoren anfangen. Diese waren immerhin der Grund dafür, dass sie überhaupt hie draußen sein konnten.

Aber… was verbarg sich hinter diesem neuen Namen? Er blieb stehen und hörte weiter zu.

Was wäre geschehen, wenn er weiter gegangen wäre… wenn er eingegangen und Steel gestellt hätte… er wusste es nicht. Vielleicht hätte er alles verhindern können.

Später, als er seine Leute versammelte… als der Planet verglühte… da wünschte er sich, er wäre weitergegangen.

 

 

,, Okay, es reicht.  Seyonn , gehen sie.“

Der Botschafter der Unity sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren, ,, Was haben sie vor?“

,, Verschwinden sie einfach.“ , meinte Coel düster. Er tastete nach der Pistole, die er trug.

Eine Waffe, die sich seit Artherium in seinem Besitz befand… Die Waffe mit der er den ersten Artheraner getötet hatte. Eine Waffe mit klassischem Revolver-Aufbau , 45er Kaliber. Garantiert tödlich auf jede Distanz, wie man ihm vor so langer Zeit versichert hatte.

,, Coel, was ist los mit ihnen ? Sind sie..“

Coel riss die Waffe hoch und richtete sie auf den Unity-Abgesandten. ,, Verschwinden sie.“

,, Was ist denn mit ihnen auf einmal los ?“ Die Stimme blieb kalt wie eh und je und Seyonn wich auch nicht einen Schritt zurück.

,, Ganz einfach, Ich habe genug. Ich werde hier nicht unsere Zeit verschwenden. Manchmal lösen auch Kugeln Probleme.“

,,Was bitte, war in dem Kaffee den sie getrunken haben ?  Sie  sollten wissen, dass sie nicht genug Munition haben um mich zu töten, sollte ich mich entscheiden, sie aufzuhalten.“ , meinte Seyonn und machte nach wie vor keine Anstalten bei Seite zu treten.

Aber er musste.

,, Sicher ?“ Coel richtete die Waffe auf Seyonns Kopf. ,, Mein Schiff, mein Befehl und der lautet: Verziehen sie sich.“

Während der ganzen bisherigen Unterhaltung hatte die Artheranerin geschwiegen. Und das tat sie auch jetzt noch.

,, Ich hoffe, sie werden das nicht bereuen.“ Seyonn zögerte noch einen Moment, dann drehte er sich um und lief den Gang zurück.

Coel wartete einen Moment, bis er sichergehen konnte, das  der Abgesandte verschwunden war.

,, Hal, verzögern sie sämtliche Alarmauslöser auf dem Zellendeck .“ Er wendete sich wieder der Zelle zu.

,, Erledigt.“ , meldete die KI.

Coel hob die Waffe und zielte.

Aber tat er das Richtige?

Die Antwort lautete ja. Das einzig Richtige. Sie verschwendeten hier Zeit und er würde sicher nicht noch mehr damit verschwenden, eine Gefangene den Behörden zu übergeben.

Das war die Option die ihm blieb und es war das richtige.

Er drückte den Abzug.

 

Das Glas zerbarst in Tausend Scherben. Die einzelnen Scherben regneten auf den Boden und verteilten sich in einer silbrigen Sturzflut.

,, W… Warum ?“ Die Artheranerin schien nicht zu verstehen, dass die Kugel nicht ihr gegolten hatte.

,, Verschwinden sie.“ , sagte Coel, der die Waffe immer noch in der Hand hielt,  jetzt aber auf den Boden gerichtet. ,, Sie haben vielleicht fünf Minuten, bevor der Alarm losgeht. Zeit genug ein Shuttle aus dem Hangar zu nehmen und abzuhauen.“

,, Warum tut ihr  das ?“ , fragte sie, als sie auf den Gang trat.

,, Sie geben mir keine Antworten, schön. Sie  kooperieren nicht mit uns. Gut.  Aber sie stehlen meine Zeit. Zeit die ich nicht habe. Also hauen sie ab. Ich habe genug. Ich werde jedem erzählen, sie hätten mir die Waffe entrissen und seien Geflohen.“

Die Artheranerin, Aine, erwiderte nichts.

Die zwei Sätze waren offenbar nur aus der Überraschung heraus entstanden.

Es sollte Coel nicht wundern. Egal was er tat, er blieb in ihren Augen wohl der Feind. Nun, damit konnte er leben. 

Aber übergab er sie den Behörden der GTDF würde sie wohl nie wieder einen Fuß in die Freiheit setzen.

Fehlte nur noch eins.

,,Nur Anschießen müssten sie mich noch. Dann wirkt das Ganze auch glaubhaft.  Ich werde dem Militär schon irgendeine Geschichte verkaufen.“

Er hielt ihr die Waffe mit dem Griff zuerst hin.

Zuerst reagierte sie gar nicht. ,, Sie können natürlich auch gerne hier stehen bleiben, bis die Wachen kommen.“ , erklärte Coel.

,, Der andere, den ihr  Seyonn genannt habt, hatte Recht. Sie sind wirklich anders.“  Wenigstens wusste er jetzt, was der Unity-Botschafter vorhin gesagt hatte. Und dann trat sie durch die Scherben zurück in die Zelle. ,, Ich bleibe.“

Diesmal musste Coel echte Wut unterdrücken. Jetzt wollte sie plötzlich Vernunft annehmen?

Wieso der Sinneswandel…

Seine Hände hätten sich am liebsten um den zerbrechlichen Hals geschlossen und sich in das Fell gegraben.

Ruhig, ganz ruhig, ermahnte er sich, als endlich der verspätete Alarm ansprang.

