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Ein Lächeln für die Welt? - Nähere Betrachtung eines Zitates

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"Ein Lächeln für die Welt? - Nähere Betrachtung eines Zitates"
Veröffentlicht am 03. September 2012, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Frage nicht nach meinem Namen, denn er bestimmt nicht, wer ich bin. Frage nicht nach meinem Alter, denn es sagt nichts über meine Stärke aus. Weder die geistige, noch die körperliche. Frage nicht nach meinem Aussehen, denn das Aussehen kann sich verändern. Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen, so stelle sie weise. Denn das Recht der Beantwortung liegt am Ende bei mir.
Ein Lächeln für die Welt? - Nähere Betrachtung eines Zitates

Ein Lächeln für die Welt? - Nähere Betrachtung eines Zitates

Beschreibung

Es wird oft gesagt, dass wenn es einem schlecht geht man einfach lächeln soll und die Welt wird zurück lächeln. Nun dies sind ein paar Gedanken dazu.

"Lache und die Welt lacht mit dir, weine und du weinst allein" ist ein Zitat von Ella Wheeler Wilcox.

 

Auf den ersten Blick scheint es, als würde allein in freudigen Zeiten jemand dir Gesellschaft leisten oder du ein Teil der Welt sein, aber ich sehe einen schlimmeren Hintergedanken in dem Zitat, der in seiner Abkürzung an Deutlichkeit gewinnt. Denn "Lache und die Welt lacht mit dir" lässt einen verheerenden Schluss zu: Die Gesellschaft/die Masse zwingt einen dazu. Wir werden dazu gezwungen für unser angebliches Wohl zu lachen. Im Grunde aber sollen wir nur den Makel tilgen, damit die Schattenseiten des Lebens nicht mehr an der Oberfläche eines scheinbar unbefleckten Umfeldes den Blick anziehen.

Man kann nicht leugnen, dass Lachen positive Energien verströmt und sogar ansteckend wirken kann, aber dies ist nur der Fall, wenn das Lachen auch aufrichtig ist. Ein gespieltes Lächeln oder Lachen hat eine versteckende Wirkung. In beide Richtungen. Doch davon profitiert allein das Umfeld in einem größeren Ausmaß. Es kann seinen gewohnten Aufgaben nachgehen, sich im Glück und in Freude in dem Wissen baden, dass es nicht nur ihm so geht. Es ist schließlich auch eine Arbeit jemanden wieder zum Lachen zu bringen. Manchmal sogar eine so starke, dass sie einem selbst alles abverlangt. Durch den Zwang der Gesellschaft entsteht das Problem aber gar nicht erst, weil man lächeln muss. Man muss es unter Anderem auch aus dem zweiten Teil des Zitates heraus. "... weine und du weinst allein" besagt ja nichts anderes, als dass du dich alleine fühlst, bist und bleibst, solange du weinst. Niemand kann aber über einen langen Zeitraum komplett allein sein. Nicht, wenn er es nicht selbst möchte. Dies wäre aber "gewollte Einsamkeit" und eine andere Angelegenheit. Was müsste also die Person unternehmen um die Trauer irgendwie bewältigt zu bekommen, wenn sie es allein nicht schafft? Sie müsste sich Hilfe suchen. Hilfe in einer Gesellschaft, die einen, solange man weint, allein lässt. Demnach muss sie zwangsläufig anfangen zu lachen um überhaupt die Chance auf Hilfe zu bekommen.

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Über den Autor

Luzifer
Frage nicht nach meinem Namen,
denn er bestimmt nicht, wer ich bin.
Frage nicht nach meinem Alter,
denn es sagt nichts über meine Stärke aus.
Weder die geistige, noch die körperliche.
Frage nicht nach meinem Aussehen,
denn das Aussehen kann sich verändern.

Hast du jedoch Fragen außerhalb der Ausnahmen,
so stelle sie weise.
Denn das Recht der Beantwortung
liegt am Ende bei mir.

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