Sekunden später kam Seyonn wieder zurück, wohl damit rechnend ein Blutbad vorzufinden.

Coel überlegte kurz, ob eine Theaterkariere für ihn nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre.

Auf dem Gesicht des sonst emotionslosen Unity-Abgesandten so etwas wie dümmliche Verdutztheit zu entdecken… war eigentlich nicht zu bezahlen.

Bevor er überhaupt wusste warum lachte er. Die Anspannung verflog. Und die Situation an sich wirkte einfach nur noch komisch.

,, Haben sie jetzt endgültig den Verstand verloren ?“ , fragte Seyonn, den der Anblick der zerstörten Zellenwand und des grade wie Wahnsinnig lachenden Coel tatsächlich Sorge bereitete. Bis ihn endlich die Erkenntnis erreichte… Coel hatte verrückt gespielt um ihn los zu werden. Und offenbar hatte , was immer er getan hatte funktioniert.

,,Im Gegenteil.“ , erwiderte Coel nachdem er sich wieder unter Kontrolle hatte.

,, Sie helfen uns also ?“ , fragte er an die Artheranerin gerichtet.

,, Das habe ich nicht gesagt, nur dass ich bleibe.“

,, Womit wir wieder am Anfang wären.“ Erwiderte err entnervt. Trotzdem, das war ein Schritt in die richtige Richtung gewesen.

 

 

,, Ich weiß nicht. Wäre das wirklich eine so gute Idee, einen Artheraner hier frei rumlaufen zu lassen?“ , fragte Martin.

,, Keine Sorge sie bekommt  keinen Zugang zum Kommandodeck zum Hangar oder zum Waffendeck. Und wenn die Artheranerin sich auf dem Maschinendeck ohne Bewachung  sehen lässt, aktiviert Hal die interne Verteidigung.“

Nach dem Vorfall auf dem Zellendeck hatten er und Seyonn Aine erst einmal zurück in eine Unbeschädigte Zelle gebracht. In Coels Kopf begann sich eine Idee zu formen, aber er wollte diese erst mit Martin besprechen. Immerhin war damit auch ein gewisses Risiko verbunden.

Der Besprechungsraum des Schiffs auf dem zweiten  Deck war vollkommen leer und das war auch gut so. Coel wollte nicht gleich der ganzen Besatzung Rede und Antwort stehen. Und auf einem Schiff dieser Größe ein Geheimnis zu bewahren, war alles andere als eine leichte Aufgabe, selbst für kurze Zeit.

,,Interne Verteidigung ?“ Martins Stimme wurde wieder unruhig. Seyonn hatte ihm und Coel zwar berichtet das mit der KI alles in Ordnung war,  trotzdem war ihm bei dem Gedanken unwohl, wie viel unter HALs Kontrolle lag. Eigentlich viel zu viel.

,, Ja“ , meldete sich die Stimme der KI. ,, Die besonders gefährdeten Bereiche, wie die Reaktoren sind gesondert gesichert. Jeder, der ohne Freigabe das Technische Deck betritt wird ausgeschaltet. Offiziere und Anwesende  Shuttlepiloten natürlich ausgenommen.“

,, Beruhigend.“ , erwiderte Martin. ,, Trotzdem…“

,, Wenn sie  dagegen sind Martin, dann sagen sie es.  Solange es Einwände gibt, bleibt die Artheranerin in der Zelle. Dass sich meine Leute sicher fühlen, hat Priorität vor allem anderen.“ , erklärte Coel. Es gab nichts Wichtigeres. Die meisten waren vermutlich schon nervös genug hier draußen zu sein und brauchten sie nicht nicht zusätzlichen Stress.

,, Nein, wenn sie meinen das unter Kontrolle zu haben, vertraue ich ihnen. Erwarten sie nur nicht das ich, wie nennt sie sich, Aine auch nur für eine Sekunde aus den Augen lasse.“

,, Ich verlasse mich sogar darauf.“ , erwiderte er,, Kommen sie mit ?“

,, Wohin ?“

,, Ich denke, wenn sie einverstanden sind, lassen wir sie frei.“

,, Haben sie das eigentlich mit Cain abgesprochen ?“, wollte Martin wissen.

,, Nein , aber das werde ich, sobald die Verbindung wieder steht.“ , erwiderte er.

Martin hatte bereits gehört, dass es kurzzeitig Probleme mit der Langstreckenkommunikation gab. Aber… ,, Sollte das nicht längst wieder funktionieren ?“

,, Seyonn meint es gäbe einen Systemfehler, den er aber beheben würde… Nicht als ein Computer-Bug zur falschen Zeit, den er beim Überprüfen von Hals Speichern gefunden hat.“

,, Dann bin ich beruhigt. Aber sie sollten vielleicht Adams vorwarnen…“

,, Wieso ?“

,,  Die Artheraner waren für den Tot seiner Familie verantwortlich.“ , eröffnete ihm Martin. ,, Wussten sie, dass es auf Artherium  vor dem Krieg bereits eine Kolonie gab ?

,, Das muss vor mehr als zehn Jahren gewesen sein. Nein ich wusste es nicht. Aber man hat uns Generell wenig über den Planeten erzählt nicht wahr?“

,, Oder über die Pläne…“

Coel nickte. Er konnte sich noch an den Tag erinnern, an dem er , mehr durch Zufall, erfuhr , was das eigentliche Ziel des Artherium-Einsatzes war. Ein belauschtes Gespräch, mehr nicht…

,, Und was hat Adams noch rausgefunden ?“

,, Nur noch mehr Ungereimtheiten.“ ,  antwortete Martin und begann sein Gespräch mit dem Doktor zusammenzufassen.

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